Miller INVISION 354MP CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

OM-196 596D/ger
August 2001
Bezeichnung
Stromversorgung zum Bogen-
schweißen mit eingebauter
synergischer Regelung
Invision 354MP
R
Besuchen Sie uns im Internet:
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUN
G
BETRIEBSANLEITUNG
Verfahren
MIG/MAG
MIG/MAG Puls-Schweissen
E-Handschweißen
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt sind Sie in der
Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie
keine Zeit dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß seine Produkte
wertbeständig und von überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei
sachgemäßer Wartung auf Jahre zuverlässigen
Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr
Gerät aus irgendeinem Grund repariert werden
muß, finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe
bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe
der Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von
Schweißgeräten und Schweißausrüstungen her.
Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001 Qualitätssystem
erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 ERKLÄRUNGEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder des Herstellers 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Herstellerangaben 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Erklärungen 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Einschaltdauer und Überhitzung 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Ampere-Volt Kurven 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 INSTALLATION 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Aufstellplatz aussuchen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Schweißausgangsstecker und Auswahl der Kabelgrößen 12. . . . . . . . . . . .
4-3. 14-poliger Stecker für Fernsteueranschluß 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-4. 115 Volt AC Duplex-Stecker und Sicherungsautomaten als Optionen 13. .
4-5. Elektrik 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-6. Zuleitung anschließen 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 BEDIENUNG 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Bedienelemente an der Frontplatte 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Meßgerätfunktionen 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. Beispielanzeigen 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-4. Synergische Bedienelemente und Überblick 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-5. Anfangsanzeige, MIG Mode mit manuellem Puls, MIG-Modus und
Stabmodus 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-6. Einrichtungsbildschirme 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-7. Wählen der Pulsprogramme und Einstellungswerte 21. . . . . . . . . . . . . . . . .
5-8. Wie sich die manuell gepulsten MIG-Wellenformkomponenten auf
den Bogen und die Abbrenngeschwindigkeit auswirken 22. . . . . . . . . . . . .
5-9. Programmüberblick 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 WARTUNG & FEHLERSUCHE 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1. Routinemäßige Wartung 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-2. Gerät innen ausblasen 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-3. Hilfe-Anzeigen für Voltmeter/Amperemeter 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-4. Fehlercodes 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-5. Fehlersuche 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 8 ERSATZTEILLISTE 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con1 10/95
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE–Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: Invision 354MP
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Normen
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199: Dezember 1995
Sicherheitsanforderungen für Lichtbogenschweißgeräte Teil 1: EN 60974-1: 1989
Schutzart des Gehäuses (IP–Code): IEC 529: 1989
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen:
Teil 1: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1: 1992
Kontaktperson für Europa: Mr. Danilo Fedolfi, Managing Director
MILLER Europe S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-196 596 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-196 596 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-196 596 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-196 596 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-196 596 Seite 5
ABSCHNITT 2 ERKLÄRUNGEN
2-1. Warnschilder des Herstellers
Warnung! Vorsicht! Die Symbole
weisen auf mögliche Gefahren-
quellen hin.
1 Elektrischer Strom kann
tödlich sein, auch von
Schweißleitungen.
1.1 Trockene, isolierende Schutz-
handschuhe müssen benutzt
werden. Die Elektrode darf
nicht mit ungeschützten
Händen berührt werden.
Feuchte oder schadhafte
Handschuhe dürfen nicht
verwendet werden.
1.2 Zum Schutz gegen elektri-
schen Strom muß für Isolie-
rung zum Werkstück und zur
Erde gesorgt werden.
1.3 Vor Arbeiten am Gerät dieses
elektrisch freischalten.
2 Das Einatmen von Schweiß-
dämpfen kann gesundheits-
schädlich sein.
2.1 Der Kopf ist von den Dämpfen
fernzuhalten.
2.2 Schweißrauch muß
abgesaugt werden.
2.3 Die Dämpfe müssen mit einer
Saugentlüftung oder einem
örtlichen Abzug beseitigt
werden.
3 Schweißfunken können Feuer
oder Explosion auslösen.
3.1 Feuergefährliche Stoffe
müssen vom Schweißen
ferngehalten werden. In der
Nähe von feuergefährlichen
Stoffen darf nicht geschweißt
werden.
3.2 Schweißfunken können Feuer
verursachen. Ein
Feuerlöschgerät sollte in der
Nähe sein, evtl. auch eine
Aufsicht.
3.3 An Druckbehältern darf nicht
geschweißt werden.
4 Lichtbogenstrahlung kann die
Augen verbrennen und die
Haut verletzen.
4.1 Kopfbedeckung und Schutz-
brille sind zu tragen. Gehör-
schutz ist zu verwenden, und
der Hemdkragen muß zuge-
knöpft werden. Ein Schweiß-
helm mit geeignetem Filter ist
zu benutzen. Vollständiger
Körperschutz muß getragen
werden.
5 Lassen Sie sich vor Arbeiten
am Gerät oder vor dem
Schweißen ausbilden, und
lesen Sie die Anleitung.
6 Den Achtungsaufkleber nicht
entfernen oder überkleben.
1/96
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2 2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-179 310
OM-196 596 Page 6
S-185 836
> 60 s
V
V
V
1 Achtung! Vorsichtig sein! Die
Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
2 Elektroschocks durch strom-
führende Drähte können töd-
lich sein.
3 Vor Arbeiten an der Maschine
den Netzstecker ziehen.
4 Nach Abschalten des Stroms
ist immer noch eine gefähr-
liche Spannung an den Ein-
gangskondensatoren vorhan-
den. Voll aufgeladene Kon-
densatoren nicht berühren.
5 Vor Arbeiten am Gerät immer
mindestens 60 Sekunden
nach dem Stromabschalten
warten, ODER
6 Spannung des Eingangskon-
densators vor dem Berühren
von Teilen überprüfen und
sicherstellen, daß die Span-
nung nahe 0 ist.
7 Beim Einschalten des Stroms
können defekte Teile explo-
dieren oder andere Teile zum
Explodieren bringen.
8 Herumfliegende Teile können
Verletzungen verursachen.
Bei Servicearbeiten am Gerät
stets Gesichtsschutz tragen.
9 Bei Servicearbeiten am Gerät
stets lange Ärmel tragen und
Hemdkragen zuknöpfen.
10 Nach Ausführung der genann-
ten Vorsichtsmaßnahmen das
Gerät am Netz anschließen.
2
34
56
1
78
910
S-179 309-A
= <60
°
1 Warnung! Vorsicht! Die
Symbole weisen auf mögliche
Gefahrenquellen hin.
2 Ein herabfallendes Gerät
kann Verletzungen
verursachen und beschädigt
werden.
3 Stets beide Griffe zum
Hochheben des Gerätes
verwenden. Der Winkel der
Hebevorrichtung darf nicht
größer als 60 Grad sein.
4 Gerät nur auf einem
geeigneten Wagen
transportieren.
5 Gerät niemals nur an einem
Griff hochheben.
1/96
1
2345
OM-196 596 Seite 7
2-2. Herstellerangaben
OM-196 596 Page 8
2-3. Symbole und Erklärungen
A
Stromstärke Schalttafel
Wechselstrom
(Ws)
V
Spannung
Ausgang
Sicherungs-
automat
Fernsteuerung Ein
Aus WIG-Schweißen Minus Spannungseingang
Gleichstrom (Gs) Plus Drossel Erde
Fallende Span-
nungskennlinie
Konstante
Spannungs-
kennlinie
Fußregelung Netzanschluß
Lichtbogenstärke
E-Hand-Schwei-
ßen
MIG/MAG-Schwei-
ßen
Dreiphasiger stati-
scher Frequenz-
umformer/Transfor-
mator/Gleichrichter
U
0
Leerlaufspannung
U
1
Primärspannung
U
2
Konventionelle
Lastspannung
X
Einschaltdauer
Hz
Hertz
IP
Schutzart
I
2
Nennschweiß-
strom
%
Prozent
Gepulst
Lift-Arc
Taster halten
(WIG-Schweißen)
Einphasig Drehstrom
I
1max
Stromaufnahme
bei Nennlast
I
1eff
Stromaufnahme
bei Max. Last
Erhöhen
Lift-Arc
WIG
OM-196 596 Seite 9
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG
3-1. Technische Daten
Schweißaus-
gangsleistung
Spannungs-
bereich
(Nur bei CC/
Ampere-
bereich
Max. Leer-
laufspannung
Gs
Schutzart
Ampereeingang
bei
Nennlastausgang
50/60 Hz
CV Modellen)
Gs
400 V KVA KW
300 A bei 32 Volt Gs,
60% ED
10 35 5 400 90 23
17.0
(0,15*)
12.4
(0,09*)
11.5
(0,04*)
*Im Leerlauf
3-2. Einschaltdauer und Überhitzung
Die Einschaltdauer ist der
Prozentsatz von 10 Minuten, den
ein Gerät ohne zu überhitzen bei
Nennlast schweißen kann.
Wenn das Gerät zu warm wird,
schaltet sich der Ausgang ab, eine
Help-Meldung wird angezeigt
(siehe Abschnitt 6-3), und das
Gebläse beginnt zu laufen.
Fünfzehn Minuten warten, um das
Gerät abkühlen zu lassen. Vor
dem Schweißen Stromstärke,
Spannung oder Einschaltdauer
reduzieren.
Y Das Überschreiten der
Einschaltdauer kann das
Gerät zerstören und die
Garantieansprüche zunichte
machen.
Überhitzung
0
15
A oder V
ODER
Einschaltdauer verringern
Minuten
sduty1 5/95 / SA-178 651
6 Minuten Schweißen 4 Minuten Pause
60% Einschaltdauer
% EINSCHALTDAUER
SCHWEIßSTROMSTÄRKE
3PHASEN
BETRIEB
EINPHASEN
BETRIEB
OM-196 596 Seite 10
3-3. Ampere-Volt Kurven
va_curve1 4/95 SA-188 537 / SA-178 653
VoltAmpere-Kurven zeigen die
minimalen und maximalen
Spannungs und Amperewerte
des Gerätes. Kurven anderer
Einstellungen fallen zwischen die
abgebildeten Kurven.
CC - Betrieb CV - Betrieb
OM-196 596 Seite 11
ABSCHNITT 4 INSTALLATION
4-1. Aufstellplatz aussuchen
loc_2 3/96 - Ref. ST-151 556 / ST-802 167
1 Hebegriffe
Gerät nur an den Griffen hoch-
heben.
2 Handwagen
Handwagen oder ähnliches Gerät
zum Transport des Gerätes
verwenden.
3 Typenschild
Bestimmen Sie die Strom-
aufnahme aus den Angaben auf
dem Leistungsschild.
4 Leitungstrennschalter
Gerät neben geeignetem Strom-
anschluß aufstellen.
Y Wenn Benzin oder flüchtige
Flüssigkeiten in der Nähe
sind, müssen bei der
Installation zusätzliche Vor-
sichtsmaßnahmen beachtet
werden siehe NEC Artikel
511 oder CEC Abschnitt 20.
610 mm
432 mm
318 mm
Transport
1
1
2
Y Gerät nicht dort bewegen oder
betätigen, wo es kippen könnte.
Plazierung
4
3
Abmessungen und Gewicht
460 mm
460 mm
34,6 kg
OM-196 596 Seite 12
4-2. Schweißausgangsstecker und Auswahl der Kabelgrößen
Gesamtkabellänge (Kupfer) im Schweißstromkreis nicht überschreiten
30 m oder weniger 45 m 60 m 70 m 90 m 105 m 120 m
Ausgangs-
klemmen
Schweiß-
strom-
stärke
1060%
Einschalt-
dauer
60100%
Einschalt-
dauer
10100% Einschaltdauer
100 20 (4) 20 (4) 20 (4) 30 (3) 35 (2) 50 (1) 60 (1/0) 60 (1/0)
150 30 (3) 30 (3) 35 (2) 50 (1) 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 95 (3/0)
200 30 (3) 35 (2) 50 (1) 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0) 120 (4/0)
250 35 (2) 50 (1) 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0)
2x35
(2-2/0)
2x35
(2-2/0)
300 50 (1) 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0)
2x35
(2-2/0)
2x95
(2-3/0)
2x95
(2-3/0)
350 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0)
2x35
(2-2/0)
2x95
(2-3/0)
2x95
(2-3/0)
2x120
(2-4/0)
+
400 60 (1/0) 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0)
2x35
(2-2/0)
2x95
(2-3/0)
2x120
(2-4/0)
2x120
(2-4/0)
Ausgangsstecker
500 70 (2/0) 95 (3/0) 120 (4/0)
2x35
(2-2/0)
2x95
(2-3/0)
2x120
(2-4/0)
3x95
(3-3/0)
3x95
(3-3/0)
600 95 (3/0) 95 (3/0)
2x35
(2-2/0)
2x95
(2-3/0)
2x120
(2-4/0)
3x95
(3-3/0)
3x120
(3-4/0)
3x120
(3-4/0)
Die Schweißkabeldimensionierung [mm
2
- (AWG)] basiert entweder auf einem Spannungsabfall von höchstens 4 Volt oder einer Stromdichte,
die mindestens einem Durchmesser von 7,62 mm/A (300 circular mils pro Ampere) entspricht.
(AWG = American Wire Gauge = US Drahtlehre). S-0007-D
4-3. 14-poliger Stecker für Fernsteueranschluß
Stecker* Steckerbelegungen
24 V Ws
A 24 Volt Ws. Gesichert durch Sicherungsautomat
CB2.
AJ
B
K
I
Schaltschütz-
steuerung
B Kontaktschluß mit A schließt 24 Volt Ws Schütz-
Steuerstromkreis.
C
L
NH
D
M
G
115 V Ws
I 115 Volt Ws. Gesichert durch Sicherungs-
automat CB1.
E
F Schaltschütz-
steuerung
J Kontaktschluß mit I schließt 115 Volt Ws Schütz-
Steuerstromkreis.
C Ausgang an Fernregelung; + 10 Volt DC
FERN-
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungs-
schaltung.
REGELUNG
E 0 bis +10 Volt DC Eingangsbefehlssignal von
Fernregelung.
A/V
F Stromfeedback; +1 Volt DC pro 100 Ampere.
STROM-
STÄRKE
SPANNUNG
H Spannungsfeedback; +1 Volt DC pro 10 Volt
am Stecker.
G Gemeinsamer für 24 und 115 Volt Ws Schaltung.
ERDE
K Erde/Gehäuse.
*Die restlichen Stecker werden nicht verwendet.
OM-196 596 Seite 13
4-4. 115 Volt AC Duplex-Stecker und Sicherungsautomaten als Optionen
ST-801 245-A
1 115 V 7 A Ws-Stecker
Die Spannung steht für den
Duplexstecker und die 14-polige
Fernsteuerungstecker zur Ver-
fügung (siehe Abschnitt 4-3).
2 Sicherungsautomat CB1
CB1 schützt den Duplexstecker
und das 115-Volt-AC-Teil der
14-poligen Fernsteuerung vor
Überlast.
3 Sicherungsautomat CB2
CB2 schützt den 24 Volt Ws-Teil der
14-poligen Fernsteuerung vor
Überlast.
Knopf drücken, um Sicherungs-
automat zurückzusetzen.
2 3
1
4-5. Elektrik
Eingangsspannungskompensation ± 10%. Bei Über-oder Unterschreitung der
Grenze schaltet das Gerät ab.
HINWEIS
Eingangsspannung
400
Eingangsstromstärke bei Nennausgang
17,0
Max. empfohlene Stärke für Standardsicherung oder Sicherungsautomat in Ampere
30
Quelle: 1996 National Electrical Code (NEC) S-0092-J
OM-196 596 Seite 14
4-6. Zuleitung anschließen
Eingangsspannung vor Ort über-
prüfen.
1 Eingangs- und Massekabel
2 Leitungstrennschalter
Art und Größe des Überstromschut-
zes nach Abschnitt 4-5 auswählen.
Y Erdungsleiter (grün/gelb)
stets ein Erdklemme an-
schließen, nie an einer Phase.
Input_9_99 / Ref. ST-144 221 / ST-801 192
Benötigtes Werkzeug:
L1
2
1
1
L2
L3
Y Stets den Erdleiter
zuerst anschließen.
= GND/PE
Grün
OM-196 596 Seite 15
ABSCHNITT 5 BEDIENUNG
5-1. Bedienelemente an der Frontplatte
1 Ein-/Aus-Schalter
. Der Lüftermotor wird thermostatisch
geregelt und läuft nur, wenn das Gerät
Kühlung benötigt.
2 Voltmeter (Siehe Abschnitt 5-2)
3 Amperemeter/Trimmanzeige
(Siehe Abschnitt 5-2)
4 Amperemeterleuchte
Leuchtet, wenn die Anzeige darunter die
Amperezahl anzeigt.
5 Trimmanzeigeleuchte
Leuchtet, wenn die Anzeige darunter
den Trimmwert anzeigt.
6 Ausgangssteuerung
Steuert verschiedene Ausgangswerte,
je nach dem gewählten Modus.
7 Druckknopf Wert erhöhen
(siehe Abschnitt 5-4)
8 Druckknopf Wert vermindern
(siehe Abschnitt 5-4)
9 Anzeige (siehe Abschnitt 5-4)
10 Druckknopf Auswahl
(siehe Abschnitt 5-4)
2
3
6
7
8
1
10
Ref. 193 785
9
4 5
OM-196 596 Seite 16
5-2. Meßgerätfunktionen
Das Meßgerät zeigt für ca. 3 Sekunden nach Abbruch des Lichtbogens die
aktuellen Schweißausgangswerte an.
HINWEIS
Betriebsart Meßgerätanzeige im Leerlauf Meßgerätanzeige beim Schweißen
MIG/MAG-Schweißen
Voreingestellte Spannung Leer
VA
24.5
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 250
MIG/MAG Pulsschweißen
Leer Impulsanzeige
V Trimm
50
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 250
Stab
Schaltschütz Fernsteuerung
Leer Voreingestellte
Stromstärke
VA
85
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 85
Stab
Schaltschütz AN
Tatsächliche Voreingestellte
Leerlaufspannung (OCV) Stromstärke
VA
80.0 85
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 85
Manueller
Puls
Pulse pro Sekunde
VA
PPS 200
Tatsächliche Tatsächliche
Leerlaufspannung Stromstärke
VA
24.5 85
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  • Page 34 34
  • Page 35 35
  • Page 36 36

Miller INVISION 354MP CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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