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TD-001538-04-B
5. Leuchtdichte und Farbe (x, y) sollten bei der Messung mit einem präzisen Farbmessgerät übereinstimmen. Spektrometerbasierte
Farbmessgeräte sind am genauesten. Beachten Sie, dass die Leuchtdichte von der Messposition abhängt, was auf den Einfallswinkel des
Projektorlichts zum Bildschirm und den Gain-Faktor der Leinwand zurückzuführen ist. Beachten Sie, dass der LSS-200 werkseitig mit einem
Xenon-Projektor kalibriert wird. Wenn im Projektor (z.B. einem Laser- oder Laser-Phosphor-Projektor) eine andere Beleuchtungsquelle
verwendet wird, muss der LSS-200 unter Anwendung des Verfahrens auf Seite 3 vor Ort kalibriert werden.
6. Aktivieren Sie eine Rosarauschen-Lärmquelle an einem der Lautsprecher des Kinosaals (oder spielen Sie das Test-DCP ab, das rosa Rauschen
auf jedem Lautsprecher in Folge vorsieht). Der vom LSS-200 angezeigte SPL sollte nahe an dem mit einem SPL-Messgerät angezeigten Wert
liegen. Auch hier stimmen die Werte aufgrund von Systemtoleranzen und Schwankungen des Schallpegels nicht genau überein.
NTP- und Leuchtdichteprüfung
1. Rufen Sie wieder die NTP-Konfigurationsseite (siehe Abbildung 9) auf und stellen Sie sicher, dass der LSS-200 die letzte NTP-Aktualisierung
empfangen hat.
2. Auf Wunsch kann die LSS-200-Leuchtdichtemessung so skaliert werden, dass sie mit einem Referenzmessgerät übereinstimmt. Der LSS-200
wird im Werk kalibriert. Da er sich jedoch nicht in derselben Position im Kinosaal befindet wie ein Referenzmessgerät, misst er wahrscheinlich
einen geringfügig anderen Wert als das Referenzmessgerät, was auf den Gain-Faktor der Leinwand, die Position des Projektors über der
Leinwandmitte usw. zurückzuführen ist. Projizieren Sie das Testmuster (am besten mit dem LST-200) und messen Sie die Leuchtdichte mit
dem Referenzmessgerät. Geben Sie, während das Testmuster noch angezeigt wird, den gemessenen Leuchtdichtewert in das jeweilige Feld
(cd/m
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oder fL) im Abschnitt „Luminance Scaling“ der Seite „Auditorium Data“ ein (siehe Abbildung 7). Klicken Sie auf die Schaltfläche „Save
Settings“, um den LSS-200-Leuchtdichtemesswert so zu skalieren, dass er dem vom Referenzmessgerät ermittelten Wert entspricht. Durch
Klicken auf die Schaltfläche „Reset Luminance Scaling“ wird die Werkskalibrierung des LSS-200 wiederhergestellt.
Erstellen von Befehlsskripten
Die Skriptdefinitions-Seite des LSS-200 beinhaltet Standardskripte, die kopiert und in das Skriptdefinitions-Fenster eingefügt werden können.
Dieser Abschnitt beschreibt die Ausführung des Test-DCP und das Konfigurieren von Grenzwerten in den Skripten.
1. Laden Sie den LSS-200-Testinhalt (LST-200) von http://ftp.uslinc.com/?dir=ftp/Products/LSS-200/Software/TestContent herunter.
2. Der LSS-200-Testinhalt weist zu Beginn jeder Komposition „Skript-Start mit weißem Blitz“ auf. Diese Blitzsequenz startet automatisch
das jeweilige LSS-200-Messskript. Der gesamte Satz der Musterskripte auf der Skriptdefinitions-Seite sollte in das obere Fenster auf der
Skriptdefinitions-Seite kopiert werden. Beachten Sie, dass der LSS-200 einen XYZ-Farbsensor statt des in der LSS-100-Serie verwendeten
RGB-Sensors verwendet. Der XYZ-Sensor kann die vorherige Rot/Grün-Blitzsequenz nicht korrekt handhaben. Die neue Weiß-Blitzsequenz
funktioniert bei den Geräten LSS-100, LSS-100P und LSS-200 sowohl mit Xenon- als auch Laserprojektoren. Beachten Sie, dass Skripte auch
mit einem TCP-Befehl (siehe TCP-basierte Vorgänge auf Ethernet-Geräten) oder einem Kontaktschluss (siehe Anhang B – Skript-Start mit
USB-Stromschnittstelle und Kontaktschluss) begonnen werden können.
3. Stellen Sie eine Präsentation mit den jeweiligen Testkompositionen zusammen. Fügen Sie entsprechende Cues in die Playlist ein, um den
Tonprozessor auf den Referenzpegel (0,0dB oder 7,0) einzustellen. Greifen Sie das Audio vom Digital Cinema-Server ab, schalten Sie die
Projektorlampe ein, öffnen Sie die Lichtklappe, schalten Sie die Saalbeleuchtung aus usw.
4. Klicken Sie auf den Link „Command Scripts“ oben auf der Konfigurationsseite. Daraufhin sollte eine Abbildung 12 ähnliche Seite erscheinen.
Zeilen, die mit dem Zeichen # beginnen, sind Kommentare und werden ignoriert. Leere Zeilen dienen dem Trennen verschiedener Skripte. Das
erste Skript ist Skript 0. Skript 0 endet mit einer leeren Zeile. Die nächste Zeile ist der Beginn von Skript 1. Fügen Sie genau eine leere Zeile
zwischen zwei Skripten ein. Die leeren Zeilen zwischen zwei Skripten dürfen überhaupt nichts enthalten (nicht einmal Leerzeichen). Felder
werden mit dem Pipe-Zeichen, einem senkrechten Strich (|), voneinander getrennt. Die verschiedenen Erfassungsbefehle weisen folgende
Felder auf:
a. den Befehl („lss100.sys.capture_spl“)
b. eine benutzerdefinierte Beschreibung dessen, was gemessen wird („links unten“)
c. eine Untergrenze („75“)
d. eine Obergrenze („85“)
5. Beachten Sie, dass unten auf der Befehlsskript-Seite (siehe Abbildung 12 LSS-200-Befehlsskript-Seite) eine Einstellung vorgesehen ist,
welche die Auswahl von roten/grünen Blitzen oder weißen Blitzen für das Starten des Skripts ermöglicht. Der Standardwert 1016 bewirkt,
dass der LSS-200 auf weiße Blitze anspricht. Eine mit mehr als ca. 2fL beleuchtete Leinwand gilt als Binär 1. Weniger als 2fL gelten als
Binär 0. Ein Wert ungleich Null bewirkt, dass der LSS-200 auf weiße Blitze anspricht. Der Wert definiert den Schwellwert, oberhalb dessen der
LSS-200 die Beleuchtung der Leinwand als weiß erkennt. Mit dem Wert 0 wird der LSS-100(P) auf die Verwendung von roten/grünen Blitzen
eingestellt. Dieser Wert ist einbezogen, um die Verwendung des vorhandenen Testinhalts auf LSS-100(P)-Geräten zu ermöglichen.
6. Führen Sie das Testprogramm aus. Überprüfen Sie nach Abschluss der Vorführung, dass Daten im Protokoll gespeichert wurden. Drucken Sie
das Protokoll als Referenz für die nächsten Schritte aus.