Miller MB027927D Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Verfahren
Beschreibung
MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
Drahtvorschub
OM-223 839E/ger 201101
XMS 44
Drahtvorschub
CE
BETRIEBSANLEITUNG
www.MillerWelds.com
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt sind Sie in der
Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie
keine Zeit dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß seine Produkte
wertbeständig und von überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von LichtbogenSchweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei sachgemäßer Wartung auf Jahre
zuverlässigen Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß, finden Sie im Abschnitt
Fehlersuche Hilfe bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau bestimmen, das zur
Beseitigung des Problems benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette
Reihe von Schweißgeräten und
Schweißausrüstungen her. Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach dem
neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den getrennten
Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie und
besitzt die müheloseste
Garantie in der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 SICHERHEITSMASSNAHMEN — VOR GEBRAUCH LESEN 1......................
1-1. Symbole 1............................................................................
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1...................................................
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3..................................
1-4. Warnhinweise nach California Proposition 65 4.............................................
1-5. Prinzipielle Sicherheitsnormen 5.........................................................
1-6. EMF-Information 5.....................................................................
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN 7.............................................................
2-1. Warnschilder des Herstellers 7...........................................................
2-2. Symbole und Definitionen 8.............................................................
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG 9...............................................................
3-1. Wichtige Informationen zu CE-Produkten (Innerhalb der EU verkauft) 9.........................
3-2. Wo befindet sich das Typenschild mit der Seriennummer und den Leistungsangaben? 9...........
3-3. Technische Daten 9....................................................................
3-4. Belegung 7-poliger Fernregelanschluss 9..................................................
3-5. 14-poliger Stecker 10....................................................................
3-6. Schweißbrenner anschließen 11..........................................................
3-7. Drahtführung und Antriebsrolle installieren 11...............................................
3-8. Stromkreissicherung 12..................................................................
3-9. Drahtvorschubgerät an die Stromquelle anschließen 12.......................................
3-10. Auswechseln des Kabels zwischen dem Drahtvorschubgerät und der XMS 403 13................
3-11. Räder an das Drahtvorschubgerät anbauen (Optional) 13.....................................
ABSCHNITT 4 BETRIEB 14...................................................................
4-1. Bedienpanel 14.........................................................................
4-2. Das Gerät einschalten und auf Werkseinstellungen zurücksetzen 15............................
4-3. Auswahl des Schweißverfahrens 15.......................................................
4-4. Wahl des Schaltermodus 16..............................................................
4-5. Auswahl Setup-Menü und Speichermenü 16................................................
4-6. Setup-Menü 17.........................................................................
4-7. Speichermenü 17.......................................................................
4-8. Wahl der Einfädel- und Gasströmungs-funktionen 17.........................................
4-9. Vorbereitung des Geräts auf das MSG-Schweißen 18........................................
4-10. Manuelles MSG-Schweißen wählen 19.....................................................
4-11. Synergie MSG-Schweißen wählen 20......................................................
4-12. Synergie Impuls-MSG Schweißen wählen 21................................................
ABSCHNITT 5 WARTUNG & FEHLERBESEITIGUNG 22.........................................
5-1. Routinemäßige Wartung 22..............................................................
5-2. Hilfeanzeigen 22........................................................................
5-3. Fehlersuche 23.........................................................................
ABSCHNITT 6 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 25...............................................
ABSCHNITT 7 ERSATZTEILLISTE 26..........................................................
GARANTIE
DECLARATION OF CONFORMITY
for European Community (CE marked) products.
ITW Welding Products Italy S.r.l Via Privata Iseo 6/E, 20098 San Giuliano M.se, (MI) Italy declares
that the product(s) identified in this declaration conform to the essential requirements and provi
sions of the stated Council Directive(s) and Standard(s).
Product/Apparatus Identification:
Product
Stock Number
XMS 44 029007424
Council Directives:
2006/95/EC Low Voltage
2004/108/EC Electromagnetic Compatibility
Standards:
IEC 609741 Arc Welding Equipment  Welding Power Sources: edition 3, 200507.
IEC 609745 Arc Welding Equipment – Wire Feeders: edition 2, 200711.
IEC 6097410 Arc Welding Equipment  Electromagnetic Compatibility Requirements: edition 2.0, 200708.
EN 50445:2008 Product family standard to demonstrate compliance of equipment for resistance welding, arc
welding and allied processes with the basic restrictions related to human exposure to electromagnetic fields
(0Hz300Hz)
EU Signatory:
December 13
th
, 2010
___________________________________________________________________________________
Massimigliano Lavarini Date of Declaration
ELECTRONIC ENGINEER R&D TECH. SUPPORT
956 142 829
OM-223 839 Seite 1
ABSCHNITT 1 SICHERHEITSMASSNAHMEN — VOR
GEBRAUCH LESEN
ger_som_201003
7
Schützen Sie sich und Andere vor Verletzungen — lesen und beachten Sie diese Sicherheitsmaßnahmen.
1-1. Symbole
GEFAHR! Signalisiert eine Gefahrensituation, die
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, sofern
sie nicht vermieden wird. Die möglichen Gefahren sind
in den begleitenden Symbolen dargestellt oder im Text
erläutert.
Signalisiert eine Gefahrensituation, die zum Tod oder
zu schweren Verletzungen führen kann, sofern sie
nicht vermieden wird. Die möglichen Gefahren sind in
den begleitenden Symbolen dargestellt oder im Text er-
läutert.
MERKE Signalisiert Inhalte, die sich nicht auf Personenschäden be-
ziehen.
. Signalisiert besondere Hinweise.
Diese Gruppe von Symbolen bedeutet Achtung! Aufpassen! Gefährli-
che BERÜHRUNGSPANNUNG, Gefährdung durch BEWEGTE TEI-
LE und HEISSE TEILE. Den Symbolen und darunter stehenden Hin-
weisen entnehmen, durch welche Maßnahmen die Gefahren vermie-
den werden können.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Die dargestellten Symbole werden in der gesamten Betriebs-
anleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind
die entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die unten- ste-
henden Sicherheitshinweise sind nur eine Zusammen-
fassung der umfassenderen Sicherheitsnormen im Ab-
schnitt 1-5. Lesen und beachten Sie alle Sicherheitsnormen.
Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und
Werkstück ist stromführend, sobald der Ausgangss-
trom eingeschaltet ist. Auch der Eingangsstrom-
kreis und die Stromkreise im Inneren sind
stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist.
Beim halbautomatischen oder automatischen
Schweißen sind der Draht, die Drahtspule, das
Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit
dem Schweißdraht in Berührung stehen,
stromführend. Falsch installierte oder unsach-
gemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung
tragen.
D Der Schweißer muss sich selbst vom Werkstück und der Erde
durch trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren,
die groß genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem
Werkstück oder der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit
begrenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwen-
den.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für
das Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich, wenn unter
erhöhter elektrischer Gefährdung gearbeitet wird: In feuchten Um-
gebungen oder beim Tragen von nasser Kleidung, auf
metallischen Oberflächen wie Böden, Gittern oder Gerüsten, sit-
zend, kniend oder liegend in beengten Verhältnissen oder wo ein
hohes Risiko besteht, dass der direkte Kontakt mit dem Werkstück
oder der Erde unvermeidbar ist bzw. aus Versehen erfolgt. Wenn
diese Bedingungen gegeben sind, folgenden Geräte mit “S“- Zei-
chen verwenden: 1) ein halbautomatisches
Gleichstrom-Schweißgerät (Drahtelektrodenschweißen) mit kon-
stanter Spannung, 2) ein manuelles Gleichstrom-Schweißgerät
(Stabelektroden-schweißen) oder 3) ein Wechselstrom-Schweiß-
gerät mit reduzierter Leerlauf- spannung. In den meisten Fällen
wird die Verwendung eines Gleichstrom-Schweißgeräts mit Kon-
stantspannung (Drahtel- ektrodenschweißen) empfohlen. Und
nicht alleine arbeiten!
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangs-
strom abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom
gemäß OSHA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheits-
normen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
nationalen Vorschriften anschließen.
D Stets den Schutzleiter überprüfen kontrollieren und sicherstel-
len, dass der Schutzleiter des Stromkabels korrekt mit dem
Erdungsstift im Stecker verbunden ist. Das Primärkabel muss an
eine ordentlich geerdete Steckdose angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Elektrische Kabel vor Feuchtigkeit, Ölen und Fetten sowie heißen
Metallteilen und Funken schützen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte unter-
suchen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten
oder schlecht gefertigte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Falls das Werkstück geerdet werden muss, ist dazu ein separates
Kabel zu verwenden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück,
der Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes ha-
ben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort re-
parieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der
Betriebsanleitung warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
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D Das Massekabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder
zum Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklem-
men.
D Die Masseklemme isolieren, wenn diese nicht an das Werkstück
angeschlossen ist, um jeglichen Kontakt mit einem Metallobjekt zu
verhindern.
D Nicht mehr als eine Elektrode oder ein Masse-kabel an jedem Aus-
gangsanschluss anschließen.
ERHEBLICHE GLEICHSPANNUNG ist bei Inverter
Schweißstromquellen vorhanden, auch NACHDEM
sie vom Netz genommen wurden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Inverter ausschalten, Strom-
quelle vom Netz trennen und die Eingangskondensatoren gemäß
den Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
HEISSE TEILE können zu
Verbrennungen führen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Laat de apparatuur altijd afkoelen, voordat u
ermee gaat werken.
D Zur Verhütung von Verbrennungen beim Handhaben heißer
Teile geeignete Werkzeuge und /oder dicke, gefütterte Schwei-
ßer-schutzhandschuhe und kleidung tragen.
DÄMPFE UND GASE können
gesundheitsgefährdend sein.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase.
Das Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die
Gesundheit gefährden.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüf-
tung sorgen und/oder Schweißdämpfe und Gase durch Lüfter
absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemschutzmaske mit Luft-
zufuhr tragen.
D Die Sicherheitsdatenblätter und die Herstelleranleitungen für Me-
talle, Schweiß-zusatzwerkstoffe,, Beschichtungen, Reiniger und
Entfetter lesen und beachten.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine
Atemmaske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfah-
rene Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase
können die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was
zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstel-
len, dass die eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbei-
ten schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens
können mit den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bil-
den.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. auf verzink-
tem, blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die
Beschichtung vom Schweißbereich entfernt wurde, der Arbeitsbe-
reich gut belüftet ist und, falls notwendig, eine Atemmaske mit
Luftzufuhr getragen wird. Die Beschichtung sowie viele Metalle,
die diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige
Dämpfe freisetzen.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen
verursachen sehr intensive sichtbare und unsicht-
bare (ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen
und Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten entste-
hende Lärm kann das Gehör schädigen. Beim Schweißen entsteht
Spritzer- und Funkenflug.
D Beim Schweißen oder Zuschauen einen zugelassenen Schweiß-
helm mit geeignetem Augenschutzfilter tragen, um Gesicht und
Augen vor Lichtbogenstrahlen und Funken zu schützen (siehe
ANSI Z49.1 und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tra-
gen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen
vor dem grellen Licht, den Strahlen und Funken zu schützen; an-
dere davor warnen, in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Leder,
dicke Baumwolle oder Wolle) sowie Fußschutz tragen.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie
z.B. Tanks, Fässern oder Rohren kann zur Explo-
sion führen. Funken können vom Lichtbogen weg-
spritzen. Diese Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, dass im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden
kann.
D Alle entflammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens
10,7 m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht mög-
lich ist, müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt
werden.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material tref-
fen könnten.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Mate-
rialteile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe
sein.
D Achtung: Bei Schweißarbeiten an der Decke, am Boden, an der
Spritz- oder Trennwand kann ein Brand auf der anderen, nicht
sichtbaren Seite entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder
Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorberei-
tet wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Nicht in Umgebungen schweißen, wo leicht entzündliche Stäube,
Gase oder Dämpfe (wie Benzin) in der Atmosphäre vorhanden
sind.
D Das Massekabel so nahe wie möglich am Schweißbereich mit
dem Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom eine nicht
übermäßig lange, möglicherweise nicht überall geerdete, Strecke
zurücklegen muss und um so die Gefahr von Elektroschocks,
Funken und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwen-
den.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spit-
ze abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stul-
penlose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder
Streichhölzer weglegen.
D Nach Beendigung der Schweißarbeiten den Arbeitsbereich auf
verbleibende Funken, glühende Teilchen und Flammen
kontrollieren.
D Nur zulässige Sicherungen bzw. Schutzschalter einsetzen. Diese
dürfen weder zu groß ausgelegt sein noch dürfen sie umgangen
werden.
D Die Anforderungen in OSHA 1910.252 (a) (2) (iv) und NFPA 51B
für Arbeiten mit offener Flamme beachten, ein Brandbeobachter
und Feuerlöscher sollten sich in der Nähe befinden.
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HERUMFLIEGENDE
METALLSTÜCKE oder SCHMUTZ
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Abkratzen, Verwenden einer
Drahtbürste und Schleifen erzeugen Funken
und fliegendes Metall. Beim Abkühlen einer
Schweißnaht kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille
mit Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann
Verletzungen verursachen oder
töten.
D Schutzgaszufuhr bei Nichtverwendung ab-
schalten.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zugelassenes Beat-
mungsgerät verwenden.
ELEKTROMAGNETISCHE FELDER (EMF)
können implantierte medizinische Geräte
beeinflussen.
D Träger von Herzschrittmachern oder anderen
implantierten medizinischen Geräten sollten
sich fernhalten.
D Personen, die ein medizinisches Gerät implantiert tragen,
sollten Ihren Arzt und den Hersteller des Geräts befragen,
bevor sie sich in einen Bereich begeben, in dem Arbeiten
wie Lichtbogenschweißen, Punktschweißen, Fugenhobeln,
Plasmaschneiden oder induktives Erwärmen durchgeführt
werden.
LÄRM kann das Gehör schädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör schädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassene Lärm-
schutzmittel tragen.
FLASCHEN können bei
Beschädigung explodieren.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck
stehendes Gas. Bei Beschädigung kann eine
Flasche explodieren. Gasflaschen sind ein nor-
males Zubehör beim Schweißenmüssen aber trotzdem sehr vorsich-
tig behandelt werden.
D Druckgasflaschen vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Beschädigung, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbö-
gen schützen.
D Die Flaschen senkrecht an einer stabilen, stationären Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen und vor dem Umfallen sichern.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer unter Druck stehenden Flasche schweißen die
Flasche kann explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgas-
flaschen, Regler, Schläuche und Anschlüsse verwenden; diese
und dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom der Ventilauslassöffnung wegdrehen, wenn ein Fla-
schenventil geöffnet wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil aufsetzen, außer wenn
die Flasche in Verwendung ist oder angeschlossen wird.
D Die richtigen Vorrichtungen verwenden, korrekte Vorgehensweise
und eine ausreichende Anzahl von Personen zum Heben und
Transport der Flaschen sicherstellen.
D Die Anleitungen für Druckgasflaschen und Zubehörteile sowie die
in den Sicherheitsnormen aufgeführte Publikation P-1 der Com-
pressed Gas Association (CGA amerikanische
Druckgasvereinigung) sowie die entsprechenden nationalen Vor-
schriften lesen und beachten.
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER- ODER
EXPLOSIONSGEFAHR.
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennba-
ren Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Mate-
rialien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Anschlussleitungen. Versichern Sie
sich, dass der Anschluss für den Betrieb dieses Gerätes geei-
gnet ist.
HERUNTERFALLENDES GERÄT
kann zu Verletzungen führen.
D Kranöse nur zum Anheben der Stromquelle,
NICHT aber des Fahrwerks, der Gasflaschen
oder anderer Zubehörteile verwenden.
D Zum Heben und Unterstützen der Stromquelle
nur Geräte mit ausreichender Leistungs-fähig-
keit verwenden.
D Wenn die Einheit mit einem Stapler transportiert wird, müssen die
Staplergabeln soweit ausgezogen sein, dass sie bis über die an-
dere Seite der Einheit hinausreichen.
OM-223 839 Seite 4
D Bei Arbeiten in luftiger Höhe die Ausrüstung (Kabel und Leitungen)
von fahrenden Flurförderzeugen fernhalten.
D Halten Sie sich beim manuellen Heben von schweren Teilen oder
Geräten an die Leitlinien des Anwendungshandbuchs zur
überarbeiteten NIOSH Hebegleichung (”Applications Manual for
the Revised NIOSH Lifting Equation“ Schrift Nr. 94–110).
ÜBERHITZUNG kann durch ZU
LANGEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, Nenn-Einschaltdauer
beachten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten
Schweißstrom oder Einschaltdauer verrin-
gern.
D Den Luftstrom zur Stromquelle nicht blockieren oder filtern.
HERUMFLIEGENDE FUNKEN können
zu Verletzungen führen.
D Zum Schutz von Augen und Gesicht eine
geeignete Schutzmaske tragen.
D Wolframelektroden nur an einem Schleifgerät
mit geeigneten Schutzvorrichtungen und an
einem sicheren Ort schleifen. Dabei eine
geeignete Schutzausrüstung für Gesicht,
Hände und Körper tragen.
D Funken können Brände verursachen. Leicht entzündliche Stoffe
fernhalten.
ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG
(ESD) kann PC-Platinen
beschädigen.
D VOR Arbeiten an der PC-Platinen oder deren
Teilen Erdungsarmband anlegen.
D PC-Platinen nur in statiksicheren Taschen oder Schachteln la-
gern, transportieren oder versenden.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei de-
nen die Gefahr von Einklemmungen besteht,
wie z.B. bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRAHT kann zu
Verletzungen führen.
D Brennerschalter erst betätigen, wenn dazu auf-
gefordert wird.
D Brenner niemals gegen einen Körperteil, ande-
re Personen oder Metall richten, wenn
Schweißdraht eingefädelt wird.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüf-
tern, halten.
D Alle Türen, Gehäuse, Abdeckungen und Schutzvorrichtungen
geschlossen halten und an ihrem Platz lassen.
D Das Abnehmen von Türen, Gehäusen, Abdeckungen oder
Schutzvorrichtungen für Wartungsarbeiten sollte nur von qualifi-
ziertem Personal durchgeführt werden.
D Türen, Gehäuse, Abdeckungen oder Schutzvorrichtungen nach
Abschluss der Wartungsarbeiten und vor dem Anschließen an
die Stromquelle wieder anbringen.
ANLEITUNGEN LESEN UND BEACHTEN.
D Lesen und befolgen Sie alle Aufkleber sowie
die Bedienungsanleitung genau, bevor Sie das
Gerät installieren, betreiben oder warten.
Lesen Sie die am Anfang der Anleitung sowie
in den einzelnen Abschnitten angegebenen
Informationen zur Sicherheit.
D Nur Orginalersatzteile vom Hersteller verwenden.
D Wartungs und Instandhaltungsarbeiten gemäß
Betriebsanleitungen und geltenden Industrienormen sowie
regionalen, nationalen und lokalen Vorschriften vornehmen.
HFAUSSTRAHLUNG kann
Störungen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störun-
gen bei der Funknavigation, bei Sicherheitsein-
richtungen, Computern und Kommunikations-
geräten verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, dass durch die Installation eventuell
auftretenden Störungen sofort von einem geschulten Elektriker
beseitigt werden.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen in-
formiert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung
und Abschirmung die Möglichkeit von Störungen auf ein Minimum
reduzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindli-
che elektronische Geräte wie z.B. Rechner
oder rechnergesteuerte Geräte (Roboter) stö-
ren.
D Dafür sorgen, dass alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz, eng zusammen und niedrig, zum Beispiel auf dem
Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elek-
tronischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, dass die Schweißmaschine in Übereinstimmung mit
dieser Anleitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muss der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie z.B. das Versetzen der Schweißma-
schine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter oder
die Abschirmung des Arbeitsbereiches.
OM-223 839 Seite 5
1-4. Warnhinweise nach California Proposition 65
Schweiß- oder Schneidegeräte erzeugen Dämpfe und Gase
die Chemikalien enthalten, welche lt. dem Staat Kalifornien,
Geburts-defekte und in manchen Fällen Krebs hervorrufen
können. (California Health & Safety Code [Kalifornische Ar-
beitsschutzrichtlinien], Abschnitt 25249.5 ff.)
Batterieklemmen, Batterieanschlüsse und Zubehör enthal-
ten Blei und Bleiverbindungen, d.h. Chemikalien, die lt. dem
Staat Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und Fortpflan-
zungsschäden hervorrufen. Nach Gebrauch Hände
waschen.
Dieses Produkt enthält Chemikalien, u.a. auch Blei, die, laut
dem Staat Kalifornien, Krebs, Geburts oder andere Fort-
pflanzungsschäden hervorrufen können. Nach dem
Gebrauch die Hände waschen.
Für Benzinmotoren:
Motorenabgase enthalten Chemikalien, die lt. dem Staat Kali-
fornien Krebs, Geburtsdefekte oder andere
Fortpflanzungsschäden hervorrufen.
Für Dieselmotoren:
Dieselmotorenabgase und einige seiner Bestandteile rufen lt.
dem Staat Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und andere
Fortpflanzungsschäden hervor.
1-5. Prinzipielle Sicherheitsnormen
Safety in Welding, Cutting, and Allied Processes, ANSI Standard Z49.1,
from Global Engineering Documents (phone: 1-877-413-5184, website:
www.global.ihs.com).
Safe Practices for the Preparation of Containers and Piping for Welding
and Cutting, American Welding Society Standard AWS F4.1, from Glob-
al Engineering Documents (phone: 1-877-413-5184, website:
www.global.ihs.com).
National Electrical Code, NFPA Standard 70, from National Fire Protec-
tion Association, Quincy, MA 02269 (phone: 1-800-344-3555, website:
www.nfpa.org and www. sparky.org).
Safe Handling of Compressed Gases in Cylinders, CGA Pamphlet P-1,
from Compressed Gas Association, 4221 Walney Road, 5th Floor,
Chantilly, VA 20151 (phone: 703-788-2700, website:www.cganet.com).
Safety in Welding, Cutting, and Allied Processes, CSA Standard
W117.2, from Canadian Standards Association, Standards Sales, 5060
Spectrum Way, Suite 100, Ontario, Canada L4W 5NS (phone:
800-463-6727, website: www.csa-international.org).
Safe Practice For Occupational And Educational Eye And Face Protec-
tion, ANSI Standard Z87.1, from American National Standards Institute,
25 West 43rd Street, New York, NY 10036 (phone: 212-642-4900, web-
site: www.ansi.org).
Standard for Fire Prevention During Welding, Cutting, and Other Hot
Work, NFPA Standard 51B, from National Fire Protection Association,
Quincy, MA 02269 (phone: 1-800-344-3555, website: www.nfpa.org.
OSHA, Occupational Safety and Health Standards for General Indus-
try, Title 29, Code of Federal Regulations (CFR), Part 1910, Subpart Q,
and Part 1926, Subpart J, from U.S. Government Printing Office, Super-
intendent of Documents, P.O. Box 371954, Pittsburgh, PA 15250-7954
(phone: 1-866-512-1800) (there are 10 OSHA Regional Offices—
phone for Region 5, Chicago, is 312-353-2220, website:
www.osha.gov).
U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC), 4330 East West
Highway, Bethesda, MD 20814 (phone: 301-504-7923, website:
www.cpsc.gov).
Applications Manual for the Revised NIOSH Lifting Equation, The Na-
tional Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH), 1600
Clifton Rd, Atlanta, GA 30333 (phone: 1-800-232-4636, website:
www.cdc.gov/NIOSH).
1-6. EMF-Information
Ein durch einen Leiter fließender elektrischer Strom erzeugt
stellenweise elektrische und magnetische Felder (EMF). So entsteht
durch den Schweißstrom ein elektromagnetisches Feld um den
Schweißstromkreis und das Schweißgerät. EMF kann bestimmte
medizinische Implantate, wie z.B. Herzschrittmacher, störend
beeinflussen. Daher müssen für Personen mit medizinischen
Implantaten Schutzmaßnahmen getroffen werden. Beispielsweise
Zugangsbeschränkungen für Vorbeigehende oder eine individuelle
Risikobewertung für Schweißer. Alle Schweißer sollten die folgenden
Vorgehensweisen einhalten, um sich, den durch den
Schweißstromkreis verursachten elektromagnetischen Feldern,
möglichst wenig auszusetzen:
1. Kabel so dicht wie möglich beieinander führen Kabel verdrillen,
mit Klebeband fixieren oder eine Kabelumhüllung verwenden.
2. Stellen Sie sich nicht zwischen die Schweißkabel. Kabel auf
einer Seite und so weit vom Bedienpersonal entfernt wie möglich
verlegen.
3. Kabel nicht um den Körper schlingen.
4. Kopf und Rumpf so weit wie möglich vom Gerät im
Schweißstromkreis entfernt halten.
5. Masseklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
6. Nicht direkt neben der Schweißstromquelle arbeiten, sich
hinsetzen oder anlehnen.
7. Nicht schweißen, während Sie die Schweißstromquelle oder das
Drahtvorschubgerät tragen.
Zu implantierten medizinischen Geräten:
Personen, die ein medizinisches Gerät implantiert tragen, sollten Ihren
Arzt und den Hersteller des Geräts befragen, bevor sie sich in einen
Bereich begeben, in dem Arbeiten wie Lichtbogenschweißen,
Punktschweißen, Fugenhobeln, Plasmaschneiden oder induktives
Erwärmen durchgeführt werden oder bevor sie selber solche Arbeiten
durchführen. Wenn Ihr Arzt zugestimmt hat, empfehlen wir, die oben
beschriebenen Verfahrensanweisungen zu beachten.
OM-223 839 Seite 6
OM-223 839 Seite 7
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN
2-1. Warnschilder des Herstellers
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
A Achtung! Die Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
B. Antriebsrollen können Finger verletzen.
C. Während des Betriebes stehen Schweiß-
draht und Antriebsteile unter Schweißspan-
nung Hände und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe tragen.
Elektrode nicht mit bloßer Hand berühren.
Keine feuchten oder beschädigten
Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werkstück und Erde
isolieren, um sich vor Elektroschocks zu
schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine den
Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweißgasen kann die
Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Rauchgasen fernhalten.
2.2 Rauchgase durch Saugentlüftung oder Lüf-
ter abführen.
2.3 Rauchgase absaugen.
3 Schweißfunken können Explosion oder
Brand verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom Schweißbe-
reich fernhalten. Nicht in der Nähe von
brennbaren Materialien schweißen.
3.2 Schweißfunken können Brände verursa-
chen. Es sollte stets eine Person mit Feuer-
löscher zur Brandüberwachung anwesend
sein.
3.3 Nicht an Druckbehältern schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können die Augen
verbrennen und die Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen tragen. Oh-
renschutz tragen und Hemdkragen zuknöp-
fen. Schweißhelm mit richtigem Filterschutz
tragen. Vollständige Schutzkleidung tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder vor dem
Schweißen die Betriebsanleitung
durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen oder
überdecken.
ABC
Dieses Produkt nicht über den
Hausmüll entsorgen.
Eine Wiederverwendung oder Re-
cycling von Schrott von elektris-
cher und elektronischer
Ausrüstung (Waste Electrical and
Electronic Equipment WEEE)
darf, laut Vorschrift, nur über eine
gekennzeichnete Sammelstelle er-
folgen.
Für weitere Informationen wenden
Sie sich bitte an Ihr örtliches Ent-
sorgungsunternehmen oder Hand-
elshaus.
OM-223 839 Seite 8
1 Warnung! Vorsicht! Die
Symbole weisen auf mögliche
Gefahrenquellen hin.
2 Antriebswalzen können Finger
verletzen.
3 Während des Betriebes stehen
Schweißdraht und Antriebsteile
unter Schweißspannung
Hände und Metallobjekte
fernhalten.
1
2 3
2-2. Symbole und Definitionen
Ein Aus Eingang Ausgang
A
Ampere
V
Volt Wechselstrom
X
Einschaltdauer
IP
Schutzgrad
Hz
Hertz Sicherung Drahtvorschub
Anleitungen lesen
und beachten U
1
Primärspannung MSG-Schweißen Anschluss
Taster
Gasströmung
Fernsteuerung
Wassereinlass
(Kühlmittel)
Wasserauslass
(Kühlmittel)
U
2
Herkömmliche
Lastspannung
I
1
Primärstrom
I
2
Nennschweiß-
strom
OM-223 839 Seite 9
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG
3-1. Wichtige Informationen zu CE-Produkten (Innerhalb der EU verkauft)
! Dieses Gerät sollte in der allgemeinen Öffentlichkeit nicht eingesetzt werden, da die, für die allgemeine Öffentlichkeit geltenden
EMF-Grenzwerte, beim Schweißen überschritten werden können.
Dieses Gerät wurde in Übereinstimmung mit EN 609741 gebaut und ist ausschließlich für die Nutzung in einem Beschäftigungsumfeld (wo der
Allgemeinheit der Zugang verboten oder aber dieser so geregelt ist, dass er einer Mitarbeiternutzung vergleichbar ist) durch einen Fachmann
oder eine entsprechend unterwiesene Person bestimmt.
Drahtvorschubgeräte und Hilfsgeräte (wie Brenner, Wasserkühleinheiten und Lichtbogenzünd und stabilisierungsgeräte) tragen als
Bestandteile des Schweißstromkreises möglicherweise nicht wesentlich zur Entstehung von EMF bei. Zusätzliche Informationen zu allen
Bauteilen des Schweißstromkreises bzgl. der Gefährdung durch EMF: siehe Bedienungsanleitung.
S Die EMFBewertung dieses Geräts erfolgte in einem Abstand von 0,5 m.
S In einer Entfernung von 1 m betrugen die Werte der EMFGefährdung weniger als 20 % der zulässigen Werte.
3-2. Wo befindet sich das Typenschild mit der Seriennummer und den
Leistungsangaben?
Die Seriennummer und die Leistungsangaben zu diesem Produkt befinden sich hinten am Gerät. Dem Typenschild können Sie entnehmen, an welche
Stromversorgung das Gerät anzuschließen ist und/oder wie die abgegebene Nennleistung ist. Vermerken Sie die Seriennummer auf der Rückseite
dieses Handbuchs, damit Sie später darauf zurückgreifen können.
3-3. Technische Daten
Spannungs-
versorgung
Schweißstromquelle
Drahtvorschub-
geschwindig-
keit
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
nennstrom
Schutz-
klasse
Außenabmes-
sungen
Gewicht
24 Volt AC
einphasig
7 Ampere
50/60 Hertz
XMS 403
Schweißstromquelle
0,5 - 20 m/min
0,8 mm 1,8
mm
Max. Spulen-
gewicht:
15 kg
36 Volt,
400 Ampere,
30% Ein-
schaltdauer
IP23S
Länge: 640 mm
Breite: 230 mm
Höhe: 435 mm
18 kg
3-4. Belegung 7-poliger Fernregelanschluss
Fernsteuerung 7–polig
Pin Pinbelegung
1 +10 Volt DC Versorgungsspannung für Fernsteuerungsregelung
2 MASSE Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsregelung
3 Referenzstrom IREF 0 bis 10 Steuersignal für die Stromstärke
4 Referenzspannung VREF 0 bis 10 Steuersignal für die Spannung
5 UP 0V/10V digitales Signal
6 DOWN 0V/10V digitales Signal
7 TYPE 0V/10V digitales Signal
. An diesen Fernregelanschluss keine Miller Standard-Fernbedienung anschließen. Zur Fernregelung muss eine eigene Fern-bedienung
verwendet werden.
OM-223 839 Seite 10
3-5. 14-poliger Stecker
Fernsteuerung
14polig
Pin* Pinbelegung
A 24 Volt AC mit Bezug auf Stecker G. Abgesichert über Sicherungsautomat CB1.
B MASSE der Kommunikationssignale.
C Serielles Kommunikationssignal 485.
D Serielles Kommunikationssignal +485.
E Motorstartsignal zum XMS 44.
F Signal vom Brennerschalter zur XMS 403.
G Gemeinsamer Schaltkreis für 24 Volt AC-Schaltung.
H Signal Drahtvorschubgeschwindigkeit zum XMS 44.
*Die restlichen Pins werden nicht verwendet.
Passendes Zwischenschlauchpaket (Best.Nr. 058 019 140-141-142) zum Anschluss des Geräts an die XMS 403 verwenden.
OM-223 839 Seite 11
1 Brennerfeststellung
2 Brennerblock
3 Drahtauslassführung
Griff lösen und den Brenner in den
Block einführen. Die Drahtführung
des Schlauchpaketes so nahe wie
möglich an die Antriebsrollen bringen,
ohne diese zu berühren. Griff
wieder festziehen.
4 Stecker für Brennerschalter
5 Anschluss Brennerschalter
. Für das Zubehör, das zum An-
schließen eines US-Brenners
benötigt wird, an den Hersteller
wenden.
. Kühlsystem anschließen wie in
Abschnitt 3-9 dargestellt.
3-6. Schweißbrenner anschließen
802 308
1
3
2
4
5
1
2
Schweißbrenner mit US-Anschluss
Schweißbrenner mit Euro-Anschluss
1 Einlauf-Drahtführungsdüse
2 Zwischen-Drahtführungsdüse
Einlauf- und Zwischen-Drahtfüh-
rungsdüse installieren und sichern.
3 Antriebsrolle (4)
Installieren Sie die Antriebsrollen
und drehen Sie den Schnellver-
schluss um einen ‘Klick’ weiter.
Bei Wartungsintervallen die
Antriebsrollen herausnehmen und
die Nuten mit einer Drahtbürste
reinigen. Den Zustand der
Antriebsrollen überprüfen.
Drahtführung und Antriebsrol-
len ausrichten:
Ansicht von oberhalb der
Antriebsrollennach unten bei
offener Andruckvorrichtung.
Die Verstellschraube herein oder
herausdrehen bis die Drahtfüh-
rungsnut der Antriebsrolle zur
Drahtführungsdüse ausgerichtet ist.
Andruckvorrichtung schließen.
Das Gleiche mit den übrigen
Andrucksrollen wiederholen, bis
alle Antriebsrollen zu den
Drahtführungsdüsen lt. Abbildung
ausgerichtet sind.
3-7. Drahtführung und Antriebsrolle installieren
802 310-A
1
2
3
12
3
Korrekte Ausrichtung
Falsche Ausrichtung
Benötigtes Werkzeug:
3/8 Zoll
OM-223 839 Seite 12
3-8. Stromkreissicherung
1 Sicherung CB1
Sicherung CB1 befindet sich, wie
abgebildet, im Inneren des
Drahtvorschubgerätes.
CB1 schützt den 24 Volt AC
Stromkreis vor Überlastung.
1
3-9. Drahtvorschubgerät an die Stromquelle anschließen
Wie abgebildet anschließen.
Sicherstellen, dass alle
Anschlüsse fest angezogen sind.
1 14-polige Leitung für die
Steuerung
2 Schweißkabel (siehe Abschnitt
3-10 für Anschluss im Inneren
des Drahtvorschubgerätes)
3 Gasschlauch
Den Schlauch mit der
mitgelieferten Klemme an den
Vorschub und das andere Ende
des Gasschlauchs an die
Gasflasche auf der Stromquelle
oder an eine Ringleitung
anschließen.
4 Blauer Schnellanschluss
(Kühlmittelvorlauf zum Brenner)
Blau an blau und rot an rot
anschließen.
5 Roter Schnellanschluss
(Kühlmittelrücklauf vom
Brenner)
Blau an blau und rot an rot
anschließen.
6 Werkstückklemme des Masse-
kabels (siehe Abschnitt 3-10)
7 Schelle des Kabelbaums
(siehe Abschnitt 3-10)
1
2
3
4
6
5
7
1
2
4
5
OM-223 839 Seite 13
! Vor dem Auswechseln des
Kabels den Netzstecker her-
ausziehen.
1 Tür
2 Klemme
3 Kunststoffschelle
Schweißkabel an die Anschlüsse
hinter der Zugangstür anschließen.
Sicherungsschrauben von Tür,
Klemme und Schelle entfernen.
Das Kabel anschließen. Klemme,
Schelle und Tür wieder installieren.
3-10. Auswechseln des Kabels zwischen dem Drahtvorschubgerät und der XMS 403
Benötigtes Werkzeug:
3
2
1
3-11. Räder an das Drahtvorschubgerät anbauen (Optional)
1 Räder
2 Flacheisenhalterungen
3 Schrauben
Gummifüße vom Drahtvorschubge-
rät entfernen.
Nur die Räder am Vorschubgerät
installieren wenn eine geringe
Abmessung gewünscht, das Gerät
auf ebenem Boden oder mit dem
Drehteller (Option) eingesetzt wird.
Räder und Flacheisenhalterungen für
eine erhöhte Stabilität auf unebenen
Böden installieren.
Benötigtes Werkzeug:
1
2
3
4
OM-223 839 Seite 14
ABSCHNITT 4 BETRIEB
4-1. Bedienpanel
1 Anschluss für MSG-Brenner
2 Roter Schnellanschluss (Kühlmittelrücklauf
vom Brenner).
3 Blauer Schnellanschluss (Kühlmittelvorlauf
an Brenner)
4 Fernregelungsanschluss
5 Griff
6 Bedienpanel
7 D1 - (Anzeige 1)
Zeigt die Werte und Parameter für das
ausgewählte Schweißverfahren an.
8 D 2 - (Anzeige 2)
Zeigt die Werte und Parameter für das
ausgewählte Schweißverfahren an.
9 E1 (Reglerknopf 1)
Den Regler zur Einstellung der Werte und
Parameter verwenden, die auf D1 angezeigt
werden.
10 E2 (Reglerknopf 2)
Den Regler zur Einstellung der Werte und
Parameter verwenden, die auf D2 angezeigt
werden.
11 P1 (Drucktaster Schalterauswahl)
Damit kann der gewünschte Schaltermodus
gewählt werden.
12 P2 (Drucktaster Speicher/Setup)
Damit können die Speicher- und Setupmenüs für
das MSG-Schweißen angewählt werden.
13 P8 (Drucktaster Einfädeln/Gasströmung)
Einstellungen Einfädeln und Gasströmung
14 L1 leuchtet bedeutet, dass D1 den
Spannungswert anzeigt.
15 L2 leuchtet bedeutet, dass D1 den
Trimm-Wert (Lichtbogenlänge) anzeigt
16 L3 leuchtet bedeutet, dass D2 die
Drahtvorschubgeschwindigkeit anzeigt
17 L4 leuchtet bedeutet, dass D2 die Amperezahl
anzeigt
18 L5 leuchtet bedeutet, dass D2 die
Materialstärke anzeigt
19 L6 Auswahlanzeige manuelles
MSG-Schweißen.
20 L7 Auswahlanzeige Synergie MSG-Schweißen.
21 L8 Auswahlanzeige Synergie Impuls-MSG
Schweißen.
22 L9 Auswahlanzeige Synergie Doppelimpuls-
MSG Schweißen.
23 L10 leuchtet bedeutet, 2-Takt Betrieb für den
Brennerschalter angewählt
24 L11 leuchtet, 4-Takt Betrieb für den
Brennerschalter angewählt
25 L12 leuchtet, 3 Bereiche der Schalterfunktion
angewählt.
26 L13 leuchtet, Setup-Menü angewählt.
27 L14 leuchtet, Speichermenü angewählt.
28 L15 leuchtet, Einfädelfunktion angewählt
29 L16 leuchtet, Gasströmungsfunktion angewählt.
1
2
3
4
29
10
28
16 17 18
6
587
9
19
20
21
22
15
14
23
24
25
26
27
11
12
13
OM-223 839 Seite 15
4-2. Das Gerät einschalten und auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Die Stromquelle und das Draht
vorschubgerät gemäß den mitgelieferten
Betriebsanleitungen installieren. Die
Schweißstromquelle einschalten.
Auf den Anzeigen D1 und D2 erscheint die
Softwareversion des Draht
vorschubgerätes. Das Schweißgerät ist
jetzt bereit, den Schweißvorgang mit den
Werksvoreinstellungen oder den Werten
und Parametern des letzten Betriebes zu
beginnen.
Beim Stabelektroden- oder WIG-
Schweißen ist das Drahtvorschubgerät
stromführend, arbeitet aber nicht. Auf den
Anzeigen D1 and D2 werden Bindestriche
angezeigt. Beim MSG-Schweißen ist das
Drahtvorschubgerät immer eingeschaltet.
Auf den Anzeigen D1 und D2 werden die
eingestellte Spannung und die Draht-
vorschubgeschwindigkeit (oder verwandte
Parameter) sowie die während des
Schweißvorgangs gemessene Spannung
und Stromstärke angezeigt.
Auf Werkseinstellungen zurücksetzen:
. Vor diesem Vorgang von allen
Parametern, die wiederhergestellt
werden müssen, Notizen machen.
Die Stromquelle aus- und wieder
einschalten. Unmittelbar danach am
Drahtvorschubgerät P1 und P3 drücken.
Wenn MEM CLR auf D1 und D2 erscheint,
sofort die P1 und P3 Taster loslassen.
Wenn DON auf D1 erscheint die
Stromquelle ausschalten. Beim nächsten
Wiedereinschalten des Gerätes sind alle
Parameter auf die Werkseinstellungen
zurückgesetzt.
4-3. Auswahl des Schweißverfahrens
L6
L7
L8
L9
MSG-Schweißen wird an der Stromquelle
gewählt. Am Drahtvorschubgerät wird das
ausgewählte Schweißverfahren mit den
vier LED’s angezeigt.
Die Werte und Parameter, die auf D1 und
D2 erscheinen, sind entweder werksseitig
eingestellt oder die letzten Einstellungen,
die für das gewünschte Verfahren
eingegeben wurden.
L6 Auswahlanzeige für manuelles
MSG-Schweißen. Siehe Abschnitt 4-9.
Der auf D1 angezeigte Wert ist die
Schweißspannung; die Standardeinstellung
ist 18,5 Volt (Einstellbereich 10 - 50 Volt).
Der auf D2 angezeigte Wert ist die
Drahtvorschubgeschwindigkeit, die
Standardeinstellung ist 5 m/min
(Einstellbereich 1 - 20 m/min).
L7 Auswahlanzeige für das Synergie
MSG-Schweißen (kein Impuls). Siehe
Abschnitt 4-10.
Der auf D1 angezeigte Wert ist die
Lichtbogenlänge, die Standardeinstellung
ist 0,0 T (Einstellbereich von 5,0 T bis 5,0 T).
Der auf D2 angezeigte Wert ist die
Drahtvorschubgeschwindigkeit (vom min.
bis zum max. Wert, gemäß Kennlinie).
. Wenn L7 aufleuchtet, erfolgt der
Werkstoffübergang im Lichtbogen
grobtropfig und es wird eine
beträchtliche Anzahl an Spritzern
erzeugt. Das ist das Ergebnis einer
bestimmten Kombination von
Werkstoff, Draht, Gas, Spannung und
Stromstärke. Um dies zu vermeiden,
wird das Synergie Impuls-MSG
Schweißen mit der gleichen
Parameter-kombination empfohlen.
Wenn L7 durchgehend aufleuchtet
(nicht blinkt), läuft der
Werkstoffübergang im Lichtbogen
entweder über einen Kurzlichtbogen
oder über einen Sprühlichtbogen.
Beide MSG-Verfahren liefern einen
stabilen Lichtbogen und ein
Mindestmaß an Spritzern.
Die Einstellung L8 ist für Synergie
Impuls-MSG Schweißen. Siehe Abschnitt
4-12.
Der auf D1 angezeigte Wert ist die
Lichtbogenlänge, die Standardeinstellung
ist 0,0 (Einstellbereich von 5,0 T bis 5,0 T).
Der auf D2 angezeigte Wert ist die
Drahtvorschubgeschwindigkeit (vom min.
bis zum max. Wert, gemäß Kennlinie).
L9 Auswahlanzeige für Synergie
Doppelimpuls-MSG Schweißen. Siehe
Abschnitt 4-12.
Der auf D1 angezeigte Wert ist die
Lichtbogenlänge, die Standardeinstellung
ist 0,0 (Einstellbereich von 5 bis 5).
Der auf D2 angezeigte Wert ist die
Drahtvorschubgeschwindigkeit (vom min.
bis zum max. Wert, gemäß Kennlinie).
OM-223 839 Seite 16
4-4. Wahl des Schaltermodus
. Den Schaltermodus immer überprüfen
und einstellen. Wenn für ein
Schweißverfahren kein
Schaltermodus festgelegt ist, wählen
Sie den gewünschten Modus.
Der Schaltermodus kann für das manuelle
MSG-, Synergie MSG-, Synergie Impuls-
MSG- und Synergie Doppelimpuls- MSG
Schweißen eingesetzt werden, wenn die
Schweißanschlüsse eingeschaltet sind.
Beim manuellen MSG-, Synergie MSG-,
Synergie- Impuls MSG und Synergie
Doppelimpuls MSG-Schweißen wird durch
das Drücken des Tasters P1 der
Schaltermodus geändert, die Werte auf D1
und D2 ändern sich aber nicht.
Zur Wahl des gewünschten Schalter
modus P1 drücken:
L10 leuchtet, der 2-Takt-Betrieb für den
Brennerschalter ist angewählt.
Der Schweißvorgang beginnt, wenn der
Brennerschalter gedrückt wird.
Beim Loslassen des Brennerschalters
wird der Schweißvorgang beendet.
L11 leuchtet, der 4-Takt-Betrieb für den
Brennerschalter ist angewählt.
Der Schweißvorgang beginnt, wenn der
Brennerschalter gedrückt wird.
Beim Loslassen des Brennerschalters
wird der Schweißvorgang fortgesetzt.
Nach dem Drücken und erneuten Loslassen
des Brennerschalters wird der Schweiß-
vorgang beendet.
Wenn L12 leuchtet ist die 3 Bereiche-
Schalterfunktion angewählt.
Wenn der Brennerschalter gedrückt wird,
beginnt der Schweißvorgang mit den Para-
metern von Bereich 1.
Nach dem Loslassen des Brennerschalters
wird der Schweißvorgang mit den Hauptpa-
rametern fortgesetzt.
Beim erneuten Drücken des
Brennerschalters wird der
Schweißvorgang mit den Parametern von
Bereich 2 fortgesetzt.
Beim erneuten Loslassen des
Brenner-schalters, wird der
Schweißvorgang beendet.
Schaltermodus L12 ist für bestimmte
Werkstoffe wie z.B. Aluminium oder für das
Kraterfüllen von Vorteil.
Beim manuellen MSG-Schweißen kann für
den Brennerschalter zwischen 2- oder
4-Takt- Betrieb ausgewählt werden.
Beim Synergie MSG-Schweißen kann zwi-
schen 2- oder 4-Takt-Betrieb oder 3 Berei-
che- Schalterfunktion ausgewählt werden.
Beim Synergie Impuls MSG- Schweißen
kann zwischen 2- oder 4-Takt-Betrieb oder
3 Bereiche- Schalterfunktion ausgewählt
werden.
Beim Synergie Doppelimpuls MSG-
Schweißen kann zwischen 2- oder 4-Takt-
Betrieb oder 3 Bereiche- Schalterfunktion
ausgewählt werden.
L10
L11
L12
P1
4-5. Auswahl Setup-Menü und Speichermenü
L13 und L14 sind normalerweise ausge-
schaltet.
Mit P2 wird das Setup-Menü und die
erweiterte Programmierung des
MSG-Schweißvorgangs sowie die
Speicherung und Verwaltung
persönlicher Schweißparameter beim
MSG-Schweißen gewählt.
Zur Auswahl des Setup-Menüs P2 drücken.
L13 leuchtet.
Zur Auswahl des Speichermenüs P2 ein
zweites Mal drücken. L14 leuchtet.
Um das Setup- und Speichermenü zu ver-
lassen, P2 erneut drücken. L13 und L14
sind ausgeschaltet.
Um die Setup- und/oder
Speichervorgänge abzuschließen, sind
diese Menüs zu verlassen. L13 und L14
müssen ausgeschaltet sein.
. Während Sie sich im Setup- und im
Speicher-Menü befinden, kann nicht
geschweißt werden. Damit werden
Einstellfehler bei den Schweißpara-
metern und bei den gespeicherten
Schweißparametern verhindert.
L13
L14
P2
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Miller MB027927D Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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