998
134-C
08.04
agria-Anbau-Wildkrautbesen T
yp 3494 841
agria-Werke GmbH • D-74215 Möckmühl • Tel. 06298/39-0 • Telefax 06298/39111 • e-mail: [email protected] • Internet: http://www.agria.de 1Betriebsanleitung
für
Anbau-Wildkrautbesen
Typ 3494 841
2755
Betriebsanleitung - Nr. 998 134-C 08.04
Vor Inbetriebnahme Betriebsanleitung durchlesen
und Sicherheits- und Warnhinweise beachten!
&
für agria 3400, 3900, 5500, 5900
1. Sicherheitstechnische Hinweise
.
Vor Inbetriebnahme die Betriebsanlei-
tung durchlesen und beachten:
Warnschild
In dieser Betriebsanleitung haben wir
alle Stellen, die Ihre Sicherheit betref-
fen, mit diesem Zeichen versehen. Ge-
ben Sie alle Sicherheitsanweisungen
auch an andere Benutzer weiter.
Beachten Sie auch die sicherheits-
technischen Hinweise in der Be-
triebsanleitung zur Grundmaschine.
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Der Anbau-Wildkrautbesen ist für den
üblichen Einsatz in der Land- und Forst-
wirtschaft, Gartenbau, Grünflächen-
und Anlagenpflege zur mechanischen
Beseitigung von Wildkraut gebaut (be-
stimmungsgemäßer Gebrauch).
Der Wildkrautbesen kann nur an die
agria-Einachsmaschinen Typen 3400,
3900, 5500 und 5900 montiert werden
und darf auch nur in Verbindung mit die-
sen Geräten eingesetzt werden.
Jeder darüber hinausgehende Ge-
brauch gilt als nicht bestimmungsge-
mäß. Für hieraus resultierende Schä-
den haftet der Hersteller nicht; das Ri-
siko hierfür trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwen-
dung gehört auch die Einhaltung der
vom Hersteller vorgeschriebenen Be-
triebs-, Wartungs- und Instandhaltungs-
bedingungen.
Eigenmächtige Veränderungen am
Wildkrautbesen schließen eine Haftung
des Herstellers für daraus resultieren-
de Schäden aus.
Allgemeine Sicherheits-
und Unfallverhütungs-
Vorschriften
Grundregel:
Die einschlägigen Unfallverhütungs-
Vorschriften sowie die sonstigen allge-
mein anerkannten sicherheitstechni-
schen, arbeitsmedizinischen und stra-
ßenverkehrsrechtlichen Regeln sind
e inzuhalten.
Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswe-
ge gilt die Straßenverkehrsordnung in
ihrer jeweiligen neuesten Fassung.
Vor jeder Inbetriebnahme den Wild-
krautbesen und die Grundmaschine auf
Verkehrs- und Betriebssicherheit über-
prüfen!
Der Wildkrautbesen darf nur von Per-
sonen genutzt, gewartet und instandge-
setzt werden, die hiermit vertraut und
über die Gefahren unterrichtet sind.
Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den
Wildkrautbesen nicht bedienen!
Nur bei guten Licht- und Sichtverhält-
nissen arbeiten.
Die Bekleidung des Bedieners soll eng
anliegen. Locker getragene Kleidung
vermeiden. Festes Schuhwerk tragen!
Die angebrachten Warn- und Hinweis-
schilder geben wichtige Hinweise für
den gefahrlosen Betrieb; die Beachtung
dient Ihrer Sicherheit!
Zum Transport auf Kraftfahrzeugen
oder Anhängern außerhalb der zu be-
arbeitenden Fläche ist der Motor abzu-
schalten.
Vorsicht bei drehenden Werkzeugen -
Sicherheitsabstand!
Vorsicht bei nachlaufenden Werkzeu-
gen. Vor Arbeiten an diesen abwarten,
bis sie ganz stillstehen!
An fremdkraftbetätigten Teilen befinden
sich Quetsch- und Scherstellen!
Das Mitfahren während der Arbeit auf
dem Arbeitsgerät ist nicht gestattet.
Fahrverhalten, Lenk- und ggf. Brems-
fähigkeit sowie Kippverhalten werden
durch angebaute oder angehängte Ge-
räte und Beladung beeinflußt. Daher auf
ausreichende Lenk- und ggf. Brems-
fähigkeit achten. Die Arbeitsgeschwin-
digkeit den jeweiligen Verhältnissen an-
passen.
Einstellung des Drehzahlreglers des
Motors nicht verstellen. Eine hohe Dreh-
zahl erhöht die Unfallgefahr.
Arbeits- und
Gefahrenbereich
Der Benutzer ist gegenüber Dritten im
Arbeitsbereich verantwortlich.
Vor dem Starten und Anfahren den
Nahbereich kontrollieren. Achten Sie
vor allem auf Kinder und Tiere!
Der Gefahrenbereich des Wildkraut-
besens beträgt 5 Meter. Der Aufenthalt
iin diesem Bereich ist verboten.
Beim Arbeiten mit dem Wildkrautbesen
können lose Materialien seitlich wegge-
schleudert werden!
Der Wildkrautbesen darf nicht ohne Ver-
kleidung und Prallschürze betrieben
werden. Verletzungsgefahr!
Vor Arbeitsbeginn sind Fremdkörper
von der zu bearbeitenden Fläche zu
entfernen. Bei der Arbeit auf weitere
Fremdkörper achten und diese recht-
zeitig beseitigen.
Bei Arbeiten in eingefassten Flächen
muss der Sicherheitsabstand zur Um-
randung eingehalten werden, um das
Werkzeug nicht zu beschädigen.
Bedienung und
Schutzeinrichtungen
Vor Arbeitsbeginn
Machen Sie sich mit den Einrichtungen
und Bedienelementen sowie deren
Funktion vertraut. Lernen Sie vor allem,
wie der Motor im Notfall schnell und si-
cher abgestellt wird!
Sicherstellen, dass alle Schutzvorrich-
tungen angebracht und in Schutzstel-
lung sind!
Bei abgebautem Anbaugerät muss die
Zapfwelle mit der Schutzkappe abge-
deckt sein.
Zum Starten
Die sicherheitstechnischen Hinweise in
der Betriebsanleitung der Grund-
maschine beachten. Beim Anlassen
und Arbeiten die Maschine mit ange-
bautem Wildkrautbesen nicht hoch-
kanten oder schrägstellen.
Betrieb
Während des Arbeitens den Bediener-
platz am Führungsholm niemals verlas-
sen!
Während des Arbeitens nicht in unmittel-
bare Nähe der Bürste kommen.
Bedienungsholme nie während der Ar-
beit verstellen - Unfallgefahr!
Bei allen Arbeiten mit dem Wildkraut-
besen, insbesondere beim Wenden,
muss der Maschinenführer den ihm
durch die Holme gewiesenen Abstand
vom Gerät einhalten!
Das Mitfahren während der Arbeit und
der Transportfahrt auf dem Arbeitsgerät
ist nicht gestattet.
Reparaturen und Arbeiten am Arbeitsgerät
dürfen nur bei abgestelltem Motor der
Grundmaschine (Zündkerzenstecker bzw.
Zündschlüssel abgezogen) und bei stillste-
hender Bürste durchgeführt werden.
Bei evtl. auftretenden Verstopfungen
am Wildkrautbesen ist der Motor abzu-
stellen und das Anbaugerät mit einem
geeigneten Hilfsmittel zu säubern!
Bei Beschädigung des Wildkraut-
besens den Motor sofort abstellen und
Schaden beheben lassen!
Bei Funktionsstörungen an der Len-
kung die Maschine sofort anhalten und
abstellen. Störung umgehend beseiti-
gen lassen.
Besteht in Hanglagen die Gefahr des
Abrutschens, so ist die Maschine von
einer Begleitperson mit einer Stange
oder einem Seil zu halten. Die Begleit-
person muss sich oberhalb des Fahr-
zeuges in ausreichendem Abstand von
den Arbeitswerkzeugen befinden!
Möglichst immer quer zum Hang arbei-
ten!
Arbeitsende
Grundmaschine mit Wildkrautbesen
niemals unbeaufsichtigt lassen, solan-
ge der Motor läuft.
Vor dem Verlassen der Maschine den
Motor abstellen.
Grundmaschine und Wildkrautbesen
beim Verlassen gegen unbefugtes Be-
nutzen und Wegrollen sichern. Bei Aus-
führung mit Zündschlüssel diesen ab-
ziehen, ansonsten Zündkerzenstecker
abziehen. Ggf. Transport- bzw. Sicher-
heitseinrichtung anbauen und in
Schutzstellung bringen.
Anbaugeräte
Wildkrautbesen nur bei abgestelltem
Motor und ausgeschaltetem Gerätean-
trieb anbauen.
Beim Auswechseln von Anbaugeräten
und Teilen davon geeignetes Werkzeug
benutzen und Schutzhandschuhe tra-
gen. Dies gilt besonders für das Verstel-
len, für den Ein- und Ausbau der Bür-
ste und des Schneidrades.
Beim An- und Abbauen die Stützein-
richtungen in die jeweilige Stellung brin-
gen und auf Standsicherheit achten.
Basismaschine und Anbaugeräte ge-
gen Wegrollen sichern (Feststellbrem-
se, Unterlegkeile).
Die techn. Angaben, Abbildungen und Maße in dieser Anleitung sind unverbindlich.
Irgendwelche Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.
Wir behalten uns vor, Verbesserungen vorzunehmen ohne diese Anleitung zu ändern.
Beim Ankuppeln von Anbaugeräten be-
steht Verletzungsgefahr. Besondere
Vorsicht ist notwendig.
Anbaugeräte vorschriftsmäßig ankup-
peln und nur an den vorgeschriebenen
Vorrichtungen befestigen.
Wartung und Reinigung
Keine Wartungs- und Reinigungs-
arbeiten bei laufendem Motor vorneh-
men. Bei Arbeiten am Motor und
Schneidwerk grundsätzlich zusätzlich
den Zündkerzenstecker abziehen (nur
bei Benzinmotoren).
Unterliegen Schutzeinrichtungen und
Arbeitswerkzeuge einem Verschleiß, so
sind diese regelmäßig zu kontrollieren
und ggf. auszutauschen!
Beschädigte Bürstenwalzen sind aus-
zutauschen! Geeignetes Werkzeug und
Schutzhandschuhe benutzen.
Zur Vermeidung von Brandgefahr die
Grundmaschine und die Anbaugeräte
sauber halten.
Schrauben und Muttern regelmäßig auf
festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
Nach Wartungs- und Reinigungs-
arbeiten die Schutzvorrichtungen unbe-
dingt wieder anbauen und in Schutz-
stellung bringen!
Nur original agria-Ersatzteile verwen-
den. Bei anderen handelsüblichen Er-
satzteilen müssen diese qualitativ
gleichwertig sein und den von der Fir-
ma agria festgelegten technischen An-
forderungen entsprechen.
Aufbewahrung
Die Aufbewahrung der Maschine in
Räumen mit offener Heizung ist verbo-
ten.
Maschine auch nicht in geschlossenen
Räumen abstellen, wenn noch Kraftstoff
im Kraftstoffbehälter ist. Benzindämpfe
sind eine Gefahrenquelle.
Warnzeichen
Vor Reinigungs-, Wartungs-
und Reparaturarbeiten Mo-
tor abstellen und Kerzen-
stecker abziehen.
Bei laufendem Motor aus-
reichend Abstand vom Be-
reich der Bürsten halten!
Bei laufendem Motor aus-
reichenden Abstand von
der Maschine halten!
Symbol-Beschreibung
Warnzeichen
Hinweis auf Gefahrenstelle
wichtige Information
Schutzhandschuhe tragen
Motor Start
Motor Stop
Zapfwelle
Fahrantrieb
2.1 Technische Angaben
Bürstendurchmesser ......ca. 630 mm
Bürstendrehzahl ............... 250 min
-1
Getriebe-Dauerschmiermittel ............
......NLG O-EP ca. 0,32 kg
Gewicht: ohne Bürsten ..... 102,0 kg
mit Topfbürste ..... 117,4 kg
mit Zopfbürste .... 127,6 kg
2. Technische Angaben 5. Wartung und Pflege
5. Wartung und Pflege
5.1 Allgemein
Vor jeder Wartung, Pflege und Reinigung den Motor abstellen und
Zündkerzenstecker bzw. Zündschlüssel abziehen.
Bei Arbeiten an der Bürste und am Schneidrad Schutzhandschuhe tragen.
l
Schrauben und Muttern regelmäßig auf festen Sitz prüfen, ggf. nachziehen
l
Kuppelmuffe (5) vor dem Anbau leicht mit Bio-Schmierfett einfetten
l
nach etwa 1/2 Betriebsstunde die Hutmuttern am Zapfwellenanschluß und
die Sechskantschrauben an der Topfbürste nachziehen
l
nach jeweils 25 Betriebsstunden und
nach jeder Reinigung mit einem
Hochdruckreiniger:
- mit einer Fettpresse (Bio-Schmierfett) die
Schmiernippel am Laufrad (1) und
Schneidrad (2) abschmieren
- die Gelenkstellen (3) und (4) mit Bio-
Schmierfett nachschmieren
- Schutzkappe (6) entfernen und die An-
triebskette mit Bio-Schmieröl ölen
l
nach jeweils 1000 Betriebsstunden
Schmiermittel im Umsetzgetriebe
wechseln:
Dauer-Schmiermittel NLG1 O-EP
Einfüllmenge ca. 0,35 kg
Schmiermittelwechsel von einer
agria-Werkstatt durchführen lassen.
5.2 Austauschen oder Schärfen der Messerscheibe
Entfernen des Schneidblattes nur bei abgestelltem Motor und abgezogenem
Zündkerzenstecker bzw. Zündschlüssel.
Beim Entfernen des Schneidblattes unbedingt Schutzhandschuhe und beim
Schleifen zusätzlich Schutzbrille tragen.
l
3 Schrauben (1) mit Schlüssel lösen
l
Messerscheibe (2) abnehmen
l
neue Messerscheibe aufsetzen; die Messerscheibe
muß plan anliegen, ggf. Schmutz entfernen
l
3 Schrauben (1) mit Schlüssel gleichmäßig fest-
ziehen
l
beim Nachschleifen auf Schliffwinkel 15° und Rund-
lauf der Messerscheibe achten
I
Überhitzung der Messerscheibe (Blaufärbung)
beim Schleifvorgang unbedingt vermeiden, da
sonst die Messerscheibe ihre Härte verliert und un-
brauchbar wird.
5.3 Reinigung
Nach der Reinigung mit einem
Hochdruckreiniger den Wildkrautbesen
sofort wieder mit Bio-Schmierfett ab-
schmieren, Kettentrieb mit Bio-Schmier-
öl ölen und kurz in Betrieb nehmen, da-
mit das eingedrungene Wasser heraus-
gedrückt wird.
An den Lagerstellen soll ein Fettkragen
vorhanden sein; dieser schützt die La-
gerstelle vor dem Eindringen von Was-
ser und Schmutz.
5.4 Einlagerung
Wenn der Wildkrautbesen längere Zeit
nicht benutzt wird:
2.2 Beschreibung
Mit dem Wildkrautbesen wird Wildkraut me-
chanisch durch die drehende Bürste (12)
beseitigt.
Der Antrieb der Bürste erfolgt von der
Grundmaschine über Zwischenwellen,
Winkelgetriebe (5) und Antriebskette auf
die Bürste.
Durch die einstellbare Feder-Entlastung (3)
kann die Beanspruchung der Bodenober-
fläche auf ein Minimum reduziert, oder
durch die Feder-Belastung in Sonderfällen
ein zusätzlicher Druck auf die Bürste gebracht
werden.
Zum Schneiden von Rasenkanten ist ein einstell-
bares Schneidrad (1) angebaut.
Sowohl Laufrad als auch Rasenkantenschneider
sind abnehmbar oder umsetzbar, um z.B. entlang
hoher Bordsteinkanten oder um Ecken zu keh-
ren.
Der Aushubhebel (4) dient zur Fixierung der Bür-
ste in angehobener Stellung (Transportstellung).
Anbaumöglichkeiten an agria-Typ:
... 3400, 3900, 5500, 5900
Wahlweise sind anbaubar
Topfbürste mit Flachfederborsten ......
3,3 x 0,6 mm ........... Art.Nr. 3494 851
Zopfbürste mit Bürstenzöpfen ..........
Ø 22mm .............. Art.-Nr. 3494 861
l
Reinigung durchführen
l
Lackierung ausbessern
l
Schmierstellen abschmieren
è
5.1
Maschine kurz in Betrieb nehmen
l
blanke Teile (Schneidrad, Borsten,
Anschlußflansch) mit Bio-Korrosions-
schutzöl einsprühen bzw. einstreichen
l
Maschine unterstellen
Um starke Korrosionsbildung zu ver-
meiden:
- vor Witterungseinflüssen schützen
nicht unterstellen in:
- feuchten Räumen, Kunstdüngerlager
- Ställen und danebenliegenden Räu-
men
l
Maschine abdecken
mit einem Tuch oder Ähnlichem.
1 Rasenkantenschneider
2 Frontgewicht
3 Stellhebel für
Feder-Entlastung/-Belastung
4 Aushubhebel
5 Tragrahmen mit innenliegendem
Bürstenantrieb
6 Anschlußflansch
7 EIN - AUS - Schalthebel
8 Fabrikschild
9 Laufrad
10 Prallschürze
11 Bürstenteller
12 Topfbürste bzw. Zopfbürste
(separate Artikel)
6 25 h