Bentone BG 450 M LME22 412 RT Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Providing sustainable energy solutions worldwide
178 078 76-7 CR00461  2023-04-26
Installations- und Wartungsanweisungen
BG 450 M
LME22.233C2
Jumo dTRON 316
MB-VEF 412
Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
2Bentone
example Beispielexempel
352011030141
Designation
Type
Model
Serial no.
Motor supply
Main supply
MADE IN SWEDEN BY
LIGHT OIL 35-90kW 1,25-6,0 cSt 7-14bar
BF 1 KS 76-24
BF 1
BF 1 KS 76-24
1234567
1~230V 1,0A 50Hz IP 20
Man.Year 2019
Cap. Min-Max
3
?
1
-sv
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-da
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2
3 Bentone
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeine Informationen .................................................4
1.1 Kontrolle bei Lieferung ................................................................ 4
1.2 Sicherheit ........................................................................................ 4
1.3 Was tun bei Gasgeruch? ............................................................. 5
2. Technische Daten ................................................................. 6
2.1 Abmessungen BG 450 M ............................................................. 6
2.2 Leistungsbereich ........................................................................... 7
2.3 Gaskategorien, zugelassene Gase ............................................ 7
2.4 TechnischeSpezikationen ......................................................... 7
2.5 Arbeitsfeld ...................................................................................... 7
2.6 Komponenten ................................................................................ 8
2.7 Armaturenschema ....................................................................... 9
3. Elektrische Ausrüstung .....................................................10
3.1 Sicherheitssystem ...................................................................... 10
3.2 Stromlaufplan ..............................................................................10
3.3 Funktion ........................................................................................ 11
3.4 Steuerprogramm mit Fehlern;
Fehlermodusanzeige LME .... .................................................... 12
4. Regler JUMO dTRON 316 ................................................... 14
4.1 Vorwort ..........................................................................................14
4.2 Lieferumfang ................................................................................ 14
4.3 Montage ........................................................................................ 14
4.4 Elektrischer Anschluss ............................................................... 15
4.5 Anzeigen und Tasten .................................................................. 16
4.6 Bedienung .................................................................................... 17
4.7 Parameterebene „PArA“ .............................................................20
4.8 Kongurationsebene„ConF“ ....................................................21
4.9 Selbstoptimierung ...................................................................... 24
4.10 Alarme ........................................................................................... 24
4.11 Werkseinstellungen Regler JUMO ...........................................25
5. Installation ..........................................................................32
5.1 Allgemeine Hinweise .................................................................. 32
5.2 Anweisungen .............................................................................. 32
5.3 Inspektion und Wartung............................................................ 32
5.4 Vorbereitung zur Montage ...................................................... 32
5.5 Gasverteilung ............................................................................... 32
5.6 Elektrischer Anschluss ............................................................... 32
5.7 Anweisung zur Handhabung und zum Anheben ................. 33
6. Montage .............................................................................. 34
6.1 Gasdüsenstock ............................................................................ 35
6.2 Entlüftung ..................................................................................... 36
6.3 Dichtheitsprüfung ....................................................................... 36
6.4 Berechnung Gasdurchsatz........................................................ 37
7. Einstellung ..........................................................................38
7.1 Einstellen der Verbrennungsbaugruppe ............................... 38
7.2 Inbetriebsetzung ......................................................................... 38
7.3 Kontrolle der Verbrennung ...................................................... 38
7.4 Einstellung des Luftdruckwächters ........................................ 39
7.5 Einstellung Gasdruckwächter, Min. ........................................ 40
7.6 Einstellung des Klappenmotors, Wechselbetrieb ................41
8. Gasventil, MultiBloc MB-VEF 407-412 ..............................42
9. Service .................................................................................45
9.1 Brennerwartungsplan, Gas .......................................................45
9.2 Wechselintervalle für Komponenten ......................................45
9.3 Verbrennungsvorrichtung ........................................................ 46
9.4 Air damper .................................................................................... 47
9.5 Wechsel des Klappenmotors, Luft ...........................................48
9.6 Ventilator ......................................................................................49
9.7 Vibrationen ................................................................................... 50
9.8 Flammenüberwachung und Ionisationsstromprüfung ......51
9.9 Austausch von elektrischen Komponenten ........................... 53
10. Übergabe der Anlage ........................................................54
11. Fehlersuche ........................................................................55
12. Wartungs- und Inspektionsprotokoll ..............................58
4Bentone
1. Allgemeine Informationen
172 516 01-2  2021-10-05
Der Brenner darf nur für den vorgesehenen Zweck und gemäß den
technischen Produktdaten verwendet werden.
