d&b audiotechnik M1220 Bedienungsanleitung

Kategorie
Soundbar-Lautsprecher
Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

A1 Basiseinheit
F-Serie, M2, M1220
Handbuch
Allgemeine Informationen
Handbuch A1, F-Serie, M2, M1220
Version 4.0 D, 02/2001, D2100.D.04
© by d&b audiotechnik AG 1995-2001; alle Rechte vorbehalten
Alle Angaben in diesem Handbuch wurden nach bestem Wissen
gemacht. Technische Spezifikationen, Maße und Gewichte stellen
dabei keine zugesicherten Eigenschaften dar.
Die d&b audiotechnik AG behält sich Änderungen vor, die den je-
weils neuesten Stand der Entwicklung berücksichtigen. d&b audio-
technik ist dabei bemüht, soweit sinnvoll möglich, eine Aufwärts-
kompatibilität der Produkte zu gewährleisten.
d&b audiotechnik AG
Eugen-Adolff-Straße 134, D-71522 Backnang
Telefon +49-7191-9669-0, Fax +49-7191-95 00 00
WARNUNG!
VORSICHT!
WICHTIG!
Hinweise im Handbuch
Hinweis auf eine möglicherweise
gefährliche Situation, die insbe-
sondere zu Personenschäden füh-
ren kann.
Hinweis auf eine möglicherweise
gefährliche Situation, die insbe-
sondere zu Sachschäden führen
kann.
Hinweis auf eine Situation, die zu
einer Beeinträchtigung der Funk-
tion der Geräte führen kann.
Symbole an den Geräten
Hinweise in der Bedienungsanlei-
tung beachten!
WARNUNG! Gefährliche Spannung!
WARNUNG!
VORSICHT!
(4.0 D) Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Bevor Sie unsere Produkte einsetzen, lesen Sie bitte
das Handbuch sorgfältig und beachten Sie alle darin
enthaltenen Sicherheitshinweise. Sie dienen Ihrer ei-
genen Sicherheit und helfen, Gerätedefekte durch
unsachgemäße Bedienung zu vermeiden. Bewahren
Sie dieses Handbuch gut auf, um es bei zukünftigen
Fragen zur Hand zu haben.
Arbeiten Sie als Verleiher mit d&b Produkten, so ma-
chen Sie bitte ihre Kunden auf diese Sicherheitsricht-
linien aufmerksam. Fügen Sie den Systemen die ent-
sprechenden Handbücher bei. Sollten Sie zu diesem
Zweck zusätzliche Handbücher benötigen, ordern Sie
diese bitte bei d&b (Formular auf der letzten Seite).
Hinweise zum Gebrauch der A1 Basiseinheit
Die Basiseinheit erfüllt hinsichtlich der elektromagnetischen Stör-
festigkeit die Forderungen der EN 50082-1, Wohn- Geschäfts- und
Gewerbebereiche.
Beim Betrieb in unmittelbarer Nähe von Hochfrequenz-Sendegerä-
ten (z.B. drahtlose Mikrofone, Funktelefone, etc.) kann es zu akusti-
schen und Funktionsstörungen kommen. Schäden an der Basisein-
heit sind unwahrscheinlich, können jedoch nicht ausgeschlossen
werden.
Für die Einhaltung der EMV-Forderungen ist es notwendig, ge-
schirmte Kabel mit korrekt angeschlossenen Steckverbindern an
sämtlichen Signalanschlüssen (INPUT, INPUT LINK, MONO OUT) zu
verwenden.
Die folgenden Hinweise dienen der Vermeidung von Bränden und
der Vermeidung eines möglichen Stromschlages:
Die Basiseinheit ist ein Gerät der Schutzklasse 1. Stellen Sie sicher,
daß beim Betrieb der Schutzleiter des Gerätes angeschlossen ist;
ein fehlender Schutzleiter kann zu gefährlichen Berührungsspan-
nungen am Gehäuse und den Bedienelementen führen.
Um hörbaren Brumm zu vermeiden, ist die Verbindung von Signal-
masse (XLR Pin 1) zu Schutzerde hochohmig. Dadurch wird eine sta-
tische Aufladung verhindert. Eine auf die Signalmasse eingekop-
pelte Spannung wird jedoch an sämtliche Anschlüsse weitergeleitet.
Vergewissern Sie sich daher, daß alle Geräte im Signalweg korrekt
geerdet sind, um die Gefahr eines elektrischen Schlages zu vermei-
den.
Verbinden Sie niemals einen Kontakt eines Verstärkerausgangs mit
einem anderen Ausgang, Eingang oder Schutzerde. Andernfalls be-
steht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder eines Gerätede-
fektes.
Verlegen Sie alle Kabel zum und vom Gerät so, daß sie nicht durch
Gegenstände gequetscht werden können und so, daß niemand
darauf treten kann.
WARNUNG!
WARNUNG!
Sicherheitshinweise (4.0D)
Halten Sie das Gerät von Staub, Feuchtigkeit, Wasser und anderen
Flüssigkeiten fern.
Ersetzen Sie eine defekte Sicherung nur durch den in den techni-
schen Daten angegeben Typ.
Betreiben Sie das Gerät nie in geöffnetem Zustand und ziehen Sie
den Netzstecker, bevor Sie Service-Arbeiten daran verrichten.
