Lissmac LIBELT 300 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
1
BETRIEBSANLEITUNG
Förderband
LIBELT 300 / 300 T
LIBELT 400 / 400 T
Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil des Förderbandes.
Sie muß dem Bediener jederzeit zur Information zugänglich sein.
Maschinenbau GmbH
Lanzstraße 4 - D-88410 Bad Wurzach
Telefon +49 (0) 75 64/3 07-0 - Fax + 49 (0) 75 64/3 07-5 00
lissmac@lissmac.com - www.lissmac.com
Stand: 2021/06
Originalbetriebsanleitung
DE
2
Vorwort zur Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und Ihre be-
stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht
und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden,
Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die
Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler
Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die mit
Arbeiten mit der Maschine z.B.:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf,
Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, Entsorgung von Betriebs- und
Hilfsstoffen
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
beauftragt ist.
Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Einsatzstelle
geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütung sind auch die anerkannten
fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachtechnisches Arbeiten zu beachten.
Inhaltsverzeichnis
1. Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Maschinenbeschreibung
3. Inbetriebnahme
4. Transport
5. Betrieb
6. Instandhaltung
7. Störungen
8. Regelmäßige Kontrolle
9. Zubehör
10. Gewährleistung
3
1. Grundlegende Sicherheitshinweise
1.1 Warnhinweise und Symbole in dieser Anleitung
Gefahr !
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung schwere
oder sogar tödliche Verletzungen die Folge sein
können.
Vorsicht !
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung unter
Umständen Verletzungen die Folge sein können.
Hinweis
Weist darauf hin, dass bei Nichtbeachtung
Beschädigungen des Gerätes oder anderer
Sachwerte die Folge sind.
Symbole an der Maschine:
Beachten der
Betriebsanleitung
Staplertransport
Laufrichtung des
Förderbandes
4
1.2 Grundsatz bestimmungsgemäße Verwendung
1.2.1 Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten
sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer
Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw.
Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte entstehen.
1.2.2 Maschine nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß,
sicherheits- und gefahrenbewußt unter Beachtung der Betriebsanleitung
benutzen! Insbesondere Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen
können, umgehend beseitigen (lassen)!
1.2.3 Das Förderband ist ausschließlich zum Befördern von Schüttgut und größeren
Teilen bis zu einer Korngröße von 120 mm bestimmt.
Es können Stoffe wie Sand, Kies, Bauschutt, Erdreich, usw.,
landwirtschaftliche Produkte wie Rüben, Kartoffeln, Mais und ähnliches
transportiert werden (Band ist nicht lebensmittelecht).
Das Transportieren von Personen, Stoffen über 40 °C, spitzen und scharfen
Gegenständen, sowie ätzenden Stoffen ist verboten.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für Schäden durch eine nicht bestimmungsgemäße
Benutzung haftet der Hersteller/ Lieferer nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Betriebs-
anleitung und die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsbedingungen.
5
1.3 Organisatorische Maßnahmen
1.3.1 Die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort der Maschine griffbereit
aufbewahren!
1.3.2 Ergänzungen zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige
verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz
beachten und anweisen!
Derartige Pflichten können auch z.B. den Umgang mit Gefahrstoffen oder das
Zurver fügungstellen/Tragen persönlicher Schutzausrüstungen oder
straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen.
1.3.3 Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muß vor
Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel
Sicherheitshinweise, gelesen haben. Während des Arbeitseinsatzes ist es zu
spät. Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z.B. beim Rüsten,
Warten, an der Maschine tätig werdendes Personal.
1.3.4 Zumindest gelegentlich sicherheits- und gefahrenbewußtes Arbeiten des
Personals unter Beachtung der Betriebsanleitung kontrollieren!
1.3.5 Soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, persönliche
Schutzausrüstungen benutzen!
1.3.6 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine beachten!
1.3.7 Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an/auf der Maschine vollzählig in
lesbarem Zustand halten!
1.3.8 Bei sicherheitsrelevanten Änderungen der Maschine oder ihres
Betriebsverhaltens Maschine sofort stillsetzen und Störung der zuständigen
Stelle/Person melden!
1.3.9 Keine Veränderungen, An- und Umbauten an der Maschine, ohne
Genehmigung des Lieferers vornehmen!
1.3.10 Setzen Sie nur Original-Ersatzteile des Herstellers ein!
1.3.11 Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für
Inspektionen einhalten!
1.3.12 Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen ist eine der Arbeit
angemessene Werkstattausrüstung unbedingt notwendig.
1.3.13 Für das Transportband sind Betriebstemperaturen von - 10 bis + 40 °C
zulässig.
6
1.4 Personenauswahl und -qualifikation; grundsätzliche Pflichten
1.4.1 Arbeiten an der Maschine dürfen nur von zuverlässigem Personal
durchgeführt werden. Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten!
1.4.2 Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen. Zuständigkeiten des
Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten, Instandsetzen, klar festlegen!
1.4.3 Sicherstellen, daß nur dazu beauftragtes Personal an der Maschine tätig wird!
1.4.4 Maschinenführer-Verantwortung - auch im Hinblick auf verkehrsrechtliche
Vorschriften - festlegen und ihm das Ablehnen sicherheitswidriger
Anweisungen Dritter ermöglichen!
1.4.5 Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer
allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht
einer erfahrenen Person an der Maschine tätig werden lassen!
1.4.6 Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von einer
Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht
einer Elektrofachkraft gemäß den elektronischen Regeln vorgenommen
werden.
1.5 Sicherheitshinweise zu bestimmten Betriebsphasen
1.5.1 Normalbetrieb
1.5.1.1 Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!
1.5.1.2 Maßnahmen treffen, damit die Maschine nur in sicherem und
funktionsfähigem Zustand betrieben wird!
1.5.1.3 Mindestens einmal pro Schicht Maschine auf äußerlich erkennbare Schäden
und Mängel prüfen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich des
Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle/Person melden! Maschine
ggfs. sofort stillsetzen und sichern!
1.5.1.4 Bei Funktionsstörungen Maschine sofort stillsetzen und sichern! Störungen
umgehend beseitigen lassen!
1.5.1.5 Vor Einschalten/Ingangsetzen der Maschine sicherstellen, daß niemand
durch die anlaufende Maschine gefährdet werden kann!
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1.5.2 Sonderarbeiten im Rahmen der Nutzung der Maschine und
Instandhaltungstätigkeiten sowie Störungsbeseitigung im Arbeitsablauf; Entsorgung
1.5.2.1 In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und
Inspektionstätigkeiten und -termine einschließlich Angaben zum Austausch
von Teilen/ Teilausrüstungen einhalten! Diese Tätigkeiten darf nur
Fachpersonal durchführen.
1.5.2.2 Bedienungspersonal vor Beginn der Durchführung von Sonder- und
Instandhaltungsarbeiten informieren! Aufsichtsführenden benennen!
1.5.2.3 Ist die Maschine bei Wartungs- und Reparaturarbeiten komplett
ausgeschaltet, muß sie gegen unerwartetes Wiedereinschalten gesichert
werden.
1.5.2.4 Vor dem Reinigen der Maschine mit Wasser oder anderen
Reinigungsmitteln alle Öffnungen abdecken/zukleben, in die aus
Sicherheits- und/oder Funktionsgründen kein
Wasser/Dampf/Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet sind
Elektromotor, Schalter und Steckverbindungen.
1.5.2.5 Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu
entfernen!
1.5.2.6 Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen
stets festziehen!
1.5.2.7 Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und
Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- und
Reparaturarbeiten die Montage und Überprüfung der Sicherheits-
einrichtungen zu erfolgen!
1.5.2.8 Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen
sowie Austauschteilen sorgen!
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1.6 Hinweise auf besondere Gefahrenarten
1.6.1 Elektrische Energie
1.6.1.1 Nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden! Bei
Störungen in der elektrischen Energieversorgung Maschine sofort
abschalten!
1.6.1.2 Arbeiten an elektrischen Betriebsmitteln dürfen nur von einer Elektro-
fachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer
Elektrofachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen
werden.
1.6.1.3 Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur durchführen, wenn die Maschine vom
Stromkreis getrennt ist. Kondensatoren können bei einem Defekt unter
Spannung stehen.
1.6.1.4 Die elektrische Ausrüstung einer Maschine ist regelmäßig zu inspizieren/
prüfen. Mängel, wie lose Verbindungen bzw. beschädigte Kabel, müssen
sofort beseitigt werden.
1.6.1.5 Die Maschine darf nur an Stromkreisen mit FI Schutzschalter betrieben
werden.
1.6.2 Staub
1.6.2.1 Bei Arbeiten in engen Räumen ggfs. vorhandene nationale Vorschriften
beachten!
1.6.3 Lärm
1.6.3.1 Der Dauerschalldruckpegel liegt unter 70 dB(A)!
1.7 Transport
1.7.1 Bei Verladearbeiten nur Hebezeuge und Lastaufnahmeeinrichtungen mit
ausreichender Tragkraft einsetzen!
1.7.2 Sachkundigen Einweiser für den Hebevorgang bestimmen!
1.7.3 Maschinen nur gemäß Angaben der Betriebsanleitung (Anschlagpunkte für
Lastaufnahmeeinrichtungen usw.) fachgerecht mit Hebezeug anheben!
1.7.4 Nur geeignetes Transportfahrzeug mit ausreichender Tragkraft verwenden!
1.7.5 Ladung zuverlässig sichern. Geeignete Anschlagpunkte benutzen!
1.7.6 Auch bei geringfügigem Standortwechsel Maschine von der Energiezufuhr
trennen! Vor Wiederinbetriebnahme die Maschine wieder ordnungsgemäß
an das Netz anschließen!
1.7.7 Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung verfahren!
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2. Maschinenbeschreibung
2.1 Komponentenübersicht
Pos. 1 - Stahl-Rahmen
Pos. 2 Aufnahme für Stützfüsse oder Radsatz
Pos. 3 - Transportband
Pos. 4 - Staplertaschen
Pos. 5 Transportgriffe
Pos. 6 - Spannvorrichtung für Transportband
Pos. 7 - Motor
Pos. 8 – Stromanschlussstecker
Pos. 9 - Stromkupplungsstecker für Stromweiterleitung (ausziehbar)
Pos. 10 - Schalter
Pos. 11 - Not-Ausschalter
2.2 Zubehör
Pos. 12 - Aufgabetrichter
Pos. 13 Stützfüße
Pos. 14 - Radsatz
2.3 Schutzeinrichtungen
Pos. 10 - Schalter
Pos. 11 - Not-Ausschalter
10
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2.4. Technische Daten
mit Getriebemotor LIBELT 300 LIBELT 400
Länge 3140 mm 4140 mm
Breite 555 mm 555 mm
Höhe 250 mm 250 mm
Gewicht 99 kg 119 kg
Material Stahl-verzinkt Stahl-verzinkt
Bandmaterial PVC-Gewebe-Band / Serie
(Gummiband /
Sonderausführung)
mit Stollen 20 mm
PVC-Gewebe-Band / Serie
(Gummiband/
Sonderausführung)
mit Stollen 20 mm
Band Breite/Höhe 400/3 (PVC) 400/3 (PVC)
Motor 230V, 50 Hz,
0,75 kW, 5,1 A 230V, 50 Hz,
0,75 kW, 5,1 A
Bandgeschwindigkeit 25 m/min. 25 m/min.
Bandbelastung 75 kg/m
max. 225 kg gesamt 75 kg/m
max. 300 kg gesamt
Steigung max. 40 ° 40°
Temperaturbereich + 40 °C - -10 °C + 40 °C - -10 °C
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mit Trommelmotor LIBELT 300 T LIBELT 400 T
Länge 3140 mm 4140 mm
Breite 535 mm 535 mm
Höhe 250 mm 250 mm
Gewicht 108 kg 130 kg
Material Stahl-verzinkt Stahl-verzinkt
Bandmaterial PVC-Gewebe-Band / Serie
(Gummiband /
Sonderausführung)
mit Stollen 20 mm
PVC-Gewebe-Band / Serie
(Gummiband/
Sonderausführung)
mit Stollen 20 mm
Band Breite/Höhe 400/3 (PVC) 400/3 (PVC)
Motor 230V, 50 Hz,
230V, 50 Hz,
Bandgeschwindigkeit 25 m/min. 25 m/min.
Bandbelastung 75 kg/m
max. 225 kg gesamt 75 kg/m
max. 300 kg gesamt
Steigung max. 40 ° 40°
Temperaturbereich + 40 °C - 0 °C + 40 °C - 0 °C
Start-Stop-
vorgänge/min max 3 max 3
Max Einsatzhöhe 1000 m üNN 1000 m üNN
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3. Inbetriebnahme
3.1 Grundsätzliches
Gefahr ! - Personentransport verboten
Vorsicht ! - Ein Förderband wiegt über 100 kg, es muß immer von 2 Personen
getragen werden.
Hinweis - Das Förderband ist ausschließlich zum Befördern bis zu einer
Korngröße von 120 mm bestimmt. Es können Stoffe wie Sand, Kies,
Bauschutt, Erdreich usw. landwirtschaftliche Produkte wie Rüben,
Kartoffeln, Mais und ähnliches befördert werden. Das Förderband ist
nicht lebensmittelecht und nicht für den Transport von
über 40 °C warmen und flüssigen Materialien geeignet. Keine
scharfkantigen Güter (z.B. Glasscherben) transportieren!
- Die Förderbänder sollten immer ohne Last angefahren werden. Dies
gilt besonders bei Kälte. Lassen Sie vor dem Ausschalten die
Bänder wenn möglich leerlaufen.
Vorsicht ! - Es dürfen nicht mehr als 3 Förderbänder zu einer Kette
zusammengeschlossen werden.
Hinweis - Jede Förderkette (max. 3 Förderbänder) muss eine
eigene Energiezufuhr haben, diese muss mit 16 A
abgesichert sein. Es bedarf kein weiterer Verbraucher
an dieser Energiequelle angeschlossen werden.
Gefahr ! - Zum Nachsetzen eines Förderbandes, das Band immer
ausschalten und die Kabel abnehmen.
Gefahr ! - Versichern Sie sich nach dem Aufstellen, daß jedes Band
fest und sicher aufliegt und unter Last die Bänder nicht
rutschen oder kippen können.
Gefahr ! - Treffen Sie Vorbereitungen, daß durch herabfallendes
Fördergut keine Menschen und Sachgegenstände gefährdet
werden können. Dies gilt besonders wenn es in erhöhter
Position arbeitet.
Gefahr ! - Die Förderbänder dürfen nicht im Wasser liegen oder unter
Wasser betrieben werden.
Hinweis - Bei starkem Gewitterregen sollten die Förderbänder nicht
betrieben werden. Sie sind vor Nässe zu schützen.
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3.2 Aufstellen der Förderbänder
Gefahr ! - Jedes Förderband muß einen festen und sicheren Stand haben, falls
notwendig festzurren. Es muß beachtet werden, daß die Last
ungleichmäßig auftreten kann, oder sich zwischen den einzelnen
Bändern verkeilen kann.
Gefahr ! - Da es nicht zu verhindern ist, daß von Zeit zu Zeit Fördergut aus
den Förderbändern fällt, ist es notwendig, Menschen und andere
Gegenstände vor herabfallendem Fördergut zu schützen. Dies gilt
besonders, wenn das Förderband in erhöhter Position arbeitet.
Ziehen Sie in diesem Fall den Sicherheitsbeauftragten hinzu.
3.2.1 Fachgerechtes Unterbauen
- Zum fachgerechten Unterbauen des Förderbandes sind in dem Stahl-
Rahmen (Pos. 1) an den Enden 2 Rohre (Pos.2) eingearbeitet. In diese
lassen sich Gerüststangen einführen. So kann schnell und sicher
unterbaut werden.
3.2.2 Überlappen in gerader Linie
- Zeigen die sich zu überlappenden Bänder in die gleiche Richtung, kann die
Überlappungslänge kurz gehalten werden. Haben die Bänder keinen guten
Halt, so sind sie zu unterbauen und gegen wegrutschen zu sichern.
Achtung! Wenn zurück rollendes Transportgut zwischen zwei Bänder kommt,
besteht die Gefahr, dass die Transportbänder beschädigt werden.
Bitte verwenden Sie in diesem Fall einen Aufgabentrichter
(Zubehör Pos. 12)
3.2.3 Überlappen übers Eck
- In diesem Fall sollte ein Aufgabetrichter (Zubehör Pos. 12) verwendet
werden. Der Aufgabetrichter ermöglicht einen sauberen Übergang von Band
zu Band ohne, daß Fördergut zur Seite fällt.
3.2.4 Beschickung der Förderbänder
- Fördergut sanft auf das Band auflegen! Keine schweren Teile auf das
Förderband werfen oder aus großer Höhe fallen lassen!
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3.3 Elektrische Anlage
Gefahr ! Vor jeder Inbetriebnahme müssen sämtliche Elektroteile auf Schäden
überprüft werden. Falls Veränderungen an den Teilen festgestellt
werden, müssen diese ausgetauscht und gekennzeichnet werden.
Diese Teile sind umgehend von einer befugten Person zu reparieren
oder zu vernichten.
3.3.1 Anschließen der Förderbänder
- Das Anschlußkabel wird am 1. Band links (Pos. 8) eingesteckt.
- Sollen mehrere Bänder verknüpft werden, so können Sie über die
Kupplung (Pos. 9) den Strom weiterleiten.
3.3.2 Sicherheitshinweis
- Achten Sie darauf, daß die Steckdosen und Stecker sauber und ganz
eingeschoben sind.
- Verwenden Sie nur Kabel, die für 16 A zugelassen sind.
- Schließen Sie keine weiteren Verbraucher an diese Stromquelle an.
3.4 Starten
Gefahr ! - Vor jedem Start der einzelnen Förderbänder ist sicherzustellen, dass
sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
- Auf den Förderbändern sollte sich kein Schüttgut befinden.
3.4.1 Jedes Förderband muss einzeln am Schalter (Pos. 10) gestartet werden.
3.4.2 Not-Ausschalter (Pos. 11)
- Bei Betätigung des ”Not-Aus” bleibt das Förderband stehen und muss
nach Beseitigung der Störung neu gestartet werden.
3.4.3 Ausschalten (Pos.10)
Wenn möglich, sollten Sie vor dem Ausschalten die ganze Förderkette
leerlaufen lassen, um ein Anlaufen ohne Last zu ermöglichen.
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4. Transport
4.1 Transportsicherung
- Der Aufgabetrichter (Pos. 12), Stützfüße (Pos. 13) und Radsatz ( Pos. 14)
muss zum Transport demontiert werden.
4.2 Transport auf LKW
Gefahr ! - Das Förderband muß für den Transport mit Spannmitteln
gesichert werden.
Gefahr ! - Es sollen nicht mehr als 3 Förderbänder zum Transport
übereinander gestapelt werden.
4.3 Transport mit Gabelstapler
- Mit den Gabeln des Staplers in die Aufnahmen (Pos. 4) fahren und
versetzen.
4.4 Transport mit Radsatz
- Förderband auf der Motorseite (Pos. 7) leicht anheben.
- Radsatz (Pos. 14) in die Aufnahmen (Pos. 2) stecken.
- Förderband wieder auf den Boden absetzen.
U-Aufnahme an Radsatz muss sauber im Quadratrohr des Rahmens sitzen.
- Heben Sie das Förderband auf der anderen Seite an den Griffen (Pos. 5)
an.
- Förderband an den gewünschten Ort verfahren.
5. Betrieb
Hinweis - Längerer Betrieb an einem Standort führt oft zu einer
Ablagerung von Schüttgut unter dem Förderband.
(vor allem am unteren Auflagepunkt), dies führt zu
einer starken Abnützung der Rippen auf dem Transportband.
Achten Sie darauf, dass die Rippen auf dem Transportband
beim Rücklauf nicht durch unnötige Hindernisse belastet
werden.
- siehe unter 3.2 - 3.4.2
17
6. Instandhaltung
6.1 Reinigen
- Reinigen Sie Ihr Förderband 1 x pro Woche gründlich.
Hinweis - Zur Reinigung kein Dampfstrahlgerät verwenden.
6.2 Pflege
- Motor und Band bedarf keiner Wartung
6.3 Nachspannen des Bandes
- dies ist notwendig wenn: ° Die Antriebsrolle durchrutscht
° Das Transportband auf der Unterseite
Bodenkontakt hat.
- Feststellschraube (Pos. 6) und Kontermutter (Pos. 6) lösen.
- Die linke und rechte Spannschraube je um gleich viel verstellen bis das Band
wieder ordnungsgemäß spannt. Dies ist gegeben, wenn bei liegendem
Förderband der Abstand zwischen Stollenspitze und der Unterkante des
Rahmenrohres ca. 15mm beträgt.
- Danach Feststellschraube (Pos. 6) und Kontermutter (Pos. 6) anziehen.
- Schalten Sie das Förderband ein (Pos. 10)
- Beobachten Sie, ob das Transportband (Pos.3) mittig läuft. Ist dies nicht der
Fall, dann schalten Sie das Förderband aus.
- Ist das Förderband z.B. nach links gelaufen, so ist auf dieser Seite der Abstand
Abstand zwischen Antrieb- und Umlenkrolle zu klein.
- Drehen Sie die Feststellschraube (Pos.6) und die Kontermutter (Pos.6) auf,
korrigieren Sie an der Spannschraube (Pos.6).
- Danach drehen Sie die Feststellschraube (Pos.6) und Kontermutter (Pos. 6)
wieder an.
- Band einschalten, beobachten Sie das Band aufs Neue (ca. 2 Minuten).
- Dies wiederholen Sie solange bis das Transportband mittig läuft.
Hinweis - Achten Sie dabei auf die Spannung des Transportbandes,
dies darf auf keinen Fall stärker als oben beschrieben
gespannt werden.
18
19
6.4 Band läuft aus der Mitte
- siehe unter 6.3
6.5 Transportbandwechsel
- Band an den Spannschrauben (Pos. 6) lösen.
- Umlenkrolle losschrauben und aushängen.
- Schieben Sie die Umlenkrolle auf der Bandunterseite so weit wie möglich
zur Bandmitte.
- Ziehen Sie das Transportband (Pos. 3) soweit wie möglich in Richtung
Antriebsrolle (Pos. 7).
- Nun können Sie das Transportband (Pos. 3) über den kürzeren Griff
(Pos. 5) abziehen.
- Neues Band auf der Umlenkrollenseite einlegen.
- Ziehen Sie das Band auf die Antriebsrolle.
- Umlenkrolle wieder einhängen und festschrauben.
- Band über Spannschrauben (Pos. 6) spannen.
- Bei liegendem Förderband sollte der Abstand zwischen Stollenspitze und der
Unterkante des Rahmenrohres ca. 15mm betragen.
- Spannmutter und Kontermutter anziehen.
- Schalten Sie das Förderband am Schalter (Pos. 10) ein.
- Kontrollieren Sie ob das Transportband (Pos. 3) in der Mitte vom Stahl-Rahmen
(Pos. 1) läuft.
Bei Bedarf nachstellen (siehe 6.3)
20
7. Störungen
Störung
Ursache
Lösung
7.1 Band hat zu
wenig Kraft
Unter dem Transportband hat
sich Fördergut angesammelt.
Entfernen Sie dieses!
Förderband ist im Untergrund
eingesunken.
Unterbauen Sie das
Förderband sachgemäß!
Fördergut hat sich zwischen
Rahmen und Transportband
verspannt.
Entfernen Sie dieses!
Transportband läuft aus der
Mitte.
Siehe unter 6.3
7.2 Band bleibt unter
Last stehen
Stoppen Sie alle Bänder,
prüfen Sie, ob sich Fördergut
verklemmt hat.
Entfernen Sie dieses!
Es ist zuviel Fördergut auf
dem Band.
Entfernen Sie einen Teil!
Transportband ist zu schwach
gespannt.
siehe unter 6.3
Motor wurde zu heiß.
Warten Sie 15 min bis sich
der Thermoschalter wieder
löst und schalten Sie nach
Ablauf der Zeit neu ein.
7.3 Förderband läuft
nicht
Not-Aus-Schalter ist noch
eingedrückt.
Not-Aus-Schalter lösen
Kontrollieren Sie, ob alle
Kabel ordnungsgemäß
angeschlossen sind.
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