Miller S-74D CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

S-74S, S-74D
Verfahren
Beschreibung
MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
(mit und ohne Schutzgas)
Drahtvorschub
OM-1500-10/ger 207 748L
2006−05
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt sind Sie in der
Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie
keine Zeit dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß seine Produkte
wertbeständig und von überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen−Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts− und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei
sachgemäßer Wartung auf Jahre zuverlässigen
Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr
Gerät aus irgendeinem Grund repariert werden
muß, finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe
bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe
der Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie−
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von
Schweißgeräten und Schweißausrüstungen her.
Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001:2000
Qualitätssystem erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMASSNAHMEN — VOR GEBRAUCH LESEN 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-1. Symbole 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-4. Warnhinweise nach California Proposition 65 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. Prinzipielle Sicherheitsnormen 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-6. EMF-Information 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild für CE-Produkte 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 − EINLEITUNG 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 − INSTALLATION 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Standortauswahl 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Anschlüsse an der Rückwand und Drehen der Vorschubeinheit. 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-3. Informationen zum 14-poligen PLG12 Stecker 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-4. Empfehlungen für Schweißbrenner 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-5. Tabelle für Drahtart, Durchmesser und Vorschubgeschwindigkeit 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-6. Schweißdraht einlegen und einfädeln 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-7. Einstellen der internen DIP-Schalter 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-8. DIP-Schalter-Stellungen am Gerät (nur für Modelle mit Anzeigeinstrumenten) 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 − BEDIENUNG 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Ein-/Aus-Schalter 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Einfädeln/Gasströmung 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. 2/4-Takt Schalter 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-4. Spannungsreglung und digitale Messgeräte (Nur für Modelle mit Anzeigeinstrumenten) 14 . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 − WARTUNG 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1. Routinemäßige Wartung 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-2. Diagnostik 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-3. Fehlersuche 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 18 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 8 − ERSATZTEILLISTE 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
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Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE−Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Kontaktperson für Europa:
Miller Electric Mg. Co. Herr Danilo Fedolfi,
1635 W. Spencer St. Geschäftsführer
Appleton, WI 54914 USA ITW Welding Products Italy S.r.l.
Telefon: (920) 734-9821 Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290203
Kontaktperson für Europa (Handtekening):
erklärt, dass das Produkt: S-74S, S-74D
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Direktive zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV): 89/336/EEC
Maschinenrichtlinien: 98/37/EEC, 91/368/EEC, 92/31/EEC, 133/04, 93/68/EEC
Normen
Lichtbogenschweißeinrichtungen − Teil 5: Drahtvorschubgeräte. IEC 60974-5 Ed. 1
Lichtbogenschweißeinrichtungen − Teil 10: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Anforderungen. IEC 60974-10
August 2002
Lichtbogenschweißeinrichtungen Teil 1: Schweißstromquellen. IEC 60974−1 Ed. 2.1
Gehäuse-Schutzklasse (IP-Code): IEC 60529 Ed. 2.1
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen: Teil 1: Prinzipien, Anforderungen und Tests: IEC 60664-1 Ed. 1.1
OM-1500−10 Seite 1
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMASSNAHMEN — VOR GEBRAUCH LESEN
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Y Achtung: Schützen Sie sich und Andere vor Verletzungen — lesen und beachten Sie diese Sicherheitsmaßnahmen.
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN. Zur
Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende
Erklärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die unten- stehenden
Sicherheitshinweise sind nur eine Zusammen- fassung der
umfassenderen Sicherheitsnormen im Abschnitt 1-5. Lesen und
beachten Sie alle Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb, Wartung
und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder, vom
Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom
eingeschaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tragen.
D Der Schweißer muss sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit
begrenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausganges die
Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich, wenn unter
erhöhter elektrischer Gefährdung gearbeitet wird: In feuchten
Umgebungen oder beim Tragen von nasser Kleidung, auf
metallischen Oberflächen wie Böden, Gittern oder Gerüsten, sitzend,
kniend oder liegend in beengten Verhältnissen oder wo ein hohes
Risiko besteht, dass der direkte Kontakt mit dem Werkstück oder der
Erde unvermeidbar ist bzw. aus Versehen erfolgt. Wenn diese
Bedingungen gegeben sind, folgenden Geräte mit “S“- Zeichen
verwenden: 1) ein halbautomatisches Gleichstrom-Schweißgerät
(Drahtelektrodenschweißen) mit konstanter Spannung, 2) ein
manuelles Gleichstrom-Schweißgerät (Stabelektroden-schweißen)
oder 3) ein Wechselstrom-Schweißgerät mit reduzierter Leerlauf-
spannung. In den meisten Fällen wird die Verwendung eines
Gleichstrom-Schweißgeräts mit Konstantspannung (Drahtel-
ektrodenschweißen) empfohlen. Und nicht alleine arbeiten!
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß
OSHA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
nationalen Vorschriften anschließen.
D Stets den Schutzleiter überprüfen − kontrollieren und sicherstellen,
dass der Schutzleiter des Stromkabels korrekt mit dem Erdungsstift
im Stecker verbunden ist. Das Primärkabel muss an eine ordentlich
geerdete Steckdose angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der
Erdungsleiter anzubringen − Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte
untersuchenbeschädigtes Kabel sofort auswechseln − Berührung
mit blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht gefertigte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Falls das Werkstück geerdet werden muss, ist dazu ein separates
Kabel zu verwenden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort
reparieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der
Betriebsanleitung warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Massekabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
D Die Masseklemme isolieren, wenn diese nicht an das Werkstück
angeschlossen ist, um jeglichen Kontakt mit einem Metallobjekt zu
verhindern.
D Nicht mehr als eine Elektrode oder ein Masse-kabel an jedem
Ausgangsanschluss anschließen.
EINE HOHE GLEICHSPANNUNG existiert in Inverter-
Schweißstromquellen auch nach Unterbrechung
des Primäranschlusses.
D Vor dem Berühren von Teilen den Inverter ausschalten, Stromquelle
vom Netz trennen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase.
Das Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die
Gesundheit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können
gesundheitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung
sorgen und/oder Schweißdämpfe und Gase durch Lüfter absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemschutzmaske mit
Luftzufuhr tragen.
D Die Sicherheitsdatenblätter und die Herstelleranleitungen für Metalle,
Schweiß-zusatzwerkstoffe,, Beschichtungen, Reiniger und Entfetter
lesen und beachten.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine
Atemmaske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu
schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen,
dass die eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. auf verzinktem,
blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die
Beschichtung vom Schweißbereich entfernt wurde, der
Arbeitsbereich gut belüftet ist und, falls notwendig, eine Atemmaske
mit Luftzufuhr getragen wird. Die Beschichtung sowie viele Metalle,
die diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige
Dämpfe freisetzen.
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Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen
verursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Beim Schweißen entsteht
Spritzer- und Funkenflug.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Einen zugelassenen Schweißhelm mit geeignetem Augenschutzfilter
zum Schutz des Gesichtes und der Augen beim Schweißen oder
Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1 und Z87.1 in den
Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht, den Strahlen und Funken zu schützen; andere
davor warnen, in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Leder,
dicke Baumwolle oder Wolle) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann zur Explosion
führen. Funken können vom Lichtbogen wegspritzen.
Diese Funken sowie heiße Werkstücke und heiße
Geräte können Brände und Verbrennungen verursachen.
Versehentlicher Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken,
Explosion, Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem
Schweißen sicherstellen, dass im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet
werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Alle entflammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens
10,7 m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich
ist, müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße
Materialteile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: Bei Schweißarbeiten an der Decke, am Boden, an der
Spritz- oder Trennwand kann ein Brand auf der anderen, nicht
sichtbaren Seite entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder
Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Massekabel so nahe wie möglich am Schweißbereich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom eine nicht übermäßig
lange, möglicherweise nicht überall geerdete, Strecke zurücklegen
muss und um so die Gefahr von Elektroschocks, Funken und Bränden
zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd,
stulpenlose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder
Streichhölzer weglegen.
D Die Anforderungen in OSHA 1910.252 (a) (2) (iv) und NFPA 51B für
Arbeiten mit offener Flamme beachten, ein Brandbeobachter und
Feuerlöscher sollten sich in der Nähe befinden.
HERUMFLIEGENDE METALL-
STÜCKE können die Augen
verletzen.
D Schweißen, Abkratzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schweiß-
naht kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann
Verletzungen verursachen oder töten.
D Schutzgaszufuhr bei Nichtverwendung
abschalten.
D Geschlossene Räume immer belüften oder
zugelassenes Beatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere
Verbrennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
D Zur Verhütung von Verbrennungen beim Handhaben heißer Teile
geeignete Werkzeuge und /oder dicke, gefütterte
Schweißer-schutzhandschuhe und −kleidung tragen.
MAGNETISCHE FELDER können
Herzschrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren Arzt
konsultieren, bevor sie sich Lichtbogenschweiß-,
Hobel- oder Punktschweißarbeiten nähern.
LÄRM kann das Gehör schädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör schädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassene Lärmschutz-
mittel tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck
stehendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Gasflaschen sind ein normales Zubehör
beim Schweißenmüssen aber trotzdem sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei
Beschädigung explodieren.
D Druckgasflaschen vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Beschädigung, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht an einer stabilen, stationären Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen und vor dem Umfallen sichern.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer unter Druck stehenden Flasche schweißen − die
Flasche kann explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten
Schutzgasflaschen, Regler, Schläuche und Anschlüsse verwenden;
diese und dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom der Ventilauslassöffnung wegdrehen, wenn ein
Flaschenventil geöffnet wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil aufsetzen, außer wenn die
Flasche in Verwendung ist oder angeschlossen wird.
D Die richtigen Vorrichtungen verwenden, korrekte Vorgehensweise
und eine ausreichende Anzahl von Personen zum Heben und
Transport der Flaschen sicherstellen.
D Die Anleitungen für Druckgasflaschen und Zubehörteile sowie die in
den Sicherheitsnormen aufgeführte Publikation P-1 der Compressed
Gas Association (CGA − amerikanische Druckgasvereinigung) sowie
die entsprechenden nationalen Vorschriften lesen und beachten.
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1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER- ODER EXPLOSIONSGEFAHR.
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren
Materialien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Anschlussleitungen. Versichern Sie sich,
dass der Anschluss für den Betrieb dieses Gerätes geeignet ist.
EIN UMFALLENDES GERÄT kan
n
Verletzungen verursachen.
D Kranöse nur zum Anheben der Stromquelle
,
NICHT aber des Fahrwerks, der Gasflaschen
oder anderer Zubehörteile verwenden.
D Zum Heben und Unterstützen der Stromquelle
nur Geräte mit ausreichender Leistungs-fähigkei
t
verwenden.
D Wenn die Einheit mit einem Stapler transportiert wird, müssen die
Staplergabeln soweit ausgezogen sein, dass sie bis über die
andere Seite der Einheit hinausreichen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU
LANGEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, Nenn-Einschaltdauer
beachten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten
Schweißstrom oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Stromquelle nicht blockieren oder filtern.
ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG
(ESD) kann PC-Platinen beschädigen.
D VOR Arbeiten an der PC-Platinen oder deren
Teilen Erdungsarmband anlegen.
D PC-Platinen nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versenden.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Brennerschalter erst betätigen, wenn dazu
aufgefordert wird.
D Brenner niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn
Schweißdraht eingefädelt wird.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Gehäuse, Abdeckungen und
Schutzvorrichtungen geschlossen halten und an
ihrem Platz lassen.
D Das Abnehmen von Türen, Gehäusen, Abdeckungen oder
Schutzvorrichtungen für Wartungsarbeiten sollte nur von
qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
D Türen, Gehäuse, Abdeckungen oder Schutzvorrichtungen nach
Abschluss der Wartungsarbeiten und vor dem Anschließen an die
Stromquelle wieder anbringen.
ANLEITUNGEN LESEN UND BEACHTEN
.
D Vor Gebrauch oder Wartung des Geräts Benut-
zerhandbuch lesen.
D Nur Original -MILLER/Hobart- Ersatzteile
verwenden.
HF−AUSSTRAHLUNG kann Störungen
verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei
Sicherheitseinrichtungen, Computern und
Kommunikationsgeräten verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt
werden, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, dass durch die Installation eventuell
auftretenden Störungen sofort von einem geschulten Elektriker
beseitigt werden.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen informiert
werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen halten;
für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und Abschirmung
die Möglichkeit von Störungen auf ein Minimum reduzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte wie z.B. Rechner oder
rechnergesteuerte Geräte (Roboter) stören.
D Dafür sorgen, dass alle Geräte im Schweißbereich
elektromagnetisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel
möglichst kurz, eng zusammen und niedrig, zum Beispiel auf dem
Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen
elektronischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, dass die Schweißmaschine in Übereinstimmung mit
dieser Anleitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muss der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie z.B. das Versetzen der
Schweißmaschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel,
Leitungsfilter oder die Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Warnhinweise nach California Proposition 65
Y Schweiß- oder Schneidegeräte erzeugen Dämpfe und Gase die
Chemikalien enthalten, welche lt. dem Staat Kalifornien,
Geburts-defekte und in manchen Fällen Krebs hervorrufen können.
(California Health & Safety Code [Kalifornische
Arbeitsschutzrichtlinien], Abschnitt 25249.5 ff.)
Y Batterieklemmen, Batterieanschlüsse und Zubehör enthalten Blei
und Bleiverbindungen, d.h. Chemikalien, die lt. dem Staat
Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und Fortpflanzungsschäden
hervorrufen. Nach Gebrauch Hände waschen.
Für Benzinmotoren:
Y Motorenabgase enthalten Chemikalien, die lt. dem Staat Kalifornien
Krebs, Geburtsdefekte oder andere Fortpflanzungsschäden
hervorrufen.
Für Dieselmotoren:
Y Dieselmotorenabgase und einige seiner Bestandteile rufen lt. dem
Staat Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und andere
Fortpflanzungsschäden hervor.
OM-1500−10 Seite 4
1-5. Prinzipielle Sicherheitsnormen
Safety in Welding, Cutting, and Allied Processes, [Sicherheit bei
Schweiß-, Schneid- und verwandten Arbeiten], ANSI Norm Z49.1,
erhältlich von Global Engineering Documents (Tel.: +1-877-413-5184,
Website: www.global.ihs.com).
Recommended Safe Practices for the Preparation for Welding and
Cutting of Containers and Piping [Empfohlene Sicherheitspraktiken für
die Vorbereitung von Schweiß- und Schneidearbeiten an Containern
und Rohrleitungen], American Welding Society Norm AWS F4.1
erhältlich von Global Engineering Documents (Tel.: +1-877-413-5184,
Website: www.global.ihs.com).
National Electrical Code [Nationale Elektrizitätsvorschriften], NFPA
Norm 70, erhältlich von der National Fire Protection Association, P.O.
Box 9101, 1 Battery March Park, Quincy, MA 02269-9101
(Tel.:+1-617−770−3000, Website: www.nfpa.org).
Safe Handling of Compressed Gases in Cylinders [Sichere
Handhabung verdichteter Gase in Behältern], CGA Pamphlet P-1,
erhältlich von der Compressed Gas Association, 1735 Jefferson Davis
Highway, Suite 1004, Arlington, VA 22202-4102
(Tel.: +1-703−412−0900, Website: www.cganet.com).
Code for Safety in Welding and Cutting [Sicherheitsvorschriften beim
Schweißen und Schneiden], CSA Norm W117.2, erhältlich von
Canadian Standards Association, Standards Sales, 178 Rexdale
Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3
(Tel.: +1-800−463−6727 oder in Toronto +1-416−747−4044,
Website: www.csa−international.org).
Practice For Occupational And Educational Eye And Face Protection,
[Verfahren für den Gesichts- und Augenschutz am Arbeitsplatz und bei
der Ausbildung], ANSI Standard Z87.1, erhältlich vom American
National Standards Institute, 11 West 42nd Street, New York, NY
10036−8002 (Tel.: +1-212−642−4900, Website: www.ansi.org).
Standard for Fire Prevention During Welding, Cutting, and Other Hot
Work,[Norm für die Brandverhütung bei Schweiß-, Schneid- und
anderen Arbeiten mit offener Flamme], NFPA Standard 51B, erhältlich
von der National Fire Protection Association, P.O. Box 9101, 1 Battery
March Park, Quincy, MA 02269−9101 (phone: +1-617−770−3000,
website: www.nfpa.org).
OSHA, Occupational Safety and Health Standards for General
Industry, [OSHA Arbeitsschutznormen für die Industrie], Title 29, Code
of Federal Regulations (CFR), Part 1910, Subpart Q und Part 1926,
Subpart J, erhältlich vom U.S. Government Printing Office,
Superintendent of Documents, P.O. Box 371954, Pittsburgh, PA 15250
(es gibt 10 Regionalbüros −−Telefonnummer für Region 5, Chicago,
lautet +1-312−353−2220, Website: www.osha.gov).
1-6. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder führten früher und auch jetzt
noch zu einer gewissen Besorgnis. Nach Auswertung von über
500 Studien, welche die Forschung über eine Zeitspanne von mehr als
17 Jahre geführt hat, kam der spezielle ”Blue Ribbon Ausschuss” des
Nationalen Forschungsrates zu dem Beschluss, dass nach des
Erachtens des Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar
bewiesen hat, dass Netzfrequenz und magnetischen Felder eine
persönliche, gesundheitstechnische Gefahr darstellen”. Weitere
Untersuchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches
Beweismaterial wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu
welchem endgültige Schlussfolgerungen gezogen werden können,
sollten Sie bei Schweiß− und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit
elektromagnetischen Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am
Arbeitsplatz zu verringern:
1. Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2. Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspersonal weglegen.
3. Kabel nicht um den Körper schlingen.
4. Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5. Masseklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren, ehe
sie mit Schweißarbeiten beginnen oder sich in der Nähe von
Schweiß-arbeiten aufhalten. Vorausgesetzt, Sie haben die Einwilligung
Ihres Arztes, empfehlen wir die o.a. Verfahrensweisen.
OM-1500-10 Seite 5
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
A. Achtung! Vorsichtig sein! Die
Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
B. Antriebsrollen können Finger
verletzen.
C. Während des Betriebes stehen
Schweißdraht und Antriebsteile
unter Schweißspannung − Hände
und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können tödlich
sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe
tragen. Elektrode nicht mit bloßer
Hand berühren. Keine feuchten
oder beschädigten Handschuhe
tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werkstück
und Erde isolieren, um sich vor
Elektroschocks zu schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine den
Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweißgasen
kann die Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Rauchgasen
fernhalten.
2.2 Rauchgase durch Saugentlüftung
oder Lüfter abführen.
2.3 Rauchgase absaugen.
3 Schweißfunken können Explosion
oder Brand verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von brennbaren
Materialien schweißen.
3.2 Schweißfunken können Brände
verursachen. Es sollte stets eine
Person mit Feuerlöscher zur
Brandüberwachung anwesend
sein.
3.3 Nicht an Druckbehältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können die
Augen verbrennen und die Haut
verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen und
Hemdkragen zuknöpfen. Schweiß-
helm mit richtigem Filterschutz
tragen. Vollständige Schutzkleidung
tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder vor
dem Schweißen die
Betriebsanleitung durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen oder
überdecken.
2-1. Warnschilder
ABC
OM-1500-10 Seite 6
ST-178 794-A
50/60
S/N:
24
10.0
Hz50/60
IP 21
V100 A750 X 100 %
V
U
1
=
A
I
1
=
1
U
2
=
I
2
=
2-2. Typenschild für CE-Produkte
Position des
Typenschilds: siehe
Abschnitt 4-2.
2-3. Symbole und Definitionen
Bemerkung
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
A
Ampere
V
Volt Wechselstrom
X
Einschaltdauer
IP
Schutzgrad
Hz
Hertz Programm Drahtvorschub
Einfädeln Ausgang Schalter Anschluss
Set Up Sequenz
4-Takt-Schaltung
EIN
4-Takt-Schaltung
AUS
Taster
Gasströmung
Zum Einstellen
drücken
Start Endkrater
Zeit Vorströmzeit Nachströmzeit
Anleitungen lesen
und beachten
Erhöhen
I
1
Primärstrom
I
2
Nennstrom
U
2
Lastspannung
U
1
Primärspannung
A
B
Parameter -
Umschaltung
OM-1500-10 Seite 7
ABSCHNITT 3 − EINLEITUNG
3-1. Technische Daten
Art der
Spannungs-
versorgung
Schweißstromquelle
Bereich Draht-
vorschubge-
schwindigkeit
Bereich
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
nennstrom
Schut-
zart
Außenab-
messungen
Gewicht
24 Volt AC
einphasig
10 Ampere
50/60 Hz
Konstantspannungs-Gleich-
stromquelle mit 14-poligem
Anschluss und Steuerschütz
Standard:
50 bis 780 ipm
(Zoll/Min.)
(1,3 bis
19,8 m/Min.)
Optionale hohe
Vorschubge-
schwindigkeit:
92 bis 1435 ipm
(Zoll/Min.)
(2,3 bis
36,4 m/Min.)
0,023 bis
1/8 Zoll (0,6
bis 3,2 mm)
Max. Spulen-
gewicht: 60 lb
(27 kg)
100 Volt,
750 Ampere,
100% Ein-
schaltdauer
IP 21 Länge: 686 mm
Breite: 318 mm
Höhe: 356 mm
20,41 kg
ABSCHNITT 4 − INSTALLATION
802 806-A
Y Drahtvorschub nicht dort
platzieren, wo der Schweiß-
draht die Flasche berühren
kann.
Y Gerät nicht bewegen oder
betätigen, wenn es kippen
könnte.
1 Drahtvorschub
2 Gummifüße
Jenen Schlitz auswählen, bei dem
alle Gummifüße sicher auf der
Schweißstromquelle stehen.
3 Drahtspule
4 Gasflasche mit Schlauch und
Druckminderer (nicht im
Lieferumfang enthalten)
. Der Schutzgasdruck darf
100 PSI (689 kPa) nicht über-
schreiten.
5 Schweißstromquelle
6 Fahrgestell
1
3
5
4
2
4-1. Standortauswahl
Das abgebildete Drahtvorschubgerät
dient nur zur Illustration und stellt kein
bestimmtes Gerät dar.
6
OM-1500-10 Seite 8
4-2. Anschlüsse an der Rückwand und Drehen der Vorschubeinheit.
802 824-A / 802 825-A
2
3
4
1 14-poliges Steuerkabel - 10 ft
(3 m)
2 Schutzgasanschluss am
Magnetventil
Gasschlauch mit rechtsdrehenden
5/8-18 Anschlüssen (nicht im
Lieferumfang enthalten).
. Der Schutzgasdruck darf
100 PSI (689 kPa) nicht über-
schreiten.
3 Schweißkabelanschluss
4 Schweißkabel
5 Vorschubeinheit
6 Feststell-Drehknopf für die
Vorschubeinheit
7 Typenschild
Zum Drehen der Vorschubeinheit
den Feststell-Drehknopf lösen, die
Vorschubeinheit drehen, danach
den Drehknopf wieder festziehen.
9/16”, 5/8”
Benötigtes Werkzeug:
3/16”
5
6
1
7
OM-1500-10 Seite 9
4-3. Informationen zum 14-poligen PLG12 Stecker
FERNSTEUERUNG
14
Anschluss* Anschlussbelegung
A 24 Volt Ws in Bezug auf Anschluss G.
AJ
B Kontaktschluss mit A schließt 24 Volt AC Schütz-Steuerstromkreis.
AJ
B
K
I
G Gemeinsamer Schaltkreis für 24 Volt Ws-Schaltung.
B
K
I
C
L
NH
D
M
G
C +10 Volt Gs Eingangsspannung von der Stromquelle zum Drahtvorschub in Bezug
auf Anschluss D.
D
M
G
E
F
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsschaltung.
E
F
E 0 bis +10 Volt Gs Ausgangssignal vom Drahtvorschub zur Stromquelle in Bezug auf
Anschluss D.
H Spannungsrückkopplung; 0 bis +10 Volt Gs, 1 Volt pro 10 Volt Lichtbogenspannung.
F Stromrückkopplung; 0 bis +10 Volt Gs, 1 Volt pro 100 Ampere.
*Die restlichen Anschlüsse werden nicht verwendet.
4-4. Empfehlungen für Schweißbrenner
Schweißverfahren Schweißbrenner
MSG-Schweißen − Massiv- oder
Fülldrähte
Roughneck Schweißbrenner
Serie C: 300, 400, 500 und 600 A
Fülldrahtschweißen − selbst-
schützend
FC-1260 oder FC-1150
4-5. Tabelle für Drahtart, Durchmesser und Vorschubgeschwindigkeit
Motor-
geschwindigkeit
Drahtart Drahtdurchmesser Vorschubgeschwindigkeit
Standard Alle 0,023 bis 5/64 Zoll (0,6 bis 2 mm) 50 bis 780 IPM (1,3 bis 19,8 m/Min.)
Standard Alle 3/32 bis 7/64 Zoll (2,4 bis 2,8 mm) 50 bis 700 IPM (1,3 bis 17,8 m/Min.)
Standard Alle 1/8 Zoll (3,2 mm) 50 bis 300 IPM (1,3 bis 7,6 m/Min.)
Möglicher
Schnelllauf
Alle 0,023 bis 5/64 Zoll (0,6 bis 2 mm) 92 bis 1435 IPM (2,3 bis 36,4 m/Min.)
OM-1500-10 Seite 10
. Darauf achten, dass die Leitungen im
Querschnitt groß genug bemessen sind.
Beim Brenneranschluss darauf
achten, dass die Seele bis kurz vor die
Antriebsrollen reicht!
Brenner installieren. Brennerkabel gerade
auslegen. Drahtende abschneiden. Draht
durch die Führungen bis zu den Antriebsrollen
schieben; Draht weiter halten. Auf die ‘Jog’-
Taste drücken, um den Draht aus dem Brenner
zu schieben.
. Bei weichem Draht oder Edelstahldraht
mit geringem Durchmesser den
Anpressdruck an den hinteren Antriebs-
rollen auf die Hälfte des Anpressdrucks
der vorderen Rollen reduzieren.
. Zum Einstellen des Anpressdrucks den
Brenner ca. 50 mm von einer isolierten
Oberfläche entfernt festhalten und den
Brennerschalter betätigen. Den Draht
gegen die Oberfläche fördern. Nun den
Anpressdruck erhöhen, bis der Draht
nicht mehr durchrutscht. Nicht über-
drehen! Wenn die Düse blockiert ist, soll
der Draht im Vorschubgerät durch-
rutschen (Einstellung Anpressdruck
siehe oben). Den Draht abschneiden.
Deckel schließen.
4
-6. Schweißdraht einlegen und einfädeln
Ref. 156 929-A / Ref. 150 922 / Ref. 156 930 / S-0627-A
Benötigtes Werkzeug:
ISOLIERMATERIAL
ISOLIERMATERIAL
Draht rutscht
nicht
Draht rutscht
Drahtspule installieren. Spulenbremse so
einstellen, dass der Draht straff ist, wenn
der Drahtvorschub stoppt.
Drahtführungen und
Verschleißschutz installieren.
Antriebsrollen installieren.
3/16”, 5/64”
15/16”, 3/8”
Anpressdruckein-
stellung vordere
Antriebsrollen
Anpressdruckein-
stellung hintere
Antriebsrollen
Antriebsrollen
Ende der
Drahtführungsseele
Rückseite
des Brenners
Anpressdruck -
Anzeige, Skala
OM-1500-10 Seite 11
4
-7. Einstellen der internen DIP-Schalter
Einstellungen und Auswirkungen für DIP-Schalter S1 an PC1
Ein = Stromerkennung
außer Funktion. Für
Schweißstromquellen ohne
Stromrückkopplung über
den 14-poligen Anschluss.
Drahteinschleichen ist nicht
aktiv.
Aus = Strom muss von Strom-
quellen, die eine Stromrück-
kopplung über die 14-polige
Buchse bieten, erkannt werden,
damit vom Einschleichen auf
Schweißparameter gewechselt
werden kann. Drahteinschleichen
ist aktiv.
Die Verkleidung abnehmen.
1 DIP-Schalter S1 an
Motor-Steuerplatine PC1
w Einstellung: Stromerkennung
außer Funktion (S1-1)
Die Stromerkennung wird außer
Funktion gesetzt, um das Ein-
schleichen zu deaktivieren, wenn
eine Schweißstromquelle ohne
Stromrückkopplung durch den
14-poligen Anschluss verwendet
wird.
. Anschlüsse F und H sind in den
14-poligen Anschlussbuchsen
an Geräten ohne Stromrück-
kopplung nicht vorhanden.
Nach Beendigung der Arbeiten die
Abdeckung aufsetzen.
1
803 063 / Ref. 802 944
. In den Abbildungen zum DIP-
Schalter S1 ist der hoch stehende
Schalterstift an jedem Schalter
weiß dargestellt. Die oben
abgebildeten Schalter sind zum
Beispiel alle in der Aus-Stellung.
. Wurde die Stellungen der DIP-Schalter geändert, muss das
Gerät erst aus- und danach wieder eingeschaltet werden,
ehe die neuen Stellungen aktiv sind. DIP-Schalter werden
nur beim Einschalten gelesen.
Benötigtes Werkzeug:
1/4 Zoll
Diese Abbildung zeigt die
werksseitige Einstellung
von S1.
S1-1 und S1-2
S1-1 und S1-2
P1
(Werksseitige Einstellung)
EIN = Einschleichgeschwin-
digkeit beträgt ca. 50% der
Drahtvorschubgeschwindig-
keit.
AUS = Die Einschleichgeschwin-
digkeit wird mit Potentiometer P1
an der Motor-Steuerplatine PC1
eingestellt.
S1-1 und S1-2
S1-1 und S1-2
(Werksseitige Einstellung)
Automatisches Einschleichen
(EIN)
Automatisches Einschleichen
(AUS)
Stromerkennung außer Funktion
(EIN)
Stromerkennung außer Funktion
(AUS)
OM-1500-10 Seite 12
Benötigtes Werkzeug:
1/4 Zoll
4-8. DIP-Schalter-Stellungen am Gerät (nur für Modelle mit Anzeigeinstrumenten)
12345
Oder
Oder
Schnell
laufender
Motor
Meter/Minute
Schnell
laufender
Motor
Zoll/Minute
Standard
Motor
Meter/Minute
Standard
Motor
Zoll/Minute
Funktionen der Digitalen Anzeigegeräte
12345
12345
12345
Ref. 802 946
Die Verkleidung abnehmen.
Nach Beendigung der Arbeiten die Abdeckung aufsetzen.
OM-1500-10 Seite 13
ABSCHNITT 5 − BEDIENUNG
5-1. Ein-/Aus-Schalter
1 Ein-/Aus-Schalter
1
802 827-A
5
-2. Einfädeln/Gasströmung
1
802 828-A
2
1 Drucktaster Einfädeln/
Gasströmung
2 Einstellung
Drahtvorschubgeschwindigkeit
3 Anschluss Brennerschalter
Wenn der Drucktaster Einfädeln/
Gasströmung gedrückt wird, kann der
Draht eingefädelt werden, ohne dass
der Schweißstromkreis oder der Gas-
ventilstromkreis stromführend ist.
Das Drahteinfädeln kann auch
mit Hilfe des Brennerschalters
erfolgen. Dabei wird jedoch das
Schaltschütz für 3 Sekunden
aktiviert.
Wenn der Lichtbogen nicht inner-
halb von 3 Sekunden nach Drücken
des Brennerschalters gezündet
wird, führt das Gerät maximal zwei
Minuten lang einen Einfädel-
vorgang durch. Wenn die Brenner-
taste nach zwei Minuten immer
noch aktiviert ist wird das Einfädeln
gestoppt. Ein komplettes Ab-
wickeln des Drahtes, wie z.B. bei
einem defekten Brenner, wird
dadurch verhindert.
Die Einfädelgeschwindigkeit kann
beim Einfädeln mit der Draht-
vorschubgeschwindigkeit einge-
stellt werden. Bei Geräten, die mit
Anzeigen ausgestattet sind, wird
während des Einfädelns die
Geschwindigkeit angezeigt.
Durch das Drücken des Tasters
Einfädeln/Gasströmung können
Gasleitungen vor dem Schweißen
gespült werden und der Gasdruck
am Druckminderer voreingestellt
werden.
3
OM-1500-10 Seite 14
5-3. 2/4-Takt Schalter
1 2/4-Takt Schalter
4-Takt bedeutet, dass der Brennerschalter
nicht gedrückt gehalten werden muss.
Zur Verwendung der 4-Takt Funktion, den
Schalter auf Position EIN setzen.
Der Benutzer muss den Brennerschalter
mindestens 2 Sekunden, aber nicht länger
als 6 Sekunden festhalten und dann wieder
loslassen. Beim Loslassen des schalters
wird der Schweißvorgang fortgesetzt.
Zum Beenden des Schweißvorgangs den
schalter erneut betätigen.
1
802 828-A
5
-4. Spannungsreglung und digitale Messgeräte
(Nur für Modelle mit Anzeigeinstrumenten)
3
802 827-A
1
2
1 Voltmeter
Mit dem Voltmeter wird die tat-
sächliche oder voreingestellte
Spannung von der Schweiß-
stromquelle durch das 14−polige
Steuerkabel angezeigt.
2 Anzeige Drahtvorschubge-
schwindigkeit
Die Anzeige wird werksseitig auf
Zoll pro Minute eingestellt. Siehe
Abschnitt 4-8, falls die Anzeige in
Meter pro Minute gewünscht wird.
3 Spannungsregler
Den Regler zur Einstellung der
Ausgangsspannung von der
Schweißstromquelle verwenden.
. Die voreingestellte Spannungs-
anzeige am Drahtvorschub
kann an die Anzeige der Strom-
quelle angepasst werden,
dazu P2 an der Steuerplatine
PC1 entsprechend einstellen.
Siehe Abschnitt 6-2 zur Lage
von P2.
OM-1500-10 Seite 15
ABSCHNITT 6 − WARTUNG
6-1. Routinemäßige Wartung
Y Gerät vor Durchführung der Wartungsarbeiten vom Netz trennen.
3 Monate
Unleserliche
Aufkleber
ersetzen.
Schweißklemmen
reinigen
und
festziehen.
Gebrochene
oder
geknickte
Schweißkabel
reparieren
oder
auswechseln.
14-poliges
Kabel
überprüfen.
Gasschlauch
und Anschlüsse.
Brennerkabel
überprüfen.
Gebrochene
Teile
auswechseln.
6 Monate
Gerät innen ausblasen
oder aussaugen. Bei
schwerem Einsatz
monatlich reinigen.
Oder
Vorschubwalzen
reinigen.
Notizen
OM-1500-10 Seite 16
6
-2. Diagnostik
Fehleranzeigen
Fehler werden mit LED3 an PC1 oder an der
Anzeige angezeigt (bei Modellen mit
Anzeigeinstrumenten). Zur Ansicht von LED3
das Gerät ausschalten, das Gehäuse ab-
nehmen und das Gerät wieder einschalten.
LED3 lässt sich am besten von der linken
Seite des Geräts einsehen.
Die LED blinkt in einem 2,5-Sekunden-
Zyklus. Wie oft die LED innerhalb dieses Zeit-
raums blinkt, zeigt die Art des Fehlers an.
Die Priorität der Fehler zeigt sich darin, wie oft
die LED blinkt. Je öfter sie blinkt, desto
schwerwiegender ist der Fehler (ein Fehler
am Motor hat erste Priorität). Ein Fehler mit
höherer Priorität hat Vorrang gegenüber
einem Fehler mit geringerer Priorität (wenn
ein Fehler am Motor und ein Kommunikations-
fehler gleichzeitig auftreten, blinkt das Licht
vier mal für den Fehler am Motor).
Der Kommunikationsfehler wird
2,5 Sekunden nach dem Verlust der
Kommunikation zwischen dem Motor und
der Platine des Anzeigeinstruments (falls
eingebaut)ausgelöst. Der Schweißvorgang
kann beim Auftreten dieses Fehlers fortge-
setzt werden. Zum Beseitigung des Fehlers
das Gerät ausschalten, mindestens
zwei Sekunden warten und wieder ein-
schalten.
Ein Fehler am Brennerschalter wird aus-
gelöst, wenn die Brennertaste mehr als
zwei Minuten gehalten wird, ohne dass ein
Lichtbogen gezündet wird (vorausgesetzt
„Stromerkennung außer Funktion“ ist nicht
aktiviert) oder wenn die Taste vom Benutzer
bei einem zeitgesteuerten Schweißvorgang
länger als die Nachströmphase gehalten
wird. Dieser Fehler wird auch ausgelöst,
wenn die Brennertaste bei stromführendem
Drahtvorschub gehalten wird. Der Fehler
kann durch Loslassen der Brennertaste
beseitigt werden.
Ein Fehler am Tachometer wird 2 Sekunden
nach dem Verlust der Rückkopplung vom
Tachometer ausgelöst. Der Schweiß-
vorgang kann beim Auftreten dieses
Fehlers fortgesetzt werden. Die Motor-
drehzahl wird durch die Überwachung der
Spannung und des Stroms geregelt.
Ein Fehler am Motor zeigt an, dass der
Motor zu lange zu viel Strom aufgenommen
hat. Dazu die Drahtvorschubgeschwindig-
keit oder das Drehmoment des Draht-
vorschubs bzw. dessen Einschaltdauer
reduzieren.
2
Ref. 802 687
1
Die vordere Abdeckung ist hier nur zur Verdeutlichung
abgenommen. Bei normalem Gebrauch wird die vordere
Abdeckung aufgesetzt.
Anzeige am
Instrument
(falls vorhanden)
Angezeigter Fehler
LED3 Sequenz an der
Steuerplatine PC1
HELP 11
HELP 12
HELP 13
HELP 14
Blinkt 1x
Blinkt 2x
Blinkt 3x
*Blinkt 4x
Kommunikationsfehler
Fehler am Brennerschalter
Fehler am Tachometer
Fehler am Motor
*Da die An- und Auszeit bei einem vierfachen Blinkzyklus gleich lang ist, erscheint
die vierfache Blinksequenz als konstantes Blinken.
3
1 Gehäuse
2 Motor-Steuerplatine PC1
3 LED3
4P2
4
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Miller S-74D CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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