Dell PowerVault MD3000i Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
www.dell.com | support.dell.com
Dell™ PowerVault™
MD3000i RAID-Gehäuse
Hardware-Benutzerhandbuch
Anmerkungen, Hinweise und Vorsichtshinweise
ANMERKUNG: Eine ANMERKUNG macht auf wichtige Informationen
aufmerksam, die die Arbeit mit dem Computer erleichtern.
HINWEIS: Ein HINWEIS warnt vor möglichen Beschädigungen der Hardware
oder vor Datenverlust und zeigt auf, wie derartige Probleme vermieden werden
können.
VORSICHT: Hiermit werden Sie auf eine potentiell gefährliche Situation
hingewiesen, die zu Sachschäden, Verletzungen oder zum Tod führen könnte.
____________________
Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.
© 2007 Dell Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Die Reproduktion dieses Dokuments in jeglicher Form ist ohne schriftliche Genehmigung
von Dell Inc. streng untersagt.
In diesem Text verwendete Marken: Dell, das DELL Logo, PowerEdge und PowerVault sind
Marken von Dell Inc.; Microsoft, Windows, Windows Server und MS-DOS sind entweder Marken
oder eingetragene Marken von Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern;
UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group in den USA und anderen Ländern.
Alle anderen in dieser Dokumentation genannten Marken und Handelsbezeichnungen sind
Eigentum der jeweiligen Hersteller und Firmen. Dell Inc. erhebt keinen Anspruch auf Marken
und Handelsbezeichnungen mit Ausnahme der eigenen.
Modell AMP01
Juni 2007 Rev. A00
Inhalt 3
Inhalt
1 Wissenswertes zum System . . . . . . . . . . . 9
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Merkmale des Gehäuses
. . . . . . . . . . . . . 10
Modular Disk Storage Manager
. . . . . . . . . . 11
Weitere nützliche Informationen . . . . . . . . . . . . 12
Verbindungskomponenten
. . . . . . . . . . . . . . . 13
Wissenswertes zu den Gehäuseanschlüssen
. . . . . 14
Hardwaremerkmale
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Anzeigen an der Gehäuseverkleidung
. . . . . . . 14
Anzeigen und Merkmale auf der Frontplatte
. . . 16
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
. . . . 19
RAID-Controllermodule
. . . . . . . . . . . . . . 20
Funktionen und Merkmale
des Cachespeichers
. . . . . . . . . . . . . . . . 26
Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter
. . . . 27
2 Verwendung des RAID-Gehäuses . . . . . . 29
Physische Datenträger, virtuelle Datenträger
und Datenträgergruppen
. . . . . . . . . . . . . . . . 29
Physische Datenträger
. . . . . . . . . . . . . . . 30
Status physischer Datenträger
. . . . . . . . . . 31
SMART-Technologie (Self-Monitoring
Analysis and Reporting Technology)
. . . . . . . . 33
Virtuelle Datenträger und Datenträgergruppen
. . 33
4 Inhalt
Unterstützte RAID-Level . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
RAID 0
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
RAID 1
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
RAID 5
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
RAID 10
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Wahl des geeigneten RAID-Levels
. . . . . . . . . 37
Segmentgröße
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Ersatzdatenträger und Wiederherstellung
. . . . . . . 38
Globale Ersatzdatenträger
. . . . . . . . . . . . . 38
Betrieb des Ersatzdatenträgers
. . . . . . . . . . 38
Rebuild (Wiederherstellung)
. . . . . . . . . . . . 39
Speichermedienfehler und unlesbare Sektoren . . . . 40
RAID-Vorgänge und -Merkmale
. . . . . . . . . . . . . 40
Vorgänge für virtuelle Datenträger
. . . . . . . . . 41
Vorgänge für Datenträgergruppen
. . . . . . . . . 43
Priorität für RAID-Vorgänge im Hintergrund
. . . . 46
Migration und Roaming virtueller
Datenträger
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Erweiterte Funktionen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Speicherpartitionen
. . . . . . . . . . . . . . . . 50
Hosttypen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Virtuelle Snapshot-Datenträger
. . . . . . . . . . 52
Virtueller Snapshot-Repository-Datenträger
. . . 53
Virtual Disk Service (VDS)
. . . . . . . . . . . . . 54
Volume Shadow-Copy Service (VSS)
. . . . . . . 54
Kopieren virtueller Datenträger
. . . . . . . . . . 56
Kombination der Snapshot-
und der Datenträgerkopie-Funktion
. . . . . . . . 57
Inhalt 5
Hardwareredundanz und Failover . . . . . . . . . . . 58
Redundanz und Nicht-Redundanz
. . . . . . . . . 58
Multipath-Software
. . . . . . . . . . . . . . . . 59
Auswechseln oder Entfernen
eines RAID-Controllermoduls
. . . . . . . . . . . 60
Failover-Modi bei RAID-Controllermodulen
. . . . 61
Überhitzungsschutz
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Update der Gehäuse-Firmware
. . . . . . . . . . . . . 63
Firmware für RAID-Controllermodule
. . . . . . . 63
Firmware für physische Datenträger
. . . . . . . 64
Firmware für Erweiterungsgehäuse
. . . . . . . . 64
Best Practices und Empfehlungen
. . . . . . . . . . . 64
3 Installation von Gehäuse-
komponenten
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Empfohlene Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Entfernen und Aufsetzen der Frontverkleidung
. . . . . 68
Physische Datenträger entfernen
und installieren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Entfernen physischer Datenträger
aus dem Gehäuse
. . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Installation von physischen
SAS-Datenträgern im Gehäuse
. . . . . . . . . . 71
RAID-Controllermodul entfernen und installieren
. . . 73
Entfernen eines RAID-Controllermoduls
. . . . . . 73
Installation eines RAID-Controllermoduls
. . . . . 74
6 Inhalt
Akkusicherungseinheit für RAID-Controllermodul
entfernen und installieren
. . . . . . . . . . . . . . . . 75
Entfernen und Installieren
des Netzteil-/Lüftermoduls
. . . . . . . . . . . . . . . 77
Entfernen eines Netzteil-/Lüftermoduls
. . . . . . 77
Installation eines Netzteil-/Lüftermoduls
. . . . . 79
Entfernen und Installieren der Bedienfeldplatine
. . . 79
Entfernen der Bedienfeldplatine
. . . . . . . . . . 79
Installation der Bedienfeldplatine
. . . . . . . . . 81
Entfernen und Installieren der Mittelplatine
. . . . . . 82
4 Fehlerbehebung am Gehäuse . . . . . . . . . 85
Sicherheit geht vor – für Sie und das Gerät . . . . . . . 85
Startvorgang
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Fehlerbehebung bei externen Verbindungen
. . . . . . 86
Fehlerbehebung bei Feuchtigkeit im Gehäuse
. . . . . 86
Fehlerbehebung bei einem beschädigten
Gehäuse
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Fehlerbehebung bei Netzteilen
. . . . . . . . . . . . . 88
Fehlerbehebung bei der Gehäusekühlung
. . . . . . . 90
Fehlerbehebung bei einem Lüfter
. . . . . . . . . 90
Fehlerbehebung bei physischen
SAS-Datenträgern
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Inhalt 7
Fehlerbehebung bei Gehäuseverbindungen . . . . . . 93
Schwerwiegende Controllerfehler
und Lockdown-Bedingungen
. . . . . . . . . . . . . . 93
Ungültiges Gehäuse
. . . . . . . . . . . . . . . . 93
ECC-Fehler
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
PCI-Fehler
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Problematische Bedingungen
. . . . . . . . . . . 94
Nicht-kritische Bedingungen
. . . . . . . . . . . 95
5 Wie Sie Hilfe bekommen . . . . . . . . . . . . . 97
So erhalten Sie technische Unterstützung . . . . . . . 97
Technische Unterstützung und Kundendienst
. . . 98
Online-Dienste
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Automatische Auskunft
über die Auftragsbearbeitung
. . . . . . . . . . . 99
Unternehmensschulungen von Dell
. . . . . . . . . . 99
Bei Problemen mit einer Bestellung
. . . . . . . . . . 99
Produktinformationen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Einsenden von Teilen zur Garantiereparatur
oder Gutschrift
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Vor dem Anruf
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Kontaktaufnahme mit Dell
. . . . . . . . . . . . . . . 101
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Stichwortverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . 121
8 Inhalt
Wissenswertes zum System 9
Wissenswertes zum System
Dell™ PowerVault™ MD3000e ist ein externes, rack-montierbares
3-U-RAID-Speicherarray (RAID = Redundant Array of Independent Disks)
zur Aufnahme von bis zu 15 SAS-Datenträgern (SAS = Serial-Attached
SCSI) mit 3,0 Gb/s. Das RAID-Gehäuse kann mit bis zu zwei zusätzlichen
MD1000-Erweiterungsgehäusen verkettet werden. Damit ermöglicht das
gesamte Speicherarray Zugriff auf bis zu 45 Laufwerke. Zwischen dem
RAID-Gehäuse und dem Hostserver besteht eine Standard-Ethernet-
Verbindung, und die Kommunikation zwischen den beiden wird über
einen iSCSI-Initiator hergestellt.
Übersicht
Das RAID-Gehäuse bietet redundanten Zugriff auf den Datenspeicher
und gewährleistet damit hohe Datenverfügbarkeit. Es bietet Unterstützung
für Konfigurationen mit einem als auch zwei RAID-Controllern. Bei beiden
Konfigurationen lassen sich bis zu 16 Hosts über reguläre 1-Gb-Netzwerk-
karten (NICs) verbinden.
Das MD3000i-Speicherarray ist mit zwei RAID-Controllermodulen in
aktiv/aktiv-Konfiguration sowie mit redundanten Netzteilen und Lüftern
ausgestattet. Das RAID-Gehäuse eignet sich für den Einsatz in Hoch-
leistungsumgebungen wie Acht-Knoten-Cluster oder Speicherzugriff
für mehrere Hostsysteme (bis zu 16 Hostserver).
Die Speicherverwaltung erfolgt entweder in-band über die iSCSI-Verbindung
oder out-of-band über eine Ethernet-Verbindung zum Management-Port
der RAID-Controllermodule.
10 Wissenswertes zum System
Merkmale des Gehäuses
Das Gehäuse verfügt über folgende Merkmale:
Unterstützung für bis zu 16 Hostserver unter Microsoft Windows
®
oder Linux
3U-Gehäuse für Rackmontage
RAID-Controllermodule in zwei unterstützten Konfigurationen:
Ein Controller
Zwei Controller für hohe Verfügbarkeit
Zwei redundante, hot-plug-fähige Netzteil-/Systemlüftermodule
512 MB gespiegelter Cachespeicher pro RAID-Controllermodul
Eine Akkusicherungseinheit pro RAID-Controllermodul, die 72 Stunden
Schutz vor Datenverlust des Cachespeichers bietet
Unterstützung für bis zu 45 physische 3,5"-SAS-Laufwerke
Unterstützung für bis zu 255 virtuelle Datenträger je Datenträgergruppe
Bis zu 2 TB (2036 GB) Speicherplatz auf einem virtuellen Datenträger
Unterstützung für bis zu zwei PowerVault MD1000-Erweiterungsgehäuse
über SAS-Ausgangsanschlüsse an den RAID-Controllermodulen
Online-Firmwareaktualisierung (ohne Betriebsunterbrechung
des Gehäuses) für die folgenden Komponenten:
RAID-Controllermodule
–NVSRAM
Physischer Datenträger
ANMERKUNG: Dell empfiehlt, vor dem Herunterladen von Firmware
für physische Datenträger alle Datenübertragungen zum Array anzuhalten.
Erweiterungsgehäuse-Verwaltungsmodule (EMMs)
Task-basierte Konfigurationssoftware (MD Storage Manager)
Wissenswertes zum System 11
Optionale Funktion „Snapshot Virtual Disk“ (Premium) – bis zu vier
Snapshots je virtuellem Datenträger und 128 Snapshots je Speicherarray
Optionale Funktion „Virtual Disk Copy“ (Premium) – bis zu 255 virtuelle
Datenträgerkopien je Speicherarray
Kontinuierliche Hintergrundüberwachung auf kritische Probleme wie
bevorstehende Defekte an physischen Datenträgern oder ausgefallene
RAID-Controllermodule
Hostbasierte Multipath-Failover-Treiber für redundante Konfigurationen
zur automatischen Umleitung der E/A-Aktivitäten an einem
ausgefallenen, inaktiven oder entfernten RAID-Controllermodul
auf das andere RAID-Controllermodul (bzw. von einer ausgefallenen
iSCSI-Verbindung). Diese Funktion hält den Datenpfad zwischen
Hostserver und
Speicherarray
aufrecht.
Modular Disk Storage Manager
Die Software MD Storage Manager (MD = Modular Disk) verfügt über eine
grafische Oberfläche mit assistentengesteuerten Tools und einer aufgaben-
basierten Struktur, die die Installation, Konfiguration, Verwaltung und
Diagnose erleichtert. MD Storage Manager dient zum Erstellen und
Verwalten von Speicherarrays. Die Software lässt sich auf einem beliebigen
Hostserver mit Verbindung zum Speicherarray sowie auf Speicher-
verwaltungsstationen einsetzen, die mit dem gleichen Unternetzwerk
wie das RAID-Gehäuse verbunden sind.
ANMERKUNG: MD Storage Manager verwendet den TCP/UDP-Port 2463
zur Erkennung und Verwaltung des MD3000i-Speicherarrays.
Weitere Information finden Sie im Benutzerhandbuch zu MD Storage
Manager.
12 Wissenswertes zum System
Weitere nützliche Informationen
VORSICHT: Das Produktinformationshandbuch enthält wichtige Informationen
zu Sicherheits- und Betriebsbestimmungen. Garantiebestimmungen können
als separates Dokument beigelegt sein.
In den zusammen mit der Rack-Lösung gelieferten Dokumenten
Rack-Installationshandbuch
oder
Rack Installation Instructions
(Rack-Installationsanleitung) ist die Installation des Gehäuses
in einem Rack beschrieben.
•Das
Handbuch zum Einstieg
enthält einen Überblick über die
Funktionen, die Einrichtung und die technischen Daten des Gehäuses.
Die Dokumentation
Setting Up Your PowerVault MD3000i
(Einrichten des PowerVault MD3000i) enthält eine Übersicht
zur Einrichtung und Verkabelung des Speicherarrays.
•Das
Installationshandbuch zum PowerVault MD3000i
enthält
Anweisungen zur Installation und Konfiguration von Software
und Hardware.
•Das
CLI-Handbuch zu PowerVault MD Storage Manager
enthält
Informationen zur Verwendung der Befehlszeilenschnittstelle
(CLI = Command Line Interface).
Die
Resource CD
zum Dell PowerVault MD3000i enthält Dokumentation
zu den Konfigurations- und Verwaltungsprogrammen sowie den
kompletten Dokumentationssatz.
Benutzer, die Dell PowerVault MD1000-Erweiterungsgehäuse verwenden,
finden die zugehörigen Dokumentationen unter
support.dell.com
.
Dokumentation zu Dell PowerEdge Clusterlösungen finden Sie
unter
support.dell.com
. Auf der
Resource CD
befindet sich unter
Produktdokumentation
ebenfalls ein Link zur Clusterdokumentation.
Wissenswertes zum System 13
Möglicherweise sind auch aktualisierte Dokumente beigelegt, in denen
Änderungen am
Gehäuse
, an der Software oder an der Dokumentation
beschrieben sind.
ANMERKUNG: Wenn auf der Website support.dell.com aktualisierte
Dokumente vorliegen, lesen Sie diese immer zuerst, denn frühere
Informationen werden damit gegebenenfalls ungültig.
Im Lieferumfang befindliche Versionsinformationen oder Readme-
Dateien geben Auskunft über den letzten Stand der Änderungen am
Gehäuse
oder an der Dokumentation oder enthalten fortgeschrittenes
technisches Referenzmaterial für erfahrene Benutzer oder IT-Profis.
Verbindungskomponenten
Vergewissern Sie sich von dem Anschließen des RAID-Gehäuses,
dass folgende Elemente vorhanden sind:
Die Komponenten im Lieferumfang des RAID-Gehäuses:
Netzstromkabel (2)
MD3000i Resource CD
Einrichten des PowerVault MD3000i
Schienensatz
Relevante Dokumentation:
Getting Started With Your System
(Handbuch zum Einstieg)
Rack-Installationshandbuch
oder
Rack Installation Instructions
(Rack-Installationsanleitung)
Produktinformationshandbuch
(wichtige Informationen
zu Sicherheit, Betriebsbestimmungen und Garantie)
Readme-Dateien
Kreuzschlitzschraubenzieher Größe 2
14 Wissenswertes zum System
Wissenswertes zu den Gehäuseanschlüssen
Das RAID-Gehäuse ist über zwei RAID-Controllermodule mit einem
Hostserver verbunden. Die RAID-Controllermodule sind als RAID-
Controllermodul 0 und RAID-Controllermodul 1 gekennzeichnet
(siehe Abbildung 1-4).
Jedes RAID-Controllermodul verfügt über zwei iSCSI-Eingangsanschlüsse
zur Verbindung mit dem Hostserver. Die iSCSI-Eingänge sind mit 0 und 1
gekennzeichnet.
Jedes MD3000i RAID-Controllermodul enthält außerdem einen SAS-
Ausgangsanschluss. Dieser Ausgang ermöglicht das Verbinden des RAID-
Gehäuses mit einem Erweiterungsgehäuse.
Im
Installationshandbuch zum PowerVault MD3000i
finden Sie Einzelheiten
und illustrierte Beispiele zur Konfiguration des Speicherarrays.
Hardwaremerkmale
Im folgenden Teil dieses Abschnitts werden die nachstehend aufgeführten
Hardwaremerkmale des RAID-Gehäuses beschrieben:
Anzeigen an der Gehäuseverkleidung
Anzeigen und Merkmale auf der Vorder- und Rückseite
Redundante Netzteil- und Lüftermodule
Anzeigen an der Gehäuseverkleidung
Auf der Gehäusefrontplatte lässt sich eine optionale abschließbare Frontver-
kleidung anbringen, um den Zugriff auf das Gerät zu kontrollieren.
In
Abbildung 1-1 sind die Anzeigen und Komponenten an der Frontverkleidung
dargestellt. In Tabelle 1-1 sind die Bedingungen für die verschiedenen Anzeige-
möglichkeiten auf der Frontverkleidung aufgeführt.
Informationen über das
Aufsetzen und Abnehmen der Frontverkleidung finden Sie unter „Entfernen
und Aufsetzen der Frontverkleidung“ auf Seite 68.
Wissenswertes zum System 15
Abbildung 1-1. LEDs an der Frontverkleidung
Tabelle 1-1. Anzeigen auf der Frontverkleidung
Nr. LED-Anzeige LED-Symbol Zustand
1 Split-Betrieb
(grün)
Da dieser Modus vom System nicht genutzt
wird, sollte diese LED niemals leuchten.
ANMERKUNG: Diese LED leuchtet auf, wenn
der Betriebsartschalter auf der Frontplatte des
Gehäuses sich in der Split-Position befindet,
bevor das Gehäuse eingeschaltet wird.
2Betrieb
(grün)
Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse
von mindestens einem Netzteil mit Strom
versorgt.
3Gehäuse-
status
(blau/gelb)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom
versorgt und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom
versorgt, Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse-LED wird von
MD Storage Manager zum Blinken veranlasst.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in einem
Fehlerzustand.
1
2
3
16 Wissenswertes zum System
Anzeigen und Merkmale auf der Frontplatte
In Abbildung 1-2 sind die LED-Anzeigen und Komponenten auf der
Gehäusefrontplatte dargestellt (optionale abschließbare Frontverkleidung
nicht abgebildet). In Tabelle 1-2 sind die zugehörigen Bedingungen und
Funktionen aufgeführt.
Abbildung 1-2. Merkmale auf der Frontplatte
1 LED für Gehäusestatus 2 LED für Strom-
versorgung
3 LED für Split-Betrieb
(nicht verwendet)
4 Schalter für Gehäuse-
betriebsart
5 Physische
Datenträger (15)
1
2
3
4
5
Wissenswertes zum System 17
Tabelle 1-2. Komponenten auf der Frontplatte
Komponente Symbol Zustand
LED für Gehäuse-
status (blau/gelb)
Stetig gelb leuchtend: Gehäuse wird mit Strom
versorgt und befindet sich im Reset-Zustand.
Stetig blau leuchtend: Gehäuse wird mit Strom
versorgt, Status ist OK.
Blau blinkend: Gehäuse-LED wird von
MD Storage Manager zum Blinken veranlasst.
Gelb blinkend: Gehäuse befindet sich in
einem Fehlerzustand.
LED für Strom-
versorgung (grün)
Wenn diese Anzeige leuchtet, wird das Gehäuse
von mindestens einem Netzteil mit Strom versorgt.
LED für Split-
Betrieb (grün)
Da dieser Modus vom System nicht genutzt wird,
sollte diese LED niemals leuchten.
ANMERKUNG: Diese LED leuchtet auf, wenn der
Betriebsartschalter auf der Frontplatte des Gehäuses
sich in der Split-Position befindet, bevor das
Gehäuse eingeschaltet wird.
Schalter für
Gehäusebetriebsart
Die Funktion dieses Schalters ist für das MD3000i-
Gehäuse nicht relevant. Wenn jedoch zusätzliche
MD1000-Erweiterungsgehäuse mit Ihrem System
verkettet sind, muss sich der Betriebsartschalter an
diesen Gehäusen in der Position „Unified Mode“
befinden.
ANMERKUNG: Dieser Schalter muss vor dem
Einschalten des Systems gesetzt werden. Wenn
die Schalterposition nach dem Einschalten des
Systems geändert wird, wirkt sich dies auf die
Gehäusekonfiguration erst nach dem nächsten
Aus- und Wiedereinschalten des Systems aus.
18 Wissenswertes zum System
LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger
Jeder Laufwerkträger für physische Datenträger im Gehäuse verfügt über
zwei LEDs: eine Aktivitäts-LED (grün) und eine zweifarbige Status-LED
(grün/gelb) (siehe Abbildung 1-3). Die Aktivitäts-LED blinkt bei jedem
Zugriff auf den physischen Datenträger. In Tabelle 1-3 sind die Blinkmuster
für die Status-LED aufgeführt.
Abbildung 1-3. LED-Anzeigen der Laufwerkträger für physische Datenträger
1 Aktivitäts-LED 2 Status-LED
Tabelle 1-3. Status-LEDs am Laufwerkträger für physische Datenträger
Status-LED Beschreibung
Aus Physischer Datenträger vom Hostserver noch nicht
erkannt, oder nicht unterstützter Datenträger vorhanden
Stetig grün leuchtend Physischer Datenträger ist in Betrieb
Grün blinkend (250
Millisekunden [ms])
Physischer Datenträger wird identifiziert
Grün blinkend
Ein 400 ms
Aus 100 ms
Physischer Datenträger wird wieder aufgebaut
Gelb blinkend (125 ms) Physischer Datenträger ausgefallen
1
2
Wissenswertes zum System 19
Anzeigen und Merkmale auf der Rückseite
Abbildung 1-4 zeigt die Merkmale auf der Rückseite des Gehäuses.
Abgebildet ist ein vollständig bestücktes Gehäuse mit zwei RAID-Controllern
und zwei Netzteil-/Lüftermodulen. Ein einzelnes RAID-Controllermodul
wird jedoch unterstützt, und das Gehäuse kann zeitweise mit nur einem
Netzteil-/Lüftermodul betrieben werden. Weitere Informationen erhalten
Sie unter „Funktionsmerkmale von Netzteil und Lüfter“ auf Seite 27.
Abbildung 1-4. Funktionsmerkmale auf der Rückseite
Blinkt grün, gelb,
und erlischt
SMART-Fehlerprognose für physischen Datenträger
Blinkt drei Sekunden
grün, drei Sekunden gelb,
und ist drei Sekunden aus
Wiederaufbau des physischen Datenträgers
wurde abgebrochen
1 RAID-Controller-
modul 0
2 RAID-Controller-
modul 1
3 Netzteil-/Lüfter-
module (2)
Tabelle 1-3. Status-LEDs am Laufwerkträger für physische Datenträger (fortgesetzt)
Status-LED Beschreibung
1 2
3
20 Wissenswertes zum System
RAID-Controllermodule
Die RAID-Controllermodule ermöglichen die Konfiguration hoch
leistungsfähiger, erweiterter virtueller Datenträger und fehlertolerante
Verwaltung von Datenträgersubsystemen. Jedes RAID-Controllermodul
verfügt über 512 MB Cachespeicher, der zur Verfügbarkeitsmaximierung
mit dem Cachespeicher des jeweils anderen Moduls gespiegelt und für
bis zu 72 Stunden akkugepuffert ist.
Jedes RAID-Controllermodul versorgt das Gehäuse mit folgenden
Datenpfads- und Gehäuseverwaltungsfunktionen:
Überwachung und Steuerung von Gehäuseumgebungselementen
(Temperatur, Lüfter, Netzteile und Gehäuse-LEDs)
Kontrolle des Zugriffs auf die
physischen Datenträger
Übermittlung von Gehäuseattributen und -zuständen an den Hostserver
Jedes RAID-Controllermodul verfügt über zwei iSCSI-Eingänge für Host-
zugriff. Die zwei iSCSI-Ports ermöglichen redundante Hostverbindungen
und unterstützen Speicherumgebungen mit hoher Verfügbarkeit.
Verschiedene Konfigurationen lassen sich einsetzen, sowohl bei
einzelnem
Controller
als auch
zwei Controllern
, um das Speichergehäuse je nach
Redundanzanforderungen mit Hosts zu verbinden. Beispiel:
Einzelpfad-Datenkonfiguration
– Mit dem einfachen Pfad wird eine
große Anzahl nicht-redundanter physischer Verbindungen zum Array
über einen regulären Gigabit-Ethernet-Switch zur Verfügung gestellt.
Redundante Zweifachpfad-Datenkonfiguration (RDP)
– Hiermit
werden zwei separate physische Pfade für jeden Client über einen
regulären Gigabit-Ethernet-Switch ermöglicht. Außerdem bietet
diese Konfiguration volle Redundanz durch Einsatz von RDAC-
Treibern (Redundant Disk Array Controller) oder MPIO-Treibern
(Multipathing I/O).
Ausführliche Informationen zur Verkablung erhalten Sie im
Installationshandbuch zum PowerVault MD3000i
.
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Dell PowerVault MD3000i Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung