2) Folgendem ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um sicherzustellen, dass
beim Arbeiten an elektrischen Komponenten das Gehäuse nicht auf eine solche
Weise geändert wird, dass die Schutzstufe beeinflusst wird.
Dazu gehören Schäden an Kabeln, eine übermäßige Anzahl von Verbindungen,
nicht nach Originalspezifikationen gefertigte Anschlüsse, Schäden an Dichtungen,
der unsachgemäße Einbau von Stopfbuchsen usw.
Stellen Sie sicher, dass das Gerät fest und sicher montiert wird.
Vergewissern Sie sich, dass die Dichtungen und Dichtungsmaterialien nicht so
sehr beschädigt sind, dass sie ihren Zweck, vor dem Eindringen entzündlicher
Gasatmosphären zu schützen, nicht mehr erfüllen. Ersatzteile müssen immer den
Spezifikationen des Herstellers entsprechen.
HINWEIS: Das Verwenden von Silikondichtstoffen kann die Wirksamkeit einiger
Vorrichtungen zur Leckerkennung behindern. Eigensichere Komponenten
brauchen nicht isoliert zu werden, bevor Arbeiten daran durchgeführt werden.
8. Reparaturen an eigensicheren Komponenten (Anhang DD.5)
Schließen Sie keine permanent induktiven Lasten oder Lastkapazitäten an den
Kreislauf an, ohne sicherzustellen, dass diese die zulässige Spannung und die für das in
Gebrauch befindliche Gerät erlaubte Stromstärke nicht überschreiten.
Eigensichere Komponenten sind die einzigen Komponenten, an denen gearbeitet
werden darf, während sich diese in einer entzündlichen Atmosphäre befinden. Das
Prüfgerät muss den richtigen Leistungsbereich eingestellt sein.
Ersetzen Sie Komponenten ausschließlich durch vom Hersteller spezifizierte
Teile. Andere Teile können bei einem Leck zum Entzünden des Kältemittels in der
Atmosphäre führen.
9. Verkabelung (Anhang DD.6)
Kontrollieren Sie, dass die Kabel weder Verschleiß noch Korrosion, übermäßigem
Druck, Schwingungen, scharfen Kanten oder anderen nachteiligen Umwelteinflüssen
ausgesetzt sind. Bei der Kontrolle sind auch Alterungseffekte sowie ständige
Vibrationen von Quellen wie Kompressoren oder Lüftern zu berücksichtigen.
10. Erfassen entzündlicher Kältemittel (Anhang DD.7)
Bei der Suche nach oder dem Erfassen von Kältemittellecks dürfen unter
keinen Umständen potenzielle Zündquellen eingesetzt werden. Ein Halogenid-
Schweißbrenner (oder jeder andere Detektor, der eine offene Flamme verwendet)
darf nicht verwendet werden.
11. Methoden zur Leckerkennung (Anhang DD.8)
Die folgenden Methoden zur Leckerkennung werden als zulässig für Systeme, die
entzündliches Kältemittel enthalten, angesehen.
Für das Erfassen von Kältemittellecks sollten elektronische Lecksuchgeräte eingesetzt
werden, deren Empfindlichkeit allerdings unter Umständen nicht ausreichend ist
oder die möglicherweise eine Neukalibrierung benötigen. (Die Detektionsausrüstung
muss in einer kältemittelfreien Umgebung kalibriert werden.) Vergewissern Sie
sich, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle darstellt und dass er für das
verwendete Kältemittel geeignet ist. Lecksuchgeräte müssen auf das eingesetzte
Kältemittel kalibriert und auf einen Prozentsatz der unteren Explosionsgrenze (LFL)
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