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9. Entfernen Sie die Spritze nach dem Blocken der Manschette vom
Cuffventil. Wenn die Spritze angeschlossen bleibt, ist das Ventil weiterhin
geöffnet, und die Luft kann aus dem Cuff entweichen.
10. Überzeugen Sie sich, dass das Cuffsystem kein Leck aufweist. Während
der Intubation sollte regelmäßig überprüft werden, ob das System noch
unversehrt ist. Jede Abweichung vom gewählten Abdichtungsdruck muss
unverzüglich untersucht und korrigiert werden.
11. Das Gerät muss gemäß den derzeit anerkannten medizinischen Verfahren
in den Atemwegen des Patienten befestigt werden.
12. Wenden Sie im Krankenhaus übliche Verfahren beim Absaugen der
Atemwege zum Entfernen von Sekreten an.
13. Vor dem Extubieren die Manschette durch Einsetzen einer Spritze in
das Ventilgehäuse und Entfernen der Gasmischung entleeren, bis ein
eindeutiges Vakuum in der Spritze festzustellen und der Kontrollballon
kollabiert ist.
14. Extubieren Sie den Patienten gemäß den derzeit anerkannten
medizinischen Verfahren.
15. Entsorgen Sie den Endotrachealtubus.
WARNHINWEISE
• Vor der Anwendung müssen der Cuff, der Kontrollballon und das
Ventil jedes Tubus durch Aufblasen getestet werden. Falls in einem
Teil des Cuffsystems eine Funktionsstörung auftreten sollte, sollte der
Tubus nicht verwendet, sondern zurückgegeben werden.
• Manschette nicht zu stark aufblasen. Der Cuff-Druck sollte üblicherweise
25cmH
2
O nicht übersteigen. Überdruck kann zu Schädigung der
Luftröhre, Reißen des Cuffs mit anschließendem Entleeren oder zu
Verformung des Cuffs und damit zur Blockade der Atemwege führen.
• Vor dem Neupositionieren des Tubus die Luft aus der Manschette
ablassen. Bewegen des Tubus mit insufflierter Manschette könnte
zu Verletzungen des Patienten führen, möglicherweise medizinische
Intervention erfordern oder die Manschette beschädigen.
• Verschiedene anatomische Strukturen aus Knochengewebe (z.B. Zähne,
Nasenmuschel) innerhalb des Atemwegs oder Intubationgeräte mit
scharfen Kanten können die Unversehrtheit der Manschette gefährden.
Eine Schädigung des dünnwandigen Cuffs während des Einsetzens
setzt den Patienten der Gefahr einer Extubation und Neuintubation aus.
Wenn der Cuff beschädigt ist, darf der Tubus nicht verwendet werden.
• Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Tubusposition nach der
Intubation korrekt bleibt, insbesondere, wenn die Position des
Patienten oder die Tubusplatzierung verändert werden. Jede
Fehlpositionierung eines Tubus muss unverzüglich korrigiert werden.
• Falls extreme Beugung des Kopfes (Kinn auf Brust), Bewegung des
Patienten (z.B. auf Seitenlage oder Bauchlage) oder Zusammendrücken
des Tubus nach der Intubation erwartet wird, sollte die Verwendung
eines verstärkten Trachealtubus erwogen werden.
• Spritzen, Dreiwege-Absperrhähne oder andere Geräte sollten nicht
für längere Zeit im Cuffventil verbleiben. Durch die entstehende
Beanspruchung könnte das Ventilgehäuse brechen, und die Luft
könnte aus dem Cuff entweichen.
• Während einer MRT-Untersuchung muss der Kontrollballon in der
Nähe des Y-Anschlusses am Beatmungssystem mindestens 3 cm
vom Untersuchungsbereich entfernt befestigt werden, um ein
Verwackeln und Verzerren des Bildes zu vermeiden.
Vorsichtsmaßnahmen
• Die Anwendung des topischen Aerosols Lidocain wurde mit der Bildung
von winzigen Löchern in den PVC-Manschetten in Verbindung gebracht. Es
wird berichtet, dass Lidocain-Hydrochlorid-Lösung nicht diese Wirkung hat.
• Diffusion von Lachgas, Sauerstoff oder Luft kann entweder zum Anstieg
oder zum Abbau des Cuffvolumens und -drucks führen. Ein Blocken des
Cuffs mit der Gasmischung, die Kontakt mit ihrer äußeren Oberfläche hat,
wird zur Verringerung einer solchen Diffusion empfohlen.
• Insufflation der Manschette nur nach „Gefühl“ oder durch Anwendung
einer abgemessenen Menge Luft ist nicht empfehlenswert, da bei der
Insufflation die Nachgiebigkeit des Kontrollballons kein verlässlicher Faktor
ist. Der Cuffinnendruck ist mit einem Druckmessgerät zu überwachen. Der
Kontrollballon ist allein dazu vorgesehen, das Vorhandensein von Druck
oder Vakuum im Cuff anzuzeigen; er ist nicht dazu vorgesehen, einen
Hinweis auf die Höhe des Drucks zu geben.
• Vermeiden Sie während der Aufbewahrung die Einwirkung erhöhter
Temperaturen und ultravioletten Lichts.
• Der 15 mm-Standardkonnektor ist so montiert, dass er unter
Kraftaufwendung entfernt werden kann, falls Zuschneiden des
Tubus gewünscht wird. Halten Sie sich an die VORGESCHLAGENE
GEBRAUCHSANWEISUNG, um die Zweckmäßigkeit des Tubus und des
Konnektors zu überprüfen, falls Zuschneiden erwogen wird. Achten
Sie stets darauf, dass der Konnektor fest in den Trachealtubus und den
Konnektor des Beatmungsschlauchsystems eingesetzt ist, um ein Ablösen
während der Anwendung zu vermeiden.
• Nicht genormte Abmessungen einiger Anschlüsse an Beatmungs-
oder Anästhesie-Geräten können das Verbinden mit dem
15mm-Standardanschluss des Trachealtubus erschweren. Nur in
Verbindung mit Geräten mit 15 mm-Standardkonnektoren verwenden.
• Wenn das Gerät vor dem Einsetzen gleitfähig gemacht wird, halten Sie
sich an die Anwendungsvorschriften des Herstellers. Übermäßige Mengen
Gleitmittel können auf der Innenfläche des Trachealtubus antrocknen, was
entweder zu einem Pfropfen oder einem klaren Film führen kann, durch
den die Atemwege teilweise oder vollständig blockiert werden.
• Die Verwendung von Schmiergel zur Erleichterung des Wiedereinführens
des Anschlusses wird nicht empfohlen, da dies zu unbeabsichtigtem
Trennen führen kann.
Hinweis: Die Angaben zur Leistung auf Seite 74 wurden im Rahmen eines
Testversuchs mit einem Tracheal-Modell mit starrem Zylinder erzielt. Dieser
Versuch soll den Vergleich der Versiegelungseigenschaften von Trachealtubus-
Cuffs nur in einer Laborumgebung ermöglichen und wurde nicht dazu konfiguriert
oder gedacht, die Leistungen in einer Klinikumgebung zu prognostizieren.