Kathrein 20510016 Datenblatt

936.3253/A/0509/1.6d

Sat-ZF-Verteilsystem (8 x Sat-ZF)

Einkabelmatrix

EXU 908

20510016

Q

Zur Verteilung von digitalen Sat-ZF-Signalen

(DVB-S und DVB-S2 (HDTV), beide Polarisationen

sowie Low- und High-Band von zwei Satelliten) und

terrestrischen Signalen über ein Kabel auf bis zu acht Receiver

Q

Keine Einschränkung in der Programmvielfalt - es wird das

komplette Programmangebot von zwei Satelliten übertragen

Q

Einkabelmatrix mit integriertem Netzteil für die LNB-Versorgung

Q

Unabhängige Wahlmöglichkeit horizontal/vertikal,

Low-/High-Band, Sat-Position A/B und Transponder-

wahl von jedem Receiver aus

Q

Die Umschaltung horizontal/vertikal, Low-/High-Band,

Sat-Position A/B und die Transponderwahl erfolgt in

der Matrix, gesteuert vom Receiver mit einem speziellen

DiSEqC

TM

-Befehlssatz gemäß EN 50494

Q

Für die Transponderwahl sind spezielle Tuner-Bausteine,

sogenannte SCR (Satellite Channel Router), zur Umsetzung

auf die Teilnehmer-Frequenzen in die Matrix integriert

Q

Jedem Receiver ist eine Teilnehmer-Frequenz fest zugeordnet

(ein Twin-Receiver benötigt zwei Teilnehmer-Frequenzen)

Q

PIN-Code-Sicherung (muss vom Receiver unterstützt werden)

zum Schutz einer Teilnehmer-Frequenz vor unberechtigtem Zugriff

Q

Entspricht dem Einkabel-Standard nach EN 50494

Q

LNB-Fernspeisung über die Eingänge horizontal low. Alle anderen Eingänge sind spannungsfrei

Q

Stromsparkonzept durch Stand by-Modus (wenn alle Receiver in „Stand-by“ oder „Aus“ sind)

Q

Kurzschluss-Erkennung und -Signalisierung bei Inbetriebnahme am HF-Ausgang

Q

Überlast-Erkennung und -Signalisierung bei Inbetriebnahme an den Fernspeise-Eingängen

Q

Konstanter SAT-Ausgangspegel; AGC-geregelt über den Eingangspegelbereich

Q

Passive Einspeisung des terrestrischen Bereiches (Empfang auch bei ausgeschaltetem Sat-Receiver möglich)

Q

Für den Aufbau größerer Anlagen mit mehreren EXU 908 stehen die für das Einkabel-System geeigneten Verteiler EBC 10,

EBC 13 und EBC 14 zur Signalverteilung am Eingang zur Verfügung

Q

Für die Innenmontage

Einkabelmatrix 9 auf 8

Die Besonderheit der Einkabelmatrix EXU 908 liegt im möglichen Betrieb mehrerer Receiver an einem Kabel.

Hierfür sind spezielle Tuner-Bausteine, sogenannte SCR (Satellite Channel Router), in die Einkabelmatrix integriert.

Diese werden mit speziellen DiSEqC™-Befehlen nach EN 50494 gesteuert.

Jeder SCR setzt seine Eingangssignale so um, dass der ausgewählte Kanal in der Mitte seines zugehörigen Bandpasses liegt.

Beschreibung

936.3253/A/0509/2.6d

Technische Daten

Typ EXU 908

Bestell-Nr. 20510016

Teilnehmeranschlüsse 1 x 8

Eingänge 1 x terrestrisch 8 x Sat-ZF

Frequenzbereich MHz 47-862 950-2150

Eingangspegelbereich dBµV Passiv 60-82

Anschlussdämpfung dB 4 -

Entkopplung horiz./vert. dB - 28

Ausgangspegel dBµV - 90 ¹

)

Pegelstabilität dB - ± 2

Max. Pegeldifferenz Sat-Ebene zu Sat-Ebene dB - 5

Teilnehmer-Frequenz/SCR-Adresse

Receiver 1

Receiver 2

Receiver 3

Receiver 4

Receiver 5

Receiver 6

Receiver 7

Receiver 8

MHz

1284/0

1400/1

1516/2

1632/3

1748/4

1864/5

1980/6

2096/7

Schirmungsmaß dB

47-300 MHz > 85

300-470 MHz > 80

470-1000 MHz > 75

1000-2400 MHz > 55

Zulässige Spannung am Teilnehmer-Ausgang V 6-14

Stromaufnahme aus dem Receiver pro Teilnehmer (ohne LNB) mA < 5

Eingangsnennspannung V 195-255

Eingangsnennleistung (Stand-by/2 x 200-/2 x 400-mA-Last) W 4,5/22/33

Spannung sekundär ²

)

V18

Max. zul. Fernspeisestrom ²

)

mA 2 x 400

Schutzklasse/Schutzart II (schutzisoliert)/IP 30

Zulässige Umgebungstemperatur °C - 20 bis + 55

Anschlüsse F-Connectoren

Abmessungen mm 282 x 299 x 48

Verpackungs-Einheit/Gewicht St./kg 1 (5)/1,5

¹

)

AGC-geregelt

²

)

Über die Eingänge horizontal low

Systemvoraussetzungen

Q

Die angeschlossenen Receiver (z. B. UFS 821, UFS 712 etc. ) müssen den Einkabelmodus (SDU und/oder MDU) nach

EN 50494 beherrschen. Receiver ohne Einkabelmodus nach EN 50494 funktionieren im Zusammenspiel mit der EXU 908

nicht und stören den Betrieb der Anlage.

Q

Die Verkabelung muss mit geeigneten Verteilern für Einkabel-Betrieb (z. B. EBC 10/13/14) und Dosen (z. B. ESU 33/34)

erfolgen.

Besitzt ein angeschlossener Receiver keinen Gegenspannungsschutz, müssen die verwendeten Dosen oder Verteiler

diesen realisieren (Diodenentkopplung). Das Ende von Durchschleifsträngen muss mit einem geeigneten Gleichspannungs-

entkoppelten 75-Ω-Widerstand (z. B. ERA 14) abgeschlossen werden.

936.3253/A/0509/3.6d

• Das beschriebene Gerät dient ausschließlich der Installation von Satelliten-Empfangsanlagen.

• Jegliche anderweitige Nutzung oder die Nichtbeachtung dieses Anwendungshinweises hat den Verlust der

Gewährleistung bzw. Garantie zur Folge.

• Das Gerät darf nur in trockenen Innenräumen montiert werden. Nicht auf oder an leicht entzündlichen

Materialien montieren.

• Das Gerät ist mit einer Potenzial-Ausgleichsleitung (Cu, mindestens 4 mm

2

) zu versehen.

• Die Sicherheitsbestimmungen der jeweils aktuellen Normen EN 60728-11 und EN 60065 sind zu beachten.

• Befestigungsmittel: Holzschrauben, max Ø: 4,5 mm

• Verbindungsstecker: HF-Stecker 75 Ω (Serie F) nach EN 61169-24.

• Nicht benutzte Teilnehmer-Eingänge sind mit 75-Ω-Widerständen abzuschließen.

Vorsicht: Auf den Eingängen H low keine DC-gekoppelten Widerstände (z. B. EMK 03) anbringen! Sonst besteht

Verletzungsgefahr durch die starke Erwärmung und die Gefahr der Beschädigung des Gerätes.

Stromführendes Gerät

• Nicht öffnen oder am Gerät manipulieren!

• Bei Arbeiten an der Anlage immer Netzstecker aus der Steckdose ziehen!

• Auf ausreichenden Abstand achten! Nach allen Seiten mind. 5 cm!

• Das Gerät darf nicht an der Decke montiert werden. Zulässige Montagelage: Netzteil nur rechts!

• Für die Geräteentwärmung muss freie Luftzirkulation möglich sein. Überhitzungsgefahr!

• Zulässige Umgebungstemperatur -20 bis +55°C

Achtung:

• Auf das Netzgerät dürfen keine mit Flüssigkeit gefüllten Gegenstände gestellt werden.

• Das Netzgerät darf nicht Tropf- oder Spritzwasser ausgesetzt sein.

• Der Netzstecker muss ohne Schwierigkeiten zugänglich und benutzbar sein.

• Das Gerät kann nur durch Ziehen des Netzsteckers vom Netz getrennt werden.

Montage und Sicherheitshinweise

Montageschritte

1 Montagebohrungen auf ebenem Untergrund anbringen. Dabei Montagelage beachten!

2 Gerät mit vier Schrauben (Durchmesser max.: 4,5 mm) montieren. Dazu die oberen beiden Schrauben 6 mm vorstehen

lassen und Gerät einhängen. Anschließend die beiden restlichen Schrauben anbringen und alle Schrauben festziehen.

3 Potenzialausgleich ordnungsgemäß ausführen.

4 Kabel nach Anlagenkonﬁ guration vorbereiten und anschließen.

5 Gerät durch Herstellen der Netzversorgung in Betrieb nehmen.

Inbetriebnahme der Anlage

Kurz nach dem Herstellen der Netzversorgung führt das Gerät am HF-Ausgang eine Kurzschlusserkennung durch.

Ist der DC-Widerstand < ca. 110 Ω, wird dies durch die Leuchtanzeigen signalisiert (Blinken der orangen Anzeige).

Des Weiteren versucht das Gerät, die Fernspeisung einzuschalten. Gelingt das nicht, wird dies ebenfalls durch die Leucht-

dioden angezeigt (gepulstes Blinken der orangen Anzeige).

Zeigt das Gerät einen der beiden Fehler an, ist das Gerät vom Netz zu trennen und der Grund für die zu niederohmige Leitung

zu suchen. Nach Fehlersuche und Beseitigung kann das Gerät durch Herstellen der Netzversorgung erneut in Betrieb

genommen werden.

Zeigt die EXU 908 keine Fehlfunktionen mehr an, kann die gesamte Anlage mit den anzuschließenden Receivern getestet

werden.

Hinweise:

Q

Wird trotz der Anzeige „Kurzschluss“ ein Receiver an die Anlage angeschlossen, besteht die Gefahr der Beschädigung des

Receivers oder des/der Abschlusswiderstands/widerstände sowie der Verteildosen.

Q

Fällt eine der beiden Fernspeiseleitungen aus, werden beide durch die interne Sicherung abgeschaltet.

• Bei größerem Durchmesser des

Kabel-Innenleiters als 1,2 mm bzw.

Grat können die Gerätebuchsen

zerstört werden.

Durchmesser 0,6-

1,2 mm gratfrei

Max. 2 mm

Überstand

Anzugsmoment

max. 3 Nm (Gefahr

des Überdrehens)

936.3253/A/0509/4.6d

Zuordnung der Receiver

Receiver Bandpass-Frequenz (MHz) SCR-Adresse PIN-Code Teilnehmer/Wohnungs-Nr.

1 1284 0 151

2 1400 1 052

3 1516 2 133

4 1632 3 124

5 1748 4 205

6 1864 5 196

7 1980 6 187

8 2096 7 178

Hinweis:

Es ist besonders darauf zu achten, dass jede am Ausgang der Einkabelmatrix zur Verfügung stehende Frequenz nur einmal

belegt wird, da sich die Receiver sonst gegenseitig stören.

Per Deﬁ nition ist das System so ausgelegt, dass Einkabelgeräte mit 14 V DC versorgt werden. Zum Übertragen der

DiSEqC™-ähnlichen Steuersignale wird die Versorgung kurzzeitig auf 18 V DC geschaltet. Dauerhaft angelegte 18 V würden

das System blockieren. Aus diesem Grund empﬁ ehlt sich die Verwendung der Steckdosen ESU 33/34, die mit einer

elektronischen Abschaltung versehen sind.

Angeschlossene Receiver müssen für Einkabelbetrieb nach EN 50494 ausgelegt sein.

Beispiel für einen DiSEqC™-Befehl im Einkabelmodus: (ARD – Astra-Highband SCR0) E0105A0D35.

Anlagenbeispiele

EBC 10

Zum

oder

über

EN

5

2 x

Quatro-LNB

UAS 484

EXU 908

Made in Germany

230V~ / 32W

KLASSE

CLASS

20510016

Receiver

1 ... 8

Receiver (No.):

Frequency (MHz):

SCR-Adress:

1 2 3 4 5 6 7 8

1284 1400 1516 1632 1748 1864 1980 2096

0 1 2 3 4 5 6 7

Error Power

Terr.

Pos B

V high

V low

H low

H high

18V / 400mA

Pos A

H low

V low

V high

H high

18V / 400mA

ESU 33

Single

RTL Television

712

ESU 33

Single

RTL Television

712

ERA 14

ESU 33

Single

RTL Television

712

ESU 33

Single

RTL Television

712

ESU 33

Single

RTL Television

712

ESU 33

Single

RTL Television

712

ERA 14

ESU 33

002 BAYERN RADIO

Twin

POWER PASS

IN

EBC 10

272859

5-2400MHz

OUT OUT

POWER PASS

A

KLASSE

CLASS

++

Inbetriebnahme der Receiver

Jeder Receiver muss eindeutig einem SCR zugeordnet werden.

Ein Twin-Receiver belegt demnach zwei SCR. Die Adressen der SCR werden, von 0 beginnend, dem SCR mit der tiefsten

Frequenz zugeordnet. Die Zuordnung kann automatisch oder, je nach Receiver, auch manuell durch den Benutzer erfolgen.

Um einen SCR vor fremdem Zugriff zu schützen, kann dieser, falls vom Receiver unterstützt, mit einem PIN-Code gesichert

werden (siehe Tabelle nächste Seite).

Ein Receiver mit richtigem PIN-Code kann nicht durch einen Receiver ohne bzw. mit falschem PIN-Code gestört werden.

Die PIN-Codes sollten vertraulich behandelt werden.

Um die eindeutige Vergabe der SCR zu erleichtern, sollten die beiliegenden Aufkleber auf die Receiver bzw. Antennendosen

aufgebracht werden.

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Internet: www.kathrein.de

KATHREIN-Werke KG • Anton-Kathrein-Straße 1 - 3 • Postfach 10 04 44 • 83004 Rosenheim • Deutschland • Telefon 08031 184-0 • Fax 08031 184-306

Problem Mögliche Ursache Fehlerbehebung

Einkabelmatrix

schaltet nicht

(dauerhafter oder zeitwei-

ser Bildausfall)

Kein oder falsches Steuer-

signal vom Receiver

Auf kurzschlussfreie Verbindung vom Receiver zum

Einkabelmatrix. Menü-Einstellungen des Receivers

(Einkabelmodus!) prüfen.

Betriebsspannung am Receiver darf nicht größer als 14 V sein

SCR durch einen Receiver mit

PIN-Code belegt

Menü-Einstellung des/der Receiver/s prüfen.

Auf eindeutige Frequenzvergabe achten!

Zwei Receivern wurde der

gleiche SCR (mit oder ohne

PIN-Code) zugewiesen

Einkabelmatrix schaltet,

aber kein zugehöriges Bild

Falsche Einkabel-Frequenz

Menü-Einstellungen aller angeschlossenen Receiver prüfen.

Auf eindeutige Frequenzvergabe achten!

Einstellung für

LNB-Frequenz/en falsch

Menü-Einstellungen des/der Receiver/s prüfen.

Trotz ausreichendem

Signal am Receiver ist

kein Empfang möglich

Summenleistung am Sat-Ein-

gang ist zu groß

Signal abschwächen, auf Preemphase durch LNB achten

(u. U. längere Anschlussleitung zum LNB verwenden)

Die spektrale Leistungsdichte

der einzelnen Transponder

am Eingang der EXU 908

schwankt zu stark

Signal Frequenz-selektiv abschwächen;

auf Frequenzabhängigkeit der LNB`s und Verstärker achten

Elektronische Geräte gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen - gemäß Richtlinie 2002/96/EG

DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 27. Januar 2003 über Elektro- und

Elektronik-Altgeräte fachgerecht entsorgt werden.

Bitte geben Sie dieses Gerät am Ende seiner Verwendung zur Entsorgung an den dafür vorgesehenen

öffentlichen Sammelstellen ab.

Mögliche Fehlerursachen und deren Behebung

936.3253/A/0509/6.6d Technische Änderungen vorbehalten.

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