Wir behalten uns das Recht auf Designänderungen vor und können nicht für
Druck- oder Typograschfehler haftbar gemacht werden.
Die Änderung der Konstruktion oder der Einsatz von Zubehör oder
Komponenten, das nicht von Enertech schriftlich genehmigt wurde, ist
strengstens untersagt.
Diese Installations- und Wartungsanleitung:
ist als Bestandteil des Brenners zu betrachten und sollte immer in der
Nähe des Montagestandortes aufbewahrt werden.
ist vor der Installation durchzulesen.
ist für befugtes Personal vorgesehen.
1.1 Kontrolle bei Lieferung
Sicherstellen, dass die Lieferung vollständig ist und die Ware keine
Transportschäden aufweist. Transportschäden sind dem Spediteur zu
melden.
Wenn etwas mit einer Lieferung nicht stimmt, ist der Lieferant zu
benachrichtigen.
1.2 Sicherheit
- vor der Installation:
Installation und Arbeiten am Brenner und zugehörigen
Systemkomponenten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt werden.
Das Produkt ist zum Schutz gegen Transportschäden verpackt. Das
Produkt vorsichtig behandeln. Größere Pakete dürfen ausschließlich
mit Hebezeug angehoben werden.
Die Produkte sind auf einer ebenen Unterlage in einer trockenen,
kondensationsfreien Umgebung mit max. 80 % relativer
Luftfeuchtigkeit zu transportieren/lagern.
Temperatur -20 bis +60 °C.
- Installation:
Der Brenner muss gemäß den örtlichen Vorschriften für Brandschutz,
elektrische Sicherheit und Brennstoffverteilung installiert werden.
Die Räumlichkeiten müssen den örtlichen Vorschriften zur
Verwendung des Brenners entsprechen und über eine ausreichende
Luftzufuhr verfügen.
Der Installationsort muss frei von Chemikalien sein.
Es werden Feuerlöscher der Klasse BE empfohlen.
Beim Einbau des Geräts sicherstellen, dass genügend Platz für
Wartungsarbeiten am Brenner vorhanden ist.
Die Elektroinstallation muss fachgerecht nach den geltenden
Hochspannungsvorschriften und fachgerecht ausgeführt werden.
Sicherstellen, dass der Brenner für die Anwendung geeignet ist (siehe
Technische Daten).
Alle Komponenten müssen installiert werden, ohne dass sie gebogen,
verdreht oder mechanischen oder thermischen Kräften ausgesetzt
werden, die auf die Komponenten einwirken.
5 Bentone
Der Installateur hat darauf zu achten, dass bei der Montage und
Wartung keine Kabel oder Brennstoeitungen eingeklemmt oder
anderweitig beschädigt werden.
Scharfe Kanten können z. B. auftreten an: Brennerrohr, Gebläserad
und Luftklappe.
Der Gasanschluss vom Druckregler muss gemäß den geltenden
Vorschriften konguriert werden und zu einem sicheren Bereich
führen.
- vor dem ersten Start:
Der Brenner darf nicht ohne geeignete Sicherheits- und
Schutzeinrichtungen in Betrieb genommen werden.
Zulässige Betriebstemperatur +10 bis + 60 °C. Max. 80 % relative
Luftfeuchtigkeit, kondensationsfrei.
Die Oberächentemperatur der Brennerkomponenten kann über 60
°C betragen.
Vorsichtig handhaben – der Brenner hat bewegliche Teile und es
besteht Quetschgefahr.
Zur Vermeidung von Gaslecks sind die Dichtungen bei Installation und
Wartung zu prüfen.
Montage- und Installationsarbeiten sind abgeschlossen und
abgenommen.
Die Elektroinstallation wurde korrekt durchgeführt.
Abgas- und Verbrennungsluftkanäle sind frei von Blockaden.
Alle Stellglieder sowie Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen sind
in betriebsfähigen Zustand und ordnungsgemäß eingestellt.
Ist der Kessel mit einer Einstiegsluke versehen, muss diese über einen
Lukenöffnungsschalter verfügen, der an das Sicherheitssystem des
Brenners angeschlossen ist.
Bei laufendem Betrieb kann der Schallpegel des Brenners über 85 dBA
liegen. Hörschutz verwenden.
- Betrieb:
Führen Sie alle vorgeschriebenen Einstellungen, Service- und
Inspektionsarbeiten innerhalb der vorgegebenen Zeit durch.
1.3 Was tun bei Gasgeruch?
Die Kraftstoffzufuhr ausschalten.
Gerät und Kessel ausschalten.
Fenster und Türen öffnen.
Offene Flammen oder Funken vermeiden. Das heißt weder
Lichtschalter betätigen noch elektrische Geräte oder Mobiltelefone
benutzen.
Evakuieren Sie das Gebäude.
Nach Evakuierung des Gebäudes den Installateur oder das
Gasversorgungsunternehmen verständigen.
6Bentone
2. Technische Daten
Der Brenner wird verwendet für:
Betrieb in Anlagen nach EN 303 und EN 676.
Brennstoe:
Erdgas H, E, L, LL.
LPG, Butan und Propan.
2.1 Abmessungen BG 450 M
172 536 71  2023-02-20
Länge
Brennerrohr
Brennerrohr
Maß A
Brennerrohr
Maß B
Brennerrohr
Maß C
256 226 ø159 ø162
356 326 ø159 ø162
456 426 ø159 ø162
* Alle zuvor genannten Abmessungen sind Höchstmaße. Abweichende Maße je
nach Komponentenzusammenstellung möglich.
** Abmessungen beim Einbau der Brennerrohre von der Innenseite des Kessels.
2.1.1 Anschlussmaße am Kessel
I
øC
AG
E
D
øB
F
**J
160303-678
H
K L M
14 (Ø 210) Ø 255-290 ø170
K
L
M
D E *F G H *I **J
528 255 330 227 316 500 200
7 Bentone
2.3 Gaskategorien, zugelassene Gase
Es darf ausschließlich trockenes Gas verwendet werden
2.2 Leistungsbereich
!Arbeitsfeld nicht
überschreiten.
2.5 Arbeitsfeld
-1
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
mbar
kW
120-550 kW
160303-250
2.4 Technische Spezikationen
Maße gemäß DIN EN 15036-1:2006
Option 1 Der Schallpegel des Brenners
lässt sich durch Installieren eines
Schalldämpfers senken. Die
Installation darf die Luftzufuhr zum
Brenner nicht beeinträchtigen.
Option 2 Der Schallpegel des Brenners
lässt sich durch Anschließen des
Lufteinlasses an einen Luftkanal mit
geeignetem Spülpunkt senken. Die
Installation darf die Luftzufuhr zum
Brenner nicht beeinträchtigen.
BG 450 M
Stromversorgung 230V, 1~, 4.6A, 50Hz, IP20
Max. Sicherungsstärke 10A
NOX-Klasse 3
Schallpegel 88dBA
450 / 450i
G20  120 - 550 12.7 58.2 360
G25  120 - 550 14.8 67.7 360
G30  120 - 550 3.7 17.1 360
G31  120 - 550 4.9 22.5 360
    120 - 500 20.0 83.3 360
160303-681-2
Leistung
kW
Gasmenge bei
Mindestleistung
Nm3/h
Gasmenge bei
Maximalleistung
Nm3/h
Max.
Anschlussdruck
mbar
Nenn-
anschlussdruck
mbar
Siehe Kennschild.
Biogas
Gasmenge und -leistung variieren je nach Energiegehalt und Anschlussdruck.