Beschränken Sie sich bitte auf die in diesem Handbuch angegebe-
nen Arbeiten; alle anderen Arbeiten sollten Sie dem qualifizierten
Service-Personal überlassen, insbesondere in folgenden Fällen:
- Netzleitung oder -stecker wurden beschädigt
- Gegenstände oder Flüssigkeiten sind in das Gerät eingedrungen
- Das Gerät arbeitet nicht wie gewöhnlich
- Das Gerät wurde fallengelassen oder das Gehäuse beschädigt
Hinweise zum Gebrauch der Lautsprecher
Halten Sie sich niemals in der direkten Umgebung von Lautspre-
chern auf, die mit hohem Pegel betrieben werden. Professionelle
Lautsprechersysteme sind in der Lage, gesundheitsschädliche
Schalldruckpegel zu erzeugen. Auch scheinbar unkritische Pegel (ab
ca. 95 dB-SPL) können Hörschäden verursachen, wenn man ihnen
über einen langen Zeitraum ausgesetzt ist.
Um ein Herab- oder Umfallen von Lautsprechern und die damit
verbundene Verletzungsgefahr zu vermeiden, berücksichtigen Sie
bitte die folgenden Punkte:
Achten Sie bei Aufstellung auf einen sicheren Stand der Lautspre-
cher bzw. der Lautsprecherstative. Falls Sie mehrere Systeme auf-
einanderstellen, sichern Sie diese mit Spanngurten gegen unbeab-
sichtigte Bewegungen.
Verwenden Sie sowohl für die Montage als auch für mobilen Ein-
satz nur von d&b spezifiziertes und geprüftes Zubehör. Beachten
Sie die korrekte Anwendung und die maximale Belastbarkeit der
Zubehörteile, wie in unserem Handbuch "Montage-Zubehör" nach-
zulesen.
Achten Sie auf ausreichende Dimensionierung aller zusätzlichen
Montageverbindungen und beachten Sie die einschlägigen Sicher-
heitsrichtlinien, von denen eine Auswahl ebenfalls in unserem
Handbuch "Montage-Zubehör" zu finden ist.
Überprüfen Sie Lautsprechergehäuse und Zubehörteile regelmäßig
auf sichtbare Verschleißmerkmale und tauschen Sie diese gegebe-
nenfalls aus.
Kontrollieren Sie alle tragenden Schraubverbindungen der Monta-
gevorrichtungen regelmäßig.
VORSICHT!
(4.0 D) Sicherheitshinweise
Betreiben Sie Lautsprecher der C-Serie und E-Serie nur mit den zu-
gehörigen Controller-Modulen und der P1200A Basiseinheit bzw.
mit einem korrekt konfigurierten E-PAC. Andernfalls besteht - ne-
ben den klanglichen Einbußen - die Gefahr der Beschädigung der
Lautsprecherkomponenten. Insbesondere im Baßbereich kann der
Betrieb ohne die Auslenkungsüberwachung des Controllers zur me-
chanischen Beschädigung des Tieftöners führen.
Durch den Betrieb ohne den zugehörigen Controller erlischt jegli-
cher Gewährleistungsanspruch für den Lautsprecher.
Lautsprecher erzeugen ein statisches Magnetfeld, auch wenn sie
nicht angeschlossen sind oder nicht betrieben werden. Beachten Sie
daher bei der Aufstellung und beim Transport Geräte und Gegen-
stände, die durch ein äußeres Magnetfeld beeinträchtigt oder be-
schädigt werden könnten. Als Abstand zu magnetischen Datenträ-
gern (Disketten, Ton- und Videobänder, Scheckkarten, etc.) ist im
allgemeinen 0.5 m ausreichend; zu Computer- und Video-Monito-
ren kann ein Abstand von mehr als 1 m nötig sein.
A1
GR LO
ISP
GR HI
OV LO
OV HI
CUT
MON
LFC
MUTE
12 2 0 - C O
0
-6
-12
-18
0
+3-3
dB HI dB
ID
OFF
ON
REM
PWR
TEMP
REM
PROT
LOCK
LO HI
INPUT
INPUT LINK
PUSH
REMOTE
CONTROL
FUSE T2A
220V-240V
50-60 Hz
OVER
VOLTAGE
FUSE T8A FAIL
FAIL
PIN ASSIGNMENT
OUTPUT 2
OUTPUT 1
A LOW OUT +
B LOW OUT -
C SPEAKER ID
D SPEAKER ID
E SENSE DRIVE +
F SENSE DRIVE -
G HIGH OUT +
H HIGH OUT -
1220
Konfigurationsschalter der
Controller-Module
Diese Schalter unterscheiden sich
je nach Lautsprechertyp.
Sie werden im Kapitel Lautsprecher
für jedes System einzeln beschrieben.
Anzeige- und Bedienelemente
der Controller-Module
Diese Elemente sind an allen Modulen
zu finden und werden im Kapitel
Controller-Module beschrieben.
Ausgangsbuchsen
Diese Elemente werden im
Kapitel Lautsprecher für jedes
System einzeln beschrieben.
Eingangsbuchsen
Diese Elemente werden im Kapitel
Basis-Einheit A1 beschrieben.
Anzeige- und Bedienelemente
der Basis-Einheit
Diese Elemente werden im Kapitel
Basis-Einheit A1 beschrieben.
(4.0 D) Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
1. Einführung ..................................................... 1-1
1.1. Der Systemgedanke.................................................................1-1
1.2. Das Konzept der aktiven Controller-Systeme ...................... 1-2
1.3. Blockschaltbild ..........................................................................1-2
2. Die Basis-Einheit A1.......................................2-1
2.1. Funktionsumfang ......................................................................2-1
2.1.1. A1 Endstufe...............................................................................2-1
2.1.2. SENSE DRIVE ............................................................................2-1
2.1.3. SPEAKER ID (Boxenerkennung)............................................... 2-2
2.1.4. Lüfter ......................................................................................... 2-2
2.1.5. Überspannungsschutz.............................................................. 2-3
2.1.6. Einschaltstrombegrenzung ......................................................2-3
2.1.7. Sicherungen .............................................................................. 2-3
2.1.8. Fernsteuerung/Fernüberwachung .........................................2-3
2.2. Anzeige- und Bedienelemente ............................................... 2-5
2.3. Anschlüsse.................................................................................2-6
2.4. Einbauhinweise......................................................................... 2-7
2.5. Leistungsaufnahme und Verlustleistung................................. 2-8
2.6. Technische Daten .....................................................................2-9
3. Die Controller-Module................................... 3-1
3.1. Funktionsumfang ......................................................................3-1
3.2. Anzeige- und Bedienelemente ............................................... 3-2
3.3. Austausch von Modulen.......................................................... 3-3
4. Die Lautsprecher............................................4-1
4.1. Anschlüsse.................................................................................4-2
4.2. Datenblätter zu den Lautsprechern....................................... 4-3
F1220
F1222
M1220
M2
F2
B1-SUB
B2-SUB
5. Systembetrieb ............................................... 5-1
5.1. Aufstellung/Stacking der Lautsprecher................................. 5-1
5.1.1. Die vertikale Ausrichtung........................................................5-1
5.1.2. Array mehrerer Mittel-Hochtonsysteme ............................... 5-1
5.1.3. Subwoofer-Stacking.................................................................5-2
5.2. Verkabelung ............................................................................. 5-2
5.3. Pegeleinstellung von Topteil und Subwoofer .......................5-3
6. Fehlersuche.................................................... 6-1
7. Literaturliste..................................................7-1
8. EG-Konformitätserklärung (CE-Zeichen) ....... 8-1
(4.0D) 1-1
1. Einführung
Dies ist das Handbuch für die aktiven Controller-Systeme von d&b.
Es beschreibt die Funktionsweise der Basis-Einheit A1, der Control-
ler-Module und der verschiedenen Lautsprecher.
Für weiterführende Informationen stehen eine ganze Reihe techni-
scher Informationen (TI) zur Verfügung, die wir Ihnen auf Wunsch
gerne zusenden.
Am Ende des Handbuchs finden Sie eine Literaturliste und auch ei-
nen Vordruck mit dem Sie die gewünschten Informationen einfach
anfordern können. Es freut uns, wenn Sie uns auf diesem Wege
auch wissen lassen, wie Sie mit dem Handbuch und dem Lautspre-
chersystem zurechtkommen und was Sie verbesserungswürdig fin-
den.
1.1. Der Systemgedanke
Bei d&b haben wir seit jeher klare Kriterien, die ein Lautsprecher
erfüllen muß. Dazu gehören:
neutraler Klangcharakter, gleichbleibend über den gesamten
Dynamikbereich
einfache Bedienung
problemloser Aufbau und Verkabelung
uneingeschränkte Betriebssicherheit, auch bei Fehlbedienung
Kompaktheit
Als Resultat dieser Anforderungen entstand das Konzept des kom-
pletten Systems, bestehend aus dem Lautsprecher selbst, dem Ver-
stärker und dem sogenannten Controller, einer lautsprecherspezifi-
schen Signalverarbeitungselektronik, die präzise auf die verwende-
ten Komponenten - und dazu gehört auch die Endstufe - abge-
stimmt ist.
Dabei dient der Controller nicht dazu, die Qualität des Lautspre-
chers zu verbessern, vielmehr ermöglicht er erst die optimale Ver-
bindung von Schalldruck, Betriebssicherheit und Klangqualität. Ein
korrektes Abstrahlverhalten, ein hoher Wirkungsgrad und ein sehr
gutes dynamisches Verhalten der Komponenten sind die Grundlage
der d&b Lautsprechersysteme. Diese Eigenschaften des Lautspre-
chers können durch die vorgeschaltete Elektronik nicht beeinflußt
werden.
In d&b Controllern wird permanent der Belastungszustand des
Lautsprechers analysiert (Membranauslenkung, Schwingspulentem-
peratur), und nur im wirklichen Bedarfsfall wird, zum Schutz der
Komponenten, der Pegel reduziert. Im sinnvollen Arbeitsbereich des
Systems findet keine Kompression statt und auch darüber hinaus
werden keine dynamischen Veränderungen des Frequenzgangs
vorgenommen.
d&b Lautsprechersysteme benötigen bei neutraler Raumakustik im
allgemeinen keine zusätzliche Signalelektronik wie Equalizer oder
Limiter und sind untereinander kompatibel und kombinierbar.
1-2 A1 Handbuch
Blockschaltbild eines aktiven Fullrange-Systems
Highpass
switchable
2-way box
with Speaker ID
and SenseDrive
Configuration
Level
Mute
Displacement
Temperature
Input Stage
HF-Protect
EQ VCA
Power Amplifier
Cross Over
EQ VCA
Power Amplifier
HF Level
ID
Sense
Drive
Displacement
Temperature
1.2. Das Konzept der aktiven Controller-Systeme
Bei den aktiven Controller-Systemen handelt es sich um aktiv ge-
trennte Zweiwege-Boxen, die durch eine Controller-/Verstärker-
Einheit angesteuert werden.
Diese Basis-Einheit (A1, 1200 W + 350 W an 4 Ohm) bietet einem
Controller-Modul Platz, welches der Signalaufbereitung inklusive
der aktiven Trennung für die beiden Endstufenkanäle dient. Die
größere der beiden Endstufen betreibt die Mittel-Tieftöner, die klei-
nere die Hochtonsektion der Fullrange-Systeme. Im Falle des 1220
Systems lassen sich zwei Lautsprecher mit einer Basis-Einheit betrei-
ben, das F2 System benötigt eine Basis-Einheit für jeden Lautspre-
cher.
Als Ergänzung zu den Systemen stehen die Subwoofer B1 oder B2
zur Verfügung, die ebenfalls mit einem zugehörigen Controller-Mo-
dul und der A1 Basis-Einheit angesteuert werden. In diesem Fall
wird nur die Tiefton-Endstufe der Basis-Einheit genutzt und es kann
nur ein Subwoofer betrieben werden.
Das modulare Konzept ermöglicht eine einfache Umkonfigurierung
der Systeme. Der Typ des Controller-Moduls bestimmt die Arbeits-
weise der Basis-Einheit; sie selbst bleibt unverändert.
Zudem bietet die Basis-Einheit A1 die Möglichkeit der Fernsteue-
rung und Fernüberwachung aller Controller- und Verstärkerfunktio-
nen.
Als Alternative können aktive Fullrange-Systeme auch mit Subwoo-
fer-Systemen der Serie 02 (mit der Basis-Einheit P1200A) kombiniert
werden, wie z.B. das F2 System mit dem 402-SUB.
1.3. Blockschaltbild
(4.0D) 2-1
2. Die Basis-Einheit A1
Die A1 Basis-Einheit besitzt ein 3 HE hohes und 353mm tiefes 19"-
Einschub-Gehäuse. Auf ihrer linken Seite beherbergt sie das laut-
sprecherspezifische Controller-Modul. Sie umfaßt die Stromversor-
gung für das Controller-Modul und den Leistungsteil, zwei Lei-
stungsverstärker, Überwachungs- und Schutzschaltungen und die
zugehörigen Anzeigeelemente.
Alle Funktionen des A1 und des darin installierten Controller-Mo-
duls sind per Fernüberwachung bzw. Fernsteuerung zugänglich.
2.1. Funktionsumfang
2.1.1. A1 Endstufe
Die beiden Verstärkerkanäle der A1 Basis-Einheit geben eine Aus-
gangsleistung von 700 + 200 W sinus an eine Last von 8 Ohm ab,
wenn beide Kanäle angesteuert werden. Bei einer Last von 4 Ohm
beträgt die Ausgangsleistung 1200 + 350 W sinus. Diese Leistung
kann bei einer Umgebungstemperatur von 24°C mindestens 5 Mi-
nuten kontinuierlich abgegeben werden. Üblicherweise wird das
System mit Musik- oder Sprachprogramm betrieben, also komple-
xen Signalen, deren mittlerer Leistungsbedarf deutlich unter der
Spitzenleistung liegt. Auch in denkbar ungewöhnlichen Situationen,
in denen das wiederzugebende Signal auf ein Peak-zu-RMS-Ver-
hältnis von 2:1 komprimiert würde, wird der A1 beliebig lange ar-
beiten, soweit die Voraussetzungen für eine korrekte Kühlung des
Verstärkers gegeben sind.
2.1.2. SENSE DRIVE
Die Präzision der Wiedergabe eines Lautsprechers hängt zu einem
Teil vom dynamischen Dämpfungsfaktor, d.h. dem Verhältnis zwi-
schen Quell- und Lastimpedanz ab, da dieser sowohl den Pegel als
auch das Ein- und Ausschwingverhalten des Lautsprechers beein-
flußt.
Gerade im Tieftonbereich variiert die Impedanz des Lautsprechers
stark mit der Frequenz, und eine Änderung der Quellimpedanz
wirkt sich merklich auf den Frequenzgang des Systems aus. Die
Quellimpedanz des Verstärker ist konstant, die Impedanz von Ka-
bel und Kontaktübergängen jedoch je nach Kabellänge und Typ
unterschiedlich.
Die d&b SENSE DRIVE Schaltung kompensiert die elektrischen Ei-
genschaften des Kabels im Tieftonweg. Über zwei "Sense"- Leitun-
gen wird das am Lautsprecher anliegende Signal zum Verstärker
rückgeführt, mit dem Sollwert verglichen und genau um den Fehl-
betrag korrigiert. Damit steht am Lautsprecher, unabhängig von
Kabel- und Kontakteinflüssen, das exakte Ausgangssignal zur Ver-
fügung, die bestmögliche Wiedergabe ist erreicht.
Für den Hochton-Weg wird diese Technik nicht eingesetzt, da
durch die höhere Impedanz der Hochton-Treiber der Einfluß der
Quellimpedanz weniger stark ist. Zudem wäre die dafür nötige ex-
trem schnelle Korrekturschaltung empfindlich gegenüber externen
Störsignalen, welche z.B. von Licht-Leitungen erzeugt werden, die
prallel zum Lautsprecherkabel verlaufen.
2-2 A1 Handbuch
WICHTIG!
In der A1 Basis-Einheit ist das SENSE DRIVE Prinzip nicht durch eine
Regelung sondern durch eine Steuerung verwirklicht, was den er-
reichbaren Dämpfungsfaktor zwar begrenzt (er ist in der Praxis
dennoch völlig ausreichend), dafür einen absolut stabilen Betrieb
garantiert. Es besteht daher keine Beschränkung der möglichen Ka-
bellänge bei Verwendung eines Standard-LS-Multicore wie dem
d&b MC8. Weitere Informationen zum Thema SENSE DRIVE und
Kabeltypen sind in der TI216 enthalten, die wir auf Anfrage gerne
zusenden.
2.1.3. SPEAKER ID (Boxenerkennung)
Die integrierte Boxenerkennung der A1-Basis-Einheit bewirkt, daß
der Lautsprecherausgang nur dann zugeschaltet wird, wenn die
zum Controller-Modul passende Lautsprecher-Box angeschlossen
ist. Nur in diesem Fall leuchtet die grüne ID-LED am Controller-Mo-
dul.
Ist keine Box mit der Basis-Einheit verbunden (ID-LED aus) oder
eine falsche Box angeschlossen (ID-LED blinkt) ist die Ausgangs-
buchse vom Gerät getrennt. Somit ist einerseits ein VDE-gerechter
Berührungsschutz der Ausgänge und andererseits ein wirksamer
Lautsprecherschutz realisiert.
Sind auf der Rückplatte zwei Lautsprecherausgänge vorhanden
(z.B. bei einem 1220 Controller), werden beide getrennt überwacht
und zugeschaltet. Bei dieser Konfiguration führt jedoch auch ein
Anschluß von nur einer falschen Box zum Abschalten beider LS-
Ausgänge, um dem Benutzer deutlich den Fehler zu signalisieren.
2.1.4. Lüfter
Ein Lüfter saugt die benötigte Kühlluft an der Rückseite des Geräts
durch eine Filtermatte an. Seine Drehzahl wird anhand der Tempe-
ratur des Endstufen-Kühlkörpers und des momentanen Ausgangs-
pegels gesteuert, wodurch sich das Störgeräusch auf ein Minimum
reduziert, da bei niedrigen Leistungsanforderungen der Lüfter nur
mit der Mindestdrehzahl betrieben wird.
Die pegelabhängige Steuerung des Lüfters sorgt dafür, din lau-
ten Passagen stärker gekühlt wird, um in leisen Passagen, wenn
Fremdgeräusche stören, die Lüfterdrehzahl weiter reduzieren zu
können.
Der Zustand der Filtermatte muß regelmäßig kontrolliert werden.
Bei sichtbarer Verschmutzung ist sie zu reinigen oder auszutau-
schen. Der A1 darf keinesfalls ohne Filtermatte betrieben werden.
Staubablagerungen im Gerät könnten in Zusammenwirkung mit
Feuchtigkeit zu Funktionsstörungen führen.
Bei der Aufstellung der Basis-Einheit ist zu beachten, daß weder die
Ansaugöffnung an der Rückseite noch die Abluftschlitze an der
Vorderseite des Geräts blockiert oder verdeckt werden. Beachten
Sie dazu auch Kapitel 2.4. (Einbauhinweise).
(4.0D) 2-3
A1, Netzanschluß und Sicherungen
2.1.5. Überspannungsschutz
Der A1 verfügt über eine automatische Abschaltung, die vor einem
Gerätedefekt durch eine zu hohe Netzspannung schützt. Diese
Schaltung ist selbsttätig rücksetzend.
Beim Überschreiten von 265 V (115 V bei der 100 V-Version) wird
das komplette Gerät in Sekundenbruchteilen vom Netz getrennt
und lediglich die Spannungsüberwachung bleibt aktiv. Die grüne
POWER-LED erlischt und die OVER VOLTAGE LED auf der Rücksei-
te des Geräts leuchtet.
Erst wenn die Spannung wieder unter 255 V (111 V) sinkt, wird das
Netz erneut zugeschaltet und die Basis-Einheit ist wieder betriebs-
bereit. Durch diese Hysterese wird ein häufiges Ein- und Ausschal-
ten verhindert, wenn die Spannung im Bereich der Schaltschwelle
schwankt.
Die Überwachungsschaltung besitzt eine Spannungsfestigkeit von
400 V. Selbst im Falle eines unsymmetrischen Drehstromnetzes mit
fehlendem Null-Leiter nimmt die Basis-Einheit keinen Schaden.
Anmerkung: Treten Überspannungen wiederholt in sehr kurzen Ab-
ständen auf, kann durch das schnell aufeinanderfolgende Ein- und
Ausschalten des Geräts die Sicherung der Einschaltstrombegren-
zung schmelzen.
2.1.6. Einschaltstrombegrenzung
Die Einschaltstrombegrenzung sorgt für ein langsames "Anfahren"
der Basis-Einheit und ermöglicht das gleichzeitige Einschalten meh-
rerer Geräte, ohne das Versorgungsnetz kurzzeitig zu überlasten.
Die maximale Stromaufnahme während der Einschaltphase beträgt
5 A.
Wird das Gerät oftmals kurz aufeinanderfolgend ein- und ausge-
schaltet, belastet das die Begrenzungsschaltung stark. Eine Beschä-
digung der Schaltung wird durch eine Schmelzsicherung verhindert.
2.1.7. Sicherungen
Bei den Sicherungen handelt es sich um 20 mm-Typen, 2 A träge
für den Fall der Überlastung der Einschaltstrombegrenzung und 8
A träge für den Leistungs-Trafo. Sie befinden sich beide an der
Rückseite des Gerätes. Der Defekt einer Sicherung wird durch das
Leuchten der jeweiligen roten Kontroll-LED (FAIL) angezeigt.
2.1.8. Fernsteuerung/Fernüberwachung
Die A1 Basis-Einheit verfügt über eine galvanisch getrennte Schnitt-
stelle (REMOTE CONTROL) zur Fernsteuerung bzw. Fernüberwa-
chung des Verstärkers und der Controller-Module.
Für die Schnittstelle gibt es verschiedene Betriebsmodi:
Basic-Remote
In dieser Betriebsart kann der A1 durch sehr geringen externen
Aufwand über eine zweiadrige Leitung ferngesteuert und fernüber-
wacht werden.
Durch eine Gleichspannung zwischen 18 V und 28 V kann die
Basis-Einheit eingeschaltet werden.
Ein fehlerhafter Betriebszustand kann detektiert werden.
2-4 A1 Handbuch
Ausführliche Informationen zu Funktion und Aufbau der Basic-Re-
mote-Funktion finden Sie in der Technischen Information TI212, die
wir Ihnen gerne zusenden.
Betrieb mit d&b Remote Interface Bridge (RIB)
Die d&b RIB ist ein 19"-Gerät mit einer Höheneinheit; an ihr kön-
nen bis zu 12 Basis-Einheiten (A1, P1200A, auch gemischt) über je-
weils eine Zweidraht-Leitung (bis 500m Länge) angeschlossen wer-
den. An der RIB können diese dann einzeln fern-eingeschaltet und
mittels zweier LEDs (ON, ERROR) überwacht werden. Eine Sammel-
störmeldung wird als Status-Anzeige und als geschalteter Relais-
Ausgang zur Verfügung gestellt. Für eine Sammeleinschaltung kann
entweder der Schalter MASTER ON/OFF oder ein optogekoppelter
Steuereingang an der RIB benutzt werden.
Betrieb mit d&b RIB und Computer-Steuerung
An die MIDI-Schnittstelle der RIB kann ein Computer oder jede an-
dere Art von MIDI-Hardware angeschlossen werden. Es sind dann
folgende Funktionen der einzelnen Basis-Einheiten und der einge-
bauten Controller-Module zugänglich:
Fernsteuern:
Ein- und Ausschalten der Basis-Einheit
Pegelstellung von 0 bis63.5 dB in 0.5 dB-Schritten
MUTE
Konfigurieren (je nach Controller-Typ CUT, MON, usw.)
HF-Pegelsteller
Fernüberwachen:
Stellung der Konfigurationsschalter
Stellung der Mute-Schalter
Stellung der Pegelsteller
Zustand der LEDs (ISP, GR, OVL usw.)
Headroom (Aussteuerungreserve bis Limitereinsatz)
Gain-Reduction (durch den Limiter veranlaßte Absenkung des
Ausgangspegels)
Betriebszustand SPEAKER ID (für beide Ausgänge bei 1220)
Endstufenfehler (interner Defekt)
Endstufenfehler (externer Defekt, z.B. Kurzschluß am Lautspre-
cher-Ausgang)
Temperatur des Verstärker-Kühlkörpers in Grad Celsius
(4.0D) 2-5
Bedienfeld A1
OFF
ON
REM
PWR
TEMP
REM
PROT
LOCK
LO HI
2.2. Anzeige- und Bedienelemente
PWR - Power (Netz/grün)
Leuchtet beständig
, wenn die Basis-Einheit betriebsbereit
ist.
Aus
. Es liegt keine Netzspannung an, der Überspannungsschutz
hat angesprochen (siehe oben) oder die Basis-Einheit ist nicht
angeschaltet.
Blinkt
während des Einschalt-Zyklus (ca. 2 Sekunden) und bei
einem Ansprechen der Protect-Schaltung wegen eines externen
Fehlers (siehe PROT).
TEMP - Temperature (Übertemperatur/rot)
Blinkt
, wenn die Endstufe abgeschaltet hat, weil die Maximal-
temperatur entweder des Kühlkörpers (83°C) oder des Haupt-
Transformators (120°C) überschritten wurde.
PROT - Protect (Schutzschaltungen/rot)
Es gibt getrennte PROT-Anzeigen für den Tief- und Hochtonkanal
(LO, HI), da die beiden Verstärkerkanäle eigenständig arbeiten.
Leuchtet
bei einem internen Defekt der jeweiligen Endstufe
(z.B. Gleichspannungs-Fehler)
Leuchtet und zusätzlich blinkt die PWR-LED
, wenn
die Endstufe wegen Überlastung durch einen externen Fehler
abgeschaltet hat (z.B. Kurzschluß in der Lautsprecher-Zuleitung
oder zu geringe Lastimpedanz). Die Abschaltung kann nach der
Behebung des Fehlers wieder zurückgesetzt werden. Dazu ist
die Endstufe entweder mit dem MUTE-Schalter am Controller-
Modul oder mit dem Netzschalter aus- und wieder anzuschal-
ten.
REM - Remote (Fernüberwachung/grün)
Leuchtet
, wenn die Kommunikation zu einer RIB Überwa-
chungseinheit hergestellt ist.
LOCK (Bediensperre/gelb)
Leuchtet
, wenn die Bediensperre aktiv ist, nachdem das Gerät
per Fernsteuerung in den LOCK-Modus geschaltet wurde. In
diesem Zustand sind sämtliche Bedienfunktionen an der Basis-
Einheit und am Controller-Modul gesperrt - bis auf den Netz-
schalter.
Aus
. Die A1 Basis-Einheit wird lokal, d.h. über die Bedienele-
mente der Frontseite betrieben.
OFF/REM/ON (Netzschalter)
OFF
: Die Basis-Einheit ist mit Ausnahme der Überspannungs-Er-
kennung vom Netz getrennt.
REM
: Das Gerät läßt sich vollständig fernsteuern. Ist keine
Fernsteuerung angeschlossen, Funktion wie OFF.
ON
: Die Basis-Einheit ist eingeschaltet. In dieser Stellung kön-
nen per Fernüberwachung Zustände und Größen abgefragt,
nicht jedoch verändert werden.
2-6 A1 Handbuch
NF-Buchsen des A1
INPUT
INPUT LINK
Lautsprecher-Ausgang am Beispiel F2-CO
PIN ASSIGNMENT
OUTPUT
A LOW OUT +
B LOW OUT -
C SPEAKER ID
D SPEAKER ID
E SENSE DRIVE +
F SENSE DRIVE -
G HIGH OUT +
H HIGH OUT -
F2
2.3. Anschlüsse
INPUT und INPUT LINK (NF-Eingänge)
Der A1 besitzt einen dreipoligen, symmetrischen XLR-Eingang. Das
Eingangssignal liegt an je einer INPUT LINK-Ausgangsbuchse an,
um weitere Geräte zu versorgen.
Trafosymmetrischer erdfreier Eingang (Option)
Auf Wunsch ist der A1 mit einer Trafosymmetrierung des Eingangs
lieferbar. Es handelt sich dabei um einen Ringkern-Studioübertra-
ger mit +28 dBu zulässiger Eingangsspannung, der auch im Baßbe-
reich nicht zu einer relevanten Verschlechterung der technischen
Daten führt. Der Übertrager im Eingang garantiert die völlige Po-
tentialtrennung zwischen der Quelle (Mischpult, etc.) und der Basis-
Einheit. Dadurch sind Störungen durch Masse-Schleifen ausge-
schlossen.
REMOTE CONTROL (Fernsteuerung)
Zur Ausstattung des A1 gehört eine serielle Zweidraht-Schnittstelle
zum Anschluß einer Fernüberwachungseinheit. Die zugehörige
Buchse befindet sich links auf der Rückseite des Gerätes im Bereich
des Netzkabels. Der Funktionsumfang ist beschrieben in Kapitel
2.1.8. (Fernsteuerung).
OUTPUT (Lautsprecher-Ausgang)
Der Lautsprecher-Ausgang befindet sich ebenfalls auf der Rücksei-
te. Die Signale der beiden Leistungsverstärker und die Anschlüsse
für SENSE DRIVE und SPEAKER ID sind dabei in einer einzigen 8-
poligen Buchse von Typ CA-COM zusammengeführt. Der CA-
COM-Verbinder zeichnet sich durch seinen extrem robusten Auf-
bau und die zuverlässige Bajonett-Verriegelung aus.
Je nach Typ des Controllers unterscheidet sich die Rückplatte mit
den Lautsprecher-Ausgängen wie auch deren Pin-Belegung. Die
Ausführung ist im Kapitel zu den jeweiligen Lautsprechern beschrie-
ben.
Die Pin-Belegung der CA-COM-Verbinder ist auf der jeweiligen
Rückplatte aufgedruckt.
(4.0D) 2-7
483
443
348
132
338
5
323
Gehäuseabmessungen A1
2.4. Einbauhinweise
Das Gehäuse des A1 entspricht dem 19"-Standard und ist damit
einfach in Racks oder Einbauschränke zu montieren. Die Kühlschlit-
ze in der Frontplatte erleichtern - als Haltegriffe genutzt - zusätz-
lich den Ein- oder Ausbau.
Die flachen Druckschalter und die in der Frontplatte versenkten Pe-
gelsteller schützen vor Beschädigung und unbeabsichtigtem Verstel-
len.
Bei der Dimensionierung von Racks oder Einbauschränken ist die
Länge der CA-COM-Verbinder zu berücksichtigen. Im allgemeinen
sind dafür ca. 10 cm ausreichend.
Speziell bei mobilen Rack-Einheiten sollten Sie auch darauf achten,
die Geräte nicht nur an der Frontplatte zu befestigen, insbesondere
dann, wenn sich unter dem Gerät ein Leerraum befindet. Verwen-
den Sie zusätzliche Schienen als Unterstützung oder verschrauben
Sie das Gerät mit dem Einbauschrank durch die Bohrungen am hin-
teren Ende der Seitenteile des A1-Gehäuses.
Für die Betriebssicherheit des Leistungsverstärkers sind die thermi-
schen Verhältnisse von entscheidender Bedeutung. Tragen Sie des-
halb Sorge, den A1 so zu plazieren, daß die Zufuhr kühler Luft ge-
währleistet ist und kein Hitzestau im Rack oder Schrank entsteht.
Die A1 Basis-Einheit saugt die Luft über den Lüfter an der Rückseite
an und bläst die erwärmte Luft durch die Schlitze an der Front, be-
nötigt also an ihrer Rückseite Zuluft und an der Vorderseite Raum
für Abluft.
Zur regelmäßigen Reinigung der Filtermatte sollte die Rückseite des
Gerätes zugänglich sein. Werden Geräte - z.B. bei Festinstallatio-
nen - in geschlossene 19"-Schränke eingebaut, empfehlen wir,
diese mit einem zusätzlichen Lüftereinschub auszurüsten, dessen Fil-
termatte leicht von vorne zu wechseln ist. Ist der Schrank staub-
dicht, kann dann die Filtermatte an der Rückseite der Basis-Einheit
entfernt werden. Bei der Auswahl entsprechender Filtereinschübe
sind wir gerne behilflich.
2-8 A1 Handbuch
WICHTIG !
Signalform
CF
P
out
[W]
P
in
[W]
P
loss
[W]
Rechteck-
Schwingung
1
2150
2900
750
Sinus-
Schwingung
1,4
1400
2130
730
Pink-Noise,
komprimierte
Musik
3,5
200
500
300
Musik mit mitt-
lerer Dynamik
5
100
300
200
Sprache,
Musik mit hoher
Dynamik
8
40
200
160
CF : Crest-Faktor
P
out
: maximal erzielbare mittlere
Ausgangsleistung
(Summe beider Kanäle)
P
in
: Leistungsaufnahme A1
P
loss
: Verlustleistung A1
Leistungsaufnahme A1
Leistungsaufnahme und Verlustleistung des A1 in Abhän-
gigkeit der Ausgangsleistung bei Aussteuerung mit Rosa
Rauschen
(Lastimpedanz 4/8 Ohm, beide Kanäle ausgesteuert,
Summe der Ausgangsleistung beider Kanäle)
Leistung [W]
mittlere Ausgangsleistung [W
2000
1000
100
50
1 10 100 1000 2000
Verluste
Aufnahme
Leistungsaufnahme und Verlustleistung des A1 in Abhän-
gigkeit der Ausgangsleistung bei Aussteuerung mit Sinus
Signal
(Lastimpedanz 4/8 Ohm, beide Kanäle ausgesteuert,
Summe der Ausgangsleistung beider Kanäle)
Leistung [W]
mittlere Ausgangsleistung [W
2000
1000
100
50
1 10 100 1000 2000
Verluste
Aufnahme
2.5. Leistungsaufnahme und Verlustleistung
Die von der Basis-Einheit A1 aufgenommene elektrische Leistung
und die durch Verlustleistung entstehende Abwärme sind variable
Größen, die von der Aussteuerung und der Signalcharakteristik
(Sprache, Musik) abhängig sind.
Die theoretischen Maximalwerte werden in der Praxis nur kurzzeitig
erreicht. Ein für diese Leistungen ausgelegter Klimaschrank und
Netzanschluß wäre sicherlich überdimensioniert, wenn es darum
geht, Musik oder Sprache und nicht kontinuierliche Rechteck bzw.
Sinus-Signale zu verstärken. Eine ausschlaggebende Größe ist hier-
bei der sogenannte Crest-Faktor des Programms. Er bezeichnet das
Verhältnis zwischen der Spitzenspannung und dem langfristigen
RMS-Wert des Signals.
Mit Hilfe der nebenstehenden Tabelle lassen sich für verschiedene
Signalformen die unterschiedlichen Leistungen ablesen. Die Werte
gelten für den A1 mit einer Lastimpedanz von 4 Ohm am Tiefton-
weg (LOW) und 8 Ohm am Hochtonweg (HIGH) und Aussteuerung
beider Kanäle bis zur Clipping-Grenze der Endstufe.
Aus den beiden unten dargestellten Diagrammen kann die Lei-
stungsaufnahme und thermische Verlustleistung als Funktion der
mittleren Ausgangsleistung für die Signalformen Sinus und Pink-
Noise abgelesen werden (Es ist zu beachten, daß mit Pink Noise bei
ca. 200 W mittlerer Ausgangsleistung das Clipping der Verstärker
einsetzt).
Eine ausführliche Beschreibung dieser Zusammenhänge ist in der
technischen Informationsschrift TI105 sowie in der d&b Hauszeit-
schrift Audioplus Ausgabe 7 zu finden. In der TI105 werden sowohl
die mathematischen Berechnungsgrundlagen als auch die durchge-
führten Messungen detailliert dargestellt.
(4.0D) 2-9
1
0.001
0.010
0.1
0.2 1
10 100
1k
2k
Low 4 ohms
Low 8 ohms
THD + Noise (%) vs Output Level (W)
High 8 ohms
2.6. Technische Daten
Nenn-Ausgangsleistung
(LO / HI) ............................ 700 / 200 W an 8 Ohm
(THD+N < 0,1%, beide Wege angesteuert)....................1200 / 350 W an 4 Ohm
Frequenzgang
(1 dB) .........................................................................20 Hz - 50 kHz
gemessen bei Nennleistung, beide Kanäle angesteuert
Harmonische Verzerrungen
(THD+N)................................< 0,05 % / 0,03%
von 0.1 W bis Nennleistung, 20 Hz - 20 kHz
Differenzton-Verzerrung
(SMPTE) .........................................< 0,06 % / 0,02%
von 0,1 W bis Nennleistung
Fremdspannungsabstand
...................................................... >112 dB / 114 dB
bezogen auf Nennleistung, 22 Hz - 22 kHz, unbewertet, RMS
Dämpfungs-Faktor
am LS-Ausgang .....................................................> 50 / 100
20 Hz - 20 kHz, bei 4 / 8 Ohm Last
Übersprechen
.................................................................................................... <-55 dBr
Schutzschaltungen
Einschaltstrombegrenzung .............................................................................................. 5 A
Einschaltverzögerung.....................................................................................................< 2 s
Netz-Überspannung............................. spricht an bei Nenn-Netzspannung + 15 %
DC-Schutz, Übertemperatur-Schutz, Kurzschluß-Schutz
INPUT
........................................................................................................XLR 3-pol. female
Eingangswiderstand................................................................................................44 kOhm
elektronisch symmetriert oder trafosymmetriert (Option)
INPUT LINK
.............................................................................................. XLR 3-pol. male
parallel zur Eingangsbuchse
C4-OUT
(nur bei B2-CO) ....................................................................... XLR 3-pol. male
symmetrisch, Ausgangs-Lastimpedanz ...........................................................
600 Ohm
OUTPUT
....................................................................................... CA-COM male, 8-polig
Pin-Belegung abhängig vom Lautsprechertyp
Allgemein
Breite x Höhe ........................................................................................................ 19" x 3 HE
Tiefe ............................................................................................................................. 353 mm
Gewicht mit eingebautem Modul .............................................................................. 22 kg
Netzspannung Sollbereich..................................................... 220 - 240 V / 50 - 60 Hz
.........................................................................(100 V-Version: 95 - 105 V / 50 - 60 Hz)
Netzspannung minimal/maximal..............................................................200 V / 265 V
............................................................................................(100 V-Version: 87 V / 115 V)
Sicherungen ...........................................................................................1 x T 2 A, 1 x T 8 A
.................................................................................(100 V-Version 1 x T 5 A, 1 x T 16 A)
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d&b audiotechnik M1220 Bedienungsanleitung

Kategorie
Soundbar-Lautsprecher
Typ
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