Mettler Toledo instruction Density determination kit for Excellence XP/XS precision balances Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Deutsch
17
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
1 Einleitung
1.1 Ganz zu Beginn
Wir danken Ihnen, dass Sie den Dichtebestimmungskit zu Ihrer METTLER TOLEDO Waage erworben haben.
Mit Hilfe dieses Kits können Sie Ihre Waage zur Bestimmung der Dichte von Festkörpern und Flüssigkeiten
einsetzen.
Diese Anleitung beschreibt das Arbeiten mit dem Dichtebestimmungs-
kit. Informationen zur Bedienung Ihrer Waage entnehmen Sie bitte der
Bedienungsanleitung, die Sie mit der Waage erhalten haben.
Bitte beachten und befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die in der
Bedienungsanleitung Ihrer Waage aufgeführt sind.
Inhalt
1 Einleitung .................................................................................................................. 17
1.1 Ganz zu Beginn .......................................................................................................... 17
1.2 Lieferumfang............................................................................................................... 18
2 Waage für Dichtebstimmungen vorbereiten ................................................................. 19
3 Prinzip der Dichtebestimmung .................................................................................... 21
4 Dichtebestimmung von Festkörpern ............................................................................. 21
4.1 Grundlagen ................................................................................................................ 21
4.2 Durchführung der Dichtebestimmung von Festkörpern ..................................................... 22
4.3 Verbesserung der Resultatgenauigkeit ............................................................................ 24
5 Dichtebestimmung von Flüssigkeiten........................................................................... 24
5.1 Grundlagen ................................................................................................................ 24
5.2 Durchführung der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten ................................................... 25
5.3 Verbesserung der Resultatgenauigkeit ............................................................................ 27
6 Zusatzinformationen................................................................................................... 27
6.1 Einflussgrössen........................................................................................................... 27
6.2 Dichtetabelle für destilliertes Wasser .............................................................................. 29
6.3 Dichtetabelle für Ethanol............................................................................................... 30
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
1.2 Lieferumfang
Der Kit zur Dichtebestimmung von Festkörpern enthält die Einzelteile, die in untenstehender Abbildung
aufgeführt sind (1–12).
Zur Dichtebestimmung von Flüssigkeiten benötigen Sie den Kit und zusätzlich den optionalen Verdrän-
gungskörper 10 ml (210260), der ebenfalls abgebildet ist (13). Der Verdrängungskörper (210672) und
das Präzisionsthermometer ohne Halter (11132685) sind auch in zertifizierter Ausführung erhältlich.
11132680 Excellence XP/XS Präzisionswaagen
1 Plattform
2 Ausgleichsgewicht klein, Farbe: weiss (0.1 mg)
3 Ausgleichsgewicht gross, Chromstahl (1 mg)
4 Schraube
5 Bügel
6 Glas Ø 80 mm
7 Glas Ø 60 mm
210260
4
2
5
3
10
6
7
8
9
11
12
13
1
8 Schale
9 Korb für sinkende Festkörper
10 Korb für schwimmende Festkörper
11 Präzisionsthermometer* und Halter,
* zertifizierte Ausführung (11132685)
12 Netzmittel
13 Verdrängungskörper 10 ml (210260),
zertifizierte Ausführung (210672)
Deutsch
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
2 Waage für Dichtebstimmungen vorbereiten
Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Ihre Waage in kürzester Zeit zur Bestimmung der Dichte umrüsten. Die
letzte Abbildung auf der nächsten Seite zeigt die für Dichtemessungen vorbereitete Waage.
Entfernen Sie
– bei 0.1 mg Waagen die Waagschale und den Windschutzring
– bei 1 mg Waagen die Waagschale und den Waagschalenträger
aus dem Wägeraum.
Montage des Ausgleichsgewichtes
– kleines Gewicht,
Farbe: weiss (2) für 0.1 mg Waagen
– grosses Gewicht, Chromstahl (3) für 1 mg Waagen
Montieren Sie gemäss Abbildung, mit der Schraube (4) das
entsprechende Ausgleichsgewicht (2 oder 3) am Bügel (5).
Verpackung
2
3 12
5
9
10
4
6
81
7 11
Achtung: Achten Sie darauf, dass die Schraube
satt festgezogen ist, um eine gute Masseverbin-
dung zu gewährleisten.
20
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
Setzen Sie den Bügel mit dem montierten Ausgleichsgewicht auf den
Wägekonus auf.
Stellen Sie die Plattform (1) auf das Bodenblech und rasten Sie es
in den zwei Nocken ein.
Drehen Sie den Bügel (5) so, dass er gemäss Abbildung zur
Plattform (1) ausgerichtet ist.
Sollten Sie Ihre Waage ausgeschaltet und vom Netz
getrennt haben, kann sie nur ohne aufgesetzten
Korb (wie Bild) neu aufgestartet werden.
Achtung: Der Bügel darf die Plattform auf keinen
Fall berühren!
Setzen Sie die Schale (8) auf die Plattform (1) auf.
Deutsch
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
3 Prinzip der Dichtebestimmung
Die Dichte
ρρ
ρρ
ρ ist das Verhältnis der Masse
m
zum Volumen
V
:
Die nach dem internationalen Einheitensystem vorgeschriebene Einheit für die Dichte ist kg/m
3
. Für Labor-
zwecke jedoch besser geeignet ist die Einheit g/cm
3
.
Dichtebestimmungen werden häufig nach dem «Archimedischen Prinzip» durchgeführt, das auch beim
Dichtebestimmungskit für die Waagen verwendet wird. Dieses Prinzip besagt, dass jeder Körper, der in eine
Flüssigkeit getaucht wird, um soviel leichter wird, wie die von ihm verdrängte Flüssigkeitsmenge wiegt.
Das Vorgehen zur Dichtebestimmung nach dem «Archimedischen Prinzip» hängt davon ab, ob die Dichte
von Festkörpern oder von Flüssigkeiten zu ermitteln ist.
4 Dichtebestimmung von Festkörpern
4.1 Grundlagen
Die Dichte eines Festkörpers wird mit Hilfe einer Flüssigkeit bestimmt, deren
DichteDichte
DichteDichte
Dichte ρ
0
bekannt ist (als Hilfs-
flüssigkeiten finden meist destilliertes Wasser oder Ethanol Verwendung). Der Festkörper wird einmal in Luft
gewogen (
A
) und anschliessend in der Hilfsflüssigkeit (
B
). Aus den beiden Wägungen lässt sich die Dichte
ρ wie folgt errechnen:
ρ =
V
m
ρ = Dichte der Probe
A = Gewicht der Probe in Luft
B = Gewicht der Probe in der Hilfsflüssigkeit
ρ
0
= Dichte der Hilfsflüssigkeit
ρ
L
= Luftdichte (0.0012 g/cm
3
)
α = Waagen-Korrekturfaktor (0.99985), berücksichtigt den
Luftauftrieb des Justiergewichtes.
(ρ
0
- ρ
L
)+ ρ
L
Dichte: ρ =
A-B
A
Volumen: V =
ρ
0
- ρ
L
A-B
α
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
4.2 Durchführung der Dichtebestimmung von Festkörpern
Hinweis: Diese Anleitung beschreibt das Arbeiten mit dem Dichtebestimmungskit. Sie schildert Ihnen das
Vorgehen bei der Durchführung einer manuellen Dichtebestimmung.
Informationen zur Bedienung Ihrer Waage entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung, die Sie mit der
Waage erhalten haben. Diese beschreibt unter anderem das Arbeiten mit der Dichtebestimmungssoftware,
welche in der Waage integriert ist.
Für die Dichtebestimmung von Festkörpern verwenden Sie das niedrige Glas (7) und einen der beiden Körbe
für sinkende (9) oder schwimmende (10) Festkörper.
Bereiten Sie die Waage für die Dichtebestimmung vor (Plattform,
Bügel und Schale installieren) wie in Kapitel 2 beschrieben.
Hängen Sie das mitgelieferte Thermometer (11) am Rand des nie-
drigen Glases (7) ein. Stellen Sie das Glas in die Schale und füllen
Sie es mit der Hilfsflüssigkeit (Flüssigkeit, deren Dichte ρ
0
bekannt
ist, meist destilliertes Wasser oder Ethanol). Füllen Sie soviel
Flüssigkeit ein, dass der Festkörper nach dem Eintauchen von min-
destens 1 cm Flüssigkeit bedeckt ist.
Hängen Sie den geeigneten Korb (9) oder (10) für sinkende oder
schwimmende Festkörper an den Bügel (die nebenstehende Abbil-
dung zeigt den Korb für sinkende Festkörper).
Stellen Sie sicher, dass keine Luftblasen am eingetauchten Teil des
Korbes haften (entfernen Sie allfällige Luftblasen durch Bewegen
des Korbes oder mit einem feinen Pinsel).
Schliessen Sie die Windschutztüren und tarieren Sie die Waage.
Legen Sie den Festkörper in eine der beiden Waagschalen des Bü-
gels (5). Warten Sie, bis die Gewichtsanzeige der Waage stabil ist
(Stillstandskontrolle erlischt) und notieren Sie das angezeigte
Gewicht A (Gewicht der Probe in Luft).
Hinweis für 0.1 mg Modelle
Festkörper mit einem Gewicht von über 20 Gramm legen Sie für
die Wägung in Luft in die Schale am oberen Ende des Korbes (über
20 Gramm können bei der Wägung auf einem Ausleger Eckenlast-
fehler auftreten).
Deutsch
23
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
Nehmen Sie den Festkörper aus der Schale, schliessen Sie die
Windschutztüren und tarieren Sie die Waage. Legen Sie danach den
Festkörper in den Korb (9). Stellen Sie sicher, dass keine Luftblasen
am Festkörper haften (allfällige Blasen mit feinem Pinsel entfer-
nen).
Hinweis
Bei Festkörpern mit einer Dichte von unter 1 g/cm
3
ist der Korb
für schwimmende Festkörper (10) zu verwenden, der den Körper
unter der Oberfläche der Hilfsflüssigkeit hält. Ist der Auftrieb des
Festkörpers grösser als das Gewicht des Korbes, muss der Korb
durch ein zusätzliches Gewicht auf der oberen Waagschale des
Bügels beschwert werden.
Tarieren Sie die Waage nach Auflegen des zusätzlichen Ge-
wichtes und starten Sie den Dichtebestimmungsvorgang erneut
durch Wägung des Festkörpers in Luft (A) und danach in der
Flüssigkeit (B).
Warten Sie, bis die Waage den Stillstand erreicht hat und notieren
Sie den angezeigten Wert B (Gewicht der Probe in der Hilfsflüssig-
keit).
Ermitteln Sie nun die gesuchte Dichte
ρρ
ρρ
ρ des Festkörpers, nach
vorstehender Formel (Kapitel 4.1).
24
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
4.3 Verbesserung der Resultatgenauigkeit
Die folgenden Hinweise helfen Ihnen, die Genauigkeit der Resultate bei der Dichtebestimmung von Fest-
körpern zu verbessern.
Temperatur
Festkörper sind im allgemeinen so wenig empfindlich auf Temperaturschwankungen, dass die entsprechen-
den Dichteänderungen nicht von Belang sind. Da jedoch bei der Dichtebestimmung von Festkörpern nach
dem «Archimedischen Prinzip» mit einer Hilfsflüssigkeit gearbeitet wird, ist deren Temperatur zu berücksich-
tigen, denn bei Flüssigkeiten wirkt sich die Temperatur stärker aus und verursacht Dichteänderungen in der
Grössenordnung von 0.1 bis 1‰ pro °C. Damit wird bereits die dritte Nachkommastelle des Resultates
beeinflusst.
Zur Erzielung genauer Resultate empfehlen wir Ihnen, bei allen Dichtebestimmungen die Temperatur
der Hilfsflüssigkeit stets mit zu berücksichtigen. Die entsprechenden Werte können Sie einem Tabellen-
buch entnehmen. Tabellen für destilliertes Wasser und Ethanol finden Sie in Kapitel 6.
Oberflächenspannung der Hilfsflüssigkeit
Durch Adhäsion der Hilfsflüssigkeit an den Aufhängedrähten des Korbes wird eine scheinbare Gewichtszu-
nahme von bis zu 3 mg erzeugt.
Da der Korb bei beiden Wägungen des Festkörpers (in Luft und in der Hilfsflüssigkeit) in die Hilfsflüssigkeit
eingetaucht ist und die Waage vor jeder Messung tariert wird, kann der Einfluss dieser scheinbaren Ge-
wichtszunahme vernachlässigt werden.
Für höchste Ansprüche verwenden Sie einige Tropfen des mitgelieferten Netzmittels (12).
5 Dichtebestimmung von Flüssigkeiten
5.1 Grundlagen
Die Dichte einer Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Verdrängungkörpers bestimmt, dessen Volumen bekannt
ist. Der Verdrängungskörper wird einmal in Luft gewogen und anschliessend in der Flüssigkeit, deren Dichte
zu ermitteln ist. Aus den beiden Wägungen lässt sich die Dichte
ρ
wie folgt errechnen:
Eine elektronische Waage erlaubt die Dichtebestimmung des “Auftriebs” resp. “des Gewichtes der
verdrängten Flüssigkeit” P (P = A–B) und folglich lässt sich die obige Formel vereinfachen:
Dichte:
ρ =
+ ρ
L
V
A-B
α
Deutsch
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
ρ = Dichte der Flüssigkeit
A = Gewicht des Verdrängungskörpers in Luft
B = Gewicht des Verdrängungskörpers in der Flüssigkeit
V = Volumen des Verdrängungskörpers
ρ
L
= Luftdichte (0.0012 g/cm
3
)
α = Waagen-Korrekturfaktor (0.99985), berücksichtigt den
Luftauftrieb des Justiergewichtes
P = Gewicht der verdrängten Flüssigkeit (P = A–B).
5.2 Durchführung der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten
Hinweis: Diese Anleitung beschreibt das Arbeiten mit dem Dichtebestimmungskit. Sie schildert Ihnen das
Vorgehen bei der Durchführung einer manuellen Dichtebestimmung.
Informationen zur Bedienung Ihrer Waage entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung, die Sie mit der
Waage erhalten haben. Diese beschreibt unter anderem das Arbeiten mit der Dichtebestimmungssoftware,
welche in der Waage integriert ist.
Für die Dichtebestimmung von Flüssigkeiten verwenden Sie das hohe Glas (7) und den optionalen Verdrän-
gungskörper (13).
Bereiten Sie die Waage für die Dichtebestimmung vor (Plattform,
Bügel und Schale installieren) wie in Kapitel 2 beschrieben.
Stellen Sie das hohe Glas (7) in leerem Zustand in die Schale und
hängen Sie das mitgelieferte Thermometer (11) am Rand des
Glases ein.
ρ =
+ ρ
L
V
P
α
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Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
Hängen Sie den Verdrängungskörper (13) an den Bügel und stellen
Sie sicher, dass er weder das Glas noch das Thermometer berührt.
Tarieren Sie die Waage.
Füllen Sie die Flüssigkeit, deren Dichte Sie ermitteln wollen, ins Glas
ein (bis ca. 1 cm über die Aufhängeöse des Verdrängungskörpers).
Stellen Sie sicher, dass keine Luftblasen am Verdrängungskörper
haften (allfällige Blasen mit feinem Pinsel entfernen).
Warten Sie, bis die Gewichtsanzeige der Waage stabil ist (Stillstands-
kontrolle erlischt) und notieren Sie den angezeigten Wert P (Ge-
wicht der verdrängten Flüssigkeit).
Ermitteln Sie nun die gesuchte Dichte ρ der Flüssigkeit (bei der vom
Thermometer abgelesenen Temperatur), nach vorstehender Formel
(Kapitel 5.1).
Deutsch
27
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
5.3 Verbesserung der Resultatgenauigkeit
Volumentoleranz des Verdrängungskörpers
Der für die Dichtebestimmung von Flüssigkeiten empfohlene optionale Verdrängungskörper 210260 ent-
spricht den Anforderungen der Deutschen Eichordnung (EO 13–4, Abs. 9.21). Das Volumen des Ver-
drängungskörpers 210260 einschliesslich der unteren Hälfte des Aufhängedrahtes ist so abgeglichen, dass
bei der Bestimmung der Dichte von Wasser mit einer Temperatur von 20 °C höchstens ein Fehler von
±0.0005 g/cm
3
hervorgerufen wird.
6 Zusatzinformationen
Dieses Kapitel bietet Informationen zu Einflussgrössen, die die Genauigkeit der Messresultate beeinträch-
tigen können. Ausserdem finden Sie in diesem Kapitel Dichtetabellen für destilliertes Wasser und Ethanol.
6.1 Einflussgrössen
Neben Temperatur, Luftauftrieb und Oberflächenspannung der Flüssigkeit können die folgenden Grössen die
Messresultate zusätzlich beeinflussen:
Eintauchtiefe des Korbes bzw. des Verdrängungskörpers
Luftblasen
Porosität des Festkörpers
Eintauchtiefe des Korbes bzw. des Verdrängungskörpers
Der Verdrängungskörper zur Dichtebestimmung von Flüssigkeiten hängt an einem Platindraht von 0.2 mm
Durchmesser. In Wasser erfährt der Draht einen Auftrieb von ca. 0.3 mg pro 10 mm Eintauchtiefe.
Beispiel: Steht die Flüssigkeit 10 mm über der Aufhängeöse des Verdrängungskörpers, sind ca. 40 mm
Draht eingetaucht. Bei Dichten um 1 entsteht deshalb ein Auftrieb von 1.2 mg. Durch die Division des
Auftriebs durch 10 cm
3
(= Volumen des Verdrängungskörpers) wird der Resultatfehler jedoch vernachläs-
sigbar klein und braucht nicht korrigiert zu werden.
Der eintauchende Teil der Körbe für die Dichtebestimmung von Festkörpern besteht aus 2 Drähten mit
einem Durchmesser von je 0.7 mm. Bei einer Flüssigkeitsdichte von 1 resultiert daraus ein Auftrieb von
ca. 0.4 mg pro Millimeter Eintauchtiefe.
Bei der Wägung des Festkörpers in Luft bleibt der Korb mit gleichbleibender Tiefe eingetaucht. Somit bleibt
die Auftriebskraft am Korb konstant und kann deshalb vernachlässigt werden. Wichtig ist jedoch, dass der
Flüssigkeitsstand zwischen den Wägungen nicht verändert wird (die Änderung des Flüssigkeitspegels
durch das Eintauchen des Festkörpers ist meist unerheblich).
28
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
Luftblasen
Bei schlecht benetzenden Flüssigkeiten (z.B. netzmittelfreies Wasser) ist es möglich, dass an eingetauchten
Teilen (Festkörper, Verdrängungskörper, Korb) Luftblasen haften bleiben, die einen Auftrieb erzeugen und
damit das Resultat beeinflussen. Eine Blase mit einem Durchmesser von 1 mm bewirkt einen Auftrieb von
0.5 mg, während eine solche mit 2 mm Durchmesser bereits einen Auftrieb von 4 mg erzeugt. Zur Ver-
meidung von Luftblasen empfehlen sich die folgenden Vorsichtsmassnahmen:
Lösungsmittelbeständige Festkörper entfetten
Körbe und Verdrängungskörper regelmässig reinigen, eintauchenden Teil nicht mit den Händen berühren
Körbe und Verdrängungskörper beim ersten Eintauchen leicht schütteln, um allfällige Luftblasen zu lösen
Stark haftende Luftblasen mit einem feinen Pinsel abstreifen
Beiliegendes oder handelsübliches Netzmittel oder organische Flüssigkeiten verwenden (die Dichteän-
derung von destillierten Wasser durch Beigabe von Netzmittel kann vernachlässigt werden).
Porosität des Festkörpers
Beim Eintauchen von porösen Körpern in Flüssigkeit wird üblicherweise nicht die gesamte Luft aus den Poren
verdrängt. Dies führt zu Auftriebsfehlern und deshalb lässt sich die Dichte poröser Körper nur annähernd
bestimmen.
Deutsch
29
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
6.2 Dichtetabelle für destilliertes Wasser
T/°C 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9
10. 0.99973 0.99972 0.99971 0.99970 0.99969 0.99968 0.99967 0.99966 0.99965 0.99964
11. 0.99963 0.99962 0.99961 0.99960 0.99959 0.99958 0.99957 0.99956 0.99955 0.99954
12. 0.99953 0.99951 0.99950 0.99949 0.99948 0.99947 0.99946 0.99944 0.99943 0.99942
13. 0.99941 0.99939 0.99938 0.99937 0.99935 0.99934 0.99933 0.99931 0.99930 0.99929
14. 0.99927 0.99926 0.99924 0.99923 0.99922 0.99920 0.99919 0.99917 0.99916 0.99914
15. 0.99913 0.99911 0.99910 0.99908 0.99907 0.99905 0.99904 0.99902 0.99900 0.99899
16. 0.99897 0.99896 0.99894 0.99892 0.99891 0.99889 0.99887 0.99885 0.99884 0.99882
17. 0.99880 0.99879 0.99877 0.99875 0.99873 0.99871 0.99870 0.99868 0.99866 0.99864
18. 0.99862 0.99860 0.99859 0.99857 0.99855 0.99853 0.99851 0.99849 0.99847 0.99845
19. 0.99843 0.99841 0.99839 0.99837 0.99835 0.99833 0.99831 0.99829 0.99827 0.99825
20. 0.99823 0.99821 0.99819 0.99817 0.99815 0.99813 0.99811 0.99808 0.99806 0.99804
21. 0.99802 0.99800 0.99798 0.99795 0.99793 0.99791 0.99789 0.99786 0.99784 0.99782
22. 0.99780 0.99777 0.99775 0.99773 0.99771 0.99768 0.99766 0.99764 0.99761 0.99759
23. 0.99756 0.99754 0.99752 0.99749 0.99747 0.99744 0.99742 0.99740 0.99737 0.99735
24. 0.99732 0.99730 0.99727 0.99725 0.99722 0.99720 0.99717 0.99715 0.99712 0.99710
25. 0.99707 0.99704 0.99702 0.99699 0.99697 0.99694 0.99691 0.99689 0.99686 0.99684
26. 0.99681 0.99678 0.99676 0.99673 0.99670 0.99668 0.99665 0.99662 0.99659 0.99657
27. 0.99654 0.99651 0.99648 0.99646 0.99643 0.99640 0.99637 0.99634 0.99632 0.99629
28. 0.99626 0.99623 0.99620 0.99617 0.99614 0.99612 0.99609 0.99606 0.99603 0.99600
29. 0.99597 0.99594 0.99591 0.99588 0.99585 0.99582 0.99579 0.99576 0.99573 0.99570
30. 0.99567 0.99564 0.99561 0.99558 0.99555 0.99552 0.99549 0.99546 0.99543 0.99540
30
Dichtebestimmungskit zu Excellence XP/XS Präzisionswaagen
6.3 Dichtetabelle für Ethanol
T/°C 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9
10. 0.79784 0.79775 0.79767 0.79758 0.79750 0.79741 0.79733 0.79725 0.79716 0.79708
11. 0.79699 0.79691 0.79682 0.79674 0.79665 0.79657 0.79648 0.79640 0.79631 0.79623
12. 0.79614 0.79606 0.79598 0.79589 0.79581 0.79572 0.79564 0.79555 0.79547 0.79538
13. 0.79530 0.79521 0.79513 0.79504 0.79496 0.79487 0.79479 0.79470 0.79462 0.79453
14. 0.79445 0.79436 0.79428 0.79419 0.79411 0.79402 0.79394 0.79385 0.79377 0.79368
15. 0.79360 0.79352 0.79343 0.79335 0.79326 0.79318 0.79309 0.79301 0.79292 0.79284
16. 0.79275 0.79267 0.79258 0.79250 0.79241 0.79232 0.79224 0.79215 0.79207 0.79198
17. 0.79190 0.79181 0.79173 0.79164 0.79156 0.79147 0.79139 0.79130 0.79122 0.79113
18. 0.79105 0.79096 0.79088 0.79079 0.79071 0.79062 0.79054 0.79045 0.79037 0.79028
19. 0.79020 0.79011 0.79002 0.78994 0.78985 0.78977 0.78968 0.78960 0.78951 0.78943
20. 0.78934 0.78926 0.78917 0.78909 0.78900 0.78892 0.78883 0.78874 0.78866 0.78857
21. 0.78849 0.78840 0.78832 0.78823 0.78815 0.78806 0.78797 0.78789 0.78780 0.78772
22. 0.78763 0.78755 0.78746 0.78738 0.78729 0.78720 0.78712 0.78703 0.78695 0.78686
23. 0.78678 0.78669 0.78660 0.78652 0.78643 0.78635 0.78626 0.78618 0.78609 0.78600
24. 0.78592 0.78583 0.78575 0.78566 0.78558 0.78549 0.78540 0.78532 0.78523 0.78515
25. 0.78506 0.78497 0.78489 0.78480 0.78472 0.78463 0.78454 0.78446 0.78437 0.78429
26. 0.78420 0.78411 0.78403 0.78394 0.78386 0.78377 0.78368 0.78360 0.78351 0.78343
27. 0.78334 0.78325 0.78317 0.78308 0.78299 0.78291 0.78282 0.78274 0.78265 0.78256
28. 0.78248 0.78239 0.78230 0.78222 0.78213 0.78205 0.78196 0.78187 0.78179 0.78170
29. 0.78161 0.78153 0.78144 0.78136 0.78127 0.78118 0.78110 0.78101 0.78092 0.78084
30. 0.78075 0.78066 0.78058 0.78049 0.78040 0.78032 0.78023 0.78014 0.78006 0.77997
Dichtewert von C
2
H
5
OH nach “American Institute of Physics Handbook”.
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Mettler Toledo instruction Density determination kit for Excellence XP/XS precision balances Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung