In der Kryptografie ist der Advanced Encryption Standard (AES) ein von der US-Regierung übernommener
Verschlüsselungsstandard. Der Standard umfasst drei Varianten, AES-128, AES-192 und AES-256, die von einer
größeren ursprünglich als Rijndael veröffentlichten Sammlung übernommen wurden. Jedes AES-Chiffre hat
eine Blocklänge von 128 Bit mit einer Schlüssellänge von entsprechend 128, 192 oder 256 Bit. Die AES-Chiffre
wurden umfassend analysiert und werden nun weltweit als Nachfolger des Data Encryption Standard (DES)
eingesetzt.
AES wurde am 26. November 2001 durch das National Institute of Standards and Technology (NIST) als
U.S. FIPS PUB 197 (FIPS 197) vermeldet. Dem Ganzen ging ein 5-jähriges Standardisierungsverfahren voraus, in
dem fünfzehn konkurrierende Designs präsentiert und evaluiart wurden, bevor schließlich Rijndael als das
Geeignetste ausgewählt wurde (siehe Advanced-Encryption-Standard-Verfahren für weitere Details). Es trat
am 26. Mai 2002 als Standard in Kraft. Seit 2009 ist AES einer der beliebtesten Algorithmen in der
symmetrischen Verschlüsselung.[citation needed] Es ist in vielen verschiedenen Verschlüsselungspaketen
erhältlich. AES ist das erste öffentlich zugängliche und offene Chiffre, das von der NSA für streng geheime
Informationen zugelassen wurde.
Das Rijndael-Chiffre wurde von zwei belgischen Kryptographen, Joan Daemen und Vincent Rijmen,
entwickelt und zum AES-Auswahlverfahren eingereicht. Rijndael setzt sich aus der Namen der beiden Erfinder
zusammen.