Etac TWIN Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Twin
Manual deutsch
2
INHALTSVERZEICHNIS
Abschnitt Seite
1. Allgemeines ............................................................................................... 3
2. Auf- und Zusammenklappen/Transport ................................................... 4-5
3. Produktbeschreibung Twin ........................................................................ 6
4. Ausführung Twin ...................................................................................... 7
5. Zubehör...................................................................................................... 8
6. Zusatzausrüstung....................................................................................... 8
7. Einstellungen Sitz .......................................................................... 9-10
8. Rücken. ................................................................... 11
9. Beinstütze ................................................................ 12
10. Fahrtechnik/Einstellungen Fahreigenschaften ........ 13-18
11. Montageanweisung Zubehör ..................................................................... 19
12. Pflegehinweise............................................................................................ 20-21
13. Tests und Garantien................................................................................... 22
14. Andere Sitzhöhen und -winkel.................................................................. 23
15. Maße und Gewichtsangaben/Standardausführung ................................... 24
Art. nr: 74141B 04-11-20
3
1 ALLGEMEINES
Zur Vorbeugung von Verletzungen/Schäden beim Auf-/Zusammenklappen und Benutzen eines Twin-Rollstuhls sollte
das Handbuch gründlich durchgelesen werden.
Ein Warndreieck für Situationen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.
(!) Sinnvolle Tips und Ratschläge
Kippschutz ist als Zubehör erhältlich. Bei vorschriftsmäßiger Einstellung hindert er den Rollstuhl am Zurückkippen.
Wir empfehlen allen Anwendern die Benutzung des Kippschutzes. Ausgenommen sind erfahrene
Anwender, die ihren Rollstuhl komplett beherrschen.
Der Werkzeugsatz enthält: 5 Inbusschlüssel: 6, 5, 5, 4 und 3 mm
3 Ringschlüssel: 13, 10 und 8 mm
1 Steckschüssel: 24/19 mm
1 Kreuzschraubenzieher
Twin ist ein Allround-Rollstuhl für den Gebrauch im Haus und außer Haus. Er wurde nach dem ISO-Standard 7176
getestet und genehmigt. Weitere Tests wurden beim schwedischen Handikappinstitutet, dem TÜV in Deutschland und
TNO in Holland durchgeführt.
Tests
Alle Rollstühle von Etac sind gemäß ISO 7176-19 och 10542 geprüft. Diese ISO-Normen enthalten Auflagen, wie die
Befestigungspunkte aussehen sollen und wie Rollstuhl und Benutzer im Fahrzeug angeschnallt werden. Sie beschreiben
außerdem, wie die Tests durchzuführen und die Testergebnisse auszulegen sind. Alle Rollstühle von Etac sind bei der
Staatlichen Schwedischen Materialprüfungsanstalt crashgetestet.Die Tests wurden bei normaler Rollstuhleinstellung
durchgeführt (siehe jeweiliges Rollstuhlhandbuch), mit Anschnallvorrichtung UNWIN_WWR/ATF/K/R und Drei-
punktgurt UNWIN_WWR/HD/ATF/K/R. Die zusammenklappbaren Modelle mit Lehnenkreuz Cross, Twin und
Transit wurden mit Zubehör (Rollstuhlhalterung) versehen. Die folgenden Rollstühle bestanden die Tests gemäß ISO
7176:19 und ISO 10542: Cross (Ser.Nr. 18C), Twin (Ser.Nr. 24A), Transit (Ser.Nr. 26B).
Sitzbreiten: Von 35 cm bis 50 cm.
Sitztiefen: 42 cm. Funktionelle Sitztiefe 47-48 cm
Benutzergewicht max: 125 kg
Twin wird mit montierten Rädern geliefert.
Nutzdauer: Der Rollstuhl wurde getestet und erfüllt die Bedingungen gemäß prEN ISO/DIS 11199-2.
Der Festigkeitstest nach diesem Verfahren entspricht einer Nutzdauer von 5 Jahren bei normaler Beanspruchung.
Etac kalkuliert, daß dieser Test etwa einer normalen Beanspruchung des Rollstuhles über 5-6 Jahre entspricht. Das
bedeutet, daß wir die normale Lebenszeit eines manuellen Rollstuhles auf fünf Jahre Benutzung durch ein und densel-
ben Benutzer definieren. Die Lebenszeit des Rollstuhles hängt von der Beanspruchung und der Art der Behinderung
des Rollstuhlfahrers ab. das bedeutet, daß verschiedene Benutzer sowohl eine längere, wie auch eine kürzere Lebenszeit
ihres Rollstuhles erfahren mögen.
Twin
Sitzhöhe hinten: 46 cm.
Sitzhöhe vorn: 47 cm.
Rückenlehnenhöhe: einstellbar zwischen 40, 42,5 und
45 cm.
Steckachse bzw. Schnellkupplungsnabe
Twin niedrig
Sitzhöhe hinten: 41 cm.
Sitzhöhe vorn: 42 cm.
Rückenlehnenhöhe: einstellbar zwischen 40, 42,5 und
45 cm.
Steckachse bzw. Schnellkupplungsnabe
4
Rollstuhl mit arretierbaren
Beinstützen:
- An Schiebegriffen und
Beinstützen hochheben.
Vor dem Hochheben prüfen,
ob die höhenverstellbaren
Schiebegriffe vorschrifts-
mäßig angezogen sind.
Sitzrohr beim Aufklappen
nicht ganz umfassen!
Quetschgefahr!
2 AUF- UND ZUSAMMENKLAPPEN/TRANSPORT
2:1 Zusammenklappen
- Schiebebügel und/oder
Querstrebe, falls vorhanden,
abmontieren bzw.
losschnappen.
- Fußplatten hochklappen.
- Sitz nach oben anheben,
siehe Abb.
2:2 Aufklappen
- Ein Sitzrohr mit der flachen
Hand am Sitz herunter-
drücken, siehe Abb.
2:3 Hochheben des Rollstuhls
Rollstuhl ohne arretierbare
Beinstützen:
- Fußplatten hochklappen und
Beinstützen unter den Sitz
klappen oder abnehmen.
- An Schiebegriffen und
vorderem Rahmenteil an der
Beinstützenbefestigung
hochheben.
2:4 Transport im Fahrzeug
PKW/Taxi: Der Rollstuhl ist im Kof-
ferraum unterzubringen. Ist das nicht
möglich, muß er im Fond so sicher
verstaut werden, daß er nicht
umkippen oder rollen kann. Den
Rollstuhl sichern, nach Möglichkeit
mit einem der Sicherheitsgurte des
Fahrzeugs.
5
2 AUF- UND ZUSAMMENKLAPPEN/TRANSPORT
2:5 Verankerung
Der Rollstuhl ist zu verankern, ohne
dass die Riemen durch die Räder oder
um die Rückenstangen gezogen wer-
den.
Falls der Rollstuhl während der Fahrt
als Sitz dient, empfiehlt Etac, dass der
Benutzer den im Fahrzeug montierten
Dreipunktgurt benutzt. Es ist wichtig,
dass der Dreipunktgurt korrekt ange-
bracht wird (siehe Abbildungen):
2:6 Gurt
2:7 Empfehlungen
Etac empfiehlt:
- dem Benutzer, während der Fahrt
auf einem der Fahrzeugsitze Platz
zu nehmen und sich mit dem
Dreipunktgurt des Fahrzeugs
anzuschnallen.
- den Dreipunktgurt zu benutzen.
- Sicherheitsgurt 25668 zu
verwenden.
- eine korrekt eingestellte
Nackenstütze zu verwenden.
- den Rollstuhl in Fahrtrichtung zu
platzieren und gemäß den
Anleitungen des Lieferanten der
Anschnallvorrichtung
festzuschnallen.
- dass sich der Rollstuhlrücken
während des Transports auf oder
über der Schulterhöhe des
Benutzers befindet.
- den Kippschutz herunterzuklap-
pen und die Feststellbremse
anzuziehen.
2:8 Warnung
- Der Gurt des
Sicherheitsgurt Roll
stuhls reicht nicht aus, um zu
verhindern, dass der Benutzer bei
starkem Bremsen aus dem
Rollstuhl geworfen wird.
- Die Verankerungsvorrichtung darf
nicht durch die Räder oder um
die Lehnenstangen gezogen
werden.
- Zubehörteile, die sich ohne Werk
zeug entfernen lassen, sind
abzunehmen und so zu verwahren
bzw. festzuspannen, dass sie bei
einem Aufprall nicht durch die
Luft geschleudert werden können
(z. B. Tische).
- Nach einem Aufprall während
eines Transports sollte der Roll
stuhl vor erneuter Benutzung
durch einen Fachmann oder durch
Etac kontrolliert werden.
300mm
25°
25°
10°
10°
300mm
6
1 Rückenlehnenbezug 11 Kreuz
2 Sitzbezug 12 Gabel
3 Bremse 13 Fußrohr
4 Fußplatte 14 Feste Nabe bzw. Steckachse
5 Feststellschraube für Fußplatten 15 Armlehnenbefestigung
6 Beinstütze 16 Armlehne
7 Lenkrad 17 Greifreifen
8 Vordergabel 18 Antriebsrad
9 Vordergabelbefestigung 19 Rückenlehnenrohr
10 Abdeckkappe 20 Schiebegriff
3 PRODUKTBESCHREIBUNG TWIN
20
19
18
17
16
15
14
13
12
11
9
8
7
5
6
4
10
2
3
1
7
3 PRODUKTBESCHREIBUNG TWIN
ETAC TWIN
Höhen- und winkelverstellbarer Sitz
Vordere Sitzhöhe auf 47 cm eingestellt
8”” Allround-Lenkrad
Kurze Vordergabel
Hintere Sitzhöhe auf 46 cm eingestellt
24”Antriebsräder mit Steckachse bzw.
Schnellkupplungsnabe
Niederdruckreifen 1 3/8” (mit Schlauch)
Greifreifen Aluminium
Radsturz 2°
Höhen- und winkelverstellbare Rückenlehne
Rückenlehnenhöhe auf 40 cm eingestellt
Rückenlehnenwinkel auf 0° (=90° zwischen
Rücken und Sitz) eingestellt
Feste Schiebegriffe
Abnehmbare, schwenkbare Beinstütze
Beinstütze mit weitem (normalem) Kniewinkel
Geteilte Fußplatten: höhen-, tiefen- und winkel- verstell-
bar
Armlehne mit Massivplatte
Länge 26 cm, höhenverstellbar
Fußrohr
ETAC TWIN (niedrig)
Höhen- und winkelverstellbarer Sitz
Vordere Sitzhöhe auf 42 cm eingestellt
6” Allround-Lenkrad
Kurze Vordergabel
Hintere Sitzhöhe auf 41 cm eingestellt
22”Antriebsräder mit Steckachse bzw.
Schnellkupplungsnabe
Niederdruckreifen 1 3/8” (mit Schlauch)
Greifreifen Aluminium
Radsturz 2°
Höhen- und winkelverstellbare Rückenlehne
Rückenlehnenhöhe auf 40 cm eingestellt
Rückenlehnenwinkel auf 0° (=90° zwischen
Rücken und Sitz) eingestellt
Feste Schiebegriffe
Abnehmbare, schwenkbare Beinstütze
Beinstütze mit weitem (normalem)
Kniewinkel
Geteilte Fußplatten: höhen-, tiefen- und winkel-verstell-
bar
Armlehne mit Massivplatte
Länge 26 cm, höhenverstellbar
Fußrohr
8
5 ZUBEHÖR
6 ZUSATZAUSRÜSTUNG
KIPPSCHUTZ hochklapp- und höhenverstellbar
FUßROHR
TISCHPLATTE Plexiglas, zur Anbringung an langer Armlehne
SITZKISSEN Velours, dunkelgrau, 46 cm lang
STOCKHALTER zweiteilig, Gummiband wird um den Stock herum befestigt
KIPPSCHUTZ
HÜFTGURT zweiteilig, mit Schnappverschluß, Befestigungspunkte am Rollstuhlrahmen
SICHERHEITSGURT
WERKZEUGSATZ
ARMLEHNE höhenverstellbar, 36 cm lang, Massivplatte, schwarz
ARRETIERBARE BEINSTÜTZE weiter Winkel
GREIFREIFEN, Edelstahl
VERSTELLBARER RÜCKENLEHNENBEZUG
A
9
Werkzeug: 6 mm Inbusschlüssel
und kleinerer Inbusschlüssel
(evtl. Wasserwaage).
(!) Zum Einstellen
wird empfohlen, sich an etwas
Senkrechtem, z. B. einem
Türrahmen oder Tischbein zu
orientieren.
Untere Befestigungsschraube (A) 1/4-
1/2 und obere (B) 1/4 Umdrehung
lösen. Kleinen Inbusschlüssel in
das Loch (C) an der Hülsenkante
einführen und drehen, bis die
Befestigung senkrecht zum Boden
steht. Hülse mit dem Inbusschlüssel
in der Position fixieren und
Befestigungsschraube anziehen.
Die Höhe kann durch Lösen der
beiden Befestigungsschrauben (A)
(1-2 Umdrehungen) um 4 cm
verändert werden. Siehe Markierung
(B) für gleiche Höhe auf beiden
Seiten. Befestigungswinkel
kontrollieren und einstellen, dann
Schrauben festziehen.
Werkzeug: 6 mm
Inbusschlüssel (evt.
Wasserwaage)
Die vordere Sitzhöhe beträgt 47 cm
und ist abhängig von:
Lenkrad 8”
Vordergabel Kurz
Vordergabelbefestigung: höhen- und
winkelverstellbar
7 EINSTELLUNGEN SITZ
7:1 VORDERE SITZHÖHE TWIN
Kippgefahr: Immer
Einstellung des Kippschutzes
prüfen.
(!) Siehe auch Pkt. 14:
Andere Sitzhöhen/-winkel”.
7:1:1 VORDERE SITZHÖHE TWIN NIEDRIG
Die vordere Sitzhöhe beträgt 42 cm
und ist abhängig von:
Lenkrad 6”
Vordergabel Kurz
Vordergabelbefestigung: höhen- und
winkelverstellbar
(!) Auch Winkel der
Vordergabelbefestigung
einstellen, siehe Pkt. 7:3.
7:2 Höheneinstellung der Vordergabelbefestigung
Kippgefahr: Immer
Einstellung des Kippschutzes
prüfen.
(!) Auch Winkel der
Vordergabelbefestigung
einstellen, siehe Pkt.7:3.
7:3 Winkeleinstellung der Vordergabelbefestigung
C
B
A
A
B
C
10
Werkzeug: 10 mm
Schraubenschlüssel
Die Bremswirkung hängt
vom Reifendruck ab. Die
Bremse ist nur als
Feststellbremse und nicht als
Fahrbremse zu verwen den.
Den Knopf in die Radnabe eindrück-
en und die Radachse ganz in die Na-
benhülse einschieben. Knopf loslassen
und darauf achten, daß er vorschrifts-
mäßig herausfedert. Dann sitzt das
Rad richtig.
Die Abdeckkappe der
Vordergabelbefestigung losschrauben.
So wird die Sicherungsmutter
zugänglich. Diese lösen und
Vordergabel herausziehen.
Unterlegscheibe von der Gabelachse
auf die neue Gabel aufsetzen
(abgeschrägte Seite (A) zur Gabel hin)
und in die Vordergabelbefestigung
einführen. Darauf achten, daß die
Scheiben (unter der Sicherungsmutter)
in der richtigen Reihenfolge mit
der Federscheibe (B) in der Mitte
Das Sitzkissen kann mit einem Kon-
turzusatz ergänzt werden. So wird der
Sitz an der Vorderkante eingeebnet.
Bitte beachten: Sitzkissen sorgfältig mit
den abgerundeten Ecken bis an die
Rückenlehne schieben.
Die Bremse ist stufenlos einstellbar.
- Mutter (A) ca. 1 Umdrehung
lösen und Bremse so schieben,
daß der Bremsbolzen bei nicht
gezogener Bremse etwa 20 mm
entfernt liegt.
- Darauf achten, daß die Bremse
gerade sitzt, und Mutter
anziehen. Bremse testen.
7 EINSTELLUNGEN SITZ
7:4 Wechsel der Vordergabel
liegen. Sicherungsmutter bis zum
Anschlag anziehen. Danach 1/2-
1 Umdrehung lösen. Die richtige
Spannung verringert das Risiko, daß
das Rad flattert.
Werkzeug: 19 mm Steckschlüssel
und Kreuzschraubenzieher
(!) Auch Winkel der
Vordergabelbefestigung
einstellen, siehe Pkt. 7:3.
7:5 Antriebsrad mit Steckachse Twin (Zusatzausrüstung)
Bei der Montage immer
darauf achten, daß das
Antriebsrad richtig sitzt. Der
Knopf in der Nabe muß
vorschriftsmäßig heraus
federn.
7:6 Einstellung der Bremse
7:7 Sitzkissen (Zubehör)
Das Kissen ist eine
Standardausführung und
nicht für Rollstuhl fahrer mit
wundgesessenen Stellen
geeignet.
A
A
B
11
dazu den Abstand zwischen
Rückenlehnenrohr und Armleh
nenplatte vergleichen.
Kippgefahr: Beim Ändern des
Winkels immer auf die
Einstellung des Kippschutzes
achten.
Werkzeug: 3 mm
Inbusschlüssel, 8 mm
Ringschlüssel
Die Bezugsform läßt sich mit vier
Klettbändern und dem Überzug
anpassen.
- Der Überzug muß einen
angemessenen Abstand
zwischen Sitz und
Rückenlehne haben, damit sich
der Benutzer bequem anlehnen
kann.
- Alle Bänder durchhängen
lassen und darauf achten, daß
der Benutzer möglichst weit
hinten auf dem Sitz sitzt.
- Die Bänder so spannen, daß sie
am Rücken anliegen und den
oberen Hüftbereich stützen.
Der Winkel ist stufenlos einstellbar
von -0° - +6
0
. Mutter lösen, gewünsch-
ten Winkel einstellen, Mutter wieder
festziehen.
Werkzeug: 13 mm
Ringschlüssel
(!) Darauf achten, daß der
Winkel auf beiden Seiten
derselbe ist,
Die Höhe der Rückenlehne läßt sich
auf 40, 42,5 und 45 cm einstellen.
Schrauben lösen (A). Bezug nach
oben ziehen. Muttern (B) lösen und
gewünschte Höhe einstellen. Darauf
achten, daß beide Seiten dieselbe
Höhe haben.
8 EINSTELLUNGEN RÜCKENLEHNE
8:1 Rückenlehnenhöhe Twin
8:2 Rückenlehnenwinkel
8:3 Rückenlehnenbezug (Zusatzausstattung)
Kippgefahr: Beim Einstellen
der Rückenlehnenbänder
immer auf die Einstellung des
Kippschutzes achten.
(!) Die obersten Bänder nicht
zu stramm spannen, das wirkt
sich nämlich auf das
Aufklappen des Kreuzes aus,
d. h. das Einrasten des
Sitzrohres im Rahmen.
A
B
12
Twin wird mit hochklappbaren, geteil-
ten und höhenverstellbaren Fußplatten
geliefert. Sie lassen sich im Winkel
und in der Tiefe verstellen.
Höhe Feststellschraube (A)
an der Beinstütze ganz losschrau-
ben. Schraube (B) ganz herauszie-
hen. Höhe einstellen. Schraube und
Feststellschraube wieder aufschrauben.
Achtung! Die Schraube muß richtig
sitzen (siehe Abb.). Fest anziehen.
Winkel Schrauben (C) leicht lösen.
Fußplatte stufenlos nach Bedarf an-
winkeln und Schraube wieder festzie-
hen.
Werkzeug: 5 mm
Inbusschlüssel
Tiefe Die Breitseiten der Fuß-
platten sind unterschiedlich lang.
Durch Seitenwechsel erhält man zwei
verschiedene Tiefen.
Bei Fahrten außer Haus sollte
der Abstand zwischen
Fußplatten und Boden 4-5 cm
betragen. Nicht auf die
Fußplatten stellen. Kippgefahr!
Twin ist auch mit arretierbarer
Beinstütze erhältlich. Sie ist abnehm-
bar und seitlich sowie unter den
Sitz schwenkbar. Zum Abnehmen
der Beinstütze den roten Knopf (A)
drücken und die Stütze nach oben zie-
hen. Zum Wiedereinsetzen der Stütze
den roten Knopf (B) drücken, Stütze
einsetzen und Knopf wieder loslassen.
Die Beinstütze ist jetzt arretiert. (A)
Heben des Rollstuhls mit
Beinstütze ohne Arretierung:
Stützen unter den Sitz
schwenken oder ganz
abnehmen und am Rahmen
hochheben (unteres oder oberes
Rahmenrohr).
Twin Beinstützen sind abnehmbar
und seitlich sowie unter den Sitz
schwenkbar. Auch mit Arretierung
erhältlich. Außerdem gibt es zwei
Varianten von stufenlos winkel-
verstellbaren Beinstützen mit Wa
-
denplatten. Alternativ gibt es auch
Amputationsstützen.
9 EINSTELLUNGEN BEINSTÜTZE
Richtig Falsch
Steckrohr in der
Beinstütze
Nicht auf die Fußplatten
stellen. Kippgefahr! Rollstuhl
nie an nicht arretierbaren
Beinstützen hochheben!
9:1 Arretierung der Beinstütze (Zusatzausrüstung)
9:2 Höhe, Winkel und Tiefe der Fußplatte
A
B
A
B
13
Rollstuhlfahrer, vorwärts hochfahren:
Diese Technik wird nur erfahrenen
Rollstuhlfahrern empfohlen.
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Bis an die Wegkante/Schwelle
heranfahren.
- Rollstuhl auf den Hinterrädern
so balancieren, daß die
Lenkräder hoch genug
angehoben sind, um auf den
Weg zu kommen. Den
Greifreifen mit Schwung
betätigen, dabei den
Oberkörper nach vorn beugen.
Kippschutz herunterklappen!
Helfer, vorwärts hochfahren:
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Rollstuhl so hochwinkeln, ggf.
mit Hilfe des Fußrohres, daß
die Lenkräder auf den Gehweg
gelangen.
- Schiebegriffe hochheben, damit
die Antriebsräder hoch-
kommen.
Kippschutz herunterklappen!
Rollstuhlfahrer, rückwärts hochfahren:
Diese Technik eignet sich nur für
niedrige Kanten/Schwellen,
je nachdem wie hoch die Fußplatten
eingestellt sind.
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Rückwärts an die
Gehwegkante/Schwelle
heranfahren.
- Mit Schwung die Greifräder
betätigen, dabei den Körper
nach vorn beugen.
Kippschutz herunterklappen!
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
10:1 FAHREIGENSCHAFTEN
Die Gewichtsverteilung im
Rollstuhl ist für die Fahreigenschaf
-
ten entscheidend. Sie ist teils von
Gewicht, Größe und Sitzposition
des Fahrers und teils von der Mon-
tageposition der Antriebsräder in
der Längsrichtung abhängig. Je
mehr Gewicht auf den Antriebsrä-
dern liegt, desto wendiger wird der
Rollstuhl.
Helfer: Wird der Fahrer allein
im Rollstuhl gelassen, die Bremsen
betätigen und darauf achten, daß der
Kippschutz heruntergeklappt ist.
Parken: Die Auflagefläche des
Rollstuhls vergrößern, dazu den
Rollstuhl 10 cm zurückfahren, damit
die Lenkräder sich nach vorn drehen.
10:2 FAHRTECHNIK Gehwegkante, höhere Schwelle: hoch
14
Rollstuhlfahrer, vorwärts herunterfah-
ren:
Diese Technik wird nur erfahrenen
Rollstuhlfahrern empfohlen.
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Bis an die Wegkante heranfahren.
- Rollstuhl auf den Hinterrädern so
balancieren, daß die Lenkräder
angehoben sind.
- Vorsichtig über die Kante
herunterfahren und die Lenkräder
auf dem Boden aufsetzen.
Kippschutz herunterklappen!
Helfer, vorwärts herunterfahren:
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Rollstuhl so hochwinkeln, ggf.
mit Hilfe des Fußrohres, daß die
Lenkräder angehoben sind.
- Vorsichtig über die Kante
herunterfahren und die Lenkräder
auf dem Boden aufsetzen.
Kippschutz herunterklappen!
Rollstuhlfahrer, rückwärts herunterfah-
ren:
Diese Technik eignet sich nur für Hö-
henunterschiede von bis zu 10 cm.
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Rückwärts an die Gehwegkante
heranfahren.
- Vorsichtig rückwärts
herunterfahren, dabei den Körper
nach vorn beugen.
Bei diesem Fahrmanöver ist die
Kippgefahr groß!
Kippschutz herunterklappen!
Helfer, rückwärts herunterfahren:
- Darauf achten, daß der
Kippschutz hochgeklappt ist.
- Rückwärts an die Wegkante
heranfahren.
- Vorsichtig über die Kante
herunterfahren und den Rollstuhl
so weit auf den Hinterrädern
zurückfahren, bis die Lenkräder
das Hindernis überwunden
haben.
- Rollstuhl auf alle 4 Räder
herunterlassen.
Kippschutz herunterklappen!
zurückfahren, bis die Lenkräder
über die Kante gelangt sind.
Rollstuhl auf alle 4 Räder
herunterlassen.
Kippschutz herunterklappen!
Helfer, rückwärts hochfahren:
- Rollstuhl bis an die Gehwegkan-
te/Schwelle heranfahren.
- Rollstuhl so hochwinkeln, ggf.
mit Hilfe des Fußrohres, daß
die Lenkräder angehoben sind.
- Den Rollstuhl hochziehen und
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
10:3 FAHRTECHNIK Gehwegkante: herunter
15
Grundsätzlich um Hilfe bitten!
Niemals auf Rolltreppen
fahren, selbst wenn Hilfe
vorhanden ist!
Mit Helfer, rückwärts:
- Kippschutz hochklappen und
darauf achten, daß die höhen-
verstellbaren Schiebegriffe
richtig angezogen sind.
- Rollstuhl rückwärts an die erste
Stufe heranfahren.
- Rollstuhl auf den Hinterrädern
hochstellen, ggf. mit Hilfe des
Fußrohres.
- Rollstuhl langsam Stufe für
Stufe hochziehen, dabei mit
den Hinterrädern
ausbalancieren.
- Nach der letzten Stufe den
Rollstuhl noch so weit ziehen,
bis die Lenkräder sich über
dem Boden befinden, dann auf
alle 4 Räder herunterlassen.
Kippschutz herunterklappen!
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
10:4 FACHTECHNIK Steigungen/Gefälle
Hier einige wichtige Tips für das
Befahren von Steigungen/
Gefälle, damit keine Kippgefahr
entsteht.
(!) Nach Möglichkeit nicht mitten
auf einer Steigung wenden.
Immer möglichst gerade
hoch- bzw. herunterfahren.
Lieber jemanden um Hilfe
bitten, als selbst zuviel
riskieren.
Hochfahren: Körper zur Verlagerung
des Schwerpunktes nach vorn beugen.
Herunterfahren: Körper zur Ver-
lagerung des Schwerpunktes an die
Rückenlehne drücken. Fahrgeschwin-
dig keit mit dem Greifreifen, nicht mit
den Bremsen steuern!
15:5 FAHRTECHNIK Treppen: hoch
(!) Wenn 2 Helfer zur Stelle sind,
kann der zweite den Stuhl an den
(arretierbaren) Beinstützen hochheben
oder die Beinstützen einschwenken/
abnehmen und am Rahmen hoch-
heben.
(!) Die Helfer sollten daran denken,
ihre Kraft in den Beinen zu nutzen,
und den Rollstuhl nicht mit gebeug-
tem Rücken transportieren.
16
Mit oder ohne Helfer, von vorn.
Vor dem Überführen:
- Rollstuhl 5-10 cm zurücksetzen,
damit sich die Lenkräder nach
vorn drehen. Der Rollstuhl sollte
nahe an der Überführungsstelle
stehen.
- Bemsen ansetzen und Beinstüt
zen heraus- oder unter den Sitz
schwenken.
Nicht auf die Fußplatten
stellen! Kippgefahr!
(!) Die Helfer sollten daran
denken, ihre Kraft in den
Beinen zu nutzen und den
Rollstuhl nicht mit gebeugtem
Rücken transportieren.
Die Überführungstechnik muß mit
dem zuständigen Personal geübt
werden. Hier nur einige wichtige
Punkte, die beim Überführen zu
bedenken sind.
Mit oder ohne Helfer, seitlich.
Vor dem Überführen:
- Rollstuhl vor dem Stoppen 5-10
cm zurücksetzen, damit sich die
Lenkräder nach vorn drehen. Der
Rollstuhl sollte möglichst nahe
an der Überführungsstelle stehen.
- Bremsen ansetzen, Armlehnen/
Seitenstützen und Beinstützen an
der Überführungsseite
abnehmen/hochklappen.
Grundsätzlich um Hilfe bitten!
Niemals auf Rolltreppen fahren, selbst
wenn Hilfe vorhanden ist!
Mit Helfer, vorwärts:
- Kippschutz hochklappen.
- Bis an die erste Stufe heranfahren
und den Rollstuhl auf den
Hinterrädern hochstellen, ggf.
mit Hilfe des Fußrohres.
- Rollstuhl langsam Stufe für Stufe
herunterfahren, dabei mit den
Hinterrädern ausbalancieren.
- Nach der letzten Stufe den
Rollstuhl auf alle 4 Räder
herunterlassen.
Kippschutz herunterklappen.
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
10:6 FAHRTECHNIK Treppen: herunter
10:7 FAHRTECHNIK Überführen aus dem/in den Rollstuhl
(!) Wenn 2 Helfer zur Stelle
sind, kann der zweite den Stuhl
an den (arretierbaren)
Beinstützen hochheben oder
die Beinstützen einschwenken/
abnehmen und am Rahmen
hochheben.
(!) Die Helfer sollten daran
denken, ihre Kraft in den
Beinen zu nutzen, und den
Rollstuhl nicht mit gebeugtem
Rücken transportieren.
17
Der Schwerpunkt wird durch Po-
sitionsänderung der Antriebsräder
eingestellt.
- Nabenhülsen/Antriebsräder
nach vorn oder hinten
schieben.
Auch Bremsen einstellen, siehe
Pkt. 7:6.
Werkzeug: 24 mm
Steckschlüssel (10 mm
Schraubenschlüssel).
Bei nach vorn verlegter Position
des Antriebsrades ist der Rollstuhl
einfacher zu fahren und wendiger. Al-
lerdings steigt die Gefahr des Umkip-
pens nach hinten.
(!) Der Schwerpunkt verändert
sich auch bei verändertem Sitz-
und/oder Rückenlehnenwinkel.
Verwendung des Kippschutzes
wird empfohlen.
Sorgfältig überprüfen, ob die
Antriebsräder mit Schnellkupp
lung vorschriftsmäßig montiert
sind.
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
Steckachse
Feste Nabe
Einen Rollstuhl zu fahren, ist eine
dynamische Arbeit. Deshalb ist
die Berücksichtigung der Fahrei-
genschaften genauso wichtig wie
die Sitzstellung. Der Rollstuhl sollte
für seinen Benutzer so leicht wie
möglich zu gebrauchen sein. Deshalb
muß er den individuellen Fortbewe-
gungsmöglichkeiten des Benutzers
angepaßt werden. Die Gewichtsver-
teilung im Rollstuhl ist für die Fah-
reigenschaften entscheidend. Je mehr
Gewicht auf den Lenkrädern liegt,
desto schwerer läßt sich der Rollstuhl
manövrieren. Die Gewichtsvertei-
lung ist teils von Gewicht, Größe
und Sitzposition des Rollstuhl-fah-
rers und teils von der Montage-
position der Antriebsräder in Längs
-
richtung abhängig. Je mehr Gewicht
auf den Antriebsrädern liegt, desto
wendiger wird der Rollstuhl. Twin
wird in der Standardausführung mit
einem Radsturz von 2
°
geliefert. Das
bedeutet, daß die Räder oben etwas
näher an den Sitz bzw. die Rück-
enlehne reichen und unten weiter
ausgestellt sind. Daraus ergeben sich
folgende Vorteile:
- Der Rollstuhl ist wendiger.
- Der Geradeauslauf verbessert
sich.
- Größere Auflagefläche
- Der Rollstuhlfahrer kann beim
Vorwärtsfahren mit den
Armen näher am Körper
arbeiten (bessere
Kraftübertragung).
10:8 Schwerpunkt
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Twin wird serienmäßig mit Alu- oder
Edelstahlgreifreifen geliefert. Das
Reifenmaterial und der Abstand zwi-
schen Antriebsrad und Greifreifen
beeinflussen die Griffmöglichkeiten
des Benutzers. Antirutsch- und Zell-
gummi-Greifreifen sind als Zusat-
zausrüstung erhältlich.
Die alternativen Greifreifen
sind zwar griffreundlicher,
gleichzeitig erhöht sich jedoch
der Abrieb. Bei starkem
Abbremsen kann es zu
leichten Brandverletzungen
(z. B. Blasen) kommen.
Alu-/Edelstahlgreifreifen: Der
Abstand zwischen Antriebsrad und
Greifreifen kann durch Hinzufügen
oder Entfernen von Distanzstücken
verändert werden.
Bei Fahrten durch enge
Passagen besteht die Gefahr,
daß die Finger eingequetscht
werden oder zwischen
die Speichen geraten.
Besteht die Gefahr, daß die
Finger des Rollstuhlfahrers
zwischen die Speichen
kommen, empfehlen wir einen
Speichenschutz.
10 FAHRTECHNIK/EINSTELLUNGEN FAHREIGENSCHAFTEN
Distanzstücke
10:9 GREIFREIFEN
10:10 Änderung des Greifreifenabstandes
Werkzeug: 4 mm
Inbusschlüssel.
19
Der Kippschutz besteht aus zwei
Teilen:
- Befestigungsrohr unter
der Lochplatte montieren
(siehe Abb.).
- Verlängerungsteil mit dem
Entlastungsrad in
beliebiger Höhe mit
Schraube/Mutter am
Kippschutzrohr befestigen.
Für das Fahren über Türschwel-
len und dicke Teppichränder
sollte der Abstand des Ent-
lastungsrades zum Boden etwa
3-5 cm betragen.
Werkzeug: 4 mm
Inbusschlüssel, 8 mm
Schrauenschlüssel
Beim Einstellen von
Sitzhöhe, Gleichgewichts-
position oder Rücken-
lehnenwinkel immer die
Kippschutzfunktion
überprüfen!
Zum Hochstellen den Kipp-
schutz herausziehen und drehen.
- Skjut sidoplattan upp eller ned till
önskad höjd.
- Skruva åter fast klacken på
sidoplattan.
Verktyg: 3 mm insexnyckel.
Lyft ej rullstolen med hjälp av
armstöden.
Det avtagbara armstödet finns i två
varianter, med kort och med lång
armstödsplatta. Armstödsfästet kan
monteras i 2 olika höjder. I läge 1 är
armstödshöjden justerbar mellan 19-
26 cm och i läge 2 (standard) mellan
24-31 cm, med 1 cm intervall.
Verktyg: 10 mm fast nyckel, 5
mm insexnyckel.
Låsklacken bestämmer både armstö-
dets höjd och fäster sidoplattan:
- Lossa skruven som håller låsk
lacken.
11 MONTAGEANWEISUNG ZUBEHÖR
Resårband
Hållare
11:1 Armlehne, Höheneinstellung
11:2 Stockhalter, Montage
- Montera hållaren på hjulfästets
baksida med medföljande skruv/
muttrar (A).
- Resårbandet träs "dubbelt" på
käppen (se skiss) så en ögla bildas.
Eventuellt måste doppskon tas av
för resårbandets montering.
- Käppen placeras i hållaren och
resårbandets ögla träs över
körhandtaget.
Verktyg: 4 mm insexnyckel och
10 mm fast nyckel
11:3 Kippschutz, Montage
A
A
1
2
20
12 PFLEGEHINWEISE
BEZUG
Der Bezug besteht aus zweischichtigem Polyester. Der Sitzbezug ist an den längsverlaufenden Nuten der Sitzrohre
befestigt. Er kann durch Abschrauben der Endabschlüsse problemlos vom Rahmen abgenommen werden. Der
Rückenlehnenbezug wird durch Lösen der Schrauben an der Rückseite des Rückenlehnenrohres abgenommen (1 pro
Seite). Stuhl zusammenklappen und Bezug hochziehen.
Sitz- und Rückenlehnenbezug können bei 40 ºC in der Maschine gewaschen werden.
ANTRIEBSRAD/LENKRAD VORDERGABELBEFESTIGUNG
Reifen/Schlauch: Reifendruck und -profil mind. einmal monatlich prüfen (s. Reifen).
Speichen: Lose Speichen können zu schiefen Rädern führen. Zwecks Speicheneinstellung wenden Sie
sich an Ihren Fahrradhändler oder die Hilfsmittelzentrale.
Radachsen: Radachsen nach Bedarf von Haaren, Schmutz usw. reinigen.
Kugellager: Wartungsfrei.
Greifreifen: Wenn der Greifreifen so beschädigt ist, daß die Hände beim Betätigen verletzt werden
können, muß er ausgewechselt werden.
Vordergabelbefestigung: Zur Optimierung der Fahreigenschaften müssen die Befestigungen im richtigen Winkel
sitzen. Prüfen, ob Vordergabeln vorschriftsmäßig angezogen sind, siehe Pkt.7:4.
BREMSEN
Die Bremswirkung hängt vom Reifendruck ab. Starke Verschmutzung kann sich negativ auf den Bremsmechanismus aus-
wirken. Bremsenfunktion einmal monatlich überprüfen. Neueinstellung siehe Pkt. 7:6.
REINIGUNG DES FAHRGESTELLS
Damit Sie sich in Ihrem Rollstuhl wohl fühlen und dieser lange hält, muß er sauber gehalten werden. Twin hat zwei Ent-
wässerungsöffnungen, so daß er leicht zu reinigen und zu pflegen ist.
Mit Auto-Shampoo oder Spülmittel reinigen. Bei starker Verschmutzung kann auch ein Entfetter benutzt werden.
AUSBESSERUNGSFARBE
Zum Übermalen kleinerer Kratzer und Lackschäden ist Ausbesserungsfarbe in allen Farben der Twin-Rollstuhlrahmen
erhältlich.
SONSTIGES
Wenn Ihr Rollstuhl nicht richtig funktioniert, setzen Sie sich mit Ihrem Händler oder der Hilfsmittelzentrale in Verbin-
dung. Defekte Rollstühle dürfen nicht benutzt werden. Bei Ausbesserungs- und Ersatzteilarbeiten sind Original-Etac-Teile
oder Teile von entsprechender Qualität, die in der Twin-Explosionszeichnung angegeben sind, zu benutzen. Werden andere
Teile verwendet, übernimmt Etac keine Verantwortung für Funktion und Sicherheit.
(!) Fetten Sie bei Bedarf bewegliche Teile und Verbindungen mit Fahrradöl oder ähnlichem.
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Etac TWIN Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch