Xerox Color 800/1000/i Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver
Benutzerhandbuch für
Transparenttoner
Brillante Druckerzeugnisse
Xerox
®
Color
800/1000 Press
FreeFlow
®
-Druckserver
Benutzerhandbuch
für Transparenttoner
Inhalt
3 Drucken von Transparenttoner
mit dem Xerox
®
FreeFlow
®
-
Druckserver
4 Drucken mit dem
Transparenttoner
6 Verwenden der Tools
des Xerox
®
FreeFlow
®
-
Druckservers
7 Hinzufügen von
Einzelfarbennamen für den
Transparenttoner
8 Hinweise und Tipps
10 Einrichten von InDesign-
Dateien zur Verwendung des
Transparenttoners
12 Nützliche Tipps für Designer
zur Verwendung des
Transparenttoners
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner 3
Transparenttoner im Überblick
Zur Grundausstattung der Drucksysteme gehören vier Tonerstationen,
d. h. jeweils eine Station je CMYK-Farbe. Rechts daneben befindet sich eine
fünfte Station, die für den optionalen Transparenttoner vorgesehen ist.
Der Transparenttoner kann wie folgt eingesetzt werden:
• Anwendung auf eine gesamte Seite oder ein Dokument:
Der Transparenttoner deckt Seiten vollständig ab und wertet so das
Erscheinungsbild des gesamten Dokuments auf.
• Anwendung auf ein Objekt oder einen bestimmten Bereich:
Der Transparenttoner deckt nur bestimmte Objekte oder Bereiche des
Dokuments ab. Damit lässt sich unter anderem Folgendes erzielen:
Herausstellen von Überschriften
Hervorheben von Fotos
Simulieren von Metall durch Schlüsselfarben wie Silber,
Gold oder Kupfer
Aufwerten des Erscheinungsbilds von Objekten aus Metall
Hervorheben von Bildern zur Erzielung eines abwechslungsreicheren
und ansprechenderen Gesamteindrucks
Verwenden von Aufdrucken
Drucken von Transparenttoner mit dem
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver
Mit dem Xerox
®
FreeFlow-Druckserver ist es ein Leichtes, beim Drucken
den Transparenttoner aufzutragen und so die speziellen punktuellen oder
globalen Effekte zu erzielen, die ein Grafikdesigner in seinen Dateien definiert
hat. In Version 8.0 SP2 des FreeFlow-Druckservers für Xerox
®
Color 800/1000 Press
sind Einstellungen verfügbar, mit denen der Transparenttoner auch auf dem
Server hinzugefügt werden kann. Dies wiederum trägt zu einer Optimierung der
Druckergebnisse bei. In diesem Handbuch wird erläutert, wie die Ausgabe des
Transparenttoners auf dem Server eingerichtet wird. Dabei werden entweder
Informationen in den Auftragsdateien oder die Serveroptionen verwendet.
Das Handbuch enthält außerdem Anweisungen dazu, was Designer bei
der Einrichtung von Dateien beachten müssen, damit der Transparenttoner
fehlerfrei gedruckt wird.
4 Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner
Druckoptionen für den
Transparenttoner
Für die Einstellung „Transparenttoner“
stehen auf dem FreeFlow
®
-Druckserver
(8.0 SP2 und höher) die folgenden vier
Optionen zur Auswahl:
• Eingebettetes Transparent verwenden
(Standard)
• Gesamt-Transparent
• Objekt-Transparent
• Transparent unterdrücken
Diese Einstellung ist auf Warteschlangen-
und Auftragsebene für die Anwendung
auf ein gesamtes Dokument verfügbar.
Über Sonderseiten oder die Vorwahl von
Deckblättern ist sie auch auf Seitenebene
verfügbar.
Der Transparenttoner wird bei PostScript-,
PDF- und anderen PostScript-basierten
Dateien wie VIPP
®
-Aufträgen unterstützt.
Bei Dateien in anderen Formaten wird die
Einstellung „Transparenttoner“ ignoriert und
es wird kein Transparenttoner verwendet.
1. Eingebettetes Transparent verwenden:
Dies ist die Standardeinstellung für neue
Warteschlangen. Die Transparenttoner-
Effekte werden wie in der Datei vom
Designer angegeben gedruckt (Beispiel A).
• Bei Auswahl dieser Option wird der
Transparenttoner nur gedruckt, wenn
die Datei eine Einzelfarbe namens
Transparent“ enthält.
• Der Transparentgrad ist nicht relevant
und daher grau dargestellt. Die Stärke
des Transparenttoners ist in der Datei
angegeben.
A B
• Mit dieser Einstellung wird das
Verhalten früherer Software simuliert,
in denen es keine Steuerungen für den
Transparenttoner gab.
2. Gesamt-Transparent: Bei dieser
Option wird der Transparenttoner
auf die gesamte Seite aufgetragen.
Die Stärke des Transparenttoners
wird unter „Transparentgrad“ separat
festgelegt. Mit „Gesamt-Transparent“
werden alle vom Designer eingebetteten
benutzerdefinierten Effekte aufgehoben
oder verdeckt. Allerdings ist es möglich,
„Gesamt-Transparent“ auf eine oder
mehrere bestimmte Seiten anzuwenden
und die eingebetteten Transparent-Effekte
auf anderen Seiten zu erhalten (Beispiel B).
C D
Drucken mit dem Transparenttoner
E
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner 5
Vorhandensein des
Transparenttoners prüfen
Das Vorhandensein des optionalen
Transparenttoners auf dem Druckserver
wie folgt prüfen: Oben rechts in der
Benutzeroberfläche des FreeFlow
®
-
Druckservers auf das Tonerstandsymbol
klicken und feststellen, ob der
Tonerstand für „Transparent“
angegeben wird. Diese Funktion dient
auch dazu, alle Tonerstände während
der Produktion zu ermitteln.
3. Objekt-Transparent: Bei Auswahl
dieser Option wird der Transparenttoner
allen Bildern, dem gesamten Text und/
oder sämtlichen Grafiken hinzugefügt
(Beispiel C).
• Wie bei „Gesamt-Transparent“ wird die
Stärke des Transparenttoners auch hier
unterTransparentgrad“ festgelegt.
• Die Option „Objekt-Transparent“ wertet
Aufträge oder Seiten auf, für die vom
Designer keine Transparent-Effekte
festgelegt wurden. Sie ist nicht für Aufträge
vorgesehen, in die bereits Transparent-
Effekte eingebettet sind. Mit dieser Option
werden benutzerdefinierte Effekte generell
aufgehoben oder verdeckt.
• Wenn im Bildschirm „Objekt-Transparent“
sämtliche Optionen („Bilder“, „Text“,
„Grafiken“) deaktiviert sind, wird der
Benutzer zur Auswahl mindestens eines
Objekttyps aufgefordert (Beispiel E).
Hinweis: Standardmäßig sind alle Typen
ausgewählt.
• Einige Objekte, die wie Text oder Grafiken
aussehen, wurden im Layoutprogramm
möglicherweise in Bilddaten konvertiert
(dies kommt beispielsweise häufig bei
Logos vor). Für derartige Objekte gilt die
Einstellung „Bilder“.
• Grafikobjekte sind Objekte mit einer Fläche,
Kontur oder Schattierung.
• Viele Bilder enthalten einen weißen
Hintergrundbereich. Beispielsweise ist
ein Bild eines Autos möglicherweise in
Wirklichkeit ein Auto innerhalb eines
weißen Rechtecks. Bei Auswahl von
„Objekt-Transparent“ und „Bilder“ wird der
Transparenttoner in diesem Fall nicht nur
auf das Auto, sondern auf den gesamten
rechteckigen Bereich angewendet.
4. Transparent unterdrücken: Bei Auswahl
dieser Einstellung wird ein Auftrag oder
eine Seite ohne Transparenttoner gedruckt.
Dies gilt selbst dann, wenn die Datei eine
Einzelfarbe für Transparenttoner enthält
(Beispiel D).
Transparentgrad
Bei Auswahl der Option „Gesamt-Transparent
oder „Objekt-Transparent“ kann die Stärke des
Transparenttoners gesteuert werden.
Die Standardeinstellung lautet „Maximum“.
Dies entspricht 100 % der Einzelfarbe
Transparent“. Der Effekt wird hierbei in
maximaler Stärke angewendet. Bei den
anderen Optionen („Niedrig, „Mittel“ und
„Hoch“) wird weniger Transparenttoner
verwendet. Der resultierende Effekt ist daher
weniger augenfällig.
Der Schieberegler „Transparentgrad ist
bei der Option „Eingebettetes Transparent
verwenden“ nicht verfügbar. Bei dieser Option
richtet sich die Stärke des Transparenttoners
bei jedem Effekt nach den Einstellungen des
Designers in der Datei.
6 Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner
A
C
Bei Aufträgen mit Transparenttoner dürften
sich verschiedene Verwaltungstools auf dem
Server als nützlich erweisen.
• Feststellen, ob ein Auftrag vom Designer
definierte Transparent-Effekte enthält:
Mit Miniaturansicht werden die Effekte in
der Bildanzeige dargestellt. Mit Preflight
werden die angeforderten Einzelfarben
identifiziert. Mit Detailvorschau wird
ermittelt, ob „Transparent“ tatsächlich auf
jeder Seite wiedergegeben wird.
• Falls ein Auftrag anstelle des
Transparenttoners eine unerwartete
Farbe enthält: Aus dem Fehlerbericht geht
hervor, ob ein Einzelfarbenname nicht
erkannt wurde.
• Prüfen, ob „Gesamt-Transparent“
oder „Objekt-Transparent“ auf
eine Seite angewendet wird: Mit
Detailvorschau“ lässt sich feststellen,
ob der Transparenttoner auf jeder Seite
verwendet wird.
Miniaturansicht
Die Option „Miniaturansicht“ gibt einen
schnellen Überblick über PostScript- und
PDF-Dateien. Sie kann sich als nützlich
erweisen, wenn es darum geht, einen Auftrag
zu identifizieren oder die Seitengröße
zu ermitteln.
Hinweis: Die über „Miniaturansicht“
aufgerufene Anzeige kann auch durch Klicken
auf die Schaltfläche „Vorschau“ in „Drucken“
(unterhalb des Dateinamensfelds) für eine
Datei eingeblendet werden.
Bei der Auswahl von „Miniaturansicht“ wird
die Datei nicht im RIP verarbeitet, und die
Einzelfarbentabellen des Servers werden nicht
referenziert. Einzelfarben werden vielmehr
mithilfe der Definitionen für alternative bzw.
Anzeigefarben angezeigt (siehe „Wie werden
Einzelfarben identifiziert?“ auf Seite 8).
Beispielsweise wird in den Demodateien von
Xerox in der Regel Magenta als Anzeigefarbe
verwendet. Die Option „Miniaturansicht“
erleichtert somit beim Drucken einer Datei
mit Transparent-Effekten die Suche nach den
Stellen mit Transparenttoner.
Mit der Option „Miniaturansicht“ werden
keine Effekte angezeigt, die durch Auswahl
von „Gesamt-Transparent“ oder „Objekt-
Transparent“ entstehen, da diese Effekte im
RIP hinzugefügt werden (Beispiel A).
Verwenden der Tools des
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckservers
Detailvorschau
Bei den Optionen „Vorschau“ und
Detailvorschau“ wird eine Auftragsdatei
im RIP verarbeitet, um eine Vorschau der
gedruckten Ausgabe anzuzeigen. Anstelle
der alternativen Anzeigefarbe werden die
Einzelfarbentabellen des Servers verwendet.
Alle Transparent-Effekte werden als
fünfte Separation wiedergegeben. Der
Transparenttoner ist daher in der Bildanzeige
nicht zu sehen (Beispiel B).
Die Option „Detailvorschau“ bietet jedoch
die Möglichkeit, festzustellen, ob der
Transparenttoner auf einer Seite verwendet
wird. Neben den Kontrollkästchen für C, M,
Y und K befindet sich ein Sondersymbol.
Den Mauszeiger auf dieses Symbol
bewegen. Daraufhin wird gemeldet, ob der
Transparenttoner auf dieser Seite aktiviert
oder deaktiviert ist (Beispiel C).
Wenn die über „Vorschau“ bzw.
Detailvorschau“ angezeigten Bilder der
Miniaturansicht ähneln und an den Stellen,
an denen sich „Transparent“ befinden sollte,
eine alternative Farbe erscheint (ähnlich wie
bei „Miniaturansicht“), bedeutet dies, dass der
in der Datei verwendete Einzelfarbenname
nicht in der Liste der mit „Transparent
äquivalenten Namen enthalten ist.
Preflight
Mit „Preflight“ kann ein Auftrag auf
Einzelfarbennamen durchsucht werden,
die „Transparent“ darstellen. In „Preflight
einrichten“ die Option „Einzelfarben
aktivieren und dann „Preflight“ für den
Auftrag ausführen. Der Bericht enthält
eine Aufstellung der Einzelfarben.
Der Liste der mit „Transparent“ äquivalenten
Namen kann ein benutzerdefinierter
Name hinzugefügt werden.
Fehlerbericht
Wenn ein Auftrag einen Einzelfarbennamen
enthält, der nicht vom RIP erkannt wird,
lautet der Auftragsstatus „Mit Warnungen
abgeschlossen“ (bzw. „Vorschau mit
Warnungen“ falls nicht gedruckt, sondern
die Vorschau angezeigt wird). Es wird eine
Fehlerseite mit dem Hinweis eingeblendet,
dass eine bestimmte Einzelfarbe kein
unterstützter Pantone-Name bzw. keine
unterstützte Pantone-Nummer ist oder
im Einzelfarbeneditor nicht existiert.
Es wird außerdem gemeldet, dass die in
der Anwendung angegebene alternative
Farbe verwendet wird.
Wenn „Fehlerseite“ deaktiviert ist oder
nicht gedruckt, sondern eine Vorschau
angezeigt wird, kann diese Meldung in
Auftragseigenschaften“ aufgerufen werden.
Dazu auf die Schaltfläche „Bericht anzeigen“
klicken.
* Siehe „Hinzufügen von Einzelfarbennamen
für den Transparenttoner“.
B
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner 7
Hinzufügen von Einzelfarbennamen
für den Transparenttoner
Damit der Transparenttoner auf dem
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver gedruckt
werden kann, sollte der Designer der
für den Transparenttoner verwendeten
Einzelfarbe den Namen „Transparent“
zuweisen. „Transparent“ ist ein vorgegebenes
Schlüsselwort, das vom Server als
Transparenttoner verwenden“ interpretiert
wird. Da Designer möglicherweise
benutzerdefinierte Namen verwenden,
ist es möglich, auf dem Server eine Liste
zu verwalten, die die mit „Transparent
äquivalenten Einzelfarbennamen
enthält. Viele Auftraggeber geben an,
welchen Einzelfarbennamen sie für den
Transparenttoner verwendet haben. Ist dies
nicht der Fall, kann die Einzelfarbe auch
über „Preflight“ identifiziert werden. Wenn
ein Einzelfarbenname einmal in die Liste
der für den Transparenttoner verwendeten
Synonyme aufgenommen wurde, wird dieser
Name bei allen weiteren Aufträgen erkannt.
Verwenden der
Einzelfarbzuweisung für
Transparent“
1. Über die grafische Benutzeroberfläche
des Xerox
®
FreeFlow-Druckservers
Farbe und dann Schmuckfarbenliste
auswählen (Beispiel D). Im daraufhin
angezeigten Fenster „Schmuckfarbenliste“
die Registerkarte Farbzuweisung
auswählen (Beispiel E).
Hier können folgende Aufgaben erledigt
werden:
•Zuweisungenbearbeiten
•NeueZuweisungenerstellen
•EineZuweisunglöschen
2. Zum Hinzufügen einer Zuweisung Neue
Zuweisung auswählen, in die Spalte „Von“
den Transparentfarbnamen eingeben und
OK auswählen, um das Fenster zu schließen
oder auf Anwenden klicken, wenn noch
weitere Namenzuweisungen vorgenommen
werden sollen.
3. Zum Bearbeiten einer Zuweisung den
gewünschten Namen markieren und
Zuweisung bearbeiten auswählen, um
Änderungen vorzunehmen.
4. Zum Löschen einer Zuweisung den
entsprechenden Namen markieren und auf
Löschen klicken. Im Bestätigungsfenster
Ja auswählen.
Hinweis: Bei äquivalenten Namen muss die
Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
Transparent ist nicht das Gleiche wie
transparent. Der Name darf Leerzeichen
enthalten, z. B. Transparenter Toner.
Tipps
1. Alle hinzugefügten äquivalenten
Namen werden gespeichert. Ein
äquivalenter Name muss dem Server
nur einmal hinzugefügt werden.
2. Wenn für einen Auftrag der
Transparenttoner gedruckt werden
sollte, stattdessen aber eine
alternative Farbe erscheint, den
Fehlerbericht lesen oder mit „Preflight“
den verwendeten Einzelfarbennamen
ermitteln. Prüfen, ob dieser Name
in der Liste der mit „Transparent
äquivalenten Namen enthalten ist.
Dabei auf korrekte Verwendung
von Leerzeichen und Groß-/
Kleinschreibung achten.
E
D
8 Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner
Xerox
®
Color 800/1000 Press
– Erwägungen
Transparente Elemente fallen über oder
neben hellen Farben am stärksten ins Auge.
Auch die Beschichtung des Druckmaterials
ist wichtig. Am besten sind matt gestrichene
Materialien geeignet.
Tonergrenzwerte: Der Höchstwert für
CMYK-Toner beträgt 240 %, unabhängig
davon, ob Transparenttoner hinzugefügt
wird. Der Höchstwert für CMYK mit
Transparenttoner beträgt 260 %.
Der FreeFlow-Druckserver passt die Stärke
des Transparenttoners automatisch an die
Tonergrenzwerte des Druckers an, ohne die
CMYK-Farben zu beeinträchtigen.
Hinweise und Tipps
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver
– Erwägungen
• Die Funktionen für den Transparenttoner
werden von PostScript, PostScript-basierten
Sprachen (wie VIPP) und PDF unterstützt.
• Der Transparenttoner wird bei der
parallelen RIP-Verarbeitung nicht
unterstützt (dies trifft auf die Versionen 8.0
und 8.0 SP1 zu, kann sich aber bei einem
SPAR oder einer späteren Version ändern).
• Einstellungen für „Transparent“
werden während der RIP-Verarbeitung
angewendet.
Transparent“ kann nicht hinzugefügt
oder unterdrückt werden, wenn eine
Neuauflage eines gespeicherten
Auftrags gedruckt wird. Die Einstellungen
für „Transparenttoner“ können nicht
ausgewählt werden.
Falls eine Einstellung für
Transparenttoner“ bei einem bereits
verarbeiteten Auftrag geändert wird,
wird der Hinweis eingeblendet, dass
der Auftrag erneut im RIP verarbeitet
werden muss.
Wie werden Einzelfarben
identifiziert?
Beim Erstellen einer Einzelfarbe in einer
Kreativanwendung wie Adobe InDesign
gibt der Designer die beiden folgenden
Informationen an:
1. Name: Dies erleichtert es sowohl dem
Designer als auch dem RIP/Drucker, die
Farbe zu erkennen und zu referenzieren.
2. Alternative/Anzeigefarbe: Farbwerte
(in der Regel CMYK), mit denen die
Farbe auf Geräten, die den Namen
nicht erkennen oder verarbeiten können,
angezeigt oder gedruckt werden kann.
In den Xerox-Demodateien und den
Beispielen zu den Anweisungen für
Designer in diesem Handbuch ist die
alternative Farbe meist Magenta.
Der RIP des FreeFlow-Druckservers
ist in der Lage „Transparent“ zu
erkennen und den Transparenttoner
zu verwenden. Generische PDF-
Anzeigesoftware wie Acrobat und
die Funktion „Miniaturansicht“ des
FreeFlow-Druckservers hingegen zeigen
stattdessen Magenta an.
In Anzeigesoftware verwendete
Anzeigefarbe
Druckergebnis
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner 9
Drucken eines Transparent-
Musterauftrags
1. Auf dem FreeFlow
®
-Druckserver
Folgendes wählen: „Drucken“ >
„Musteraufträge“ >
DesignTips-CDI-Xerox800-
1000Presses_12x18_HR.pdf > „OK“.
Ist diese Datei nicht im Ordner
„Musteraufträge“ verfügbar, wie folgt
vorgehen:
www.xerox.com aufrufen und oben
auf der Seite Support & Treiber
auswählen.
In das leere Feld 800/1000
eingeben und auf Suchen
klicken. Alle Ergebnisse für Xerox
®
800/1000 Digital Color Press werden
angezeigt.
Unter der Option „Xerox
®
FreeFlow-
Druckserver“ auf „Dokumentation
klicken.
Hinweis: Die für den jeweiligen
Bereich am besten geeignete
Demodatei (12x18 oder SRA3)
verwenden.
Nach Wunsch kann die Datei
durch Klicken auf eine Anzeigen-
Schaltfläche (kleines Monitorsymbol)
unterhalb des Dateinamensfeldes
angezeigt werden.
2. Die für den jeweiligen Bereich
am besten geeignete Datei wie
folgt wählen: Grundeinstellung >
Druckmaterial 12 x 18 oder SRA3.
Da es sich hier um ein Poster handelt,
empfiehlt es sich, eine breite Schrift
oder ein schweres Deckblatt mit
Seidenbeschichtung und matter
Ausführung zu wählen, damit der
Transparenttoner richtig zur Geltung
kommt.
3. Auf dem Register „Druckqualität“
Transparent-Optionen >
Eingebettetes Transparent
verwenden wählen. Dann
Druckenwählen
(Beispiel A auf Seite 4).
• Sonderseiten für die Einstellung
Transparenttoner“ werden auf logische
Seitenbilder angewendet (Seite in der
Eingabedatei) und nicht auf physikalische
Seiten (bedruckte Seite eines Blattes).
Beispiel: Eine 8-seitige Datei im Format
A4 wird auf zwei Blätter im Format A3
als Broschüre ausgeschossen. Die Option
„Gesamt-Transparent“ gilt nur für Seite 1.
Das Deckblatt der Broschüre wird mit
Transparenttoner bedruckt.
• Die Option „Gesamt-Transparent“ wird
auf die im RIP verarbeiteten Seiten
angewendet. Sie wird nicht auf die vom
System erstellten Leerseiten angewendet.
Beispiel: Wenn eine 10-seitige Datei im
Format A4 auf Material im Format A3 als
Broschüre ausgeschossen wird, werden
insgesamt 12 Seiten auf 3 Blättern
ausgegeben. Auf die 10 Bildseiten aus der
Datei wird Transparenttoner angewendet,
nicht aber auf die beiden vom System
generierten Leerseiten.
Soll der Transparenttoner auch für
Leerseiten gelten, die Leerseiten nicht
vom System generieren lassen, sondern
der Datei hinzufügen.
• Variable Datenverarbeitung:
Eingebettetes Transparent verwenden:
Wenn Caching aktiviert ist, kann es
in den zu überdruckenden Bereichen
zwischen wiederverwerteten Bildern/
Formularen und variablen Inhalten zu
Aussparungen kommen. Beispielsweise
verursacht variabler Text, der als Aufdruck
definiert ist und dem „Transparent“
zugewiesen wurde, auf einem statischen
Farbhintergrund eine Aussparung
(das Gleiche gilt für farbigen variablen
Text, aber bei „Transparent“ sind die
Erwartungen möglicherweise anders).
Alle Hintergrundformulare und VI-
Anwendungen sollten daher vor Beginn
der Produktionsphase anhand von
Musterdaten überprüft werden. Zur
Vermeidung von Einschränkungen
Caching deaktivieren (nicht verfügbar bei
Hintergrundformularen).
Bei den Optionen „Gesamt-Transparent“
und „Objekt-Transparent“ gibt es
hinsichtlich des Cachings keine
Einschränkungen.
10 Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner
Einrichten von InDesign-Dateien zur
Verwendung des Transparenttoners
Einrichten von InDesign-
Dateien zum Drucken
mit Transparenttoner
1. In der Ebenenpalette eine neue Ebene
hinzufügen und ihr den Namen
Transparent geben (Beispiel A).
2. Die Ebene „Transparent“ an den Anfang der
Ebenenpalette verschieben.
3. In der Farbfeldpalette eine neue Farbe
hinzufügen und ihr den Namen Transparent
geben.
Wichtig: Dies ist die Standardeinstellung
in einigen DFEs. Es ist sehr wichtig, in
allen verwendeten Anwendungen den
gleichen Farbfeldnamen zu benutzen.
Bei Farbfeldnamen muss die Groß-/
Kleinschreibung beachtet werden (Beispiel B).
4. Den Farbtyp Vollton auswählen.
5. Den Farbmodus auf CMYK: 0/100/0/0
einstellen. Eine beliebige der vier Prozessfarben
wählen und auf 100 % einstellen.
6. Die Farbe Transparent einigen der in InDesign
erstellten Flächen und Konturen von Text oder
Formen zuweisen und diese auf die Ebene
Transparent“ verschieben.
7. Soll der Transparenttoner über einem Bild,
einer Textstelle oder einer Grafik gedruckt
werden, Überdrucken aktivieren, damit die
darunter liegenden Bilder nicht ausgespart
werden. Dazu Fenster > Attribute > Fläche
überdrucken bzw. Kontur überdrucken
wählen (Beispiel C).
BA
C
Grafiken aus Adobe Illustrator
Es ist möglich, Vektorgrafiken in InDesign
einzufügen und dann anzugeben, dass sie
mithilfe von Transparenttoner als Aufdruck
gedruckt werden bzw. Farben oder Fotos
überdrucken.
1. Eine Grafik in Illustrator kopieren und in einem
InDesign-Dokument einfügen.
2. Der Fläche und/oder Kontur die Einstellung
Transparent zuweisen.
3. Alle transparenten Elemente auf die Ebene
Transparent“ verschieben.
4. Für alle transparenten Elemente Überdrucken
aktivieren.
