IFM CR1202 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Betriebsanleitung
Prozess- und Dialoggerät
ecomatDisplay
CR1202
11427078 / 0003 / 2022
DE
CR1202
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Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Verwendete Warnhinweise................................................ 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
3.1 Anwendungsbeispiel..................................................... 5
3.2 Eigenschaften.......................................................... 5
4 Montage................................................................... 7
4.1 Montagezubehör........................................................ 7
4.2 Generelle Montagehinweise............................................... 7
4.2.1 Aufnahme für Montagezubehör......................................... 7
4.2.2 Lichtsensor und Status-LED........................................... 8
4.3 Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
4.3.1 Sicherheitshinweise für den Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau. . . . . . . . . . . . 9
4.3.2 Einbau mit Einbau-Set ............................................... 10
4.3.3 Schalttafelausschnitt................................................. 10
4.3.4 Montageschritte .................................................... 10
4.4 Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.4.1 Montageschritte .................................................... 12
4.5 Andere Einbauarten ..................................................... 12
5 Elektrischer Anschluss ........................................................ 13
5.1 Anschlussbelegung...................................................... 13
5.2 Anschlusszubehör....................................................... 13
5.3 Anschlusstechnik ....................................................... 13
5.4 Generelle Anschlusshinweise.............................................. 14
5.5 Betriebsspannung und Sicherungen......................................... 15
5.6 Shield-Anschluss ....................................................... 16
5.7 Ethernet-Schnittstelle .................................................... 17
5.8 Analog-Videoeingänge................................................... 17
5.9 USB-Schnittstellen ...................................................... 17
5.9.1 Kurzschlussschutz .................................................. 18
5.10 Auswahl der Lautsprecher................................................. 18
6 Inbetriebnahme.............................................................. 19
6.1 Allgemeines ........................................................... 19
6.2 Erste Schritte .......................................................... 19
6.3 Setup ................................................................ 19
6.4 Benötigte Dokumentationen............................................... 19
6.5 Verwendung des internen Temperatursensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
7 Wartung, Instandsetzung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
7.1 Batteriewechsel......................................................... 21
7.2 Reinigen der Displayoberfläche ............................................ 22
7.3 Reinigen der Gehäuseoberfläche........................................... 22
7.4 Instandsetzung......................................................... 22
7.5 Entsorgung............................................................ 22
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1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über www.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Verwendete Warnhinweise
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
VORSICHT
Warnung vor Personenschäden
wLeichte reversible Verletzungen sind möglich.
WARNUNG
Warnung vor schweren Personenschäden
wTod oder schwere irreversible Verletzungen sind möglich.
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2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Programmierung, Konfiguration, Bedienung und
Wartung des Produktes darf nur für die jeweilige Tätigkeit ausgebildetes, autorisiertes
Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Beschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die Sicherheit
beeinträchtigt werden.
Mitgeltende Dokumente beachten.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Prozess- und Dialoggerät ecomatDisplay ist ein programmierbares Grafikdisplay zur Steuerung,
Parametrierung und Bedienung von mobilen Maschinen und Anlagen. Es ist geeignet für den Einsatz
bis zu einer Betriebshöhe von 3000 m über NN auch unter erschwerten Bedingungen wie erweitertem
Temperaturbereich und mechanische Belastungen (Technische Daten: www.ifm.com und
angegebene Normen).
Erlaubter Einsatz:
in mobilen Arbeitsmaschinen mit Versorgung aus Bordnetzen (mit Batterie) von 12 V DC oder 24 V
DC Nennspannung
in industrieller Umgebung als fest angebrachtes Gerät mit Versorgung aus SELV/PELV gemäß den
technischen Daten
auch in nasser Umgebung
auch im Freien, gegebenenfalls mit zusätzlichem UV-Schutz
Die Kommunikation mit anderen Systemkomponenten, wie z.B. dezentrale I/OModule, erfolgt über
CAN-, Ethernet- und USB-Schnittstellen. Sie bilden zusammen mit dem Linux-Betriebssystem eine
universelle Plattform für die Vernetzung und Kommunikation mit anderen CAN-Geräten, Netzwerken
oder PCs.
Für das Gerät ist keine unmittelbare Anbindung an IT-Strukturen vorgesehen. Wird diese
Anwendung gewünscht, ist dies durch den Anwender zu realisieren (z. B. durch Verwendung
von eigenen Zusatzkomponenten).
Dies ist ein Klasse-A Produkt. In Haushaltsumgebung kann dieses Produkt Rundfunkstörungen
verursachen.
uBei Bedarf EMV-Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen.
Das Gerät ist nicht für sicherheitsrelevante Aufgaben im Sinne des Personenschutzes
zugelassen.
3.1 Anwendungsbeispiel
Abb.1: Vernetzung von 2 analogen Kameras mit einem ecomatDisplay
1: ecomatDisplay CR1202
2: analoge Kameras (z.B. 2 x O2M200)
3.2 Eigenschaften
12,3" Farb-Display
Geschlossenes Metallgehäuse für die Ein- und Aufbaumontage im Außen- oder Kabinenbereich
Frei programmierbar nach IEC 61131-3 mit Target-Visualisierung
64-Bit-Controller und Embedded Linux Betriebssystem
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CAN-Schnittstellen mit CANopen und SAE J1939 Protokoll
Ethernet- und USB-Schnittstellen
Merkmal CR1202
Touchscreen -
frei programmierbare, hinterleuchtete Tasten -
Kreuzwippe mit Taster -
Ethernet-Schnittstellen 1
CAN-Schnittstellen 4
ifm plug&play (CAN-basierend) 1
USB 2.0-Schnittstellen 1
Analog-Videoeingänge 2
Digitaleingänge BL2
Digitalausgänge 2,5 A 2
Line-In -
Lautsprecher-Ausgang 1
Kopfhörer-Ausgang -
Controller Dual Core mit GPU, 800MHz
RAM 1 GB
FLASH 4 GB
● = vorhanden
- = nicht vorhanden
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4 Montage
4.1 Montagezubehör
Das Gerät wird ohne Montagezubehör geliefert.
Abhängig vom vorgesehen Einbauort und von der Einbauweise steht folgendes Montagezubehör zur
Verfügung:
EC0733, Einbau-Set für den Schalttafeleinbau
EC1410...EC1414, RAM®-Mount-System für die Aufbaumontage
Weitere Informationen über verfügbares Zubehör unter www.ifm.com
4.2 Generelle Montagehinweise
Für alle Befestigungsarten gilt:
Die Einhaltung der Anforderungen an die Gerätebefestigung in der Applikation bezüglich
Schock, Vibration, Beschleunigung und Gewicht liegt in der Verantwortung des
Systemerstellers.
ACHTUNG
Schlagbeanspruchung Displayscheibe
wBeschädigung möglich
wSchutzart und elektrische Sicherheit möglicherweise beeinträchtigt
wVerletzungsgefahr möglich
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation das
Gerät gegebenenfalls durch externe Maßnahmen schützen.
uBeschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die
Sicherheit beeinträchtigt werden.
Rückseitig sind Druckausgleichselement, Servicedeckel und Steckerbereiche vom
Systemersteller gegebenenfalls durch externe Maßnahmen zu schützen.
4.2.1 Aufnahme für Montagezubehör
Die Geräterückseite ist für die Verschraubung von Montagezubehör vorbereitet.
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2 3
1
38,1
250
M5 M5
30
140
1: 4 x M5 Gewindebohrung für Halteprofile des Einbau-Sets
2: 4 x M5 Gewindebohrung für RAM®-Mount-System
3: Druckausgleichselement
ACHTUNG
Das Gerät ist mit einem Druckausgleichselement ausgestattet. Werden die dazugehörigen
Entlüftungskanäle mit elastischen Materialien abgedichtet oder verschlossen, kann dies zur
Beschädigung des Geräts führen.
uKeine Dichtungsmaterialien im Bereich des Druckausgleichselements verwenden.
4.2.2 Lichtsensor und Status-LED
Das Gerät ist mit einem Lichtsensor ausgestattet. Dieser dient zur automatischen
Helligkeitsanpassung des Displays und der Bedienelemente an die Umgebungshelligkeit.
2
1
1: Lichtsensor
2: Status-LED
uLichtsensor nicht durch bauliche Maßnahmen abdecken.
Die Status-LED zeigt die Betriebszustände des Geräts an.
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4.3 Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau
4.3.1 Sicherheitshinweise für den Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau
Die Angaben für die Betriebstemperatur gelten gleichermaßen vor und hinter der Einbauebene.
Die Maßangaben für den Schaltschrankausschnitt sind Grundvoraussetzung für Anforderungen
an elektrische Sicherheit, Brandschutz und Schutzart des Geräts / Systems. Die Einhaltung der
Anforderungen wird dadurch allein aber nicht garantiert. Siehe folgende Sicherheitshinweise.
Diese sind bei der Risikobeurteilung durch den Systemersteller zu berücksichtigen (Ò
Sicherheitshinweise).
WARNUNG
Das Gehäuse erfüllt nicht die Anforderungen an Schutzerde. Es kann nur funktionsgeerdet
werden.
wElektrischer Schlag möglich bei gefährlich aktiven Spannungen im Schaltschrank hinter
der Einbauebene.
uDer Systemersteller muss gefährlich aktive Spannungen / Teile hinter der Einbauebene
vom Gehäuse des Geräts und seinen Stromkreisen durch doppelte / verstärkte
Isolierung (Luft-/Kriechstrecken, feste Isolation) trennen.
uDabei Einzelfehlersicherheit berücksichtigen (z. B. aus Klemme gelöste Einzelader →
Kabelbinder verwenden).
uDie Verantwortung für die elektrische Sicherheit des Systems liegt beim Systemersteller.
Bei Einbau des Geräts in einen Schaltschrank mit Anforderungen an den Brandschutz gilt:
Bei Einbau gemäß der Angaben in 4.3 erfüllt das Gerät selbst die Anforderungen der IEC (oder DIN
EN) 61010-2-201 an ein geschlossenes Gerät für den Schutz gegen das Ausbreiten von Feuer.
WARNUNG
Der Dämpfungsstreifen (Einbau-Set) hat keine Entflammbarkeitsklassifizierung und ist
somit kein Flammenhindernis.
wBrandschutz für das System möglicherweise nicht gegeben oder eingeschränkt
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation den
Brandschutz gegebenenfalls durch externe Maßnahmen sicherstellen.
uDie Verantwortung für den Brandschutz des Systems liegt beim Systemersteller.
Die Schutzart des Systems mit eingebautem Gerät kann durch Verwendung des Einbau-Sets
nicht garantiert werden. Sie ist abhängig von den Eigenschaften von Schalttafel / Schaltschrank
(z. B. Dicke, Material, Oberflächenbeschaffenheit, Verwindungssteifigkeit).
VORSICHT
Anforderungen an Schutzart des Systems mit eingebautem Gerät werden bei Verwendung
des Einbau-Sets nicht garantiert.
wSchutzart und elektrische Sicherheit möglicherweise beeinträchtigt
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation die
Schutzart gegebenenfalls durch externe Maßnahmen sicherstellen.
uDie Verantwortung für die Schutzart des Systems mit eingebautem Gerät liegt beim
Systemersteller.
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4.3.2 Einbau mit Einbau-Set
Das Einbau-Set ermöglicht die waagerechte, senkrechte oder Überkopfmontage des Geräts in einen
Schalttafelausschnitt.