Category Country of destination Supply pressure
II2R3R AT, BE, BG, CH, CY, CZ, DE, DK, EE, ES, FI, FR, GB, GR, HR, HU, IE,
IS, IT, LT, LU, LV, MK, MT, NL, NO, PL, PT, RO, RS, SE, SI, SK, TR 20 mbar
II2H3B/P AT, CH, CY, DK, FI, LT, RO, SE, SK 20 mbar
II2H3P GB, IE 20 mbar
II2L3B/P RO 20 mbar
II2E3B/P PL 20 mbar
I2E(R)B BE 20 mbar
I3P BE 20 mbar
II2EK3B/P NL 20 mbar
160302-239-4
8Bentone
2.6 Komponenten
1. Brennerrohr
2. Stauscheibe
3. Düse
4. Düsenstock
5. Anschlussansch
6. Transformator
7. Feuerungsautomat
8. Kontaktor
9. Gasanschluss
10. Deckel für Schauglas
11. Elektroanschluss
12. Lüfterrad
13. Motor
14. Entstörtaste
15. Klappenmotor
16. Schalter 0-I
17. Anzeigelampe, Betrieb
18. Umschalter, Man-Auto
19. Umschalter, erhöhen-
reduzieren
20. Luftdruckwächter
21. Kugelventil
22. Luftklappe
23. Gasdruckwächter, Min
24. Lufteinlass
25. Gasventil (MultiBloc)
26. Impulsleitung PL
27. Impulsleitung PF
28. Zündelektrode
29. Ionisationselektrode
1 3 4
10
12
5
160303-679
2 6 7 8
13
9
11
14
18
19
15
20 21 252322 24
27
26
160303-680
17
16
28 29
160303-682
9 Bentone
172 516 05  2018-02-05
2.7 Armaturenschema
1. Kugelventil
2. Filter
3. Druckregler
4. Manometer mit Absperrhahn
5a. Gasdruckwächter, min
5b. Gasdruckwächter, max
6a. Hauptgasventil, 2-stug.
Bei modulierendem Betrieb ist dieses Ventil für Verhältnisregelung ausgerüstet.
6b. Sicherheitsventil
7. 1) Dichtheitskontrolle
8. Stellantrieb
9. Luftdruckwächter
10. Feuerungsautomat
Pos. 5b,7: Komponenten die nach EN 676 nicht erforderlich sind.
1) Erforderlich über1200 kW nach EN 676.
10 Bentone
E106174
3. Elektrische Ausrüstung
3.1 Sicherheitssystem
Das Sicherheitssystem (Sicherheitsschalter für Luken, Türen, Wasserspiegel,
Druck, Temperatur und andere Sicherheitsvorrichtungen) muss gemäß den
geltenden Vorschriften für das System im Sicherheitskreis installiert werden.
Die Kabel des Sicherheitssystems müssen getrennt werden, so dass das
ausgehende Signal nicht in demselben Kabel wie das eingehende Signal liegt.
3.2 Stromlaufplan
172 616 33-2  2023-02-21
Bn Brown Braun
Bu Blue Blau
Gn Green Grün
Ye Yellow Gelb
Gn/Ye Green/
Yellow
Grün/
Gelb
Bk Black Schwartz
Gy Grey Grau
Rd Red Rot
Wh White Weiß
Og Orange Orange
Vt Violet Violett
11 Bentone
3.2.1 Komponentenliste
A1 Feuerungsautomat
A6 Leistungsregler, R316
A6 (2) PT 100-Fühler, Thermoelement,
Strom/Spannung
B1 Ionisationselektrode
F1 Sicherung
F4 Sicherung 1A
H1 Betriebslampe
H3 Störmeldung 230V
K1 Kontaktor
M1 Motor
M2 Klappenmotor
P1 Betriebsstundenzähler,
Gesamtlaufzeit
S1 Betriebsschalter
S3 Regelthermostat
S4 Temperaturbegrenzer
S5 Sicherheitsschalter
(nur bei schwenkbarer
Ausführung)
S7 Hauptschalter
S8 Luftdruckwächter
S9 Gasdruckwächter, min
S11 Umschalter, Man-Auto
S12 Umschalter, Erhöhen-Reduzieren
T1 Zündtransformator
X1 Klemmleiste
X2 Schutzleiterklemme
X3 Eurostecker, Brenner
X4 Eurostecker, Kessel
X9 Eurostecker, Leistungsregler
R316, Brenner
X10 Eurostecker, Leistungsregler
R316
Y1 Magnetventil 1
Y3 Sicherheitsmagnetventil
!Netzanschluss und
Sicherung der Anlage nach
den örtlichen Vorschriften.
LME22.232C2E
3 s
20 s
2.5 s
< 3 s
< 1 s
< 1 s
5 µA
20 µA
160303-325
Vorzündzeit
Vorlüftzeit
Nachzündzeit
Sicherheitszeit bei Anlauf
Zeit nach dem Sperren zurücksetzen
Reaktionszeit bei Flammenausfall
Min. Ionisationsstrom bei Flamme
Max. Ionisationsstrom
3.3 Funktion
1. Betriebsschalter EIN-Termostat EIN-Gasdruckwächter EIN-Luftklappe
geschlossen.
Prüfen Sie, dass der Luftdruckwächter keinen Gebläsedruck anzeigt,
dann startet der Motor.
2. Klappenmotor öffnet.
Der Klappenmotor öffnet die Klappe bis zur maximalen Laststellung.
Prüfen Sie, ob der Luftdruckwächter einen ausreichenden
Gebläsedruck anzeigt.
3. Klappenmotor schließt.
Der Klappenmotor schließt sich bis zur Mindestlaststellung, dann wird
der Zündfunke erzeugt.
4. Haupt- und Sicherheitsventil geöffnet.
Das Gas entzündet sich und die Ionisationselektrode zeigt eine
Flamme an.
5. Die Sicherheitszeit läuft ab.
Zündfunke und Sicherheitszeit läuft ab. Wenn die Flamme nicht
auftritt oder aus irgendeinem Grund nach dieser Zeitspanne
verschwindet, schaltet sich das Gerät ab.
6. Betriebsstellung.
Der Brenner bendet sich im Betriebsmodus und kann nun auf die
vom Regler gesteuerte Leistung umschalten.
7. Stopp.
Der Brennerbetrieb kann mit dem Betriebsschalter oder dem
Thermostat gestoppt werden.
Falls der Gasfeuerungsautomat blockiert ist.
Das rote Licht im Gasfeuerungsautomaten leuchtet. Durch Drücken der Reset-
Taste wird der Brenner neu gestartet.
3.3.1 Technische Daten
12 Bentone
Beleuchtungszeit
(Wartezeit 10 s) Blinkcode Pause BlinkcodeDie Rückstelltaste
< 3 s drücken c:a 3 s
3.4 Steuerprogramm mit Fehlern; Fehlermodusanzeige LME ....
3.4.1 Farbige Kennzeichnung
3.4.2 Diagnose von Alarmursachen
Nach der Alarmabschaltung leuchtet die rote Alarmsignalleuchte kontinuierlich.
Die Diagnose der Alarmursache kann gemäß der folgenden Sequenz
abgelesen werden:
3.4.3 Begrenzung von Startwiederholungen
LME 11 ... hat eine Funktion mit Startwiederholung, falls die Flamme nicht beim
Anlauf erzeugt wird oder während des Betriebs erlischt. LME 11 …
ermöglicht max. drei Wiederholungen während eines kontinuierlichen
Startzyklus.
Tabelle mit farbiger Kennzeichnung für mehrfarbige Signalleuchte (LED)
Status Farbige
Kennzeichnung
Farben
Wartezeit «tw», andere Wartezeiten ○………………… Aus
Zündphase, zündgesteuert ●○●○●○●○●○● Gelb blinkend
Normaler Betrieb □………………… Grün
Betrieb, schlechtes Flammensignal □○□○□○□○□○ Grün blinkend
Unzulässiges Flammensignal beim Anlauf □▲□▲□▲□▲□▲ Grün-Rot
Unterspannung ●▲●▲●▲●▲●▲ Gelb-Rot
Störung, Alarm ▲………………… Rot
Blinkcode bei Fehlercodes ▲○ ▲○ ▲○ ▲○ Rot blinkend
Schnittstellendiagnose ▲▲▲▲▲▲▲▲ Rot auackernd
…… Kontinuierlich
Off
Rot
Gelb
Grün
13 Bentone
Während der Diagnose der Alarmursache sind die Steuerausgänge
spannungsfrei.
Der Brenner ist abgeschaltet.
Ausnahme: Alarmsignal „AL“ an Platine 10.
Wiederanschluss des Brenners erfolgt nur nach Rückstellung.
Die Rückstelltaste 0,5-3 s drücken.
3.4.4 Schnittstellendiagnose
Zum Wechsel des Schnittstellenmodus Rückstelltaste länger als 3 s
drücken. Zur Rückkehr zur normalen Position Rückstelltaste länger als
3 s drücken. Wenn der Gasfeuerungsautomat in der Alarmposition ist, wird er
durch Drücken der Rückstelltaste für 0,5-3 s zurückgestellt.
3.4.5 Alarmcodetabelle
Roter Blinkcode ein
Signalleuchte (LED)
Mögliche Ursachen
Blinkt 2 x
••
Keine Flammenerzeugung am Ende von «TSA».
defekte oder verschmutzte Flammenüber-
wachung.
defekte oder verschmutzte Brennstoffventile.
schlechte Brennereinstellung.
defektes Feuerungsgerät.
Blinkt 3 x
•••
«LP» defekt.
Kein Luftschaltersignal nach «t10».
«LP» ist in offener Stellung verschweißt.
Blinkt 4 x
•••
Unzulässiges Flammensignal beim Anlauf
Blinkt 5 x
•••••
Zeitüberschreitung «LP».
«LP» ist in offener Stellung verschweißt.
Blinkt 6 x
••••••
Frei
Blinkt 7 x
•••••••
Zu häuges Erlöschen der Flamme während des
Betriebs.
schlechte Brennereinstellung.
defekte oder verschmutzte Brennstoffventile.
defekte oder verschmutzte Flammenüber-
wachung.
Blinkt 8 x
••••••••
Frei
Blinkt 9 x
•••••••••
Frei
Blinkt 10 x
••••••••••
Verbindungsfehler oder intern Fehler,
Ausgangsanschlussfehler oder andere Fehler.
Blinkt 14 x
••••••••••••••
CPI-Kontakt nicht geschlossen.
14 Bentone
170 096 01-5  2023-04-12
8. Regler JUMO dTRON 316
8.1 Vorwort
In dieser Kurzbedienungsanleitung werden nur die Handlungen beschrieben,
die für die Inbetriebnahme des Reglers notwendig sind.
Alle weiteren Kongurationsmöglichkeiten nden Sie in der ausführlichen
Betriebsanleitung oder als Download unter: http://www.jumo.net.
Typ dTRON Schaltafelausschnitt
703041 316 Format 48 mm x 48 mm 45 +0,6mm x 45 +0,6mm
8.2 Lieferumfang
Regler
Dichtung
Befestigungselemente
8.3 Montage
8.3.1 Einbau
Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus aufsetzen.
Den Regler von vorn in den Schalttafelausschnitt einsetzen.
Von der Schalttafelrückseite her den Befestigungsrahmen auf
den Gerätekorpus schieben und mit den Federn gegen die
Schalttafelrückseite drücken bis die Rastnasen in die dafür
vorgesehenen Nuten einrasten und eine ausreichende Befestigung
gegeben ist.
15 Bentone
8.4 Elektrischer Anschluss
8.4.1 Anschlussplan
5
6
7
8
6
7
8
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
8
3
4
6
7
3
5
L1(L+)
N(L-)
L1
N
L1 L+
L-
L+
P
S
4
3
5
6
7
8
P
S
AC 110...240V AC/DC 20...53V
230V/3A (Binärausgang 1)
230V/3A (Binärausgang 2)
Netz
Ausgänge
N
L-
1
2
4
3
6
7
8
E
S
A
-
+
-
+
I
x
I
x- /
~
~
Ux-
+
0(2)...10V
Ux-
+
0...1V
Widerstands-
thermometer Widerstands-
thermometer Widerstands-
thermometer Widerstands-
ferngeber
Thermo-
element Strom Spannung
Binäreingang
1+2
1
2
GND
Binärausgang
3+4
A3
A4
GND
Logik 12V oder 18V
(siehe Typenschlüssel!)
alternativ zu Binäreingängen
Eingang 1
Binär
1
2
4
3
Analog-
eingang 2 Binär-
eingänge Analog-
ausgang Relais
(Wechsler) 2 Relais
(Schliesser) Profibus RS422
3
4
GND
+
-
Ux
Ö
P
S
5
8
+5 V
A (+)
B (-)
GND
RxD +
RxD -
TxD +
TxD -
RS485
RxD/TxD
+
RxD/TxD -
Halbleiter-
relais
Analogeingang 2
Anschluss wie
Analogeingang 1
Binäreingang 3+4 Analogausgang 5 Binärausgang 5 Binärausgang 5+8 Binärausgang 5
5
6
8
7
5
6
GND
+
-
Ux
+5 V
A (+)
B (-)
GND
RxD +
RxD -
TxD +
TxD -
RxD/TxD
+
RxD/TxD -
Analogeingang 2
Anschluss wie
Analogeingang 1
Binäreingang 5+6 Analogausgang 6 Binärausgang 6
(Nicht möglich!) (Nicht möglich!)
Option 1
Option 2
16 Bentone
8.5 Anzeigen und Tasten
1 7-Segment-Anzeige (werkseitig: Istwert)
vierstellig, rot; Kommastelle: kongurierbar (automatische Anpassung bei
Überschreiten der Anzeigekapazität)
2 aktiver Sollwert (werkseitig: SP1)
SP1, SP2, SP3, SP4 (SP=setpoint); grün
3 7-Segment-Anzeige (werkseitig: Sollwert)
vierstellig, grün; Kommastelle: kongurierbar, dient auch zur
Bedienerführung (Anzeige von Parameter- und Ebenensymbolen)
4 Tasten
5 Signalisierung
gelb; für
- Schaltstellungen Binärausgänge 1...6 (Anzeige leuchtet = ein)
- Rampen-/Programmfunktion aktiv
- Handbetrieb aktiv
6 16-Segment-Anzeige + Einheiten
zweistellig, grün; für die Einheit °C/°F und Zeichen für h, min und %.
Auf dem Display können auch andere Werte dargestellt werden, siehe ausführliche Betriebsanleitung.
PGM EXIT
(1)
(3)
(2) (6)
(4)
(5)
1
2
3
4
6
5
17 Bentone
8.6 Bedienung
8.6.1 Ebenen
Im Bild sind die drei verschiedenen Ebenen des Gerätes dargestellt
Time-Out
Wird 30 s keine Taste betätigt, kehrt das
Gerät zurück in die Normalanzeige
8.6.2 Ebenenverriegelung
Der Zugang zu den einzelnen Ebenen kann durch die Eingabe einer Codenummer
verriegelt werden.
H
verriegelt werden.
h Zur Codeeingabe P und D gleichzeitig >5 s drücken.
hCode ändern mit P (Anzeige blinkt)
hCode eingeben mit I und D
hZurück zur Normalanzeige mit X oder nach ca. 30 s automatisch
6.3 Werte eingeben
Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unteren Anzeige das Symbol für
den Parameter angezeigt.
hParameter auswählen mit I oder D
hIn den Eingabemodus wechseln mit P (untere Anzeige blinkt!)
hWert verändern mit I und D
Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.
hÜbernahme der Einstellung mit P oder nach 2 s automatisch
hoder
hAbbruch der Eingabe mit X.
Der Wert wird nicht übernommen.
Code Bedienerebene Parameterebene Konfigurationsebene
0frei frei frei
1frei frei verriegelt
2frei verriegelt verriegelt
3 verriegelt verriegelt verriegelt
ID/P
IIIIIIIIIIII
I
I
I
III
I
I
I
I I I I I I I I I I I I I
I
I
I
III
I
I
I
I
D
Parameter auswählen Parameter ändern
18 Bentone
8.6.3 Zeiten eingeben
Bei der Eingabe von Zeiten (z.B. Timerzeit eines Timers) wird zusätzlich die Zeitein- heit angezeigt.
8.6.4 Bedienung des Festwertreglers
Bei der Einheit wird die höchste Zeiteinheit der Anzeige angezeigt.
Z. B. wird ein “h“ für Stunde angezeigt, dann ist das Zeitformat des Wertes hh:mm.
hParameter auswählen mit I oder D
hIn den Eingabemodus wechseln mit P (untere Anzeige blinkt!)
hWert verändern mit I und D
Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks.
hÜbernahme der Einstellung mit P oder nach 2 s automatisch
oder
hAbbruch der Eingabe mit X.
Der Wert wird nicht übernommen.
ID/
PI
D
IIIIIIIIIIII
I
I
I
III
I
I
I
I I I I I I I I I I I I I
I
I
I
III
I
I
I
Parameter
auswählen Parameter
ändern
- Funktion Festwertregler konfiguriert ist ( Fnct = 0)
X
>2s
OPr
PArA
COnF
I
D
P
Auswahl
hÄndern des aktuellen Soll-
wertes mit I und D
Wert wird automatisch über-
nommen.
In der unteren Anzeige wird der Stellgrad
angezeigt. Weiterhin leuchten das Hand-
symbol und die Einheit „%“.
hÄndern des Stellgrades mit I und D
Bei einem Dreipunktschrittregler wird
das Stellglied mit den Tasten auf- bzw.
zugefahren.
Die Stellgradübernahme beim Umschal-
ten ist konfigurierbar.
hZurück zur Normalanzeige mit X
(länger als 2 Sekunden)
Normalanzeige Handbetrieb
19 Bentone
8.6.5 Bedienung des Programmreglers
Bei Netzausfall wird das Programm abgebrochen.
