Lissmac CDR 162 / 342 / 402 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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BETRIEBSANLEITUNG
KERNBOHRSTÄNDER
CDR 162
CDR 342
CDR 402
LISSMAC Maschinenbau GmbH
Lanzstrasse 4
D-88410 Bad Wurzach
Telefon +49 (0) 7564 / 307 - 0
Telefax +49 (0) 7564 / 307 - 500
lissmac@lissmac.com
www.lissmac.com
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Impressum Die Betriebsanleitung ist gültig für:
LISSMAC Kernbohrständer:
CDR 162
CDR 342
CDR 402
Firmenzentrale:
LISSMAC Maschinenbau GmbH
Lanzstraße 4
D - 88410 Bad Wurzach
Tel: +49 (0) 7564 / 307 – 0
Fax: +49 (0) 7564 / 307 500
lissmac@lissmac.com
www.lissmac.com
Original Betriebsanleitung
Stand: 01/2022
Weitergabe und Vervielfältigung dieser Betriebsanleitung in jeder Form sowie die
Verwendung des Inhalts sind verboten, soweit nicht schriftlich gestattet.
Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte sind für den Fall der
Patent, und Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
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GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE
Warnhinweise und Symbole in dieser Anleitung
Gefahr! Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung schwere
oder sogar tödliche Verletzungen die Folge sein können.
Vorsicht! Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung unter Umständen
Verletzungen die Folge sein können.
Hinweis Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung Beschädigungen
des Gerätes oder anderer Sachwerte die Folge sind.
Aufforderung zur Handlung an den Bediener
Die bestimmte Abfolge der Handlungsschritte erleichtert den ordnungsgemäßen und sicheren Umgang
der Maschine.
Handlungsanweisungen an den Bediener
An der Maschine wurden folgende Warn- und Sicherheitshinweise angebracht:
Betriebsanleitung beachten!
Folgende Warn- und Sicherheitshinweise müssen beachtet werden:
Gehörschutz tragen
Schutzbrille tragen
Atemschutzmaske tragen
Schutzhelm tragen
Feste, griffsichere Handschuhe tragen
Sicherheitsschuhe tragen
Eng anliegende Kleidung tragen
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BETRIEBSANLEITUNG
Vorwort In der vorliegenden Betriebsanleitung werden der Umgang mit der Maschine und deren
bestimmungsgemäße Einsatzmöglichkeiten erläutert.
Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen, um die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich betreiben zu können. Die Beachtung der Informationen in
der vorliegenden Betriebsanleitung trägt dazu bei, Gefahren, Reparaturkosten und
Ausfallzeiten zu vermeiden sowie die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine zu
erhöhen.
In der vorliegenden Betriebsanleitung sind Ergänzungen bzw. Änderungen aufgrund
bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz ohne
vorherige Ankündigung möglich.
Die vorliegende Betriebsanleitung muss stets am Einsatzort zur Verfügung stehen.
Alle Personen die Arbeiten mit dieser Maschine ausführen, müssen die vorliegende
Betriebsanleitung gründlich lesen und die darin enthaltenen Hinweise beachten. Dies gilt
u. a. für folgende Arbeiten:
Arbeiten einschließlich der Einrichtung der Maschine, Fehlersuche bei der
Ausführung von Arbeiten, Beseitigung von Abfällen als Folge von Bohrarbeiten,
Maschinenpflege, Beseitigung von Arbeitsmaterialien
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung usw.)
Außer den Vorschriften und Hinweisen in der vorliegenden Betriebsanleitung und den im
Verwenderland und an der Einsatzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur
Unfallverhütung sind auch die anerkannten Arbeits- und Sicherheitsregeln einzuhalten.
benötigter Kernbohrmotor Damit der Kernbohrständer betrieben werden kann muss ein LISSMAC Kernbohrmotor in
den Kernbohrständer eingesetzt werden. Die Kernbohrmotoren können über den Hersteller
erworben werden.
Änderungen und Vorbehalte Wir bemühen uns um Richtigkeit und Aktualität dieser Betriebsanleitung. Um unseren
technologischen Vorsprung zu halten, kann es erforderlich sein, ohne Vorankündigung
Änderungen des Produktes und seiner Bedienung vorzunehmen. Für Störungen, Ausfälle
und dadurch entstandenen Schäden übernehmen wir keine Haftung.
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Notizen:
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Leistungsbeschreibung ................................................................................................... 8
1.1. Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................. 9
1.2. Organisatorische Maßnahmen ......................................................................................... 9
1.3. Personalauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten ........................................ 10
1.4. Sicherheitshinweise zu den Betriebsphasen .................................................................. 10
1.4.1. Transport, Montage und Installation ...................................................................... 10
1.4.2. Inbetriebnahme ...................................................................................................... 11
1.4.3. Betrieb ................................................................................................................... 11
1.4.4. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine ........................................ 12
1.4.5. Umsetzen des den Kernbohrständer ...................................................................... 12
1.4.6. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine ........................................ 12
1.5. Verpackung und Lagerung ............................................................................................... 13
1.6. Umweltschutz ................................................................................................................. 13
1.7. Entsorgung ...................................................................................................................... 13
Maschinenbeschreibung ............................................................................................... 14
2.1. Kernbohrständer für handgeführte Kernbohrmotoren ..................................................... 14
2.2. Kernbohrständer für ständergeführte Kernbohrmotoren ................................................. 15
2.3. Technische Daten ........................................................................................................... 16
Inbetriebnahme - Montage und Einstellungen ............................................................. 17
3.1. Sichern des Kernbohrständers ........................................................................................ 17
3.1.1. Sichern durch Einschlaganker ................................................................................ 17
3.1.2. Sichern durch Vakuum-Set ..................................................................................... 18
3.2. Montage des Kernbohrmotors ........................................................................................ 19
3.3. Säulenneigung einstellen ............................................................................................... 20
Betrieb ............................................................................................................................ 21
Wartung .......................................................................................................................... 21
5.1. Wartungsarbeiten ........................................................................................................... 21
Transport ........................................................................................................................ 21
Werkzeuge ..................................................................................................................... 22
Gewährleistung .............................................................................................................. 23
Ersatzteilliste .................................................................................................................. 24
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LEISTUNGSBESCHREIBUNG
Die CDR 162 / CDR 342 / CDR 402 überzeugen als leichte, funktionelle und kompakte
Kernbohrständer im täglichen Einsatz am Bau. Die CDR-Baureihe bietet universelle
Bedienmöglichkeiten von der linken, rechten als auch hinteren Seite des Bohrständers. Die
Vorschubachsen sind von jeder Position aus über die Handkurbel komfortabel bedienbar.
Einfache Montage und effizienter Wechsel der Kernbohrmotoren über das UNIVERSAL- bzw.
Spannhals-Schnellspannsystem
Auf der UNIVERSAL-Montageplatte ist jeder Bohrmotor einfach und präzise montierbar
Ergonomisches, ermüdungsfreies Kernbohren mit der am Support beidseitig bedienbaren
Handkurbel
Über die 1:1 Direktübersetzung oder die zusätzliche 1:2 Fein-Übersetzung ist der Vorschub des
Supports exakt kontrollierbar
Präzise Support-Führung über V-Gleitsteine und die ALU-Profilsäule
Die präzise und robuste Gleitführung ist einfach und schnell nachstellbar
Die Stahl-Zahnstange ist geschützt in der ALU Profilsäule eingelassen
Die ALU-Profilsäule kann für Winkelbohrungen bis zu 45° nach hinten geschwenkt werden
Der an der ALU-Profilsäule integrierte Handgriff bietet ein vielfältiges Handling sowie den
Transport des Bohrständers
Genaues Justieren des Bohrständers über vier Nivellierschrauben sowie die im Support
integrierte vertikale und horizontale Wasserlibelle
Der Support ist in der Höhe stufenlos über eine Feststellschraube arretierbar
CDR 162 CDR 342 CDR 402
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1.1. Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung
1.1.1 Der Hersteller und Zulieferer übernimmt keine Haftung bei falscher oder nicht
bestimmungsgemäßer Verwendung. Jede Veränderung an der Maschine, die nicht vom Hersteller
durchgeführt wird ist verboten. Veränderungen durch An- oder Umbauten sind nur mit schriftlicher
Genehmigung vom Hersteller auszuführen.
1.1.2 Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln
gebaut. Dennoch können bei ihrer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder
Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
1.1.3 Die Maschine ist nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits-
und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung zu bedienen. Insbesondere Störungen,
die die Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen).
1.1.4 Der LISSMAC Kernbohrständer dient als Führungs- und Befestigungshilfe für einen LISSMAC
Kernbohrmotor. Zum Bohren muss ein dafür zugelassener LISSMAC Kernbohrmotor mit einer
Diamant-Bohrkrone als Werkzeug verwendet werden. Die Betriebsanleitung des Kernbohrmotors
muss beachtet werden! Der Kernbohrständer ist ausschließlich für den gewerblichen Gebrauch
bestimmt.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebsanleitung und die
Einhaltung der Inspektions- und Wartungsanleitung.
1.1.5 Vorhersehbare Fehlanwendungen / nicht bestimmungsgemäße Verwendung:
Das Bohren von Holz, Kunststoff oder Metall sowie anderen Materialen
Falsche oder nicht ausreichende Befestigung des Kernbohrständers
Das Bohren in Wänden und Decken ohne zusätzliche Abstützung
Bauliche Veränderungen, welche die Sicherheit oder die Art der Ausführung verändern
1.2. Organisatorische Maßnahmen
1.2.1 Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Kernbohrständers griffbereit aufbewahrt
werden.
1.2.2 Ergänzungen zur Betriebsanleitung, allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche
Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz sind zu beachten und anzuweisen!
Derartige Pflichten können z.B. auch den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Tragen persönlicher
Schutzausrüstungen oder straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen.
1.2.3 Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muss vor Arbeitsbeginn die
Betriebsanleitung (hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise) gelesen haben. Während des
Arbeitseinsatzes ist es zu spät. Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich mit dem
Kernbohrständer arbeitendes Personal.
1.2.4 Zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbewusstes Arbeiten des Personals unter
Beachtung der Betriebsanleitung kontrollieren!
1.2.5 Soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, persönliche Schutzausrüstungen benutzen!
1.2.6 Bei sicherheitsrelevanten Änderungen der Maschine oder des Betriebsverhaltens, die Maschine
sofort stillsetzen und Störung der zuständigen Stellen/Person melden!
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1.2.7 Keine Veränderungen, durch An- und Umbauten, ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers
vornehmen! Die Anweisungen vom Werkzeughersteller müssen berücksichtig werden.
1.2.8 Nur Original-Ersatzteile des Herstellers einsetzen!
1.2.9 Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für Wartung einhalten! Zur
Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit angemessene
Werkstattausrüstung unbedingt notwendig.
1.3. Personalauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten
1.3.1 Mit der selbständigen Bedienung darf nur qualifiziertes Personal beschäftigt werden, die das 18.
Lebensjahr vollendet haben. Alle Personen müssen mit der Bedienung unterwiesen sein und vom
Unternehmer ausdrücklich mit dem Bedienen beauftragt werden.
1.3.2 Zuständigkeiten des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und Instandsetzen festlegen.
1.3.3 Sicherstellen dass nur beauftragtes Personal mit der Maschine tätig wird.
1.3.4 Der Bediener muss persönliche Sicherheitsausrüstung wie Sicherheitsschuhe,
Sicherheitshandschuhe und Schutzbrille, die den Sicherheitsbestimmungen entsprechen tragen.
1.3.5 Der unnötige Aufenthalt im Arbeitsbereich ist verboten! Personen die nicht mit der Maschine
arbeiten, aus dem Arbeitsbereich verweisen. Arbeitsbereich ggf. absperren.
1.3.6 Der Bediener hat bei allen Bewegungen darauf zu achten, dass er sich selbst und andere Personen
nicht gefährdet. Am Einsatzort müssen alle Behinderungen aus dem Weg geschafft werden, die den
Arbeitsvorgang oder das Umsetzen der Maschine behindern. Bohrkerne sind unbedingt gegen
Herunterfallen zu sichern.
1.3.7 Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer allgemeinen Ausbildung
befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person tätig werden lassen!
1.4. Sicherheitshinweise zu den Betriebsphasen
1.4.1. Transport, Montage und Installation
1.4.1.1 Transport, Montage und Installationen dürfen nur in stromlosem Zustand erfolgen. Der
Kernbohrständer muss gegen umfallen gesichert werden.
1.4.1.2 Der Transport darf nur mit demontiertem Kernbohrmotor erfolgen.
1.4.1.3 Transport darf nur erfolgen, sofern alle Teile an der Maschine festgezogen sind und ein abfallen
einzelner Teile nicht möglich ist.
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1.4.2. Inbetriebnahme
1.4.2.1 Für die Inbetriebnahme muss ein zulässiger LISSMAC Kernbohrmotor montiert werden.
1.4.2.2 Sicherstellen, dass der Untergrund auf dem gebohrt wird die Tragfähigkeit erfüllt. Alle Hindernisse
müssen aus dem Bohrbereich geräumt werden und es muss für gute Beleuchtung gesorgt werden.
Es ist darauf zu achten, dass sich keine Elektroleitungen oder sonstige Leitungen im Bohrbereich
befinden.
1.4.2.3 Bei jeder Sichtprüfung muss die gesamte Maschine auf Beschädigungen und Defekte kontrolliert
werden. Besondere Kontrolle bei Wasser- und elektronischen Leitungen.
1.4.2.4 Der Kernbohrständer muss auf dem Untergrund gesichert werden. Dabei sind die
Befestigungsarten zu berücksichtigen.
1.4.3. Betrieb
1.4.3.1 Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!
1.4.3.2 Maßnahmen treffen, damit der Kernbohrständer nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand
betrieben wird!
1.4.3.3 Beim Überkopfbohren (Wassersammelring verwenden) dürfen nur Hydraulikmotoren verwendet
werden, da die Motoren einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind mit Wasser in Kontakt zu geraten.
1.4.3.4 Bei Wand- oder Deckenbohrungen ist der Kernbohrständer niemals nur durch Einschlaganker- oder
Vakuumbefestigung zu sichern, sonder immer zusätzlich z.B. mit geeignetem Hebezeug oder einer
Schnellspannsäule. Der Kernbohrständer darf nur mit zugelassenen und ordnungsgemäß
montierten Befestigungssystemen verwendet werden!
1.4.3.5 Die Sicherheit dieses Kernbohrständers ist nur gewährleistet, wenn man mit dafür zugelassenen
Kernbohrmotoren und Diamant-Bohrkronen arbeitet, die für den entsprechenden Kernbohrständer
zugelassen sind. Der maximale Diamant-Bohrkronendurchmesser muss beachtet werden.
1.4.3.6 Mindestens einmal pro Schicht den Kernbohrständer auf äußerlich erkennbare Schäden und
Mängel prüfen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens) sofort der
zuständigen Stelle/Person melden! Maschine ggf. sofort stillsetzen und gegen wieder einschalten
sichern!
1.4.3.7 Bei Funktionsstörungen den Kernbohrständer sofort stillsetzen und sichern! Störungen umgehend
beseitigen lassen! Elektroarbeiten dürfen nur von ausgebildetem Elektropersonal durchgeführt
werden.
1.4.3.8 Nur geeignete und geprüfte Diamant-Werkzeuge in Verbindung mit dem LISSMAC Kernbohrmotor
einsetzen.
1.4.3.9 Zum Schutz vor der Beschleunigung, muss die Tiefenzustellung langsam und in Schritten in den
Untergrund eingefahren werden. Jeglicher Kontakt mit dem rotierenden Werkzeug ist zu
vermeiden.
1.4.3.10 Das Bohrloch ist nach den entsprechenden Vorschriften abzusichern.
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1.4.4. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine
1.4.4.1 In dieser Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und
Termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/Teilausrüstungen einhalten! Diese
Tätigkeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.
1.4.4.2 Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten
informieren! Aufsichtsführenden benennen!
1.4.4.4 Vor dem Reinigen müssen alle Öffnungen abgedeckt und zugeklebt werden, in die aus Sicherheits-
und/oder Funktionsgründen kein Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet sind
Elektromotoren, Schalter und Steckverbindungen. Nach dem Reinigen sind die
Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu entfernen!
1.4.4.6 Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen!
1.4.5. Umsetzen des den Kernbohrständer
1.4.5.1 Das Umsetzen des Kernbohrständer darf nur in stromlosen Zustand und bei still stehendem
Werkzeug vorgenommen werden.
1.4.5.2 Bei Verlassen der Bedienposition, muss der Kernbohrmotor außer Betrieb genommen werden.
Es besteht Verletzungsgefahr durch ein rotierendes Werkzeug.
1.4.6. Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine
1.4.6.1 In dieser Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und
Termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/Teilausrüstungen einhalten! Diese
Tätigkeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden.
1.4.6.2 Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten
informieren! Aufsichtsführenden benennen!
1.4.6.4 Vor dem Reinigen müssen alle Öffnungen abgedeckt und zugeklebt werden, in die aus Sicherheits-
und/oder Funktionsgründen kein Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet sind
Elektromotoren, Schalter und Steckverbindungen. Nach dem Reinigen sind die
Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu entfernen!
1.4.6.6 Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen!
1.4.6.7 Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich,
hat unmittelbar nach Abschluss der Wartungs- und Reparaturarbeiten die Montage und
Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen!
1.4.6.8 Es darf kein rotierendes Werkzeug, dessen maximale Drehzahl kleiner ist als die
Nenngeschwindigkeit der Maschine, verwendet werden.
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1.5.
Verpackung und Lagerung
Um ausreichend Schutz während dem Versand und Transport zu gewährleisten, wurden die
Maschine und deren Komponenten sorgfältig verpackt. Bei Erhalt der Maschine sollte die
Maschine auf Beschädigungen geprüft werden. Die Verpackung des Gerätes besteht aus
recyclingfähigen Materialien. Geben Sie diese sortenrein in die dafür vorgesehenen
Sammelbehälter, damit sie der Wiederverwertung zugeführt werden können.
Im Fall einer Beschädigung darf die Maschine nicht in Betrieb genommen werden. Auch
beschädigte Kabel und Steckverbindungen stellen ein Sicherheitsrisiko dar und dürfen nicht
verwendet werden. Informieren Sie in diesem Fall die Herstellerfirma.
Wird die Maschine nach dem Auspacken nicht unmittelbar in Betrieb genommen, muss diese vor
Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden.
1.6.
Umweltschutz
Verpackungsmaterial, Reinigungsmittel, verbrauchte oder restliche Betriebsstoffe sowie
ausgepackte Verschleißteile wie Antriebsriemen oder Motoröle müssen entsprechend den am
Einsatzort geltenden Vorschriften zum Umweltschutz dem Recycling zugeführt werden.
1.7.
Entsorgung
Wenn das Gebrauchsende des Gerätes erreicht ist, insbesondere wenn Funktionsstörungen
auftreten, machen Sie das ausgediente Gerät unbrauchbar.
Entsorgen Sie das Gerät entsprechend der in Ihrem Land geltenden Umweltvorschriften.
Elektrische Abfälle dürfen nicht zusammen mit Haushaltsabfällen entsorgt werden. Geben Sie das
ausgediente Gerät bei einer zentralen Sammelstelle ab.
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MASCHINENBESCHREIBUNG
2.1. Kernbohrständer für handgeführte Kernbohrmotoren
Abb. Kernbohrständer CDR 162
Pos. 1 Handgriff Pos. 7 Kernbohrständerfuß
Pos. 2 Säule Pos. 8 Spannhals Ø 60 mm
Pos. 3 Handkurbel Pos. 9 Spannsschraube - Spannhals
Pos. 4 Verriegelung Support Pos. 10 Support
Pos. 5 Öffnung - Kernbohrständerfuß Pos. 11 Wasserlibelle Nivellierung horizontal
Pos. 6 Nivellierungsschrauben Pos. 12 Wasserlibelle Nivellierung vertikal
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2.2.
Kernbohrständer für ständergeführte Kernbohrmotoren
Abb. Kernbohrständer CDR 402
Pos. 1 Abstützrohr Pos. 6 Säule
Pos. 2 Handkurbel Pos. 7 Wasserlibelle Nivellierung vertikal
Pos. 3 Handgriff Pos. 8 Wasserlibelle Nivellierung horizontal
Pos. 4 Nivellierungsschrauben Pos. 9 Vorschub 1:1
Pos. 5 Kernbohrständerfuß
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2.3. Technische Daten
CDR 162 CDR 342 CDR 402
Bohrkronen-Ø maximal 162 mm 342 mm 402 mm
(Distanzplatte)
Nutzlänge frei einsetzbar 585 mm 620 mm 585 mm
Motorenmontage mittels Spannhals Ø 60 mm UNIVERSAL
Vorschub 1:1 1:2
Winkelbohrungen 90° - 45°
Befestigung Einschlaganker (Vakuum optional) Einschlaganker
Nivellierung Wasserlibellen
Abmessung (L/B/H) 450 / 230 /900 470 / 280 / 1020 470 / 280 / 1020
Gewicht in kg 7,7 kg 10,9 kg 18,9 kg
Änderung der hier angegebenen technischen Daten ohne vorherige Ankündigung.
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INBETRIEBNAHME - MONTAGE UND EINSTELLUNGEN
3.1.
Sichern des Kernbohrständers
Gefahr! Bei Wand- oder Deckenbohrungen ist der Kernbohrständer niemals nur durch Einschlaganker- oder
Vakuumbefestigung zu sichern, sondern immer zusätzlich z.B. mit geeignetem Hebezeug oder einer
Schnellspannsäule.
3.1.1.
Sichern durch Einschlaganker
Gefahr! Das Sichern über den Einschlaganker ist nur bei Beton erlaubt. Der Beton muss seine volle
Mindestdruckfestigkeit erreicht haben, erst dann darf der Einschlaganker eingeschlagen werden.
Vorsicht! Der Ordnungsgemäße Zustand (keine Verbiegung, Nachrichten ist unzulässig, gängiges Gewinde, keine
Risse oder sonstige Beschädigungen) der Gewindespindel bzw. der Gewindemutter ist regelmäßig zu
kontrollieren. Bei Mängeln sind diese auszutauschen.
Hinweis Jeweils untergrundspezifische und geeignete Befestigungs-Einschlaganker (siehe
Einschlagankerhersteller) auswählen. Die Montagehinweise des Einschlagankerherstellers sind zu
beachten!
Abstand zwischen Mittelpunkt der gewünschten Bohrung und dem Mittelpunkt Öffnung Bohrfuß
ermitteln. Bohrung für den Einschlagdübel (Pos. 5) mit einer Bohrmaschine setzen.
Bohrungstiefe beachten!
Einschlaganker (Pos. 5) in die Bohrung komplett einführen und mit Einschlageisen verkeilen
Schnellspannspindel (Pos. 2) eindrehen
Nivellierungsschrauben (Pos. 4) sind oben gedreht. Kernbohrständer (Pos. 1) auf die
Schnellspannspindel (Pos. 2) stellen
Kernbohrständer (Pos. 1) über die Verschraubung (Pos. 3) befestigen. Kernbohrständer über
Nivellierungsschrauben (Pos. 4) und der Wasserlibelle ausrichten. Sicheren Halt prüfen!
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3.1.2.
Sichern durch Vakuum-Set
Gefahr! Bei Wand- oder Deckenbohrungen ist der Kernbohrständer niemals nur durch Einschlaganker- oder
Vakuumbefestigung zu sichern, sondern immer zusätzlich z.B. mit geeignetem Hebezeug, einer
Schnellspannsäule oder einer Versprießung.
Der Untergrund muss so beschaffen sein, dass der volle Unterdruck von 0,9 bar
des Gerätes aufgebaut
und gehalten werden kann. Der vorgeschriebene Unterdruck ist einzuhalten!
Vakuumdichtring (Pos. 3) in die Nut auf der Unterseite des Kernbohrständerfußes einfügen.
Hinweis Vakuumdichtring (Pos. 3) auf der Unterseite ist regelmäßig auf Verschleiß zu kontrollieren.
Vakuumverschlussdeckel (Pos. 1) auf die Öffnung im Kernbohrständerfuß auflegen und mit dem
Kernbohrständerfuß befestigen.
Schlauchkupplung auf Anschlussstück (Pos. 2) des Vakuumverschlussdeckels (Pos. 1) stecken.
Kernbohrständer in benötigte Position bringen und Vakuumpumpe einschalten.
Die Vakuumpumpe muss während der gesamten Arbeitszeit weiterlaufen und ist so zu platzieren,
dass der Manometer überwacht werden kann.
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3.2.
Montage des Kernbohrmotors
Gefahr! Vor Montage, Reinigung und Wartung, ist der Kernbohrmotor von der Stromquelle zu trennen!
CDR 162 mit Spannhals CDR 342 mit UNIVERSAL-Halter
Vorsicht! Vorsicht beim Einsetzen des Kernbohrmotors. Es besteht Quetschgefahr!
CDR 162 mit Spannhals
Support über Verriegelung (Pos. 2) sichern und Spannschraube (Pos. 3) lösen
Spanneinsatz der Handbohrmaschine in den Spannhals des Supports (Pos. 1) einführen und
Spannschraube (Pos. 3) anziehen
CDR 342 mit UNIVERSAL-Halter
Support über Verriegelung (Pos. 5) sichern
Verriegelung vom Support (Pos. 6) lösen und den UNIVERSAL-Halter (Pos. 4) aus dem
Kernbohrständer nach oben entfernen
UNIVERSAL-Halter (Pos. 4) und den Kernbohrmotor mit den mitgelieferten Schrauben verbinden
UNIVERSAL-Halter und den Kernbohrmotor in den Kernbohrständer montieren und über die
Verriegelung vom Support (Pos. 6) sichern
Gefahr! Kontrolle!
Der Kernbohrmotor und der Kernbohrständer müssen fest miteinander verbunden sein!
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3.3.
Säulenneigung einstellen
Schraubverbindungen an Pos. 2, Pos. 3 und Pos. 4 jeweils links und rechts lösen
Führungssäule (Pos. 1) in den benötigten Winkel neigen
Schraubverbindungen an Pos. 2, Pos. 3 und Pos. 4 jeweils links und rechts anziehen
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Lissmac CDR 162 / 342 / 402 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung