Dell Compellent Storage Center iSCSI Storage Arrays Spezifikation

Typ
Spezifikation
Dell Compellent Storage
Center iSCSI-Speicher-Arrays
mit Microsoft Windows
Server Failover Clusters
Hardwareinstallations-
und Fehlerbehebungs-
handbuch
Anmerkungen, Vorsichtshinweise und
Warnungen
ANMERKUNG:
Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen aufmerk-
sam, mit denen Sie den Computer besser einsetzen können.
VORSICHTSHINWEIS:
Durch VORSICHT werden Sie auf Gefahrenquellen hinge-
wiesen, die Hardwareschäden oder Datenverlust zur Folge haben könnten, wenn
die Anweisungen nicht befolgt werden.
WARNUNG:
Durch eine WARNUNG werden Sie auf Gefahrenquellen hinge-
wiesen, die materielle Schäden, Verletzungen oder sogar den Tod von Personen
zur Folge haben können.
___________________
Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.
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Alle anderen in dieser Publikation möglicherweise verwendeten Marken und Handelsbezeichnungen
beziehen sich entweder auf die entsprechenden Hersteller und Firmen oder auf deren Produkte. Dell Inc.
erhebt keinen Anspruch auf Markenzeichen und Handelsbezeichnungen mit Ausnahme der eigenen.
2011 - 07 Rev A00
Inhalt
3
Inhalt
1 Einführung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5
Clusterlösung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
Hardwareanforderungen für Cluster
. . . . . . . . . . .
6
Clusterknoten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6
Clusterspeicher
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7
Gesonderte NICs für iSCSI
. . . . . . . . . . . . . .
9
Reservierte Netzwerk-Switches für iSCSI
. . . . . .
9
Unterstützte Clusterkonfiguration
. . . . . . . . . . . .
10
iSCSI-Switch-Attach-Cluster
. . . . . . . . . . . .
10
Weitere nützliche Dokumente
. . . . . . . . . . . . . .
11
2 Verkabelung der Clusterhardware
. . . . .
13
Verkabeln von Maus, Tastatur und Bildschirm
. . . . .
13
Verkabeln der Netzteile
. . . . . . . . . . . . . . . . .
13
Verkabeln des Clusters für öffentliches und
privates Netzwerk
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15
Verkabeln des öffentlichen Netzwerks
. . . . . . .
16
Verkabeln des privaten Netzwerks
. . . . . . . . .
16
NIC-Teaming
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18
Verkabeln der Speichersysteme
. . . . . . . . . . . . .
18
Verkabeln des Speichers mit einem
iSCSI-Switch-Attach-Cluster
. . . . . . . . . . . .
18
Verkabelung des Compellent Storage
Center Back-Ends
. . . . . . . . . . . . . . . . .
21
4
Inhalt
3 Vorbereiten der Systeme für
den Clusterbetrieb
. . . . . . . . . . . . . . . . .
27
Überblick über die Clusterkonfiguration
. . . . . . . .
27
Installationsübersicht
. . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
Installation der iSCSI-NICs
. . . . . . . . . . . . . . .
30
Installation des
Microsoft iSCSI-Software-Initiators
. . . . . . . .
30
Ändern der Einstellungen in der
TCP-Registrierungsdatei
. . . . . . . . . . . . . .
31
Installation und Konfiguration des
gemeinsamen Speichersystems
. . . . . . . . . . . . .
31
Einrichten der Controller
. . . . . . . . . . . . . .
32
Einen Server erstellen
. . . . . . . . . . . . . . .
33
Erstellen eines Server-Clusters
. . . . . . . . . . .
34
Erstellen eines Volumes für den
Server-Cluster
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
Optionale Speicherfunktionen
. . . . . . . . . . .
37
Installation und Konfiguration eines
Failover-Clusters
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38
A Fehlerbehebung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
B iSCSI-Konfigurationsarbeitsblatt
. . . . .
45
C Cluster-Datenformular
. . . . . . . . . . . . . .
47
Einführung
5
Einführung
Der Dell™ Failover Cluster bietet erhte Verfügbarkeit für die darin be-
triebenen Anwendungen und Dienste. Dies wird durch die Kombination
spezieller Hardware- und Softwarekomponenten erreicht. Der Aufbau des
Failover Clusters reduziert das Risiko, dass die im Cluster betriebenen
Anwendungen und Dienste durch den Ausfall einer einzigen Systemkom-
ponente nicht mehr verfügbar sind. Es wird empfohlen, redundante Kompo-
nenten wie Server- und Speichernetzteile, Verbindungen zwischen den
Knoten und Speicherarrays und Verbindungen zu Client-Systemen oder
anderen Systemen in einer mehrstufigen Enterprise-Anwendungsarchitektur
einzusetzen.
In diesem Dokument erhalten Sie Informationen zum Konfigurieren von
iSCSI-Speicherarrays der Reihe Dell Compellent Storage Center mit einem
oder mehreren Failover Clustern. Anhand spezifischer Konfigurations-
vorgänge ist dargestellt, wie Sie den gemeinsamen Speicher für den Cluster
bereitstellen.
ANMERKUNG:
In diesem Dokument ist mit der Bezeichnung Windows Server
2008 sowohl das Betriebssystem Windows Server 2008 als auch Windows Server
2008 R2 gemeint.
Weitere Informationen zum Bereitstellen eines Clusters mit Windows Server
2008-Betriebssystemen finden Sie im Installations- und Fehlerbehebungs-
handbuch für Dell Failover Cluster unter Microsoft Windows Server 2008 unter
support.dell.com/manuals.
Eine Liste der unterstützten Betriebssysteme, Hardwarekomponenten und
Treiber- oder Firmwareversionen für Ihren Failover-Cluster finden Sie in den
Dell Cluster Configuration Support Matrices (Support-Matrizen zur Dell
Clusterkonfiguration) unter dell.com/ha.
6
Einführung
Clusterlösung
Unter Windows Server 2008 umfasst der Cluster mindestens zwei und
maximal sechzehn Knoten. Die Clusterlösung bietet die folgenden Merkmale:
Gigabit- und 10-Gigabit-Ethernet-iSCSI-Technologien
Hohe Verfügbarkeit von Ressourcen für Netzwerk-Clients
Redundante Pfade zum gemeinsamen Speicher
Ausfallwiederherstellung für Anwendungen und Dienste.
Flexible Wartungsfunktionen, mit denen Knoten oder Speichersysteme
repariert, gewartet oder aufgerüstet werden können, ohne den gesamten
Cluster offline schalten zu müssen.
Hardwareanforderungen für Cluster
Im Cluster werden die folgenden Hardwarekomponenten benötigt:
Clusterknoten
Clusterspeicher
Clusterknoten
Tabelle 1-1 enthält die Hardwareanforderungen für die Clusterknoten.
Tabelle 1-1. Anforderungen für Clusterknoten
Komponente Mindestanforderungen
Clusterknoten Mindestens zwei identische Dell PowerEdge-Systeme werden
benötigt. Die maximale Anzahl der unterstützten Knoten ist
abhängig von der Hardware-Topologie, in der das Speichersystem
und die Knoten miteinander verbunden werden.
RAM Die Mindestgröße des benötigten Arbeitsspeichers hängt davon ab,
welche Windows Server-Betriebssystemversion auf den Cluster-
knoten installiert ist.
iSCSI-Initiator Installieren Sie den iSCSI-Port-Treiber, den Initiatordienst und den
Software-Initiator auf jedem Knoten.
Einführung
7
ANMERKUNG:
Lesen Sie für weitere Informationen über unterstützte Systeme
und Betriebssystemvarianten in den Dell Cluster Configuration Support Matrices
auf dell.com/ha nach.
Clusterspeicher
Tabelle 1-2 enthält die unterstützten Speichersysteme und die Konfigura-
tionsanforderungen für Clusterknoten und eigenständige Systeme, die an
Speichersysteme angeschlossen werden.
Netzwerkschnitt-
stelle
Zwei iSCSI-NICs oder zwei iSCSI-NIC-Anschlüsse pro Knoten:
Konfigurieren Sie die NICs an separaten PCI-Bussen, um die
Verfügbarkeit und den iSCSI-Zugriff zu optimieren.
Für iSCSI-Datenverkehr werden auch TOE-NICs (TOE = TCP/IP
Offload Engine) unterstützt.
NICs Mindestens zwei Netzwerkadapter: einen Netzwerkadapter für das
öffentliche Netzwerk und einen weiteren für das private Netzwerk.
ANMERKUNG:
Es wird empfohlen, in jedem öffentlichen Netzwerk
Netzwerkadapter vom gleichen Typ einzusetzen und auch in jedem
privaten Netzwerk Netzwerkadapter vom gleichen Typ zu verwenden.
Interner
Laufwerk-
controller
Pro Knoten ein Controller, der an mindestens zwei interne Fest-
platten angeschlossen ist. Jeder unterstützte RAID-Controller oder
Laufwerkcontroller kann verwendet werden.
Zwei Festplatten sind erforderlich für Spiegelung (RAID 1) und
mindestens drei Festplatten für Disk-Striping mit Parität (RAID 5).
ANMERKUNG:
Es wird empfohlen, für die internen Laufwerke
hardwarebasiertes RAID oder softwarebasierte Festplatten-Fehler-
toleranz zu verwenden.
Tabelle 1-1. Anforderungen für Clusterknoten (fortgesetzt)
Komponente Mindestanforderungen
8
Einführung
Das Speichersystem des Clusters wird durch ein Hostsystem (auch als
Management Station bezeichnet) zentral verwaltet, auf dem die Compellent
Storage Center Software ausgeführt wird. Dabei handelt es sich um eine
zentralisierte Speicherverwaltungsanwendung, die zum Konfigurieren des
Compellent Storage Center verwendet wird.
Der Compellent Storage Center System Manager
Bietet eine zentrale Verwaltungsschnittstelle für das Erstellen und
Verwalten von Storage Center-Volumes, Servern, Datenträgern und
Benutzern.
Tabelle 1-2. Anforderungen für Clusterspeicher
Hardwarekomponenten Anforderung
Unterstütztes
Speichersystem
Compellent Storage Center mit zwei Controllern der
Series-30 oder Series-40 in einer Clusterkonfiguration. In
Tabelle 1-3 finden Sie spezifische Speichersystemanfor-
derungen.
Clusterknoten Alle Knoten müssen über ein SAN an ein Speichersystem
angebunden sein.
Mehrere Cluster und
eigenständige Systeme
Freigabe eines oder mehrerer unterstützter Speicher-
systeme im Netzwerk möglich. Siehe „Installation und
Konfiguration des gemeinsamen Speichersystems“ auf
Seite 31.
Tabelle 1-3. Compellent Speichersystemvoraussetzungen
Speichercontroller Mindest-
Speicherkapazität
Mögliche
Speichererweiterung
Zwei Series-30 oder zwei
Series-40 Controller in
einer Clusterkonfiguration
Ein Erweiterungsgehäuse
Elf Fibre Channel-
Schleifen mit jeweils
bis zu 7 Gehäusen
Zehn SAS-Ketten mit
jeweil bis zu
8 Gehäusen und
96 Festplatten
Elf SATA-Schleifen
mit jeweils bis zu
5Gehäusen
Einführung
9
Zeigt den Status von Hardwarekomponenten an.
Aktiviert die lokale und Remote-Sicherung und Wiederherstellung.
Bietet technischen Home-Phone (Rückruf) Support.
Ermöglicht mehrere Benutzer mit unterschiedlichen Zugriffsberechti-
gungsebenen.
Als optionale Software für gemeinsame Speichersysteme steht zur Verfügung:
Data Progression - Nutzt die Kosten- und Leistungsunterschiede zwischen
den Speicher-Tiers und ermöglicht die maximale Nutzung kostengünstiger
Laufwerke zum Speichern von Daten, während gleichzeitig hochleistungs-
fähige Laufwerke für häufig verwendete Daten eingesetzt werden.
Data Instant Replay - Ein Replay ist eine Kopie der Daten auf einem
Volume oder mehreren Volumes zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sobald
ein erstes Replay eines Volumes erstellt wurde, behalten nachfolgende
Replays Zeiger auf Daten bei, die seit dem vorherigen Replay geändert
wurden. Dies minimiert den Speicherplatz, der zur Beibehaltung regel-
mäßiger Kopien eines Volumes erforderlich ist.
Remote Instant Replay - Stellt einen asynchronen und synchronen Modus
zum Replizieren von Volumes auf einem Remote Storage Center bereit.
Gesonderte NICs für iSCSI
Der vom iSCSI-Software-Initiator gesteuerte NIC fungiert als E/A-Adapter,
über den der Erweiterungsbus und die Speicherkomponenten des Systems
angeschlossen werden. Failover Cluster-Lösungen, die mit dem Compellent
Storage Center mit zwei Series-30 oder Series-40 Controllern in einem
Speicher-Array in Clusterkonfiguration konfiguriert wurden, erfordern auf
jedem PowerEdge-System zwei iSCSI NICs oder NIC-Ports. Dadurch werden
dem Speichersystem redundante Pfade und Lastenausgleich des E/A-Daten-
transfers bereitgestellt.
Reservierte Netzwerk-Switches für iSCSI
Der Gigabit- oder 10-Gigabit-Switch für den iSCSI-Zugriff fungiert als regu-
lärer Netzwerk-Switch, der Erweiterungen und gesonderte Verbindungen
zwischen Knoten und Speichersystemen bereitstellt.
ANMERKUNG:
Es wird empfohlen, für iSCSI-Datenverkehr reservierte Switches
zu verwenden. Um Switches gemeinsam zu nutzen, verwenden Sie ein separates
Netzwerksegment oder ein virtuelles LAN (VLAN) für den iSCSI-Datenverkehr.
10
Einführung
Unterstützte Clusterkonfiguration
iSCSI-Switch-Attach-Cluster
In einem über einen iSCSI-Switch angebundenen Cluster werden alle Knoten
durch redundante Netzwerkswitches an das Speichersystem angebunden.
iSCSI-Switch-verbundene Cluster bieten Flexibilität bei der Konfiguration,
Erweiterbarkeit und Leistungsfähigkeit.
Abbildung 1-1 zeigt einen iSCSI-Switch-Attach-Cluster.
Abbildung 1-1. iSCSI-Switch-Attach-Cluster
Clusterknoten
Privates Netzwerk
iSCSI-
Verbindungen
Speichersystem
iSCSI-Switch
iSCSI-Switch
Öffentliches Netzwerk
iSCSI-
Verbindungen
Clusterknoten
Einführung
11
Weitere nützliche Dokumente
WARNUNG:
Die mit dem System gelieferten Sicherheitshinweise enthalten
wichtige Sicherheits- und Betriebsbestimmungen. Garantiebestimmungen können
als separates Dokument beigelegt sein.
Die folgende Dokumentation steht unter support.dell.com/manuals und
support.dell.com/compellent zur Verfügung:
In der zusammen mit der Rack-Lösung gelieferten
Rack-Installationsan-
leitung
ist beschrieben, wie das System in einem Rack installiert wird.
•Im
Handbuch zum Einstieg
finden Sie eine Übersicht über die Erstein-
richtung des Systems.
•Das
Dell Failover-Cluster unter Microsoft Windows Server 2008 Installa-
tions- und Fehlerbehebungshandbuch
enthält weitere Informationen zur
Bereitstellung des Clusters unter Windows Server 2008.
•Das
Storage Center System Manager-Einrichtungshandbuch
beschreibt die
Einrichtung eines neuen Storage Centers.
•Das
Storage Center System Manager Benutzerhandbuch
stellt Anweisungen
für die Verwendung des Storage Center System Manager zur
Speicherverwaltung bereit.
•Das
Enterprise Manager Benutzerhandbuch
stellt Anweisungen für die
Verwaltung mehrerer Storage Centers bereit.
In der Dokumentation zur Systemverwaltungssoftware sind die Merkmale,
die Anforderungen, die Installation und die grundlegende Funktion der
Software beschrieben.
In der Dokumentation zum Betriebssystem ist beschrieben, wie das
Betriebssystem installiert (sofern erforderlich), konfiguriert und verwendet
wird.
Die Dokumentation separat erworbener Komponenten enthält Informa-
tionen zur Konfiguration und Installation dieser Zusatzgeräte.
Sonstige Dokumentation, die mit dem System oder dem Speichersystem
geliefert wurde.
Möglicherweise sind auch Aktualisierungen beigelegt, in denen Änderun-
gen am System, an der Software und/oder an der Dokumentation be-
schrieben sind.
12
Einführung
ANMERKUNG:
Lesen Sie aktualisierte Dokumente immer zuerst, da sie
frühere Informationen gegebenenfalls außer Kraft setzen.
Gegebenenfalls sind Versionsinformationen oder Readme-Dateien vor-
handen, die den letzten Stand der Änderungen am System oder an der
Dokumentation wiedergeben oder fortgeschrittenes technisches Referenz-
material für erfahrene Benutzer oder IT-Fachleute enthalten.
Verkabelung der Clusterhardware
13
Verkabelung der Clusterhardware
Verkabeln von Maus, Tastatur und Bildschirm
Bei der Installation einer Clusterkonfiguration im Rack muss ein Umschalter
zum Verbinden der Maus, der Tastatur und des Bildschirms mit den Knoten
verwendet werden. In der Dokumentation zum Rack erfahren Sie, wie Sie die
Kabelverbindungen der einzelnen Knoten mit dem Switchgehäuse herstellen.
Verkabeln der Netzteile
Stellen Sie anhand der Dokumentation für die einzelnen Komponenten der
Clusterlösung sicher, dass die jeweiligen Anforderungen an die Stromversor-
gung erfüllt sind.
Es wird empfohlen, die folgenden grundsätzlichen Vorsichtsmaßnahmen zu
beachten, um die Clusterlösung vor einer Beschädigung durch Stromausfälle
zu schützen:
Bei Knoten mit mehreren Netzteilen sollten Sie jedes Netzteil an einen
eigenen Wechselstromkreis anschließen.
Verwenden Sie unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV).
In bestimmten Umgebungen sollten Sie Notstromgeneratoren und eine
elektrische Versorgung über getrennte Unterwerke in Betracht ziehen.
Abbildung 2-1 zeigt empfohlene Methoden zur elektrischen Verkabelung
einer Clusterlösung mit zwei Dell PowerEdge-Systemen und zwei Speicher-
systemen. Um Redundanz zu gewährleisten, werden die primären Netzteile
aller Komponenten an einem oder an zwei Stromkreisen angeschlossen, und
die redundanten Netzteile an einem anderen Stromkreis.
14
Verkabelung der Clusterhardware
Abbildung 2-1. Beispiel für die Verkabelung mit zwei Netzteilen pro PowerEdge-System
Redundante Netzteile an
einer Steckerleiste (oder
an einem Stromverteiler
[nicht abgebildet])
ANMERKUNG:
Diese Darstellung der Stromverteilung zu den Kompo-
nenten dient lediglich als Beispiel.
Primäre Netzteile an einer
Netzstrom-Steckerleiste
[oder auf einem Strom-
verteiler (nicht abgebildet)]
Compellent
Storage
Center
Controller 2
Compellent
Storage Center
Controller 1
Clusterknoten 1
Clusterknoten 2
Verkabelung der Clusterhardware
15
Verkabeln des Clusters für öffentliches und
privates Netzwerk
Die Netzwerkadapter der Clusterknoten stellen für jeden Knoten mindestens
zwei Netzwerkverbindungen bereit. Siehe Tabelle 2-1.
Tabelle 2-1. Netzwerkverbindungen
Netzwerkverbindung Beschreibung
Öffentliches
Netzwerk
Alle Verbindungen zum Client-LAN.
Mindestens ein öffentliches Netzwerk muss für Misch-
betrieb konfiguriert sein, damit ein Failover des privaten
Netzwerks möglich ist.
Privates Netzwerk Reservierte Verbindung nur zur gemeinsamen Nutzung
von Zustands- und Statusinformationen über den Cluster.
iSCSI-Netzwerk Zwei direkte oder über Switch aufgebaute iSCSI-
Verbindungen vom Clusterknoten zum Speichersystem.
16
Verkabelung der Clusterhardware
Abbildung 2-2 zeigt ein Beispiel für eine Verkabelung, bei der reservierte
Netzwerkadapter in jedem Knoten untereinander verbunden sind (für das
private Netzwerk) und die übrigen Adapter mit dem öffentlichen Netzwerk
verbunden sind.
Abbildung 2-2. Beispiel für eine Netzwerkverkabelung
Verkabeln des öffentlichen Netzwerks
Für die Verbindung mit den öffentlichen Netzwerksegmenten lässt sich ein
beliebiger Netzwerkadapter verwenden, der von einem System mit TCP/IP
unterstützt wird. Sie können weitere Netzwerkadapter installieren, um andere
öffentliche Netzwerksegmente zu unterstützen oder für den Fall eines
defekten primären Netzwerkadapters bzw. Switch-Ports Redundanz zu
gewährleisten.
Verkabeln des privaten Netzwerks
Die private Netzwerkverbindung zu den Knoten erfolgt für jeden Knoten mit
einem anderen Netzwerkadapter. Dieses Netzwerk wird für die Kommuni-
kation innerhalb des Clusters verwendet. Tabelle 2-2 enthält zwei mögliche
private Netzwerkkonfigurationen.
Clusterknoten 1
Öffentliches
Netzwerk
Öffentlicher
Netzwerk-
adapter
Privates Netzwerk
Privater
Netzwerkadapter
Clusterknoten 2
Verkabelung der Clusterhardware
17
ANMERKUNG:
Weitere Informationen über unterstützte Kabeltypen finden Sie in
der Dokumentation zum System oder zum NIC.
Verwenden von Netzwerkadaptern mit zwei Ports
Sie können den Cluster so konfigurieren, dass das öffentliche Netzwerk zum
Failover für die private Netzwerkverbindung genutzt wird. Wenn Sie Netz-
werkadapter mit zwei Ports verwenden, konfigurieren Sie nicht beide Ports
zugleich zur Unterstützung von öffentlichem und privatem Netzwerk.
Tabelle 2-2. Hardwarekomponenten und Verbindungen privater Netzwerke
Methode Hardwarekomponenten Verbindung
Netzwerk-Switch Gigabit- oder 10-Gigabit-
Ethernet-Netzwerkadapter
und -Switches
Installieren Sie, abhängig von der
Hardware, CAT5e- oder CAT6-
Kabel, Multimode-Glasfaserkabel
mit LC-Steckern (Local Connector)
oder Twinaxialkabel zwischen den
Netzwerkadaptern in den Knoten
mit einem Switch.
Punkt-zu-Punkt
(nur Cluster mit
zwei Knoten)
Kupfer-Gigabit- oder
10-Gigabit-Ethernet-
Netzwerkadapter mit
RJ-45-Anschlüssen.
Kupfer-10-Gigabit-
Ethernet-Netzwerkadapter
mit SFP+ Anschlüssen
Optische Gigabit- oder
10-Gigabit-Ethernet-
Netzwerkadapter mit
LC-Anschlüssen
Verbinden Sie die Netzwerkadapter
in beiden Knoten mit einem
Standard-Ethernetkabel (CAT5e
oder CAT6).
Verbinden Sie die Netzwerkadapter
in beiden Knoten mit einem
Twinaxialkabel.
Verbinden Sie die Netzwerkadapter
in beiden Knoten mit einem
Multimode-Glasfaserkabel.
18
Verkabelung der Clusterhardware
NIC-Teaming
Beim NIC-Teaming werden zwei oder mehr NICs kombiniert, um für Last-
ausgleich und Fehlertoleranz zu sorgen. NIC-Teaming wird vom Cluster nur
in einem öffentlichen Netzwerk unterstützt. NIC-Teaming in einem privaten
Netzwerk ist nicht möglich.
ANMERKUNG:
In einem Team sollten ausschließlich Netzwerkadapter(NICs)
desselben Typs eingesetzt werden. Verschiedene Marken sollten beim NIC-
Teaming nicht zum Einsatz kommen.
Verkabeln der Speichersysteme
Dieser Abschnitt stellt Informationen zur Verkablung des Clusters mit einem
Speichersystem in einer durch Switch verbundenen iSCSI-Konfiguration bereit.
ANMERKUNG:
Die Abbildungen in diesem Abschnitt zeigen Beispiele für das
Verbinden der Clusterknoten mit den Gigabit-iSCSI-Ports des Speichersystems.
Verwenden Sie optische Kabel und die gleiche Verkabelungsmethode, um die 10-
Gigabit-iSCSI-Ports des Speichersystems zu verbinden.
ANMERKUNG:
Bei den in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren zum
Herstellen von redundanten Verbindungen zwischen den Clusterknoten und dem
Speichersystem handelt es sich um bewährte Vorgehensweisen. Möglich sind
auch andere Verfahren, mit denen sich eine vergleichbare Verbindungsredundanz
erreichen lässt.
Verkabelung eines Clusters mit einem Dell Compellent-Speichersystem
Jeder Clusterknoten wird mit den Gigabit-iSCSI-Ports des Speichersystems mit
CAT5e- oder CAT6-LAN-Kabeln mit RJ45-Steckern verbunden, oder mit den
10-Gigabit-iSCSI-Ports des Speichersystem mit optischen Multimode-Kabeln
mit LC-Steckern.
Verkabeln des Speichers mit einem iSCSI-Switch-Attach-Cluster
In einem iSCSI Switch-Attach-Cluster sind alle Clusterknoten über ein
Netzwerk und eine redundante Switch-Struktur an ein gemeinsames
Speichersystem oder an mehrere Speichersysteme angeschlossen. Diese
Konfiguration stellt Flexibilität, Erweiterbarkeit und Leistung bereit.
Verkabelung der Clusterhardware
19
Abbildung 2-3 zeigt ein Beispiel eines iSCSI Switch-Attach-Clusters mit zwei
Knoten. Jeder Clusterknoten ist entweder mit zwei iSCSI-Einkanal-Netzwerk-
adaptern (NIC = Network Interface Card) oder mit einem an zwei Gigabit-
oder 10-Gigabit-Ethernet-Switches angeschlossenen iSCSI-Zweikanal-NIC
konfiguriert. Das Speichersystem ist mit zwei Speicher-Ports ausgestattet, die
redundante Verbindungen zu den Netzwerk-Switches ermöglichen. Diese
Konfiguration bietet Datenredundanz und sorgt dafür, dass der Cluster nicht
durch Einzelfehler am Host oder am Speichersystem ausfallen kann.
Ähnliche Verkabelungsmuster können bei Clustern mit einer anderen
Knotenanzahl verwendet werden.
Abbildung 2-4 zeigt ein Beispiel eines iSCSI Switch-Attach-Clusters mit
sechzehn Knoten.
Ähnliche Verkabelungsmuster können bei Clustern mit einer anderen
Knotenanzahl verwendet werden.
ANMERKUNG:
Bei den in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren zum
Herstellen von redundanten Verbindungen zwischen den Clusterknoten und dem
Speichersystem handelt es sich um bewährte Vorgehensweisen. Möglich sind
auch andere Verfahren, mit denen sich eine vergleichbare Verbindungsredundanz
erreichen lässt.
Abbildung 2-3. iSCSI-Switch-Attach-Cluster mit zwei Knoten
Clusterknoten
Clusterknoten
Privates Netzwerk
iSCSI-
Verbindungen
Speichersystem
iSCSI-Switch
iSCSI-Switch
Öffentliches Netzwerk
iSCSI-
Verbindungen
20
Verkabelung der Clusterhardware
Abbildung 2-4. iSCSI-Switch-Attach-Cluster mit sechzehn Knoten
ANMERKUNG:
In durch Switches verbundenen Konfigurationen können die
Gigabit-NICs auf die 10 Gigabit iSCSI-Ports des Speichersystems zugreifen, wenn
Folgendes zutrifft:
Der Switch unterstützt Gigabit- und 10-Gigabit-Ethernet.
Die Server sind mit einem Gigabit-Ethernet-Switch verbunden und dieser ist
kaskadiert mit dem 10-Gigabit-Ethernet am Speichersystem.
Öffentliches Netzwerk
Speichersystem
Clusterknoten (2-16)
Gigabit- oder 10-
Gigabit-Ethernet-
Switch
Gigabit- oder 10-
Gigabit-Ethernet-
Switch
Privates
Netzwerk
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Dell Compellent Storage Center iSCSI Storage Arrays Spezifikation

Typ
Spezifikation