Lissmac FS 20 B D Bedienungsanleitung

Kategorie
Elektrowerkzeuge
Typ
Bedienungsanleitung
1
BETRIEBSANLEITUNG
FUGENSCHNEIDER
FS 20/1 B
FS 20 D
FS 20/1 B/VE
FS 20 D/VE
Stand 06/2022
LISSMAC Maschinenbau GmbH
Lanzstrasse 4
D-88410 Bad Wurzach
Telefon +49 (0) 7564 / 307 - 0
Telefax +49 (0) 7564 / 307 - 500
lissmac@lissmac.com
www.lissmac.com
DE
2
Vorwort zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und Ihre bestimmungsgemä-
ßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich
zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu ver-
mindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallver-
hütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit Arbeiten mit der Ma-
schine z.B.:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von Produkti-
onsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
beauftragt ist.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindli-
chen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten fachtechnischen Regeln für sicher-
heits- und fachtechnisches Arbeiten zu beachten.
Inhaltsverzeichnis
1. Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Maschinenbeschreibung
3. Inbetriebnahme
4. Transport
5. Bedienung
6. Abstellen
7. Wartung
8. Beheben von Störungen
9. Zusatzbetriebsanleitung für FS 20 B/VE u. D/VE
10. Wartungsprotokoll
11. Gewährleistung
Schaltplan, CE Erklärung
3
1. Grundlegende Sicherheitshinweise
1.1 Warnhinweise und Symbole in dieser Anleitung
Warnung !
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung schwere oder sogar
tödliche Verletzungen die Folge sein können.
Achtung !
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung unter Umständen
Verletzungen die Folge sein können.
HINWEIS
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung Beschädigungen
des Gerätes oder anderer Sachwerte die Folge sind.
Symbole an der Maschine:
Beachten der Betriebsanleitung
Gehörschutz tragen
Schallemissionspegel
Die Maschine darf mit rotierendem Sä-
geblatt nicht versetzt werden
Kontrolle der
Antriebsriemen
Vorwahl Fahrtrichtung
(Nur bei Model VE)
Umsetzen
Schneiden
Anschlagpunkt für
Krantransporte
Laufrichtung des
Sägeblattes
Getriebestellung
Betriebsanleitung für spätere Verwendung aufbewahren!
Zielgruppe: Diese Betriebsanleitung richtet sich an angelerntes und geschultes Personal
aus den Bereichen Bauwerksmechanik, Betontrenntechnik, Straßenbau, Hoch und Tiefbau.
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1.2 Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung
1.2.1 Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Be-
nutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
1.2.2 Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits-
und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung benutzen! Insbesondere Störun-
gen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen)!
1.2.3 Der Fugenschneider ist ausschließlich zum Schneiden von Fugen in Beton oder Asphalt be-
stimmt. Das Schneiden von Holz, Kunststoff oder Metall (außer Armierung in Beton) ist verbo-
ten!
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für
Schäden durch eine nicht bestimmungsgemäße Benutzung haftet der Hersteller/Lieferer nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch das Beachten der Betriebsanleitung und
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedingungen.
1.3 Organisatorische Maßnahmen
1.3.1 Die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort der Maschine griffbereit aufbewahren!
1.3.2 Ergänzend zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche
Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz beachten und anweisen!
1.3.3 Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muß vor Arbeitsbeginn die
Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen haben.
Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. beim Rüsten, Warten, an der Ma-
schine tätig werdendes Personal.
1.3.4 Zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbewusstes Arbeiten des Personals unter Be-
achtung der Betriebsanleitung kontrollieren!
1.3.5 Soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, persönliche Schutzausrüstungen benut-
zen!
1.3.6 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine beachten!
1.3.7 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an/auf der Maschine vollzählig in lesbarem Zustand
halten!
1.3.8 Bei sicherheitsrelevanten Änderungen der Maschine oder ihres Betriebsverhaltens Maschine
sofort stillsetzen und Störung der zuständigen Stelle/Person melden!
1.3.9 Keine Veränderungen, An- und Umbauten an der Maschine, ohne Genehmigung des Lieferers
vornehmen!
1.3.10 Setzen Sie nur Original-Ersatzteile des Herstellers ein!
1.3.11 Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für Inspektionen einhalten!
1.3.12 Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit angemessene Werk-
stattausrüstung unbedingt notwendig.
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1.4 Personenauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten
1.4.1 Arbeiten an der Maschine dürfen nur von zuverlässigem Personal durchgeführt werden. Ge-
setzlich zulässiges Mindestalter beachten!
1.4.2 Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen. Zuständigkeiten des Personals für
das Bedienen, Rüsten, Warten, Instandsetzen, klar festlegen!
1.4.3 Sicherstellen, daß nur dazu beauftragtes Personal an der Maschine tätig wird!
1.4.4 Maschinenführer-Verantwortung - auch im Hinblick auf verkehrsrechtliche Vorschriften - festle-
gen und ihm das Ablehnen sicherheitswidriger Anweisungen Dritter ermöglichen!
1.4.5 Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer allgemeinen Ausbil-
dung befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person an der Ma-
schine tätig werden lassen!
1.4.6 Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von einer Elektrofachkraft o-
der von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den
elektronischen Regeln vorgenommen werden.
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1.5 Sicherheitshinweise zu bestimmten Betriebsphasen
1.5.1 Normalbetrieb
1.5.1.1 Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!
1.5.1.2 Maßnahmen treffen, damit die Maschine nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrie-
ben wird!
1.5.1.3 Mindestens einmal pro Schicht Maschine auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel prü-
fen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens) sofort der zuständi-
gen Stelle/Person melden! Maschine ggf. sofort stillsetzen und sichern!
1.5.1.4 Bei Funktionsstörungen Maschine sofort stillsetzen und sichern! Störungen umgehend beseiti-
gen lassen!
1.5.1.5 Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatzstelle mit der Arbeitsumgebung vertraut machen. Zur Ar-
beitsumgebung gehören z. B. die Hindernisse im Arbeits- und Verkehrsbereich, die Tragfähig-
keit des Bodens, notwendige Absicherung der Baustelle zum öffentlichen Verkehrsbereich und
Möglichkeiten der Hilfe bei Unfällen.
1.5.1.6 Beim betanken der Maschine mit Treibstoff besteht grundsätzlich Feuer- und Rauchverbot.
1.5.1.7 Die Maschinen dürfen nicht in geschlossenen Räumen eingesetzt werden.
1.5.2 Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine und Instandhaltungstätigkeiten sowie
Störungsbeseitigung im Arbeitsablauf; Entsorgung
1.5.2.1 In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und -
termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/ Teilausrüstungen einhalten! Diese
Tätigkeiten darf nur Fachpersonal durchführen.
1.5.2.2 Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten
informieren! Aufsichtsführenden benennen!
1.5.2.3 Ist die Maschine bei Wartungs- und Reparaturarbeiten komplett ausgeschaltet, muß sie gegen
unerwartetes Wiedereinschalten gesichert werden.
1.5.2.4 Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser oder anderen Reinigungsmitteln alle Öffnungen
abdecken/zukleben, in die aus Sicherheits- und/oder Funktionsgründen kein Wasser/Reini-
gungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet sind Elektromotor und Schalter. Keine Rei-
nigung mit dem Hochdruckreiniger durchführen.
1.5.2.5 Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu entfernen!
1.5.2.6 Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen!
1.5.2.7 Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erfor-
derlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- und Reparaturarbeiten die Montage und
Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen!
1.5.2.8 Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Aus-
tauschteilen sorgen!
1.5.2.9 Die Maschine darf nur an Stromkreisen mit FI-Schutzschalter (allstromsensitiven Fehlerstrom-
schutzschalter) betrieben werden.
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1.6 Hinweise auf besondere Gefahrenarten
1.6.1 Elektrische Energie
1.6.1.1 Nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden! Bei Störungen in der
elektrischen Energieversorgung Maschine sofort abschalten!
1.6.1.2 Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unter-
wiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft den elektrotechnischen
Regeln entsprechend vorgenommen werden.
1.6.1.3 Die elektrische Ausrüstung einer Maschine ist regelmäßig zu inspizieren/prüfen. Mängel, wie
lose Verbindungen bzw. angeschmorte Kabel, müssen sofort beseitigt werden.
1.6.2 Staub
1.6.2.1 Bei Arbeiten in engen Räumen ggf. vorhandene nationale Vorschriften beachten!
1.6.3 Lärm
1.6.3.1 Vorgeschriebenen persönlichen Gehörschutz tragen!
1.7 Transport
1.7.1 Bei Verladearbeiten nur Hebezeuge und Lastaufnahmeeinrichtungen mit ausreichender Trag-
kraft einsetzen!
1.7.2 Sachkundigen Einweiser für den Hebevorgang bestimmen!
1.7.3 Maschinen nur gemäß Angaben der Betriebsanleitung (Anschlagpunkte für Lastaufnahmeein-
richtungen usw.) fachgerecht mit Hebezeug anheben!
1.7.4 Nur geeignetes Transportfahrzeug mit ausreichender Tragkraft verwenden!
1.7.5 Ladung zuverlässig sichern. Geeignete Anschlagpunkte benutzen!
1.7.6 Auch bei geringfügigem Standortwechsel Maschine von der Energiezufuhr trennen! Vor Wie-
derinbetriebnahme die Maschine wieder ordnungsgemäß an das Netz anschließen!
1.7.7 Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung verfahren!
1.7.8 Lassen Sie den Fugenschneider nicht ungebremst stehen * Schalthebel (Pos. 12) im Schneid-
gang bedeutet Bremsstellung
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2. Maschinenbeschreibung
2.1. Komponentenübersicht
Pos. 1 Kranöse
Pos. 2 Peilstab
Pos. 3 Sägeblatthöhenverstellung
Pos. 4 Skala für Sägeblatthöhenverstellung
Pos. 5 Bremse (nur FS 20 B und D)
Pos. 6 Handrad für Vorschub
Pos. 7 Wasseranschluss
Pos. 8 Sägehaubengestänge
Pos. 9 Sägeblatt-Schutzhaube
Pos. 10 Flanschmutter
Pos. 11 Spindelmutter
Pos. 12 Sägearm
Pos. 13 Spindelstock
Pos. 14 Aufnahmebohrung für Spindelstock (Rechtsschnitt)
Pos. 15 Fahrgestell
Pos. 16 Schiebegriff
Pos. 17 Schmierstelle
Pos. 18 Schmierstelle
Pos. 19 Schmierstelle
Pos. 20 Schutzkappe (Keilriemenprüfung)
Pos. 21 Anschlagpunkt
Pos. 22 Gashebel (22.1 Gashebel Benzin, 22.2 Gashebel Diesel)
Pos. 23 Zündschloss
Pos. 24 Spanngurt
Pos. 25 Choke-Knopf für Kaltstart
Pos. 26 Wassertank
Pos. 27 Peilstabachse
Pos. 28 Peilblech
2.2. Schutzeinrichtungen
Pos. 9 Sägeblatt-Schutzhaube
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2.3. Technische Daten
FS 20 B FS 20 B/VE FS 20 D FS 20 D/VE
Schnittiefe max. 220 mm 220 mm 220 mm 220 mm
Sägeblatt max.
600 mm
600 mm
600 mm
600 mm
Motorleistung 15,5 kW 15,5 kW 10,1 kW 10,1 kW
Kraftstoff Benzin bleifrei Benzin bleifrei Diesel Diesel
Wassertank 30 l 30 l 30 l 30 l
Nennmasse 205 kg 210 kg 263 kg 268 kg
Max. Betriebsmasse 243 kg 248 kg 301 kg 306 kg
Länge 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm
Breite 750 mm 750 mm 750 mm 750 mm
Höhe 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm
Nenndrehzahl des Werkzeuges 1920 1/min 1920 1/min 1920 1/min 1920 1/min
2.4 Lärmkennwerte
FS 20 B + B/VE FS 20 D + D/VE
Garantierter Schallleistungspegel = 114 dB (A) = 114 dB (A)
ACHTUNG! Bei Überschreitung von 85 dB(A) muß Gehörschutz
getragen werden!
Die Schallemissionsmessung wurde unter Berücksichtigung von EN ISO 3744,
EN 13862 und Richtlinie 2000/14/EG durchgeführt.
2.5 Vibration am Handgriff:
Betriebszustand Schwingungsgesamtwert
FS 20 B + B/VE FS 20 D + D/VE
Blattdurchmesser 600 mm ahv = 5,2 m/s 2 ahv = 11,8 m/s 2
Bei den Messungen wurden folgende Normen berücksichtigt:
EN ISO 5349, VD, 2057 Blatt 2, Richtlinie 2002/44/EG
Die angegebenen Werte wurden beim Schneiden von Beton, bei einer Schnitttiefe von 10 cm
gemessen. Dieser Wert wird in der Praxis durch folgende Bedingungen beeinflusst:
Qualität des Sägeblattes
Gewicht des Bedieners
Vorschubgeschwindigkeit
Zustand der Maschine
Beschaffenheit des Aggregats
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3. Inbetriebnahme
- Wassertank füllen oder Wasserschlauch ankuppeln
Der Wasserdruck in der Zuleitung zum Fugenschneider darf 5 bar nicht übersteigen.
Ansonsten Druckminderer verwenden und den Wasserdruck auf max. 5 bar reduzieren.
HINWEIS: Verschmutztes Wasser führt zu Verstopfungen!
- Ölstand des Motors kontrollieren
- Kraftstoff einfüllen (FS 20 B = Benzin bleifrei)
(FS 20 D = Diesel)
ACHTUNG! Feuer- und Explosionsgefahr!
- Bei Bedarf Sägeblatt einbauen (siehe Punkt 5.3!)
ACHTUNG! Sägeblattschutzhaube muss korrekt befestigt sein!
- Fugenschneider in Fahrtrichtung ausrichten
* Sägeblatt und Peilscheibe stehen über der Schnittfuge
* Sägeblatt darf den Boden nicht berühren
Startvorgang FS 20 B
- Ziehen Sie den Choke-Knopf (Pos. 25)bis zur Close-Position heraus (bei hoher Au-
ßenlufttemperatur oder warmem Motor nicht nötig)
- Gashebel (Pos. 22.1) leicht nach oben drehen
- Zündschlüssel nach rechts drehen (Pos. 23)
- Sobald der Motor läuft, Zündschlüssel loslassen
Hinweis! Motorschalter nicht länger als 5 Sekunden auf "Start" stellen!
- Während der Warmlaufzeit Choke-Knopf nach und nach zurückstellen
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Startvorgang FS 20 D (siehe Motorbetriebsanleitung)
- Gashebel (Pos. 22.2) etwas anziehen.
- Zündschlüssel (Pos. 23) nach rechts drehen - bis Motor läuft.
- Zündschlüssel wieder loslassen.
- Wasserhahn öffnen
HINWEIS: Fließt bei der Benutzung des Tanks kein Wasser, so müssen Sie die Wasserzu-
führung mit Frischwasser (Hydrant oder Hausanschluss 5-8 bar) durchspülen!
- Gashebel (Pos. 22.2) in Vollgasstellung bringen
- Sägeblatt bis zur Berührung des Bodens mit Kurbel (Pos. 3) ablassen
- Stellen Sie die Höhenskala (Pos. 4) auf "0"
- Sägeblatt mit Kurbel (Pos. 4) auf gewünschte Schnitttiefe eintauchen (Einteilung der Höhens-
kala in cm)
ACHTUNG! Beim Eintauchen des Sägeblattes muß der Fugenschnei-
der mit dem Federriegel (Pos. 5) gebremst sein!
(Vorschub elektrisch
. Zusatzbedienungsanleitung 9.)
- Keilriemen nach den ersten zwei Betriebsstunden nachspannen (siehe Punkt 7.1)
- Alle Schrauben nach den ersten zwanzig Betriebsstunden nachziehen
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4. Transport
4.1 Zur Transportstellung gehört:
- Peilstab hochgeklappt
- Sägearm in waagerechter Stellung
- Tiefeneinstellung ist mit dem Klemmhebel gegen Verdrehung gesichert
- Schrauben sind angezogen
- Bremse (Pos. 5) einrasten (bei Vorschub elektrisch s. Zusatzbedienungsanleitung 9)
ACHTUNG! Beim Transport auf einem Fahrzeug muß der
Fugenschneider mit Spannmitteln befestigt sein.
Der Fugenschneider darf nicht liegend
transportiert werden!
4.2 Versetzen mit dem Kran
4.2.1 FS 20 B
- Kranösen (Pos. 1) hochklappen
- Gehänge mit ausreichender Tragkraft verwenden
4.2.2 FS 20 D
- Wassertank abnehmen
- Kranaufhängung hochklappen
- Gehänge mit ausreichender Tragkraft verwenden
4.3 Befestigung für Transportfahrt
4.3.1 FS 20 B
- Bremse (Pos. 5) einrasten
- Fugenschneider mit Spanngurten (Pos. 24) an den Ösen (Pos. 21) befestigen
- Zweiter Spanngurt um das Maschinengestell spannen (siehe Bild)
4.3.2 FS 20 D
- Bremse (Pos. 5) einrasten
- Wassertank abnehmen
- Spanngurt (Pos. 24) in der Kranöse (siehe Bild FS 20 D) befestigen
- Zweiter Spanngurt um das Maschinengestell spannen (siehe Bild)
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5. Bedienung
5.1 Normaler Schneidbetrieb
- Gashebel (Pos. 22) in Vollgasstellung bringen
- Vorschubbewegung über Handkurbel (Pos. 6) einleiten (bei Vorschub elektrisch s. 9)
- Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubkraft anpassen
- Bei zu großer Vorschubkraft müssen Sie folgende Punkte untersuchen:
* Sägeblatt stumpf?
* zu wenig Kühlwasser?
* Sägeblattauswahl richtig?
* bringt der Motor die volle Leistung bzw. Drehzahl?
- Achten Sie auf einen geraden Schnittverlauf, damit das Sägeblatt nicht verkantet.
5.2 Sägeblattwechsel
- Fugenschneider mit Federriegel (Pos. 5) bremsen
- Sägehaube abnehmen
* Sägehaube am Griff (Pos. 9) hochziehen
* Schraube (Pos. 8) lösen - hochziehen und aushängen
- Sechskantmutter (Pos. 10) abschrauben
- Sägeflansch-Druckscheibe und Sägeblatt abziehen
- Reinigen Sie die Auflageflächen des Flansches gründlich
- Neues Sägeblatt einsetzen
ACHTUNG! * Drehrichtungspfeil am Sägeblatt und an der Haube müssen
übereinstimmen!
* Der Mitnehmerstift am Flansch muß in die Mitnehmerbohrung
am Sägeblatt!
* Bei der Variante mit erhöhter Drehzahl muss ein laserge-
schweisstes Blatt verwendet werden! Blätter mit gelöteten Seg-
mente dürfen nicht eingesetzt werden.
- Montieren Sie die Sägeflansch-Druckscheibe und die Sechskantmutter
- Sägehaube montieren
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5.3 Sägeblattauswahl
Die eingesetzten Sägeblätter müssen folgende Bedingungen erfüllen:
- max. Sägeblattdurchmesser 600mm
- Sägeblattaufnahme Ø 25,4 mm
- nach ISO 6104 oder EN 13236 hergestellt
Sägeblätter vor Einbau immer prüfen!
Blatt für Nassschnitt? (1)
Blatt für Schneidarbeit geeignet und zugelassen? (5)
Blatt und Aufnahme haben die richtige Größe? (2) (7)
Zulässige Schnittgeschwindigkeit eingehalten? (3) (4)
Drehrichtung? (6)
Alle Segmente vorhanden?
Kein Hinterschnitt der Segmente?
War das Blatt überhitzt? (blanker Stahl blau angelaufen = nicht verwenden!)
Keine Risse im Blatt?
Prüfen: Klopfen mit Holzstück
Blatt klingt nach = OK
Blatt klingt dumpf = nicht verwenden! (Ausnahme: sog. Silent-Blätter)
Defekte oder gerissene Werkzeuge müssen umgehend ausgetauscht werden!
Folgende Sägeblätter sind nicht erlaubt:
- Sägeblätter für Trockenschnitt
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5.4 Wechsel von Links- auf Rechtsschnitt
ACHTUNG! Linksschnitt ist der normale Betriebszustand des
Fugenschneiders, der Rechtsschnitt sollte nur bei kurzen
Strecken eingesetzt werden!
- Handrad (Pos. 6) sowie Peilstab (Pos. 2) entfernen
- Kuppeln Sie den Wasserschlauch ab
- Sägehaube abnehmen
* Sägehaube am Griff (Pos. 9) hochziehen
* Schraube (Pos. 8) lösen - hochziehen und aushängen
- Kurbel (Pos. 3) drehen bis Spindelmutter (Pos. 11) frei ist
- Heben Sie den Sägearm (Pos. 12) auf der linken Seite etwas an
- Spindelstock (Pos. 13) leicht schwenken
- Sägearm (Pos. 12) mit dem Sägeblatt auf den Boden abstellen
- Spindelstock (Pos. 13) waagerecht schwenken und aus der Bohrung ziehen (Kurbel zeigt
nach links)
- Spritzschutz am Riemenschutz entfernen
- Schwenken Sie den Sägearm (Pos. 12) auf die rechte Seite
- Spindelstock (Pos. 13) in Aufnahmebohrung (Pos. 14) setzen
HINWEIS: Nur waagerecht möglich!
- Spindel in Spindelmutter (Pos. 11) drehen
- Sägehaube aufsetzen und festklemmen
- Handgriffe (Pos. 16) auf der anderen Seite montieren
- Tank umdrehen und Wasserschlauch ankuppeln
- Montieren Sie den Peilstab (Pos. 2) und das Handrad (Pos. 6)
- Spritzschutz an Riemenschutz montieren
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6. Abstellen
FS 20 B FS 20 D
- Gashebel (Pos. 22.1) nach unten stellen - Gashebel (Pos. 22.2) zurück stellen
- Zündschlüssel ganz nach links drehen - Zündschlüssel ganz nach links
drehen.
- Bremse betätigen (Federriegel Pos. 5)
- Bitte beachten Sie auch die Motorbedienungsanleitung
7. Wartung
Vor Beginn jeder Wartungsarbeit - Bremse (Pos. 5) betätigen
Wartungsarbeit täglich wöchentlich monatlich
Fugenschneider gründlich reinigen
ACHTUNG:
Reinigung mit Dampfstrahler nicht erlaubt!
X
Überprüfen des Motor-Ölstandes
X
Motorölwechsel (siehe Motor-Betriebsanleitung)
ACHTUNG:
Stellen Sie ein geeignetes Auffanggefäß (Trichter)
unter die Ölablassschraube. Anstelle des Trichters
kann auch eine U-Schiene oder das Transportblech
(war bei Lieferung des Fugenschneiders unter den
Rädern) verwendet werden. Falls nötig, Fugen-
schneider in Schräglage bringen.
Fetten der Spindelmutter für die Höhenverstellung
Normales Schmierfett (Pos. 17 und 19)
X
Schmierstelle (Pos. 18) am Sägearm fetten
(normales Schmierfett)
X
Alle Schrauben nach 20 Betriebsstunden nachziehen
Keilriemen nach den ersten 2 Betriebsstunden
nachspannen
Bitte beachten Sie die Betriebsanleitung des Motorenherstellers (die als Anlage bei jeder neuen
Maschine beigelegt ist), besonders zu beachten sind die Sicherheits- und Wartungsvorschrif-
ten!
HINWEIS:
Wir weisen Sie darauf hin, daß Schäden, welche innerhalb der Garantiezeit am Motor auftreten,
nur von einem autorisierten Vertragspartner (siehe Service-Verzeichnis für Motor) behoben
werden dürfen!
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8. Beheben von Störungen
8.1 Serienwerkzeug in der Türinnenseite
Innensechskantschlüssel SW 10
Gabelschlüssel SW 36
Gabelschlüssel SW 19
Gabelschlüssel SW 17
Gabelschlüssel SW 13
Gabelschlüssel SW 10
8.2
Fehler Ursache Abhilfe
geringe Schneidleistung
Sägeblatt ist stumpf
zu wenig Kühlwasser
Keilriemen schleift
Motor bringt nicht die volle
Leistung
Sägeblatt auswechseln
Wassersieb reinigen oder Was-
serversorgung mit Druck (5-
8 bar) durchspülen
siehe Punkt 8.2 und 8.3!
siehe Motorbetriebsanleitung!
Fugenschneider läuft nicht an
Motorschaden oder falsche Be-
dienung
siehe Motorbetriebsanleitung!
Bitte beachten Sie die Betriebsanleitung des Motorenherstellers (die als Anlage bei jeder neuen
Maschine beigelegt ist), besonders zu beachten sind die Sicherheits- und Wartungsvorschrif-
ten!
8.3 Prüfen der Keilriemenspannung
- Schutzkappe (Pos. 20 ) abnehmen
- Bei mittlerem Kraftaufwand sollte sich der Keilriemen um eine Riemenstärke nach unten
drücken lassen
8.4 Nachstellen der Keilriemenspannung
- Klemmhebel (Pos. 8) lösen
- Ziehen Sie die Sägehaube am Griff (Pos. 9) hoch
- Sägeblatt ausbauen (siehe Punkt 5.3!)
- Die Keilriemenspannvorrichtung können Sie durch die rechteckige Aussparung im Keilrie-
menschutz erreichen
- Innensechskantschraube lösen
- Kontermutter an der Sechskantschraube aufdrehen
- Sechskantschraube nach Bedarf verstellen und kontern
- Sägeblatt und Haube montieren
- Vergessen Sie die Schutzkappe (Pos. 20) nicht!
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9. Zusatzbetriebsanleitung für FS 20 B/VE und D/VE
VE = Vorschub elektrisch
Erklärung der Funktionen
Pos. 1 = Getriebeschalthebel
Linke Stellung = Transportverriegelung (Bremse)
Mittlere Stellung = Leerlauf (Handbetrieb)
Rechte Stellung = Schneidgang
Pos. 2 = Fahrtrichtungsschalter
Linke Stellung = Rückwärts
Mittlere Stellung = Stop
Rechte Stellung = Vorwärts
Achtung! Beim Starten des Motors muß der Fahrtrichtungsschalter immer
senkrecht stehen („0“).
Pos. 3 = Regler für Vorschubgeschwindigkeit
Benützen Sie den elektrischen Vorschub nur bei laufenden Benzin/Dieselmotor
(sonst wird die Batterie zu stark belastet).
Einleiten der Schnittbewegung
- Voraussetzungen
Fugenschneider ist in Startposition
Sägeblatt ist auf Schnittiefe eingetaucht
(s. 4 Inbetriebnahme)
- Regler (Pos. 3) auf „Null“ stellen
- Stellen Sie den Schalthebel (Pos. 1) auf Schneidgang (rechts)
- Fahrtrichtung mit Schalter (Pos. 2) wählen
- Vorschubbewegung über Regler (Pos. 3) langsam einleiten
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10. Wartungsprotokoll
Datum Betriebsstunden ausgeführte Wartungsarbeiten Unterschrift/
Stempel
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Lissmac FS 20 B D Bedienungsanleitung

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