Miller S-62 WIRE FEEDER Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

OM-1579/ger 133 566U
Oktober 2000
Verfahren
S-62 & S-64
Beschreibung
MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
(mit Schutzgas und Selbstab-
schirmung)
UP (Unterpulver–Schweißen)
Drahtvorschub
(Stromquellen mit konstanter Spannung
verwenden)
BETRIEBSANLEITUNG
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Internet :
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Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller.
Jetzt sind Sie in der Lage, Ihre Arbeit zu erledigen,
und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie keine Zeit
dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür,
daß seine Produkte wertbeständig und von
überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und
Bedienung leicht und einfach gemacht. Mit
Miller können Sie sich bei sachgemäßer
Wartung auf Jahre zuverlässigen Einsatzes
verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß,
finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe bei
der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von Schweißgeräten und
Schweißausrüstungen her. Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001 Qualitätssystem
erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild für CE-Produkte 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Angaben 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 EINBAU 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Standortauswahl 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Empfehlungen für Schweißbrenner 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-3. Standortauswahl 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-4. Anschlüsse an der Rückwand und Drehen des Antriebssatzes 9. . . . . . .
4-5. 14-poliger Stecker 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-6. Tabelle für Drahtart, Größe und Vorschubgeschwindigkeit 10. . . . . . . . . . .
4-7. Motoranlaufsteuerung 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-8. Schweißdraht einlegen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-9. Einstellungen der DIP-Schalter für Sonderzubehör12. . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 BEDIENUNG 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Regler an der Frontplatte 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Überlastschutz und Sonderzubehör-Regler an der Seitenwand 14. . . . . . .
ABSCHNITT 6 WARTUNG UND FEHLERSUCHE 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-2. Fehlersuche 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 SCHALTPLÄNE 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 8 ERSATZTEILLISTE 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
OM-1579U/ger
dec_con1 1/96
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE-Zertifizierung (siehe Leistungsschild am Gerät.)
Hinweis
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: S-62 und S-64
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Normen
Lichtbogenschweißgeräte Teil I: Schweißstromquellen: IEC 609741
(September 1998 Zweite Ausgabe)
Lichtbogenschweißgeräte: Drahtvorschubsysteme: IEC 974-5
(September 1997 Überarbeitung)
Gehäuse-Schutzklasse (IP-Code): IEC 529
(November 1989 Erste Ausgabe)
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen: Teil I: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1
(Oktober 1992 Erste Ausgabe)
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199 (August 1995)
Kontaktperson für Europa: Mr. Luigi Vacchini, Managing Director
MILLER Europe S.P.A.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-1579 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-1579 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-1579 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-1579 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-1579 Seite 5
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN
A Achtung! Vorsichtig sein! Die
Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
B Antriebswalzen können Finger
verletzen.
CWährend des Betriebes
stehen Schweißdraht und
Antriebsteile unter
Schweißspannung Hände
und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können
tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe
tragen. Elektrode nicht mit
bloßer Hand berühren. Keine
feuchten oder beschädigten
Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen
Werkstück und Erde isolieren,
um sich vor Elektroschocks
zu schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine
den Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von
Schweißgasen kann die
Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Dämpfen
fernhalten.
2.2 Dämpfe durch Saugentlüftung
oder Lüfter abführen.
2.3 Dämpfe mit Ventilator
abführen.
3 Schweißfunken können
Explosion oder Brand
verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von
brennbaren Materialien
schweißen.
3.2 Schweißfunken können
Brände verursachen. Es sollte
stets eine Person mit
Feuerlöscher zur
Brandüberwachung
anwesend sein.
3.3 Nicht an Fässern oder
geschlossenen Behältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können
Augen verbrennen und die
Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen
und Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen.
Vollständige Schutzkleidung
tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder
vor dem Schweißen die
Betriebsanleitung durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen
oder überdecken.
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
2-1. Warnschilder
ABC
OM-1579 Seite 6
ST-178 794-A
50/60
S/N:
24
10.0
Hz50/60
IP 21
V100 A750 X 100 %
V
U
1
=
A
I
1
=
1
U
2
=I
2
=
2-2. Typenschild für CE-Produkte
Die Schildanordnung
ist in Abschnitt 4-4
enthalten.
2-3. Symbole und Definitionen
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
Hinweis
A
Ampere
V
Volt Wechselstrom
X
Einschaltdauer
IP
Schutzart
Hz
Hertz
Sicherungsauto-
mat
Drahtvorschub
Einschleichen Ausgang Abziehen Anschluß
Einstelltaste Rückstelltaste
4-Takt-Schaltung
ein
4-Takt-Schaltung
aus
Gas vorströmen Punktschweißzeit Punktschweißung
Durchgehende
Naht
Freibrennzeit Vorströmzeit Nachströmzeit
Anleitungen lesen
und beachten
Erhöhen
I
1
Primärstrom
I
2
Nennstrom
U
2
Primärspannung
U
1
Primärspannung
OM-1579 Seite 7
ABSCHNITT 3 EINLEITUNG
3-1. Technische Angaben
Spannungs-
versorgung
Schweißstromquelle
Drahtvorschub-
geschwindig-
keit
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
nennstrom
Schutz-
art
Außenabmes-
sungen
Gewicht
24 Volt Ws, ein-
phasig
10 Ampere
50/60Hertz
Konstantspannungs-
Gleichstromquelle mit
14-poligem Anschluß und
Steuerschütz
Standard: 50 bis
780 IPM (Zoll/
Min.) (1,3 bis
19,8 m/Min.)
Möglicher
Schnellauf: 90
bis 1400 IPM
(Zoll/Min.) (2,3
bis 35,6 m/Min.)
0,6 bis 3,2 mm
Max. Spulenge-
wicht: 27 kg
100 Volt,
750 Ampere,
100%
Einschaltdau-
er
P 21
Länge: 673 mm
Breite: 356 mm
Höhe: 356 mm
20 kg
ABSCHNITT 4 EINBAU
1 Drahtvorschub
2 Aufhängeöse
3 Gummifuß
4 Schlitz
Jenen Schlitz auswählen, bei dem
alle Gummifüße sicher auf der
Schweißstromquelle sitzen.
5 Drahtspule
6 Gasflasche (vom Kunden)
7 Schweißstromquelle
Y Drahtvorschub nicht dort
plazieren, wo der Schweiß-
draht die Flasche berührt.
Y Gerät nicht bewegen oder
betätigen, wenn es kippen
könnte.
4-1. Standortauswahl
Ref. ST-152 468-A / ST-152 467-C
1
5
2
4
7
6
3
OM-1579 Seite 8
4-2. Empfehlungen für Schweißbrenner
Schweißprozeß Brenner
MIG/MAG-Schweißen
Massiv- oder Fülldrähte
M25, M40, GA-50C, GW-500, oder GW-600
Fülldrahtschweißen
selbstabschirmende Drähte
GA-40GL oder GA-50GL
1 Schweißstromquelle
2 Schützsteuerung/Stromkabel
3 Positive (+) Schweißleitung
4 Negative () Schweißleitung
5 Werkstück
6 Brenner
7 Drahtvorschub
8 PSA2 Steuerung (auf
Wunsch erhältlich)
Zur Verwendung bei 115 V~
Schweißstromquellen
9 Gasschlauch
10 Gaszylinder
4-3. Standortauswahl
152 319-B / 152 320-C
1
2
3
4
5
6
7
9
10
1
2
3
4
5
6
7
8
10
9
OM-1579 Seite 9
Benötigtes Werkzeug:
9/16, 5/8 Zoll
3/16 Zoll
1 Gasschlauch (vom Kunden)
2 Ventilfitting für Schutzgas
Erfordert den Anschluß eines
rechtsdrehenden 5/8-18 Gewin-
des.
3 Anschluß für optionales
Spulenrelais
4 Stromschalter
5 14-poliges Kabel
6 Schweißkabel
7 Schweißkabelanschluß
8 Antrieb
Zum Drehen des Antriebs die
Sechskantschrauben lösen, den
Antriebssatz drehen und die
Schrauben wieder anziehen.
9 Typenschild
4-4. Anschlüsse an der Rückwand und Drehen des Antriebssatzes
Ref. ST-152 462-C / ST-156 930-A
1
2
7
3
5
6
8
4
9
OM-1579 Seite 10
4-5. 14-poliger Stecker
Stift* Informationen zum Stift
A 24 Volt Ws in Bezug auf Sockel G.
B Kontaktschluß mit A schließt 24 V Ws Schützsteuerstromkreis.
AJ
G Gemeinsamer Schaltkreis für 24 Volt Ws-Schaltung.
AJ
B
K
I
C +10 Volt Gs-Ausgang an Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
C
L
NH
D
M
G
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsschaltung.
D
M
G
E
F
E 0 bis +10 V Gs Eingangskommandosignal von Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
H Spannungsrückkopplung; 0 bis +10 Volt Gs, 1 Volt pro 10 Volt Lichtbogenspannung.
F Stromrückkopplung; 0 bis +10 Volt Gs, 1 Volt pro 100 Ampere.
*Die restlichen Stifte werden nicht verwendet.
4-6. Tabelle für Drahtart, Größe und Vorschubgeschwindigkeit
Motorgeschwindigkeit Drahtart Drahtgröße Vorschubgeschwindigkeit
Standard Alle 0,6 bis 2 mm 50 bis 780 IPM (1,3 bis 19,8 m/Min.)
Standard Alle 2,4 bis 2,8 mm 50 bis 700 IPM (1,3 bis 17,8 m/Min.)
Standard Alle 3,2 mm 50 bis 300 IPM (1,3 bis 7,6 m/Min.)
Möglicher Schnellauf Alle 0,6 bis 2 mm 92 bis 1440 IPM (2,3 bis 35,6 m/Min.)
Benötigtes Werkzeug:
1/4 Zoll
Isoliert
Die Anlaufgeschwindigkeit des
Drahtvorschubes folgendermaßen
ändern:
Die Einheit sowie die Schweiß-
stromquelle abschalten.
Die Verkleidung abnehmen.
1 Frontplatte
Die Schraube in der oberen linken
Ecke ausschrauben und die auf-
klappbare Frontplatte öffnen.
2 Motorschaltplatte PC1
3 Motoranlaufsteuerung
Potentiometer R70
Das Potentiometer im Uhrzeiger-
sinn drehen, um die Anlaufzeit des
Motors zu verlängern. Die weiße
Gummischutzkappe muß vor dem
Einstellen abgenommen werden.
Die Einstellung des Potentiometers
R70 mit einem kleinen isolierten
Schraubendreher vornehmen.
Die Frontplatte schließen und si-
chern und die Verkleidung wieder
anbringen.
4-7. Motoranlaufsteuerung
802 479 / Ref. 146 862-D
3
2
1
OM-1579 Seite 11
Bei Bedarf Nabe und Spulenhalterung so
verschieben, daß der Draht gerade von
der Spule durch die Antriebswalzen läuft.
Drahtspule installieren. Spannmutter so
einstellen, daß der Draht straff ist, wenn
der Drahtvorschub stoppt.
Drahtführungen und Ver-
schleißschutz installieren.
Antriebswalzen installieren.
. Dafür sorgen, daß das Ausgangskabel
die richtige Buchsengröße für die
Schweißdrahtstärke besitzt. Beim An-
bringen des Brenners wird die Buchse
von der Ausgangsdrahtführung ausge-
hend ohne zu berühren so dicht wie
möglich an die Antriebsrollen gebracht.
Schweißbrenner installieren. Schlauchpa-
ker gerade auslegen. Drahtende abschnei-
den. Draht durch die Führungen bis zu den
Antriebswalzen schieben; Draht weiter hal-
ten. Auf die Jog-Taste drücken, um den
Draht aus dem Schweißbrenner zu schie-
ben.
. Bei weichem Draht oder Draht aus rost-
freien Stahl mit kleinem Durchmesser
werden 2 Antriebsrollen verwendet, und
der Antriebsrollendruck wird zwischen 0
und maximal 4 auf der Druckanzeiges-
kala eingestellt (damit nur die innere Fe-
der zusammengedrückt ist). Diese Ein-
stellung ergibt gewöhnlich bei diesen
Drahttypen die beste Leistung.
Zum Einstellen des Antriebsrollendruckes
wird die Düse etwa 2 Zoll (51 mm) entfernt
von einer nichtleitenden Oberfläche gehal-
ten und der Einschalter betätigt, um Draht
gegen die Oberfläche vorzuschieben. Knopf
festziehen, damit der Draht nicht rutschen
kann. Nicht zu stark anziehen. Wenn die Dü-
senspitze vollständig blockiert ist, sollte der
Draht im Vorschubgerät rutschen (siehe
nachstehende Druckeinstellung).
Draht abschneiden. Abdeckung schließen.
4-8. Schweißdraht einlegen
Ref. ST-156 929-A / Ref. SC-150 922 / Ref. ST-156 930 / S-0627-A
NICHTLEITENDE
OBERFLÄCHE
Benötigtes Werkzeug:
3/16, 5/64 Zoll
15/16, 3/8 Zoll
NICHTLEITENDE
OBERFLÄCHE
Kein Rutschen des Drahtes Rutschen des Drahtes
Druck-
anzei-
geskala
Druck-
einstel-
lung
OM-1579 Seite 12
1/4 Zoll
Benötigtes Werkzeug:
X bedeutet, daß beide Schalterstellungen erlaubt sind.
bedeutet, daß nur die gezeigte
Schalterstellungen erlaubt ist.
. Verfügt der Drahtvorschub über eine Meßhilfsleitung, wird der DIP-Schal-
ter S3 auf AUS geschaltet. Ist keine Meßhilfsleitung vorhanden, S3 auf
EIN schalten.
12
.
4-9. Einstellungen der DIP-Schalter für Sonderzubehör
oder
Lange
Punktschweißzeit
0 5 Sekunden
Kurze
Punktschweißzeit
0 2,5 Sekunden
Zeitbereichwahl für das
Punktschweißen
OFF
12
OFF
12
Standardeinstellungen
der
Sonderzubehörschnittstelle
OFF
12
802 479 / Ref. SA-146 866-B / Ref. SA-148 666-E / Ref. SA-150 588-D
12345
Oder
Oder
12
12
12345
12345
12345
Funktionen der Digitalen Anzeigegeräte
oder
Spannungsmessung
mit Meßhilfsleitung
Mit Spannungsmessung
Spannungsmessung durch
Feedback von der
Stromquelle
DIP-Schalter S3
AUS
DIP-Schalter S3
EIN
Schnellaufender
Motor
Meter/Minute
Schnellaufender
Motor
Zoll/Minute
Standard
Motor
Meter/Minute
Standard
Motor
Zoll/Minute
OM-1579 Seite 13
ABSCHNITT 5 BEDIENUNG
1 Voltmeter (Sonderzubehör) (Siehe
Abschnitt 5-2)
2 Drahtgeschwindigkeitsmeter
(Sonderzubehör)
Die Anzeige ist im Werk auf Zoll pro Minute
eingestellt. Siehe Abschnitt 4-9, falls die An-
zeige in Meter pro Minute sein soll.
3 Regelung der Drahtgeschwindigkeit für
Programm A
Die Skala ist auf Zoll pro Minute mal 100 und
Meter pro Minute geeicht.
4 Spannungsregelung für Programm A
(Sonderzubehör)
. Zum Betrieb mit zwei Programmen wird
an der Brenner ein Doppelprogramm-
schalter benötigt. Ein entsprechender
Doppelprogrammschalter muß besorgt
und gemäß den zugehörigen Vorschrif-
ten eingebaut werden.
5 Anzeigelampe für Programm B
(Sonderzubehör)
6 Spannungsregelung für Programm B
(Sonderzubehör)
7 Regelung der Drahtgeschwindigkeit für
Programm B (Sonderzubehör)
8 Einstelltaste (Sonderzubehör)
Zum Voreinstellen der Drahtvorschubge-
schwindigkeit und/oder Spannung für Pro-
gramm B wird die Taste betätigt und ge-
drückt gehalten.
9 Tipp/Ausblasschalter
In der oberen Schalterstellung wird der
Schweißdraht mit einer an der Regelung für
die Drahtgeschwindigkeit eingestellten Ge-
schwindigkeit für einen Augenblick vorge-
schoben, ohne dabei die Schweißschaltung
oder das Schutzgasventil zu aktivieren.
In der unteren Schalterstellung wird das
Gasventil für einen Augenblick aktiviert, um
Luft aus der Brenner auszublasen oder den
Gasregler zu verstellen.
Die Mittelstellung ist Aus.
10 Verriegelungsschalter des Taster
(Sonderzubehör)
In der oberen Schalterstellung wird die ge-
samte Schweißung durchgeführt, ohne den
Schalter des Brenners festhalten zu müs-
sen.
Die Schweißung wird begonnen, indem der
Schalter des Brenners betätigt und innerhalb
von drei Sekunden nach dem Überschlag
des Lichtbogens losgelassen wird. Die
Schweißung wird beendet, indem der Drük-
ker der Brenner betätigt und losgelassen
wird.
5-1. Regler an der Frontplatte
ST-151 845-B
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
OM-1579 Seite 14
1 Sicherungsautomat CB1
CB1 schützt den Drahtvorschubmotor
vor Überlast. Er wird durch Drücken zu-
rückgesetzt.
2 Vorströmregelung
Sie dient zum Einstellen der Zeit, in der
Gas ausströmt, bevor der Schweißdraht
unter Spannung gesetzt wird.
3 Zeitregelung der Punktschweißung
Die Werkseinstellung für die Punkt-
schweißzeit beträgt 0 bis 5 Sekunden.
Siehe Abschnitt 4-9, falls 0 bis 2,5 Se-
kunden gewünscht werden.
4 Schalter für Punktschweißung und
durchlaufende Schweißung
Der Schalter dient zum Auswählen zwi-
schen unbeschränkter durchlaufender
Schweißung und einer zeitlich festge-
legten Punktschweißung.
5 Freibrennregelung
Diese Regelung bestimmt die Zeit, in
welcher der Schweißdraht stromfüh-
rend bleibt, nachdem der Drahtvorschub
abgeschaltet ist.
6 Einschleichregelung
Die Steuerung bestimmt die Drahtför-
dergeschwindigkeit vor dem Zünden
des Lichtbogens.
7 Nachströmregelung
Sie dient zum Einstellen der Zeit, in der
Gas ausströmt, nachdem das Freibren-
nen abgeschlossen ist.
Seitentür schließen.
5-2. Überlastschutz und Sonderzubehör-Regler an der Seitenwand
ST-802 418 A
325
1
74
6
ABSCHNITT 6 WARTUNG UND FEHLERSUCHE
Y Gerät vor Durchführung der Wartungsarbeiten vom Netz trennen.
6-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten
Alle 3 Montate
Unleserliche
Aufkleber
auswechseln
Schweißklemmen
reinigen und
anziehen
Gebrochene
oder geknickte
Schweißkabel
reparieren oder
auswechseln
Gas-schlauch
und Anschlüsse
Gebrochene
Teile
auswechseln
14-pol.
Steuer-leitung
Brennerschlauch-Paket
Alle 6 Montate
Mit Druckluft innen
ausblasen, bei
ungüstigen
Betriebsbedingungen
monatlich reinigen
ODER
Walzen reinigen
OM-1579 Seite 15
Y Vor der Fehlersuche das Gerät vom Netz trennen.
6-2. Fehlersuche
Fehler Abhilfe
Draht wird vorgeschoben, Schutzgas
fließt, doch der Elektrodendraht wird
nicht erregt.
Kabelanschlüsse überprüfen. Sind die Anschlüsse korrekt, ist das Kabel auf Durchgängigkeit zu prüfen
und gegebenenfalls zu reparieren oder auszuwechseln (siehe Abschnitte 4-3 und 4-4).
Drahtvorschubgerät ist eingeschaltet,
Anzeige(n) leuchten nicht, Motor läuft
nicht, Gasventil und Schaltschütz der
Schweißstromquelle arbeiten nicht.
CB1 überprüfen und rückstellen (siehe Abschnitt 5-2).
Die Zufuhr des Elektrodendrahtes
Anschluß des Brennernabzugs prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
stoppt während des Schweißens oder
wird unregelmäßig.
Brennernabzug prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Nabenspannung und Walzendruck neu einstellen (siehe Abschnitt 4-8).
Richtige Walzengröße verwenden (siehe Table 8-1).
Verschmutzte oder verschlissene Walze reinigen oder auswechseln.
Drahtführungen haben die falsche Größe oder sind verschlissen.
Kontaktspitze oder Seele auswechseln. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Düsenöffnung von Schweißspritzern oder Verschmutzungen säubern.
Antriebsmotor oder Motorsteuertafel PC1 von autorisierter Vertragswerkstätte überprüfen lassen.
Motor läuft langsam. Prüfen, ob richtige Eingangsspannung vorhanden ist.
Draht wird erst vorgeschoben, wenn der
Abzug betätigt wird, wird aber auch dann
vorgeschoben, wenn der Abzug losge-
lassen wird und die 4-Takt-Schaltung
nicht aktiviert ist.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Abzugskabeln der Schweißbrenner und dem Schweißkabel
vorhanden ist. Kurzschluß reparieren oder Schweißbrenner auswechseln.
Gasventil im Vorschub erzeugt ein lau-
tes, ratterndes Geräusch, und der Vor-
schub erfolgt unregelmäßig oder zu
langsam.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Abzugskabeln der Schweißbrenner und dem Schweißkabel
vorhanden ist. Kurzschluß reparieren oder Schweißbrenner auswechseln.
Gerät schaltet nicht von der Einlauf-Ge-
schwindigkeit um.
Bei Verwendung dieser Maschine an älteren CVStromquellen, muß der Stromsensor (#160 963) ver-
wendet werden. Das gilt für Deltaweld mit Seriennummern vor KG 141349 und Dimension vor KC
253517.
Das Drahtvorschubgerät ist eingeschal-
tet, die Displays leuchten, doch das Ge-
rät arbeitet nicht.
Die Abzugskabel der Schweißbrenner auf Durchgängigkeit prüfen und die Kabel reparieren oder die
Brenner auswechseln.
Schweißen mit der Drahtvorschubge-
schwindigkeit nach Programm A ist in
Ordnung, aber die Drahtvorschubge-
schwindigkeit nach Programm B funktio-
niert nicht oder unregelmäßig.
Der DIPSchalter S1 (1) auf der Schnittstellenkarte PC70 für Sonderzubehör muß in der Stellung EIN
sein (siehe Abschnitt 4-9).
Die Anzeige der Drahtvorschubge-
schwindigkeit entspricht nicht der vorlie-
genden Drahtvorschubgeschwindigkeit.
Der DIPSchalter S2 auf der Meßgerätkarte PC60 muß für Zoll/Minute eingestellt werden
(siehe Abschnitt 4-9).
Die angezeigte Lichtbogenspannung
verschwindet nicht nach dem Loslassen
des Drückers, oder die Lichtbogenspan-
nung ändert sich beim Schweißen nicht.
Der DIPSchalter S2 auf der Meßgerätkarte PC60 muß auf Spannungsüberwachungsbetrieb
eingestellt werden (siehe Abschnitt 4-9).
OM-1579 Seite 16
ABSCHNITT 7 SCHALTPLÄNE
Abbildung 7-1.Schaltplan
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  • Page 30 30
  • Page 31 31
  • Page 32 32

Miller S-62 WIRE FEEDER Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch ist auch geeignet für