Diese Einbauart ist geeignet für Materialstärken von 1 bis 10mm.
Die zur Montage benötigten Halteprofile, M5 Sechskantmuttern, Unterlegscheiben, M5 Gewindestifte
sowie Dämpfungsstreifen liegen dem Einbau-Set bei.
Abb.2: Halteprofile des Einbau-Sets Abb.3: Dialoggerät mit montiertem Einbau-Set
Halteprofile des Einbau-Sets nur gemeinsam mit dem Dämpfungsstreifen einsetzen.
4.3.3 Schalttafelausschnitt
uAusschnitt erstellen.
149,5
328
4 x R5
Abb.4: Schalttafelausschnitt
Toleranzen: ± 0,5 mm
4.3.4 Montageschritte
uGewindestifte in die M5 Gewinde der Geräterückseite schrauben: Aufnahme für Montagezubehör
(Ò/7).
uDämpfungsstreifen auf Gerät anbringen.
Abb.5: Dämpfungsstreifen
uGerät in den Ausschnitt setzen.
uHalteprofil von hinten mit dem Gerät verschrauben.
Anzugsdrehmoment M5 Sechskantmuttern: 5 ±0,5 Nm
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ACHTUNG
Kontaktkorrosion zwischen den Montageschrauben und Gehäuse.
wBeschädigung des Geräts
uKein Kupfer oder vernickelte Materialien für die Anschraubelemente verwenden.
uVerzinkte Schrauben verwenden.
uIn stark korrosiver Umgebung, wie z.B. in extrem salzhaltiger Luft, Schrauben mit einer
Oberflächenveredelung auf Zink/Nickel-Basis mit Dickschichtpassivierung und
Versiegelung verwenden.
Abb.6: Montageprinzip
1: M5 Sechskantmuttern und Halteprofile
2: Schalttafelausschnitt
3: Dämpfungsstreifen
4: Dialoggerät mit eingeschraubten Gewindestiften
A
Abb.7: Maße
Einbautiefe A = Gerätetiefe (ca. 54 mm)
Einbautiefe mit aufgesetztem Stecker: ca. 78 mm
Halteprofile und Gewindestifte des Einbau-Sets überra-
gen das Gerät nicht.
4.4 Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System
Mit den als Zubehör erhältlichen RAM®-Mount Bauteilen kann das Dialoggerät als festmontiertes
Standgerät genutzt werden. Zwei Kugelköpfe ermöglichen dabei eine variable Ausrichtung des
Geräts.
Abb.8: RAM®-Mount Bauteile
1: Montagearm mit Spannschraube
2: Montageplatte mit Kugelkopf
Abb.9: Dialoggerät mit montiertem RAM®-Mount System
Weitere Informationen zu den verfügbaren RAM®-Mount Bauteilen unter: www.ifm.com
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4.4.1 Montageschritte
uMontageplatte mit der Geräterückseite verschrauben.
Nutzbare M5 Gewindetiefe: ≤ 8 mm
Anzugsdrehmoment M5: 5 ±0,5 Nm
uZweite Montageplatte / Kugelkopf des gewählten RAM®-Mount Bauteils gemäß RAM®-Mount
Angaben auf geeigneter Fläche verschrauben.
38 (1,5")
56
62
6
Abb.10: Montageplatte mit Kugelkopf
38,1
30
5,3
Abb.11: Bohrmaße
Anzugsdrehmoment: 5 ±0,5 Nm
uSpannschraube des Montagearms etwas lösen.
uMontagearm auf die Kugelköpfe setzen und Spannschraube anziehen.
4.5 Andere Einbauarten
Zulässige Einbauarten:
Schalttafeleinbau / Schaltschrankeinbau (Ò/9)
Aufbaumontage mit RAM®-Mount-System (Ò/11)
Alle anderen Einbauarten liegen vollständig in der Verantwortung des Systemerstellers.
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5 Elektrischer Anschluss
uVor Anschluss des Geräts die Anlage spannungsfrei schalten, ggf. auch unabhängig
versorgte Ein-/Ausgangslastkreise.
uNationale und internationale Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen
befolgen.
uAnforderungen der Norm EN 60204 berücksichtigen.
Berührbare Oberflächen des Geräts sind zu den Stromkreisen isoliert mit Basisisolierung nach IEC
61010-1 (Sekundärstromkreis mit max. 32 V DC, abgeleitet von Netzstromkreis bis 300 V der
Überspannungskategorie II).
GND der Versorgung ist über EMV-Entstörkondensatoren am Shield-Anschluss (Metallgehäuse) des
Geräts angeschlossen.
Die externe Verdrahtung muss die jeweils erforderliche Trennung zu anderen Stromkreisen
sicherstellen.
5.1 Anschlussbelegung
Anschlussbelegung: Technische Daten: www.ifm.com
An den Anschlussklemmen dürfen nur die in den technischen Daten, bzw. auf dem
Geräteaufdruck angegebenen Signale eingespeist werden.
Unbelegte Steckerpins dürfen an den Kabelbaum nicht angeschlossen werden und müssen mit
Einzeladerabdichtungen versehen werden.
ACHTUNG
Verpolungsschutz nicht sichergestellt bei Versorgung aus Netzteil SELV/ PELV an VBB30
und VBB0)
Verpolungsschutz besteht nur bei Versorgung durch Bordnetz (mit Batterie), wenn diese
Versorgung gesamthaft verpolt wird (Batterie falsch angeschlossen). Der Verpolungsschutz
beruht darauf, dass im Fall der Verpolung die vorgeschalteten Sicherungen durch
Überstrom schnell abgeschaltet werden. Bei Versorgung durch SELV/PELV ist der
Verpolungsschutz nicht gewährleistet.
wBeschädigung des Geräts möglich
uKorrekten Anschluss der Kabelenden am Stecker vor dessen Montage am Gerät
sicherstellen, auch bei Bordnetzbetrieb.
5.2 Anschlusszubehör
Weitere Informationen über verfügbares Zubehör unter www.ifm.com
5.3 Anschlusstechnik
Alle Hinweise zur Anschlusstechnik vollständig beachten.
uGeräteaufdruck beachten.
uM12-Stecker mit vergoldeten Kontakten verwenden.
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uDie M12-Anschlussteile im Gerät entsprechen den Dichtigkeitsanforderungen der Norm EN
61076-2-101. Für die Einhaltung der Schutzart dürfen nur nach dieser Norm zertifizierte Kabel
verwendet werden. Der Systemersteller ist verpflichtet, bei selbst konfektionierten Kabeln die
Dichtigkeit sicherzustellen.
uVerschraubung nach den Angaben des Kabelherstellers durchführen. Maximal 10 Nm sind
zulässig.
uM12-Stecker bei der Montage senkrecht aufsetzen, damit die Überwurfmutter nicht das Gewinde
beschädigt.
uNicht belegte Buchsen mit Schutzkappen versehen (im Lieferumfang enthalten).
Anzugsdrehmoment: 1,3 ±0,1 Nm
u40-poligen Gerätestecker mit Einzeladerabdichtung verwenden, um Schutzart IP 67
sicherzustellen.
Anschlussstecker nur bei getrennter Versorgungsspannung anschließen.
"Hot-Plugging" ist nicht zulässig.
Am USB Typ-A Stecker des angeschlossenen M12 Adapters ist "Hot-Plugging" zulässig.
Bei selbst konfektionierten Kabeln muss die Dichtigkeit sichergestellt sein.
uFür den CAN- / IFM-Anschluss paarig verdrillte Leitungen verwenden.
Der CAN-Bus ist intern gegen Kurzschluss zu VBB und GND geschützt.
Bei CAN- / IFM-Leitungen ≥ 30 m für geeigneten Schutz gegen Surge sorgen (z. B. geschirmte
Leitungen verwenden).
uFür den Ethernet-Anschluss Kabel min. der Kategorie 5 (Cat 5) verwenden.
uAudio Lautsprecher-Ausgang: paarig verdrillte Leitungen massefrei verlegen.
uVideo: geschirmt, Shielded Twisted-Pair oder Koaxial-Kabel mit 75 Ohm Impedanz
5.4 Generelle Anschlusshinweise
Anschlussbelegung der Steckverbinder: Technische Daten: www.ifm.com
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1
2
3
Abb.12: Steckverbinder (Geräterückseite)
1: Versorgung, Ein-/Ausgänge, Video, Audio, CAN, ifm, Service
2: USB0
3: ETH0
ACHTUNG
Falscher Anschluss kann zur Beschädigung des Geräts führen.
uSicherheitshinweise beachten.
ACHTUNG
Der Kurzschluss-/Verpolungsschutz des Geräts gilt für die Anschlüsse der
Betriebsspannung. Ein Kurzschluss zwischen der Betriebsspannung VBBX und USB /
Audio / Video kann zur Beschädigung des Geräts führen.
uVersorgungs- und Signalleitungen auf kürzestem Weg vom Gerät wegführen.
uAlle abgehenden Kabel nach 200 mm mit einer geeigneten Zugentlastung versehen.
Maximale Kabellängen:
USB ≤ 1,8 m
Ethernet ≤ 30 m
Video ≤ 30 m
Audio ≤ 30 m
Minimale Betriebsqualität Audio / Video:
Audio-/Video-Schaltungen können in der Nähe starker HF-Quellen und durch ESD-Einflüsse gestört
werden. Hörbare und sichtbare Verzerrungen sind dann möglich.
5.5 Betriebsspannung und Sicherungen
uZum Schutz des gesamten Systems die einzelnen Stromkreise absichern.
Kfz-Flachstecksicherungen werden empfohlen.
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Bezeichnung Stecker 1 Betriebsspannung Sicherung Nennwert Erforderliche Auslö-
secharakteristik
VBB15 Pin 119 8...16 V DC und 16…
32 V DC
Zündstartschalter
3 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
VBB30 Pin 121 8...16 V DC 5 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
16…32 V DC 3 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
VBB0Pin 114 8...16 V DC und 16…
32 V DC
15 A -
Digitaleingänge Pin 115, 116, 89, 97,
110
8...16 V DC und 16…
32 V DC
3 A Tfuse ≤ 120 s bei max.
6,25 A
Tab.1: Klemmenbezeichnungen gemäß DIN 72552
Versorgungsleitungen der Eingänge können gemeinsam mit der Sicherung für VBB15 abgesichert
werden.
ACHTUNG
Load Dump und Surge ohne Anschluss von VBB0
wZerstörung des Geräts möglich
uVBB0 immer anschließen, auch wenn die Ausgänge nicht verwendet werden oder nicht
vorhanden sind.
5.6 Shield-Anschluss
Um den elektrischen Störschutz, die bestimmungsgemäße Funktion und den sicheren Betrieb
des Geräts sicherzustellen, das Gehäuse auf kürzestem Weg mit der Karosserie / GND der
Versorgung verbinden.
uVerbindung zwischen Gerät und Fahrzeugmasse mit vorgesehener Schraube für RAM®-Mount-
Montage herstellen. Wenn möglich, Gewinde neben dem 40-poligen AMP-Steckverbinder
verwenden.
max. Anzugsdrehmoment: 5 Nm
Abb.13: Shield-Anschluss
Um eine Kontaktkorrosion am Shield-Anschluss des Gehäuses zu vermeiden, kein Kupfer oder
vernickelte Materialien für die Anschraubelemente verwenden!
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uIn stark korrosiver Umgebung, wie z.B. in extrem salzhaltiger Luft, Schrauben mit einer
Oberflächenveredelung auf Zink/Nickel-Basis mit Dickschichtpassivierung und Versiegelung
verwenden.
5.7 Ethernet-Schnittstelle
Kommunikationsschnittstellen sind untereinander, zu den anderen Stromkreisen und zu berührbaren
Oberflächen des Geräts isoliert mit Basisisolierung nach IEC62368-1 als externer Stromkreis.
uGeschirmtes CAT5-Kabel verwenden.
STP (Shielded Twisted Pair), gem. EIA/TIA-568
Länge max. 30 m
Die maximale Kabellänge ist z.B. abhängig von der Bus-Topologie, der gewählten Betriebsart
(10/100 MBits/s) oder von der Qualität der Steckverbindungen.
uGeschirmte Steckergehäuse verwenden und Schirm des Ethernet-Kabels am Steckergehäuse
auflegen.
uEthernet-Kabel nicht parallel zu stromführenden Leitungen verlegen.
Störungen durch Fremdeinwirkung
Defekte oder mangelhafte Funkentstörungen an anderen elektrischen Einrichtungen, wie z.B.
Umrichtern oder Lichtmaschinen sowie Spannungsschwankungen durch das Zu-/Abschalten
hoher elektrischer Lasten können zu Störungen der Datenübertragung führen.
5.8 Analog-Videoeingänge
uWerden die Analog-Videoeingänge genutzt, Anschlussleitungen in STP (Shielded Twisted Pair)
oder Koaxialkabel, Ausführung mit 75 Ohm Impedanz, verwenden.
5.9 USB-Schnittstellen
Anschlussbelegung: Technische Daten: www.ifm.com
Diese USB-Schnittstelle wird über eine Verbindung zu einem USB-Steckverbinder in der
Bedienkonsole oder im Armaturenbrett geführt. Sie dient zum Anschluss von USB 2.0-Geräten.
Die Versorgung externer USB-Geräte über die USB-Schnittstelle ist gegen Überlast und
Überspannung geschützt. Maximaler Dauerstrom: 500 mA
≤ 1,8 m
Abb.14: USB-Verbindung über M12-Steckverbinder
1: Dialoggerät
2: USB-Steckverbinder, z.B. in Bedienkonsole oder im Armaturenbrett
3: USB-Gerät
A: Dauerhafte Verbindung: Dialoggerät – USB-Steckverbinder
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uVorkonfektioniertes Kabel verwenden.
(M12-Stecker, B-codiert auf USB-Buchse, Typ A, wasserdicht, Kabellänge 1,5 m, Adern verdrillt
und geschirmt)
uBei der Eigenkonfektionierung nur Kabel gemäß USB 2.0-Spezifikation verwenden.
Länge "B" möglichst kurz halten und den USB-Steckverbinder in unmittelbare Nähe zum
Dialoggerät positionieren. Länge "B" beeinflusst wesentlich die Qualität der USB-
Datenübertragung.
B: Verbindung: USB-Steckverbinder – USB-Gerät
uAnschlusskabel mit der Bezeichnung "Full Speed/High Speed" verwenden (= USB-Anschlusskabel
mit verdrillten und geschirmten Adern gemäß USB 2.0-Spezifikation).
uVerbindung nicht aus mehreren USB-Anschlusskabeln herstellen.
5.9.1 Kurzschlussschutz
ACHTUNG
Die USB-Schnittstelle (M12-Steckverbinder) ist nicht geschützt gegen Kurzschluss mit einer
spannungsführenden Leitung außerhalb folgender Spannungsbereiche:
+5 V DC -0,3...6,0 V DC (Pin 1)
–Data -0,3...3,6 V DC (Pin 2)
+Data -0,3...3,6 V DC (Pin 3)
ID -0,3...3,6 V DC (Pin 4)
wEin Kurzschluss hat die Zerstörung der USB-Schnittstelle zur Folge.
5.10 Auswahl der Lautsprecher
Für die optimale Audioausgabe müssen 8 Ω-Lautsprecher verwendet werden.
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6 Inbetriebnahme
6.1 Allgemeines
Im Auslieferungszustand läuft auf dem Gerät eine Demo-Applikation. Mit Hilfe der installierten
Recovery App kann eine beliebige passende Firmware-Version auf das Gerät aufgespielt werden.
Werkseitige Voreinstellungen:
IP-Adresse: 192.168.82.247
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway IP-Adresse: 192.168.82.1
Für die sichere Funktion der vom Anwender erstellten Applikationsprogramme ist dieser selbst
verantwortlich. Bei Bedarf muss er zusätzlich entsprechend der nationalen Vorschriften eine
Abnahme durch entsprechende Prüf- und Überwachungsorganisationen durchführen lassen.
6.2 Erste Schritte
uGerät über die Ethernet-Schnittstelle mit dem Notebook/PC verbinden.
uNotebook/PC einschalten; IP-Einstellungen des Notebooks/PCs überprüfen und ggf. einstellen.
Internetprotokoll: TCP/IP
IP-Adresse: 192.168.82.xxx (außer .247, s.o.)
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway IP-Adresse: 192.168.82.1
uBetriebsspannung des Dialoggeräts einschalten.
wKurz nach dem Einschalten des Geräts wird für ca. 10-15 Sekunden das Startbild gezeigt.
Während dieser Zeit läuft im Hintergrund der Bootvorgang.
Nach dem Booten wird automatisch der App Launcher geöffnet.
6.3 Setup
Das Setup ermöglicht die Einstellung der Geräteparameter direkt über das lokale Display oder über
die Web-Schnittstelle des Geräts. Das lokale Setup wird über die Auswahl des Setup Buttons im App
Launcher gestartet.
Während der App Launcher angezeigt wird, kann über die Eingabe der Geräte IP-Adresse (z. B.
192.168.82.247) über einen angeschlossenen Web-Browser das Web-Setup aufgerufen werden.
Nach Verlassen des Setups kann ein Projekt geladen werden. Um die Bedienelemente, Schnittstellen
und sonstigen internen Funktionen des Geräts zu nutzen, stehen Bibliotheken (.lib) zur Verfügung. Sie
müssen in das Applikationsprogramm eingebunden werden.
6.4 Benötigte Dokumentationen
Neben dem Programmiersystem CODESYS werden zur Inbetriebnahme und Programmierung des
Geräts folgende Dokumente benötigt:
Programmierhandbuch ecomatDisplay
Als Download-File stehen die Handbücher sowie die Onlinehilfe CODESYS und ecomatDisplay im
Internet zur Verfügung: www.ifm.com
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6.5 Verwendung des internen Temperatursensors
Der interne Temperatursensor des Geräts ist durch die Software auslesbar.
Das Gerät erwärmt sich im Wesentlichen durch folgende Faktoren:
• Sonneneinstrahlung
• Umgebungstemperatur
• Einbaubedingungen
• Fremdheizung
Stromverbrauch (Displaybeleuchtung u. a.)
Unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen tritt eine erhebliche Geräteerwärmung auf. Die
Gerätetemperatur darf den maximal zulässigen Wert nicht überschreiten (Technische Daten:
www.ifm.com).
Der ausgelesene Wert des internen Temperatursensors kann z. B. für folgende Aktionen verwendet
werden:
Reduzieren der Displayhelligkeit, dadurch sinkt die Eigenerwärmung
Warnung des Benutzers vor der Erwärmung und einer bevorstehenden Abschaltung des Displays
Abschaltung des Displays
ACHTUNG
Interne Temperatur überschreitet den zulässigen Wert (Technische Daten: www.ifm.com)
wFehlfunktion oder Beschädigung des Geräts möglich
uGerätetemperatur reduzieren.
uGeeignete Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Erwärmung des Geräts zu
verhindern.
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IFM CR1202 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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