Wacker Neuson PDT3 Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

www.wackergroup.com
Pumpe
PDT 2
PDI 2
PDT 3
PDI 3
BETRIEBSANLEITUNG
0154615de 002
0307
0154615DE
PD 2/3 Inhaltsverzeichnis
1
1. Vorwort 2
2. Sicherheitsvorschriften 3
2.1 Vorschriften über Funkenfänger ........................................................... 3
2.2 Betriebssicherheit ................................................................................. 4
2.3 Sicherheit für Bedienungspersonal beim Gebrauch von Verbrennenungsmo-
toren 5
2.4 Service-Sicherheit ................................................................................ 6
2.5 Sicherheitsaufkleber ............................................................................. 7
3. Technische Daten 8
3.1 Motor .................................................................................................... 8
3.2 Pumpe .................................................................................................. 8
3.3 Abmessungen ...................................................................................... 9
4. Betrieb 10
4.1 Einsatzzweck ...................................................................................... 10
4.2 Empfohlener Kraftstoff ........................................................................ 10
4.3 Vorfüllen ............................................................................................. 10
4.4 Vor dem Gebrauch ............................................................................. 11
4.5 Betrieb ................................................................................................ 12
4.6 Sonderzubehör ................................................................................... 12
4.7 Schläuche und Schellen ..................................................................... 13
5. Wartung 14
5.1 Regelmäßige Wartung ....................................................................... 14
5.2 Getriebegehäuse ................................................................................ 15
5.3 Pleuellager ......................................................................................... 16
5.4 Reinigung der Pumpe ......................................................................... 16
5.5 Lagerung ............................................................................................ 17
5.6 Fehlersuche ........................................................................................ 18
Vorwort
wc_tx000001de.fm 2
1. Vorwort
Dieses Handbuch enthält Informationen und Verfahren für den
sicheren Betrieb und die sichere Wartung dieses Wacker-Modells. Zu
Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz vor Verletzungen sollten Sie
die in diesem Handbuch aufgeführten Sicherheitshinweise gründlich
lesen, sich damit vertraut machen und sie jederzeit beachten.
Dieses Handbuch oder eine Kopie davon bei der Maschine
aufbewahren. Sollten Sie dieses Handbuch verlieren oder ein weiteres
Exemplar benötigen, so wenden Sie sich an die Wacker Corporation.
Beim Bau dieser Maschine wurde die Sicherheit seiner Benutzer
berücksichtigt; ein unsachgemäßer Betrieb und eine
unvorschriftsmäßige Wartung können jedoch Gefahren verursachen.
Halten Sie sich streng an die Bedienungsanleitung! Bei Fragen zu
Betrieb oder Wartung dieser Maschine wenden Sie sich an die Wacker
Corporation.
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen basieren auf
Maschinen, die sich zum Zeitpunkt der Drucklegung noch in der
Produktionsphase befanden. Die Wacker Corporation behält sich das
Recht auf unangekündigte Änderungen an diesen Informationen vor.
Alle Rechte, insbesondere die Vervielfältigungs- und Verteilungsrechte,
sind vorbehalten.
Copyright 2007 Wacker Corporation.
Diese Veröffentlichung darf ohne die ausdrückliche schriftliche
Genehmigung der Wacker Corporation weder ganz noch teilweise in
jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder
mechanischer Art, einschließlich durch Fotokopieren, reproduziert
werden.
Jede von der Wacker Corporation nicht genehmigte Art der
Reproduktion oder Verteilung stellt einen Verstoß gegen die geltenden
Bestimmungen zum Schutz des Urheberrechts dar und wird
strafrechtlich verfolgt. Wir behalten uns ausdrücklich das Recht auf
technische Veränderungen, selbst bei Nichteinhaltung einer
angemessenen Ankündigungsfrist, vor, die auf eine Verbesserung
unserer Maschinen oder ihrer Sicherheitsstandards abzielen.
PD 2/3 Sicherheitsvorschriften
3
2. Sicherheitsvorschriften
Diese Betriebsanleitung enthält Sicherheitsvorschriften der
Kategorien: GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT, HINWEIS und
ANMERKUNG. Diese sind zu befolgen, damit die Gefahr von
Verletzung, Beschädigung der Ausrüstung oder nichtfachgerechtem
Service verringert wird.
Dies ist ein Sicherheits-Warnsymbol, daß vor möglicher
Verletzungsgefahr warnt. Alle unter diesem Warnsymbol gezeigten
Sicherheitsvorschriften müssen befolgt werden, um die Gefahr von
Verletzungen oder Tod zu vermeiden.
GEFAHR weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei Nichtbeachtung
dieser Warnung zu schwerer Verletzung oder zum Tod führen kann.
WARNUNG weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei
Nichtbeachtung dieser Warnung zu schwerer Verletzung oder zum
Tod führen kann.
VORSICHT weist auf eine Gefahrensituation hin, die bei
Nichtbeachtung dieses Hinweises zu leichter bis mittlerer Verletzung
führen kann.
HINWEIS: Wenn dieser Hinweis ohne Sicherheits-Warnsymbol
erscheint, weist HINWEIS auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die
bei Nichtbeachtung dieses Hinweises zu Sachschäden führen kann.
Anmerkung: Enthält zusätzliche wichtige Informationen zu
Arbeitsverfahren.
2.1 Vorschriften über Funkenfänger
Anmerkung: Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sowie
bestimme Gesetze für den Erhalt natürlicher Ressourcen auf
staatlichem Land verfügen, dass an manchen Orten Funkenfänger an
Verbrennungsmotoren, die Kohlenwasserstoffkraftstoff verwenden,
zulässig sind. Funkenfänger sind eine Vorrichtung, die eine
unbeabsichtigte Funken- oder Flammenentladung aus dem Auspuff
des Motors verhindern. Funkenfänger sind vom amerikanischen
Forstministerium für diesen Zweck zugelassen.
Zur Einhaltung der lokalen Gesetze in Bezug auf Funkenfänger, den
Motorhändler oder die örtliche Gesundheits- und Sicherheitsbehörde
konsultieren.
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
Sicherheitsvorschriften PD 2/3
4
2.2 Betriebssicherheit
Verbrennungsmotoren stellen während des Betriebs und beim
Auftanken eine besondere Gefahr dar. Stets die Warnhinweise in der
Bedienungsanleitung des Motors und die Sicherheitsanleitungen
weiter unten lesen und beachten. Andernfalls kann es zu schweren
oder gar tödlichen Verletzungen kommen.
2.2.1 NIEMALS zulassen, dass eine ungeschulte Person diese Maschine
betreibt. Das Bedienungspersonal dieser Maschine muss mit den
Risiken und den mit dem Betrieb verbundenen Gefahren vertraut sein.
2.2.2 Den Motor oder Auspufftopf bei laufendem Motor nzw. kurz nach
dessen Abschalten nicht berühren. Diese Bereiche werden heiß und
können Verbrennungen verursachen.
2.2.3 NIE Zubehör oder Zusatzteile verwenden, die nicht von Wacker
empfohlen wurden. Es könnte zu Maschinenschäden und
Verletzungen des Benutzers kommen.
2.2.4 NIEMALS Pumpe für leicht verdunstbare oder brennbare
Flüssigkeiten mit niedrigem Flammpunkt verwenden. Diese
Flüssigkeiten könnten entzünden oder explodieren.
2.2.5 NIEMALS Pumpe für Flüssigkeiten mit chemischen oder giftigen
Korrosionsmitteln verwenden. Diese Flüssigkeiten könnten ernste
Gesundheits- und Umweltgefahren erzeugen. Im Notfall Kontakt mit
den örtlichen Behörden aufnehmen
2.2.6 Vor Inbetriebnahme der Maschine IMMER erst die Verfahren in der
Bedienungsanleitung durchlesen und diese jederzeit beachten.
2.2.7 IMMER sicherstellen, dass der Bediener mit den entsprechenden
Sicherheitsvorkehrungen und Betriebsverfahren vertraut ist, bevor die
Maschine verwendet wird.
2.2.8 IMMER sicher sein, daß Stampfer nicht umkippt, rollt, rutscht oder fällt
wenn außer Betrieb.
2.2.9 An Maschinen mit einem Kraftstoffventil ist dieses zu schließen, wenn
die Maschine nicht in Betrieb ist.
2.2.10 Die Maschine IMMER ordnungsgemäß lagern, wenn sie nicht benutzt
wird. Die Maschine an einem sauberen, trockenen Ort und für Kinder
unerreichbar lagern.
GEFAHR
PD 2/3 Sicherheitsvorschriften
5
2.3 Sicherheit für Bedienungspersonal beim Gebrauch von
Verbrennenungsmotoren
Schlecht gewartete Maschinen können eine Gefahr darstellen! Nur
regelmäßig und richtig gewartete und bei Bedarf reparierte Maschinen
können über lange Zeit hinweg sicher und und ordnungsgemäß
betrieben werden.
2.3.1 Während des Betriebs der Maschine NICHT rauchen.
2.3.2 Beim Auftanken der Maschine NICHT rauchen.
2.3.3 NICHT auftanken, wenn der Motor läuft oder noch heiß ist.
2.3.4 Die Maschine NICHT in der Nähe einer offenen Flamme auftanken.
2.3.5 Beim Auftanken der Maschine KEINEN Kraftstoff verschütten.
2.3.6 Die Maschine NICHT in der Nähe von offenen Flammen betreiben.
2.3.7 Den Kraftstofftank IMMER in einem gut ventilierten Bereich auffüllen.
2.3.8 Nach dem Auftanken STETS die Tankkappe wieder aufsetzen.
WARNUNG
Sicherheitsvorschriften PD 2/3
6
2.4 Service-Sicherheit
Schlecht gewartete Maschinen können eine Gefahr darstellen! Nur
regelmäßig und richtig gewartete und bei Bedarf reparierte Maschinen
können über lange Zeit hinweg sicher und und ordnungsgemäß
betrieben werden.
2.4.1 Die Maschine NICHT in laufendem Zustand reinigen, warten oder
einstellen. Drehteile können schwere Verletzungen verursachen.
2.4.2 Einen überfluteten Benzinmotor NICHT ankurbeln, so lange die
Zündkerze herausgenommen ist. Im Zylinder angestauter Kraftstoff
spritzt aus der Zündkerzenöffnung heraus.
2.4.3 KEINEN Zündfunkentest an Benzinmotoren vornehmen, wenn der
Motor überflutet oder Benzin zu riechen ist. Ein Streufunke könnte die
Dämpfe entzünden.
2.4.4 KEIN Benzin oder andere Arten von Kraftstoff bzw. entflammbare
Lösungen zum Reinigen der Maschinenteile verwenden, besonders
nicht in geschlossenen Bereichen. Die Dämpfe von Kraftstoffen und
Lösungen können explodieren.
2.4.5 IMMER Maschine mit allen Sicherheitsvorrichtungen angebracht und
funktionsfähig betreiben.
2.4.6 Den Bereich um den Auspufftopf herum IMMER frei von
Fremdsubstanzen, z. B. Blätter, Papier, Kartons usw. halten. Ein
heißer Auspufftopf könnte diese Substanzen entzünden und ein Feuer
verursachen.
2.4.7 Abgenutzte oder beschädigte Bestandteile IMMER durch Ersatzteile,
die von Wacker entwickelt und empfohlen wurden, ersetzen.
2.4.8 An Maschinen mit Benzinmotoren vor Wartungsarbeiten IMMER die
Zündkerze herausnehmen, um ein unbeabsichtigtes Starten zu
verhindern.
WARNUNG
PD 2/3 Sicherheitsvorschriften
7
2.5 Sicherheitsaufkleber
Wacker-Maschinen sind an den erforderlichen Stellen mit
internationalen Bildaufklebern versehen. Diese werden nachstehend
erläutert:
Symbol Erklärung
WARNUNG!
Quetschpunkt! Nicht ohne Schutzvorrichtung
betreiben. Bedienungsanweisung genau
durchlesen.
VORSICHT!
Pleuellager jeden Monat schmieren.
VORSICHT!
Hebepunkt.
DO NOT OPERATE WITHOUT SAFETY GUARDS.
READ AND UNDERSTAND INSTRUCTION BOOK.
NICHT OHNE SCHUTZVORRICHTUNG
BETREIBEN. BEDIENUNGSANWEISUNG
GENAU DURCHLESEN.
NO OPERE SIN LOS DISPOSITIVOS
DE SEGURIDAD. LEA Y ENTIENDA
PRIMERO LAS INSTRUCCIONES.
NE PAS OPERER SANS DEFLECTEUR
PROTECTIF. LIRE ET COMPRENDRE
LES INSTRUCTIONS DE SERVICE.
117431
WARNING
WARNUNG
ADVERTENCIA
AVERTISSEMENT
GREASE CONNECTING
ROD BEARING MONTHL
Y
30744
CAUTION
PRECAUTIONPRECAUCION
ENGRASE RODAMIENTO
DE LA BIELA
MENSUALMENTE
GRAISSER ROULEMENT
DE LA BIELLE TOUS
LES MOIS
VORSICHT
PLEUELLAGER JEDEN
MONAT SCHMIEREN
Technische Daten PD 2/3
8
3. Technische Daten
3.1 Motor
Betriebsanleitung des Motorherstellers beachten.
3.2 Pumpe
Artikel-Nr.
PDT 2
0007633
PDT 3
0007619
Pumpe
*Max. Saughöhe
m
7,5 7,5
Max. Förderhöhe
m
7,5 7,5
Max. Gesamtförderhöhe
m
15 15
Max. Förderdruck
kg/cm2
0,76 0,76
Max. Fördermenge
m3h
11 20
Getriebegehäuse-
schmierung
Ölklasse
ml
SAE 30
1000
SAE 30
1000
Saug/Druckstutzen-
größe
mm
50 75
Max. Feststoffdurch-
messer
mm
30 45
* Bei Betrieb auf Meereshöhe. Maximale Ansaughöhe wird geringer bei höheren Lagen.
PD 2/3 Technische Daten
9
3.3 Abmessungen
mm (Zoll)
w c _ g r 0 0 1 0 6 2
P D T 2 A / 3 A
P D I 2 A / 3 A
P D T 2 A
- 6 3 5 ( 2 5 )
P D T 3 A
- 7 5 0 ( 2 9 . 5 )
P D T 2 A
- 1 0 1 5 ( 4 0 )
P D T 3 A
- 1 0 1 5 ( 4 0 )
P D I 2 A
- 4 4 5 ( 1 7 . 5 )
P D I 3 A
- 4 4 5 ( 1 7 . 5 )
P D I 2 A
- 1 0 1 5 ( 4 0 )
P D I 3 A
- 1 0 1 5 ( 4 0 )
P D T 2 A
- 5 7 2 ( 2 2 . 5 )
P D T 3 A
- 6 1 0 ( 2 4 )
P D I 2 A
- 5 7 2 ( 2 2 . 5 )
P D I 3 A
- 6 1 0 ( 2 4 )
Betrieb PD 2/3
10
4. Betrieb
4.1 Einsatzzweck
Diese Pumpe ist zum Gebrauch in reinem Wasser oder durch große
Mengen an Schutt und suspendierten Feststoffen verschmutztes
Wasser bestimmt. Das Modell PD2A kann Wasser mit Feststoffen bis
zu 30 mm Durchmesser fördern. Das Modell PD3A kann Wasser mit
Feststoffen bis zu 45 mm Durchmesser fördern.
Schmutzwasser-Membrampumpen sind für Schlamm, Schlick und
Sickerungen ideal. Typische Anwendungs-bereiche reichen über
Entwässerung von Graben, Kanalisation, Rohrverlegungen,
Faulbehältern, Teichen, Felder und Ausgrabungen bei denen ein
großer Anteil an Feststoffen im Wasser vorhanden sein könnten.
4.2 Empfohlener Kraftstoff
Für diesen Motor ist bleifreies Benzin erforderlich. Nur frischen,
sauberen Kraftstoff verwenden. Wasser oder Unreinheiten im Benzin
beschädigen das Kraftstoffsystem. Für Gesamt-Kraftstoffvorschriften,
Richtlinien im Motorherstellerhandbuch befolgen.
4.3 Vorfüllen
S. Zeichnung: wc_gr001064
Schmutzwasser-Membranpumpen sind selbst-ansaugend, so daß vor
dem Starten selten Wasser beigefügt werden muß. Wurde die Pumpe
jedoch mehrere Wochen nicht benutzt und die Gummiventile in der
Pumpe sind trocken, so hilft ein Beifügen von Wasser durch die
Druckausgleichkammer (f), die Ventile abzudichten, und verkürzt
somit die benötigte Zeit zum Ansaugen.
w c _ g r 0 0 1 0 6 4
e
b
a
f
a
b
c
b
d
PD 2/3 Betrieb
11
4.4 Vor dem Gebrauch
S. Zeichnung: wc_gr001064
4.4.1 Sicherheitsanleitungen am Anfang der Betriebsvorschrift durchlesen.
4.4.2 Pumpe so nah wie möglich zum Wasser auf eine feste, flache und
ebene Oberfläche stellen.
4.4.3 Prüfen, ob Schläuche an der Pumpe sicher befestigt sind. In den
Ansaugschlauch (c) darf keine Luft eindringen. Prüfen, ob alle
Schlauchschellen (b) und Kupplungen (a) fest angezogen sind.
Prüfen, ob Deckel (f) an der Druckausgleichkammer dicht ist.
4.4.4 Prüfen, daß Druckschlauch (e) nicht verstopft ist. Schlauch so gerade
wie möglich auslegen. Jegliche Krümmungen oder scharfe Knicke im
Schlauch, die den Wasserfluß hindern könnten, entfernen.
Anmerkung: Betrieb der Pumpe mit jeglichem Teil des
Abflußschlauches höher als 7.5 m über der Pumpe könnte zu
Rückfließen des Wassers in die Pumpe und Schädigung von
Pumpenteilen führen.
4.4.5 Saugkorb (d) muß sauber und am Schlauchende sicher befestigt sein.
Der Saugkorb dient zum Schutze der Pumpe durch Verhindern eines
Ansaugen von großen Gegenständen in die Pumpe. Saugkorb sollte
sich an einer Stelle befinden, an der er sogar nach verringertem
Wasserstand unter Wasser liegt.
4.4.6 Kraftstoffstand, Motorölstand und Zustand des Luftfilters prüfen.
Betrieb PD 2/3
12
4.5 Betrieb
Beim Betrieb Motor auf Vollgas laufen lassen.
Bedingt durch Saugschlauchlänge und Höhe der Pumpe über dem
Wasserspiegel, soll Pumpvorgang normal innerhalb einer Minute
beginnen. Längere Schläuche verlangen mehr Zeit.
Wenn Pumpe nicht arbeitet, auf lockere Kupplungen oder Luftverlust
am Saugschlauch prüfen. Sicherstellen, daß Saugkorb noch im
Wasser und nicht blockiert ist.
Pumpe NIEMALS für Kraftstoffe oder brennbare Flüssigkeiten mit
chemischen oder giftigen Korrosionsmitteln verwenden. Diese
Flüssigkeiten können ernste Gesundheits- und Umweltsgefahren
erzeugen. Im Zweifelsfall Kontakt mit den örtlichen Behörden
aufnehmen.
4.6 Sonderzubehör
WACKER stellt ein komplettes Programm von Anschlußstücken,
Schläuchen und Schellen zur Verfügung, um die Pumpe
verschiedenen Einsatzzwecken anzupassen.
WARNUNG
PD 2/3 Betrieb
13
4.7 Schläuche und Schellen
S. Zeichnung: wc_gr001065
Saugschlauch
Saugschläuche (a) müssen steif genug sein, so daß sie sich beim
Pumpenbetrieb nicht zusammenziehen.
Ausflußschlauch
Ausflußschläuche (b) sind normalerweise dünnwandige Schläuche.
Feste Schläuche, die den Saugschläuchen ähnlich sind, können
ebenfalls als Ausflußschläuche verwendet werden.
Anmerkung: Saug- und Ausflußschläuche sind von WACKER
lieferbar. Verbindung mit der nächstgelegenen WACKER-Service-
Station aufnehmen.
Saugschlauch zur Einlaßkupplung
Zwei Schellen (c) werden zum Anschluß des Saugschlauches an die
Einlaßkupplung empfohlen.
Anmerkung: Diese Verbindung ist wichtig. Ein nur geringfügiger
Luftverlust an der Saugseite der Pumpe verhindert das
Selbstansaugen der Pumpe.
Andere Schlauchverbindungen
Für andere Schlauchanschlüsse ist die Verwendung von nur einer T-
Bolzen oder Schneckengewindeschelle gewöhnlich ausreichend. In
einigen Fällen, wegen geringfügiger Abweichungen bei den Schlauch-
durchmessern kann es sich als notwendig erweisen, zusätzliche
Schellen anzubringen, um eine wasserdichte Verbindung zu
bekommen.
wc_gr001065
b
a
c
Wartung PD 2/3
14
5. Wartung
5.1 Regelmäßige Wartung
Diese grundsätzliche Maschine- und Motorwartungstabelle bitte
befolgen! Für zusätzliche Motorwartungs-Informationen beziehen Sie
sich auf die mitgelieferte Anleitung des Motorherstellers.
Täglich
vor
Betrieb
Nach den
ersten 20
Betriebs-
stunden
Alle 2
Wochen
oder
25
Stunden
Jeden
Monat
oder
alle 100
Stunden
Alle 3
Monate
oder 300
Stunden
Kraftstoffstand prüfen
Motorölstand prüfen
Luftfilter prüfen. Wenn nötig auswech-
seln.
Äußere Befestigungsteile überprüfen.
Motoröl wechseln

Ölstand im Pumpen-Getriebegehäuse
prüfen
Pumpen-Pleuellager nachfetten.
Absatzbecher im Motor-Kraftstoffsys-
tem reinigen
Zündkerze prüfen und reinigen
Ventilabstand prüfen und nachstellen
Öl im Pumpen-Getriebegehäuse
wechseln
PD 2/3 Wartung
15
5.2 Getriebegehäuse
S. Zeichnung: wc_gr003450
Ölstand im Getriebegehäuse wöchentlich oder alle 25
Betriebsstunden prüfen.
Ölstandverschluß entfernen (h). Prüfen, ob Ölstand mit Öffnung eben
ist. Bei niedrigem Ölstand Öl durch die obere Füllstopfenöffnung
nachfüllen (g). Nicht überfüllen.
Öl im Getriebegehäuse jährlich oder alle 300 Betriebsstunden
wechseln.
Öl durch Auslauföffnung (f) an der Unterseite des Getriebegehäuses
ablassen. Durch Füllöffnung an der Oberseite des Getriebegehäuses
nachfüllen. Für Ölmenge und Ölsorte siehe Technische Daten.
g g
f f
h
h
wc_
g
r003450
Wartung PD 2/3
16
5.3 Pleuellager
S. Zeichnung: wc_gr003451
Pleuellager wöchentlich oder alle 25 Betriebsstunden wechseln.
Hand-Fettpresse verwenden. Schmierfett durch Schmiernippel
zufügen, erreichbar durch Öffnung (j) an vorderer Haube.
5.4 Reinigung der Pumpe
S. Zeichnung: wc_gr001067
Beim Fördern von dickem Schlamm oder Wasser mit hohem
Schmutzgehalt die Pumpe häufig reinigen. Durch langes Austrocknen
verhärten diese Fremdkörper, was beim nächsten Gebrauch zu
Schäden der Ventile oder der Membrane im Pumpeninnern führen
könnte.
Zum Reinigen der Pumpe:
5.4.1 Nach jedem Gebrauch einige Minuten lang klares Wasser durch die
Pumpe fördern. Dies beseitigt Schmutz aus dem Pumpeninnern und
den Schläuchen.
5.4.2 Zwecks Vorbeugen von Verstopfungen Schmutz zwischen den
Motorkühlrippen entfernen. Dies beugt zusätzlich Motorüberhitzung
vor.
5.4.3 Vorderhaube (k) entfernen und Schmutz und überschüssigen
Schmierfettgehalt an Pleuel und Innenseite des vorderen
Pumpendeckels reinigen.
wc_gr003451
j
k
PD 2/3 Wartung
17
5.5 Lagerung
Falls die Pumpe länger als 30 Tage gelagert wird:
NIEMALS Vorfüll-, Ablass-, oder Gehäusedeckel öffnen, wenn Pumpe
heiss ist.
5.5.1 Ablaßstopfen vom Pumpengehäuse entfernen und überschüssiges
Wasser ablassen.
5.5.2 Pumpendeckel abnehmen und Pumpeninnengehäuse säubern.
Innenseite mit dünnem Sprühöl leicht einspritzen.
5.5.3 Gegen Einfallen von Fremdkörpern in die Pumpe, die Saug- und
Abflußöffnungen mit Klebeband abdecken.
5.5.4 Motoröl wechseln und die in der Motoranleitung aufgeführten
Motorlagerungshinweise befolgen.
5.5.5 Pumpe und Motor ganz zudecken und an einem trockenen, sauberen
Ort aufbewahren.
WARNUNG
Wartung PD 2/3
18
5.6 Fehlersuche
Problem / Symptom Ursache / Abhilfe
Motor springt nicht an. Motorproblem. Wenden Sie sich zur Fehlersuche und
Reparatur an die Betriebsvorschrift des Motorherstell-
ers.
Motorölstand ist zu niedrig. Motoröl nachfüllen.
Pumpengehäuse ist verschmutzt. Auseinanderbauen
und Pumpeninneres reinigen.
Beschädigtes Pumpen-Getriebegehäuse. Inspizieren
und reparieren.
Motor läuft, aber Pumpe saugt
kein Wasser an.
Pumpe ist zu hoch über oder zu weit vom Wasser sta-
tioniert. Pumpe näher ans Wasser bringen.
Luftleck an der Saugseite der Pumpe. Prüfen, ob
Schlauch-verschraubungen und Deckel der Druckaus-
gleichkammer dicht sind.
Beschädigter oder zusammengefallener Ansaug-
schlauch. Schlauch reparieren oder austauschen.
Verstopfter Saugkorb. Saugkorb reinigen oder aus-
tauschen.
Schmutz sammelt sich im Inneren der Pumpe und
Schläuche, und blockiert den Wasserfluß. Pumpenin-
neres reinigen und Schläuche durchwässern.
Langsam laufender Motor. Motorgeschwindigkeit
prüfen und nachstellen. Siehe “Technische Daten” für
Motorgeschwindigkeit.
Beschädigte oder nicht korrekt sitzende Pumpenven-
tile. Prüfen Sie auf in Ventilen festsitzende Steine und
Schutt. Ventile austauschen.
Lose oder beschädigte Membrane. Membrane auf
Schäden prüfen. Austauschen und fest anziehen.
Niedrige Pumpenleistung Pumpe ist zu hoch über oder zu weit vom Wasser sta-
tioniert. Pumpe näher ans Wasser bringen.
Teilweise verstopfter Saugkorb oder Ansaugschlauch.
Reinigen.
Druckschlauch ist geknickt oder Schlauchende ist ver-
stopft. Prüfen, ob Schlauch gerade liegt und frei läuft.
Druckschlauch ist zu klein. Schlauch mit gleichem
oder größerem Durchmesser als Ansaugschlauch ver-
wenden.
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Wacker Neuson PDT3 Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Dieses Handbuch ist auch geeignet für