Tönungseffekte
Ein Tönungseffekt entsteht, wenn zwei identische
Objekte übereinander liegen. Das Objekt auf
der oberen Ebene wird mit Transparenttoner
gedruckt, damit die Farbe des darunter liegenden
Objekts sichtbar ist.
1. Eine Vektorgrafik einfügen oder erstellen.
2. Eine Farbe oder einen Farbton darauf
anwenden.
3. Die Grafik kopieren und an der gleichen
Stelle auf der EbeneTransparent“
einfügen. Es ist wichtig, dass sich die mit dem
Transparenttoner zu druckende Grafik auf der
Ebene „Transparent“ befindet.
4. Die Farbe Transparent aus der Farbpalette
anwenden.
5. Fenster > Attribute > Fläche überdrucken
bzw. Kontur überdrucken wählen (Beispiel C).
Erstellen von Rastereffekten
mit Adobe Photoshop
Zur Hervorhebung eines Bildbereichs mit einer
weichen Kante und/oder einer Verlaufsfüllung in
der Photoshop-Datei einen Volltonfarbkanal für
den Transparenttoner hinzufügen. Im Format
TIFF oder PSD speichern und die Datei in
InDesign auf der transparenten Ebene platzieren.
Erstellen eines Volltonfarbkanals in
Photoshop:
1. Ein Bild in Photoshop öffnen.
2. Einen neuen Pfad erstellen oder eine Form
auswählen.
3. Die Auswahl der Form nicht aufheben und
einen neuen Volltonfarbkanal hinzufügen
(Beispiel D).
a. Dem neuen Volltonfarbkanal den Namen
Transparent bzw. den Namen zuweisen, der
in InDesign für das transparente Farbfeld
verwendet wurde.
b. Farbe > M 100 % oder die in InDesign
gewählte Farbe auswählen.
c. Gegebenenfalls einen Prozentwert
auswählen.
4. Als PSD oder TIFF mit Volltonfarbe
speichern.
5. Die Datei in InDesign auf der Ebene
Transparent“ platzieren.
Hinweis: Damit das Bild in der PDF-Datei
angezeigt wird, Erweitert > Druckproduktion
> Ausgabevorschau wählen und Überdruck
simulieren aktivieren.
D
Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver Benutzerhandbuch für Transparenttoner 11
Erstellen einer PDF mit
hoher Auflösung
Beim Speichern einer PDF-Datei für den Druck
mit dem Transparenttoner ist die Auswahl der
richtigen Einstellungen wichtig.
1. Im Hauptmenü
Datei > Adobe PDF-Vorgaben > Qualitativ
hochwertiger Druck wählen und auf
Speichern klicken.
2. Unter Kompatibilität die Option Acrobat 6
oder höher wählen.
3. Unter Allgemein die Option Acrobat-Ebenen
erstellen aktivieren (Beispiel E).
4. Folgendes wählen: Komprimierung >
Farbbilder
Kein Downsampling
Komprimierung > JPEG
Bildqualität > Maximum
Graustufenbilder
Kein Downsampling
Komprimierung > JPEG
Bildqualität > Maximum
Einfarbige Bilder
Kein Downsampling
CCITT Group 4 (Beispiel F)
5. Gegebenenfalls Marken und Anschnitt
wählen und Optionen auswählen.
6. Folgendes wählen: Ausgabe> Farbe
Farbkonvertierung > Keine
Farbkonvertierung
Berücksichtigung der Profile > Alle
RGB-Profile und CMYK-Quellprofile mit
Tags einschließen
GE F
7. Auf die Druckfarbenverwaltung klicken und
darauf achten, dass Alle Volltonfarben in
Prozessfarben umwandeln deaktiviert ist
(Beispiel G).
8. Auf Vorgabe speichern klicken und einen
Namen eingeben. Beispiel: Xerox Digital
Press Transparent.
Überprüfen der PDF-Datei
1. Die PDF-Datei in Acrobat
®
Professional öffnen.
2. Im Hauptmenü Folgendes wählen:
Erweitert > Druckproduktion >
Ausgabevorschau. Folgende Option
aktivieren: Überdruck simulieren. Falls die
Datei richtig eingerichtet wurde, müssten
alle inTransparent“ angegebenen Bereiche
sichtbar sein und sich auf einer separaten
Ebene befinden. Wenn der Mauszeiger auf
einen als „Transparent“ definierten Bereich
bewegt wird, sollte die angewendete Stärke
des Transparenttoners als Prozentwert
angegeben werden. Ein Wert von 0 %
bedeutet, dass „Transparent“ nicht richtig
eingerichtet wurde.
Hinweis: Falls die Layoutdatei ein Rasterbild
mit einem Volltonfarbkanal für „Transparent“
enthält, wird das Bild in der PDF-Datei erst
nach der Aktivierung der Ausgabevorschau
und der Option „Überdruck simulieren“
angezeigt. Nur der Bereich, der mit dem
Transparenttoner gedruckt werden soll, ist
sichtbar. Wenn der als „Transparent“ definierte
Bereich durchsichtig ist und das Bild angezeigt
wird, wurde die Datei nicht richtig eingerichtet.
Hinzufügen des Transparenttoners
zu variablen Datendateien mit
VIPP
®
Pro Publisher
Die Verwendung von Transparenttoner in
variablen Datenanwendungen wird auf dem
Client durch VPP 8.0 SP3 unterstützt. Auf
dem Server ist FreeFlow
®
VI Interpreter 8.0d
erforderlich.
VIPP Pro Publisher (VPP) ist ein Anwendungs-
Plug-In für Adobe
®
InDesign (CS3 und höher).
Es erleichtert Grafikdesignern folgende Aufgaben:
•ErstellenvonAnwendungen,dievariable
Daten enthalten
•ExportierendieserAnwendungenineine
VI Container-Datei (VPC)
•DruckenderAnwendungin
Produktionsgeschwindigkeit auf einem Xerox
®
VIPP Pro-fähigen Druckgerät
•VPC-VerarbeitungmitVIDesigner,VIExplorer
oder VI PDF Originator
Darüber hinaus können Grafikdesigner
die Vorteile von VPP nutzen, ohne VIPP-
Programmierungstechniken oder die VIPP
Pro-Sprache zu erlernen. Weitere Informationen
zum Drucken mit VIPP Pro Publisher (VPP)
enthält das dem Softwarekit beiliegende
Benutzerhandbuch.
© 2012 Xerox Corporation. Alle Rechte vorbehalten. XEROX® und XEROX and Design®, FreeFlow® und VIPP® sind Marken der Xerox
Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. 04/12 BR1587 708P90132
Weitere Informationen über Xerox
®
FreeFlow
®
-Druckserver
und Transparenttoner sind erhältlich unter www.xerox.com
Gedruckt auf Xerox® Color 800/1000 Press mit einem Xerox® FreeFlow®-Druckserver auf digital optimiertem Druckmaterial von Xerox®.
tzliche Tipps für Designer
zur Verwendung des Transparenttoners
• Transparenttoner trägt in gewissem
Umfang dazu bei, eine Seite stärker
glänzen zu lassen. Damit der
Transparenttoner in einem Design
möglichst stark zur Geltung kommt,
transparente Elemente über oder neben
hellen Farben platzieren.
• Auch die Beschichtung des Druckmaterials
ist wichtig. Am besten sind matt
gestrichene Materialien geeignet.
• Falls transparente Elemente nicht richtig
gedruckt werden:
Die Ebenen überprüfen. Die Ebene
Transparent“ muss über allen anderen
Ebenen liegen. Alle transparenten
Elemente müssen sich auf der Ebene
Transparent“ über allen anderen
Elementen befinden.
Darauf achten, dass der dem
Transparenttoner zugewiesene Name
richtig festgelegt wurde und in allen
verwendeten Programmen identisch
ist. Bei Namen muss die Groß-/
Kleinschreibung beachtet werden.
• Wenn ein Bild vollständig mit
Transparenttoner bedeckt wird, wirkt das
Bild gleichmäßiger und plastischer.
• Die PDF-Datei in Acrobat Pro in der
Druckvorschau prüfen und dann erst
an den Druckdienstleister weitergeben:
„Erweitert > „Druckproduktion“ >
Ausgabevorschau“. Folgende Option
aktivieren: „Überdruck simulieren“.
• Alle Schritte befolgen, um die PDF-Datei
richtig zu speichern (siehe Seite 11).
• Falls ein transparentes Element das
darunter liegende Bild ausspart, prüfen, ob
die Überdrucken-Option aktiviert wurde.
• Beim Anwenden von Transparenttoner
in Photoshop darauf achten, dass dem
Volltonfarbkanal der richtige Name
zugewiesen wurde. Bei Namen muss
die Groß-/Kleinschreibung beachtet
werden, und sie müssen in allen Dateien
identisch sein.
• Im Layoutprogramm keine
Transparenzfunktionen verwenden.
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Xerox Color 800/1000/i Benutzerhandbuch

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Benutzerhandbuch