HDer Programmregler funktioniert nur, wenn:
- Funktion Programmregler konfiguriert ist ( Fnct = 1 ...4)
- Programmsollwerte (SPP1 ... SPP8) und Abschnittszeiten (tP 1 ... tP 8)
eingegeben sind
Normalanzeige Programm läuft
(Symbol für Rampe erscheint)
Programm angehalten
hÄndern des aktuellen
Sollwertes mit I und
D
Der Regler regelt auf den
aktuellen Sollwert.
(Wert wird automatisch
nach 2 s übernommen)
Bei angehaltenem Pro-
gramm blinkt die untere An-
zeige.
Sollwert ändern
I
OPr
PArA
ConF
I
D
P
Auswahl
I
X
>2s X
>2s
OPr
PArA
ConF
I
D
P
Auswahl
D
IIIIIIIIIIII
I
I
I
III
I
I
I
I I I I I I I I I I I I I
I
I
I
III
I
I
I
20 Bentone
8.6.6 Bedienerebene „OPr“
8.7 Parameterebene „PArA“
Es können zwei Parametersätze PAr1 und PAr2 gespeichert werden.
Prozessdaten ProC
Anwenderdaten USEr (nur über Setup-Programm)
Über das Setup-Programm können hier bis zu acht beliebige Parameter angezeigt
und editiert werden.
Programmdaten Pro (nur bei Programmregler/-geber)
Hier wird ein Programm mit bis zu acht Abschnitten über die Abschnittssollwerte
SPP1 ... SPP8 und Abschnittszeiten tP 1 ... tP 8 definiert.
Symbol Bedeutung
SP 1 Sollwert 1 (editierbar)
SP 2 Sollwert 2 (editierbar)
SP 3 Sollwert 3 (editierbar)
SP 4 Sollwert 4 (editierbar)
SPr Rampensollwert (nur wenn konfiguriert)
InP1 Messwert von Analogeingang 1
InP2 Messwert von Analogeingang 2 (nur wenn vorhanden)
F1 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 1 (nur wenn vorhanden)
F2 Rechenergebnis der Mathematik-Formel 2 (nur wenn vorhanden)
yStellgrad
trun Programmlaufzeit (nur bei Programmregler/-geber)
trES Programmrestzeit (nur bei Programmregler/-geber)
t1 Timerzeit 1 (nur wenn konfiguriert)
t2 Timerzeit 2 (nur wenn konfiguriert)
tP1
t
tP2 tP3 tP4
SPP2
(1)
(2)
(3)
SPP3
SPP4
SPP1
= Start am Istwert
w
Es können zwei Parametersätze PAr1 und PAr2 gespeichert werden.
Parameter Symbol Wertebereich werkseitig
Proportionalbereich 1a
a. bei Pb1/2=0 ist die Reglerstruktur nicht wirksam; je nach Displaykonfiguration werden diese
Werte mit entsprechenden Nachkommastellen angezeigt
Pb 1 0 ... 9999 °C/°F 0 °C/°F
Proportionalbereich 2b
b. für 2. Reglerausgang bei Dreipunktreglern
Pb 2 0 ... 9999 °C/°F 0 °C/°F
Vorhaltzeitc
c. bei dt=0 hat der Regler kein Differentialverhalten (z. B. PI-Regler)
dt 0 ... 9999 s 80 s
Nachstellzeitd
d. bei rt=0 hat der Regler kein Integralverhalten (z. B. PD-Regler)
rt 0 ... 9999 s 350 s
Stellgliedlaufzeit tt tt 5 ... 3000 s 60 s
Schaltperiodendauer 1 CY 1 0,0 ... 999,9 s 20 s
Schaltperiodendauer 2 CY 2 0,0 ... 999,9 s 20 s
Kontaktabstand db 0,0 ... 999,9 °C/°F 0 °C/°F
Schaltdifferenz 1e
e. bei Reglern mit Pb1/2=0
HYS1 0,0 ... 999,9 °C/°F 1 °C/°F
Schaltdifferenz 2 HYS2 0,0 ... 999,9 °C/°F 1 °C/°F
Arbeitspunkt y0 -100 ... +100 % 0 %
Stellgradbegrenzung (max.) y1 0 ... 100 % 100 %
Stellgradbegrenzung (min.) y2 -100 ... +100 % -100 %
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Bentone BG 450 M LME22 412 RT Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch