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14.8 Partial Stroking
Für motorisierte Ventile, die selten verwendet werden, kann eine periodische Aktivierung sinnvoll
sein, um die Verfügbarkeit zu überprüfen.
Der INTELLI+ verfügt über eine Funktion, die eine Prüfung der Funktionalität des Antriebs
ermöglicht. Bei dieser Prüfung wird das Ventil über eine Teilstrecke bewegt (z. B. 10 % des Wegs) und
wieder in die Ausgangsposition gebracht. Die zum Zurücklegen der Strecke benötigte Zeit wird über-
wacht. Bei Überschreitung der vorgesehenen Zeit wird ein Alarm ausgegeben. Der Befehl wird vom
Benutzer ausgegeben, indem eine Eingabe für die Zusatzsteuerung des Antriebs verwendet wird
(siehe Konfiguration Abs. 10.2). Die Prüfung läuft automatisch ab. Für zwei Relais zu konfigurierende
Meldungen:
- Partial Stroking wird ausgeführt
- Partial Stroking Fehler
Konfigurierbare Parameter:
- Ausgangsposition Vorgesehenen oder geschlossen (Standardwert: Ventil geöffnet). Wenn die
Ausgangsposition nicht der vorgesehenen entspricht, wird die Meldung “Teilstreckenfehler” an-
gezeigt.
- % der Strecke (Standardwert: 10 %)
Die Meldung “Teilstreckenfehler” wird ausgeblendet, sobald die Position des Antriebs sich um mehr
als 2 % verändert hat.
Im MENÜ “Aendern” wählen und mit OK bestätigen.
Im Menü AENDERN den Eintrag “Befehle” wählen und mit OK bestätigen.
Im Menü BEFEHLE den Eintrag “Wegabschnitt” wählen und mit OK bestätigen.
Im Menü “WEGABSCHNITT” den Eintrag “Stellzeit” wählen und mit OK bestätigen.
Sicherstellen, dass die angegebene Ausführungszeit der Gesamtzeit für eine vollständige
Ausführung entspricht (Öffnung oder Schließung). Andernfalls korrigieren.
Im Menü “WEGABSCHNITT” den Eintrag “Startposition” wählen und mit OK bestätigen. (Oeffnen)
oder (Schliessen) wählen.
Im Menü “WEGABSCHNITT” den Eintrag “Weg %” wählen und mit OK bestätigen. Den Strecken-
Prozentsatz für die Prüfung ggf. korrigieren.
15 lokale kommunikation Per infrarotVerbindung
Der Antrieb ist mit einer bidirektionalen Infrarotverbindung (Lesen und Schreiben) ausgestattet, die
die Kommunikation mit einem Pocket-PC oder einem Laptop ermöglicht.
Auf dem Pocket-PC muss ein Infrarot-Port verfügbar und die INTELLIPOCKETSoftware installiert
sein. Auskünfte über Informationen zur Kompatibilität des Pocket-PCs für die Kommunikation bei
unserem Kundendienst anfordern.
BERNARD CONTROLS bietet solche Pocket-PC’s in wettergeschützer oder explosionsgeschützter
Ausführung an.
Dieser Pocket-PC wird mit installierter Software geliefert. Zur Kommunikation mit einem Laptop das
INTELLI KIT verwenden, das ein Infrarotmodul sowie die CD-ROM mit der INTELLISOFT-Software
umfasst. Das Infrarotmodul kann auf dem Sichtfenster des Servomotors angebracht werden. Es
ermöglicht eine zuverlässige Kommunikation auch bei ungünstiger Ausrichtung des Sichtfensters.
Dieses Infrarotmodul wird über USB an den PC angeschlossen.
Die Kabellänge beträgt 2 m (Verlängerung auf Anfrage).
Die INTELLIPOCKET- und die INTELLISOFT-Software bieten über den Bildschirm Zugriff auf alle Fun-
ktionen des INTELLI+. Bei Bedarf Vorversionen auf die Version 2.0 aktualisieren. Es können vorde-
finierte Konfigurationen geladen sowie die Drehmoment/Positions-Kurve der letzten elektrischen
Betätigung angezeigt werden. Nähere Details siehe Bedienungsanleitung zur Software.
Der Zugriff über die Infrarotverbindung ist nur möglich, wenn die Menüsteuerung des Servomotors deaktiviert
ist Zur AENDERN oder EINSTELLUNG muss der lokale Modus aktiviert sein (d. h. der Lokal/Remote-Wählschal-
ter muss auf “Lokal” gestellt sein). In diesem Fall hat die Infrarotverbindung gegenüber der Schaltersteuerung
Priorität. Wenn die Verbindung hergestellt ist, erscheint das Symbol “IR” (Infrarot) auf der Anzeige des Antriebs.