ESAB Mig C3000i - Origo™ Mig C3000i Benutzerhandbuch

Kategorie
Schweißsystem
Typ
Benutzerhandbuch
Aristo®, Origo™
Betriebsanleitung
0459 825 301 DE 20180918
Valid for: serial no. 039-, 209-xxx-xxxx
Mig C3000i
INHALT
0459 825 301 © ESAB AB 2018
1
SICHERHEIT
................................................................................................
4
1.1 Bedeutung der Symbole
........................................................................
4
1.2 Sicherheitsvorkehrungen
......................................................................
4
2
EINFÜHRUNG
.............................................................................................
8
2.1 Ausrüstung
.............................................................................................
8
2.2 Bedienkonsole
........................................................................................
8
3
TECHNISCHE DATEN
.................................................................................
9
4
INSTALLATION
............................................................................................
11
4.1 Hebeanweisungen
..................................................................................
11
4.2 Standort
...................................................................................................
11
4.3 Netzspannungsversorgung
...................................................................
11
5
BETRIEB
......................................................................................................
13
5.1 Anschlüsse und Bedienelemente
.........................................................
15
5.2 Gebläsesteuerung
..................................................................................
15
5.3 Überhitzungsschutz
...............................................................................
15
5.4 Schweißen ohne Gas
.............................................................................
16
5.5 Drahtvorschubdruck
..............................................................................
16
5.6 Wechseln und Einsetzen von Draht
......................................................
17
5.7 Wechsel der Vorschubwalzen
...............................................................
17
6
WARTUNG
...................................................................................................
18
6.1 Kontrolle und Reinigung
........................................................................
18
7
FEHLERBEHEBUNG
..................................................................................
20
8
ERSATZTEILBESTELLUNG
.......................................................................
21
SCHALTPLAN
.....................................................................................................
22
BESTELLNUMMERN
..........................................................................................
24
VERSCHLEISSTEILE
..........................................................................................
25
ZUBEHÖR
............................................................................................................
27
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
1 SICHERHEIT
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1 SICHERHEIT
1.1 Bedeutung der Symbole
Diese werden im gesamten Handbuch verwendet: Sie bedeuten „Achtung! Seien Sie
vorsichtig!“
GEFAHR!
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin, die unbedingt zu vermeiden ist, da
sie andernfalls unmittelbar zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod führt.
WARNUNG!
Weist auf eine mögliche Gefahr hin, die zu Verletzungen bis hin zum Tod
führen kann.
VORSICHT!
Weist auf eine Gefahr hin, die zu leichten Verletzungen führen kann.
WARNUNG!
Lesen Sie vor der Verwendung die Betriebsanweisung
und befolgen Sie alle Kennzeichnungen, die
Sicherheitsroutinen des Arbeitgebers und die
Sicherheitsdatenblätter (SDBs).
1.2 Sicherheitsvorkehrungen
Nutzer von ESAB-Ausrüstung müssen uneingeschränkt sicherstellen, dass alle Personen,
die mit oder in der Nähe der Ausrüstung arbeiten, die geltenden Sicherheitsvorkehrungen
einhalten. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen den Vorgaben für diesen Ausrüstungstyp
entsprechen. Neben den standardmäßigen Bestimmungen für den Arbeitsplatz sind die
folgenden Empfehlungen zu beachten.
Alle Arbeiten müssen von ausgebildetem Personal ausgeführt werden, das mit dem Betrieb
der Ausrüstung vertraut ist. Ein unsachgemäßer Betrieb der Ausrüstung kann zu
Gefahrensituationen führen, die Verletzungen beim Bediener sowie Schäden an der
Ausrüstung verursachen können.
1. Alle, die die Ausrüstung nutzen, müssen mit Folgendem vertraut sein:
Betrieb,
Position der Notausschalter,
Funktion,
geltende Sicherheitsvorkehrungen,
Schweiß- und Schneidvorgänge oder eine andere Verwendung der Ausrüstung.
2. Der Bediener muss Folgendes sicherstellen:
Es dürfen sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der Ausrüstung
aufhalten, wenn diese in Betrieb genommen wird.
Beim Zünden des Lichtbogens oder wenn die Ausrüstung in Betrieb genommen
wird, dürfen sich keine ungeschützten Personen in der Nähe aufhalten.
3. Das Werkstück:
muss für den Verwendungszweck geeignet sein,
darf keine Defekte aufweisen.
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4. Persönliche Sicherheitsausrüstung:
Tragen Sie stets die empfohlene persönliche Sicherheitsausrüstung wie
Schutzbrille, feuersichere Kleidung, Schutzhandschuhe.
Tragen Sie keine lose sitzende Kleidung oder Schmuckgegenstände wie Schals,
Armbänder, Ringe usw., die eingeklemmt werden oder Verbrennungen
verursachen können.
5. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Stellen Sie sicher, dass das Massekabel sicher verbunden ist.
Arbeiten an Hochspannungsausrüstung dürfen nur von qualifizierten
Elektrikern ausgeführt werden.
Geeignete Feuerlöschausrüstung muss deutlich gekennzeichnet und in
unmittelbarer Nähe verfügbar sein.
Schmierung und Wartung dürfen nicht ausgeführt werden, wenn die
Ausrüstung in Betrieb ist.
WARNUNG!
Das Lichtbogenschweißen und Schneiden kann Gefahren für Sie und andere
Personen bergen. Ergreifen Sie beim Schweißen und Schneiden entsprechende
Vorsichtsmaßnahmen.
Bei ELEKTRISCHEN SCHLÄGEN besteht Lebensgefahr!
Installieren und erden Sie die Einheit gemäß der Betriebsanleitung.
Berühren Sie keine stromführenden Teile oder Elektroden mit bloßen
Händen oder nasser Schutzausrüstung.
Isolieren Sie sich von Erde und Werkstück.
Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsposition
ELEKTRISCHE UND MAGNETISCHE FELDER Können
gesundheitsgefährdend sein
Schweißer mit Herzschrittmachern sollten vor dem Schweißen ihren Arzt
konsultieren. EMF beeinträchtigen unter Umständen die Funktionsweise
einiger Schrittmacher.
Das Arbeiten in EMF hat möglicherweise andere, bisher unbekannte
Auswirkungen auf die Gesundheit.
Schweißer sollten die folgenden Vorkehrungen treffen, um das Arbeiten in
EMF zu minimieren:
Positionieren Sie die Elektrode und die Kabel auf derselben Seite
Ihres Körpers. Sichern Sie sie wenn möglich mit Klebeband. Stellen
Sie sich nicht zwischen die Elektrode und die Kabel. Schlingen Sie
den Brenner oder das Betriebskabel niemals um Ihren Körper. Halten
Sie die Stromquelle des Schweißgeräts und die Kabel soweit von
Ihrem Körper entfernt wie möglich.
Schließen Sie das Betriebskabel zum Werkstück so nah wie möglich
am geschweißten Bereich an.
RAUCH UND GASE Können gesundheitsgefährdend sein.
Wenden Sie Ihr Gesicht vom Schweißrauch ab.
Verwenden Sie eine Belüftungseinrichtung, eine Absaugeinrichtung am
Lichtbogen oder beides, um Dämpfe und Gase aus Ihrem Atembereich
und dem allgemeinen Bereich zu entfernen.
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LICHTBOGENSTRAHLEN Können Augenverletzungen verursachen und
zu Hautverbrennungen führen.
Schützen Sie Augen und Körper. Verwenden Sie den korrekten
Schweißschirm und die passende Filterlinse. Tragen Sie Schutzkleidung.
Schützen Sie Umstehende mit geeigneten Schutzscheiben oder
Vorhängen.
GERÄUSCHPEGEL Übermäßige Geräuschpegel können Gehörschäden
verursachen.
Schützen Sie Ihre Ohren. Tragen Sie Ohrenschützer oder einen anderen
Gehörschutz.
BEWEGLICHE TEILE Können Verletzungen verursachen
Achten Sie darauf, dass alle Türen, Verkleidungsteile und Abdeckungen
geschlossen und gesichert sind. Für Wartungsarbeiten und gegebenenfalls
zur Fehlerbehebung darf nur qualifiziertes Personal die Abdeckungen
entfernen. Bringen Sie nach Abschluss der Wartungsarbeiten die
Verkleidungsteile und Abdeckungen wieder an, und schließen Sie die
Türen, bevor Sie den Motor starten.
Stellen Sie den Motor ab, bevor Sie die Einheit montieren oder
anschließen.
Halten Sie Hände, Haare, lose Kleidung und Werkzeuge fern von
beweglichen Teilen.
FEUERGEFAHR
Funken (Schweißspritzer) können Brände auslösen. Sorgen Sie dafür,
dass sich in der Nähe des Schweißplatzes keine brennbaren Materialien
befinden.
Verwenden Sie das Gerät nicht an geschlossenen Behältern.
FEHLFUNKTION Fordern Sie bei einer Fehlfunktion qualifizierte Hilfe an.
SCHÜTZEN SIE SICH UND ANDERE!
VORSICHT!
Dieses Produkt ist ausschließlich für das Lichtbogenschweißen vorgesehen.
WARNUNG!
Verwenden Sie die Stromquelle nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen.
VORSICHT!
Ausrüstung der Klasse A ist nicht für den Einsatz in
Wohnumgebungen vorgesehen, wenn eine
Stromversorgung über das öffentliche
Niederspannungsnetz erfolgt. Aufgrund von Leitungs-
und Emissionsstöreinflüssen können in diesen
Umgebungen potenzielle Probleme auftreten, wenn es
um die Gewährleistung der elektromagnetischen
Verträglichkeit von Ausrüstung der Klasse A geht.
1 SICHERHEIT
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HINWEIS!
Entsorgen Sie elektronische Ausrüstung in einer
Recyclinganlage!
Gemäß EU-Richtlinie 2012/19/EG zu Elektro- und
Elektronikgeräte-Abfall sowie ihrer Umsetzung durch
nationale Gesetze muss elektrischer und bzw. oder
elektronischer Abfall in einer Recyclinganlage entsorgt
werden.
Als für diese Ausrüstung zuständige Person müssen Sie
Informationen zu anerkannten Sammelstellen einholen.
Weitere Informationen erhalten Sie von einem
ESAB-Händler in Ihrer Nähe.
ESAB bietet ein Sortiment an Schweißzubehör und persönlicher Schutzausrüstung
zum Erwerb an. Bestellinformationen erhalten Sie von einem örtlichen ESAB-Händler
oder auf unserer Website.
2 EINFÜHRUNG
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2 EINFÜHRUNG
MIG C3000i ist eine Schweißstromquelle für das MIG/MAG-Schweißen mit Massivdraht aus
Stahl, Edelstahl, Aluminium sowie Fülldraht mit oder ohne Schutzgas. Es ist auch möglich,
mit umhüllten Elektroden zu schweißen (MMA-Schweißen).
Die Stromquellen sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Kapitel
„BESTELLNUMMERN“.
Das ESAB-Produktzubehör wird im Kapitel „ZUBEHÖR“ in dieser Betriebsanweisung
aufgeführt.
2.1 Ausrüstung
Lieferumfang der Schweißstromquelle:
Betriebsanweisung für die Schweißstromquelle,
Betriebsanweisung auf Englisch für die Bedienkonsole
Aufkleber mit empfohlenen Verschleißteilen
5-m-Rückleiterkabel
2.2 Bedienkonsole
Die Schweißstromquelle wird mit einer der folgenden Bedienkonsolen geliefert:
U6
Mit Drehknöpfen zur Einstellung von Spannung und
Drahtvorschubgeschwindigkeit/Strom. Alle anderen
Einstellungen werden über Druckknöpfe und
Meldungen im Display vorgenommen.
Eine Mig C3000i-Stromquelle mit einer
U6-Bedienkonsole ermöglicht auch das
WIG-Schweißen.
MA24
Mit Drehknöpfen zur Einstellung von Spannung/QSet™
und Drahtvorschubgeschwindigkeit/Strom. Weitere
Einstellungen über Drucktasten.
Detaillierte Beschreibungen der Bedienkonsolen finden Sie in der separaten
Betriebsanweisung.
Betriebsanleitungen in anderen Sprachen können von der Website www.esab.com
heruntergeladen werden.
3 TECHNISCHE DATEN
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3 TECHNISCHE DATEN
MIG C3000i
Netzspannung 400V, ±10%, 3~ 50/60Hz
Netzstromversorgung
S
sc min
1,4MVA
Primärstrom
I
max
MIG/MAG
17 A
I
max
MMA
18 A
I
max
WIG
3)
14 A
Leerlaufleistung im Energiesparmodus 6,5min
nach Ende des Schweißvorgangs
30 W
Einstellbereich
MIG/MAG 16A/14,8V–300A/29,0V
E-HAND 16A/20,6V–300A/32,0V
WIG
3)
4A/10,2V–300A/22,0V
Zulässige Belastung bei MIG/MAG
35 % ED 300 A/29 V
60 % ED 240 A/26 V
100 % ED 200 A/24 V
Zulässige Last bei MMA
30 % ED 300 A/32 V
60 % ED 230 A/29,2 V
100 % ED 190 A/27,6 V
Zulässige Last bei WIG
3)
35 % Einschaltdauer 300 A/22 V
60 % ED 240 A/19,6 V
100 % ED 200 A/18 V
Leistungsfaktor bei maximalem Strom
MIG/MAG 0,90
E-HAND 0,87
WIG
3)
0,89
Wirkungsgrad bei maximalem Strom
MIG/MAG 82,3 %
E-HAND 85,7 %
WIG
3)
75,9 %
Leerlaufspannung U
0
max
MIG/MAG ohne VRD-Funktion
1)
70–80V
MMA ohne VRD-Funktion
1)
57–67V
VRD-Funktion deaktiviert
2)
60V
VRD-Funktion aktiviert
2)
<35V
3 TECHNISCHE DATEN
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MIG C3000i
Betriebstemperatur -10 bis +40°C
Kontinuierlicher A-bewerteter Schalldruck <70dB
Abmessungen L x B x H 652 x 412 x 423 mm
Gewicht 43 kg
Isolationsklasse Transformator H
Schutzart IP23
Anwendungsklasse
Brenneranschluss EURO
Drahtvorschubgeschwindigkeit 0,8-25,0 m/min
Max. Drahtspulendurchmesser 300 mm
Drahtabmessungen
Fe
Ss
Al
Fülldraht
0,6–1,2mm
0,6–1,2mm
1,0–1,2mm
0,8–1,2mm
Schutzgas
max. Druck
Alle Typen für MIG/MAG-Schweißen
vorgesehen
5 Bar
Motorstrom I
max
3,5 A
1)
Gilt für Stromquellen ohne VRD-Spezifikation auf dem Leistungsschild.
2)
Gilt für Stromquellen mit VRD-Spezifikation auf dem Leistungsschild. Die VRD-Funktion
wird in der Gebrauchsanleitung der Bedienkonsole erläutert, wenn die Konsole über diese
Funktion verfügt.
3)
Gültig für eine Stromquelle, die über eine U6-Bedienkonsole gesteuert wird
Netzstromversorgung, S
sc min
Minimale Kurzschlussleistung im Netz gemäß IEC 61000-3-12.
Relative Einschaltdauer (ED)
Als Einschaltdauer gilt der prozentuale Anteil eines 10-min-Zeitraums, in dem ohne
Überlastung eine bestimmte Last geschweißt oder geschnitten werden kann. Die
Einschaltdauer gilt bei einer Temperatur von 40°C (104°F) oder niedriger.
Schutzart
Der IP-Code zeigt die Schutzart an, d.h. den Schutzgrad gegenüber einer Durchdringung
durch Festkörper oder Wasser.
Mit IP23 gekennzeichnete Ausrüstung ist für den Einsatz im Innen- und Außenbereich
vorgesehen.
Anwendungsklasse
Das Symbol zeigt an, dass die Stromquelle für den Einsatz in Bereichen mit erhöhtem
elektrischem Gefahrengrad ausgelegt ist.
4 INSTALLATION
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4 INSTALLATION
Die Installation darf nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
HINWEIS!
Anforderungen an die Netzstromversorgung
Die Ausrüstung entspricht den Vorgaben in IEC 61000-3-12, wenn die
Kurzschlussleistung am Verbindungspunkt zwischen dem Stromnetz des Benutzers
und dem öffentlichen Stromnetz größer gleich S
scmin
ist. Der Installateur oder
Benutzer der Ausrüstung muss falls erforderlich, nach Rücksprache mit dem
Netzbetreiber sicherstellen, dass die Ausrüstung nur an eine Stromversorgung mit
einer Kurzschlussleistung größer gleich S
scmin
ist. Siehe technische Daten im Kapitel
„TECHNISCHE DATEN“.
4.1 Hebeanweisungen
4.2 Standort
Stellen Sie die Schweißstromquelle so auf, dass ihre Ein- und Auslassöffnungen für die
Kühlluft nicht blockiert werden.
4.3 Netzspannungsversorgung
Stellen Sie sicher, dass die Schweißstromquelle an der korrekten
Netzspannungsversorgung angeschlossen ist und durch eine
passende Sicherungsgröße geschützt wird. Es muss ein
Schutzerdungsanschluss gemäß den geltenden Bestimmungen
hergestellt werden.
Leistungsschild mit Daten für den Stromversorgungsanschluss
Empfohlene Werte für Sicherungsgrößen und Kabelmindestquerschnitt
MIG C3000i MIG/MAG E-HAND
Netzspannung 400V 3~ 50Hz 400V 3~ 50Hz
Netzkabelquerschnitt mm
2
4G4 4G4
4 INSTALLATION
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MIG C3000i MIG/MAG E-HAND
Phasenstrom, I
eff
10 A 10 A
Sicherung
Überstromsicherung
Kleinschalter Typ C
16 A
16 A
16 A
16 A
HINWEIS!
Die oben aufgeführten Netzkabelquerschnitte und Sicherungsgrößen entsprechen
den schwedischen Bestimmungen. Stromversorgungskabel müssen in anderen
Regionen für die Anwendung geeignet sein und den örtlichen und nationalen
Vorschriften entsprechen.
HINWEIS!
Diese Schweißstromquelle ist für den Anschluss an ein Netz mit 230/400V über vier
Drähte vorgesehen.
Soll die Stromquelle in einem Land mit einer höheren Netzspannung zum Einsatz
kommen, ist das Gerät über einen Sicherheitstransformator ans Netz anzuschließen.
5 BETRIEB
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5 BETRIEB
Allgemeine Sicherheitshinweise für den Umgang mit der Ausrüstung werden im
Kapitel "SICHERHEIT" in diesem Dokument aufgeführt. Lesen Sie dieses Kapitel,
bevor Sie mit der Ausrüstung arbeiten!
HINWEIS!
Beim Bewegen der Ausrüstung ist der vorgesehene Transportgriff zu verwenden.
Ziehen Sie das Gerät niemals am Schweißbrenner.
WARNUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Seitenabdeckungen beim Betrieb geschlossen sind.
WARNUNG!
So verhindern Sie, dass die Rolle
von der Nabe fällt: Arretieren Sie die
Rolle, indem Sie den roten Knauf
wie auf dem Warnschild drehen, das
neben der Nabe angebracht ist.
WARNUNG!
Rotierende Teile können Verletzungen hervorrufen.
Lassen Sie besondere Vorsicht walten.
WARNUNG!
Beim Wechsel der Drahtspule besteht Quetschgefahr! Tragen Sie keine
Schutzhandschuhe, wenn Sie den Schweißdraht zwischen die Vorschubwalzen
führen.
5 BETRIEB
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5 BETRIEB
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5.1 Anschlüsse und Bedienelemente
1 Bedienkonsole, siehe separate
Betriebsanweisung
4 Anschluss „+“
MMA:Schweißstromkabel
WIG:Rückleiterkabel
2 CAN-Anschluss für Kühlaggregat oder
Fernbedienung
5 Anschluss für Schweißbrenner
3 Anschluss „-“ MIG/MAG- und
MMA-Schweißen:Rückleiterkabel
WIG:Schweißbrenner
6 Schalter für Netzspannung
7 Anschluss für Schutzgas
5.2 Gebläsesteuerung
Die Schweißstromquelle ist mit einer Zeitschaltung versehen, die den Kühler 6,5 min nach
Beendigung eines Schweißvorgangs abschaltet. Die Stromquelle wechselt damit in den
Energiesparmodus. Die Gebläse laufen erneut an, wenn das Schweißen wieder beginnt.
Bei einem Schweißstrom bis 110 A laufen die Kühler mit verringerter Drehzahl, bei einem
Strom über 144 A mit voller Drehzahl.
5.3 Überhitzungsschutz
Die Schweißstromquelle verfügt über einen Überhitzungsschutz, der bei zu hoher
Temperatur ausgelöst wird. In diesem Fall wird der Schweißstrom unterbrochen, und auf der
Bedienkonsole wird ein Fehlercode angezeigt.
Der Überhitzungsschutz stellt sich automatisch zurück, wenn die Temperatur wieder
abgesunken ist.
5 BETRIEB
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5.4 Schweißen ohne Gas
Es ist möglich, zwischen dem Schweißen mit einem Massivdraht und Schutzgas zu
wechseln oder mit einem selbstabgeschirmten Fülldraht ohne Gas zu schweißen.
Volldraht Selbstabschirmender Fülldraht ohne Gas
Trennen Sie die Schweißstromquelle von der
Netzstromversorgung.
Öffnen Sie die Seitenabdeckung. Entfernen Sie die
Schutzabdeckung.
Pluspol (+) und Minuspol (-) an der Anschlussklemme
über dem Vorschubmechanismus erneut prüfen.
Bringen Sie die Schutzabdeckung wieder an. Schließen
Sie die Seitenabdeckung.
Verlegen Sie das Rückleiterkabel vom negativen
Ausgang (-) zum positiven Ausgang (+).
5.5 Drahtvorschubdruck
Stellen Sie zunächst sicher, dass sich der Draht reibungslos durch die Drahtführung bewegt.
Stellen Sie danach den Druck an den Andruckwalzen des Drahtvorschubs ein. Der Druck
darf keinesfalls zu hoch sein.
Abbildung A Abbildung B
Um zu prüfen, ob der Vorschubdruck korrekt ist, können Sie den Draht gegen einen
einzelnen Gegenstand (z.B. ein Stück Holz) ausgeben lassen.
Wenn Sie den Schweißbrenner ca. 5 mm vor das Holzstück (Abbildung A) halten, sollten sich
die Vorschubwalzen drehen.
Wenn Sie den Schweißbrenner ca. 50 mm vor das Holzstück halten, sollte der Draht
ausgegeben werden und sich biegen (Abbildung B).
5 BETRIEB
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5.6 Wechseln und Einsetzen von Draht
Öffnen Sie die Seitenabdeckung.
Lösen Sie den Drucksensor durch Kippen nach hinten, wobei die Andruckwalzen nach
oben gleiten.
Richten Sie den neuen Draht 10 20 cm gerade aus und feilen Sie Grate und scharfe
Kanten vom Drahtende ab, bevor Sie den Draht in die Vorschubeinheit einführen.
Stellen Sie sicher, dass der Draht korrekt in der Führung und im Ausgang der
Vorschubeinheit sitzt.
Sichern Sie den Drucksensor.
Schließen Sie die Seitenabdeckung.
5.7 Wechsel der Vorschubwalzen
Öffnen Sie die Seitenabdeckung.
Lösen Sie den Drucksensor (1), indem Sie ihn nach
hinten klappen. Die Druckrollen bewegen sich nach
oben.
Lösen Sie die Andruckwalzen (2), indem Sie die
Welle (3) um 90° im Uhrzeigersinn drehen und die
Welle herausziehen. Die Andruckwalzen werden
getrennt.
Lösen Sie die Vorschubwalzen (4), indem Sie die
Muttern (5) lösen und die Walzen herausziehen.
Wiederholen Sie bei der Installation den oben
beschriebenen Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Auswahl der Führung in den Vorschubwalzen
Drehen Sie die Vorschubwalze mit der Abmessungsmarkierung für die erforderliche Führung
zu sich.
6 WARTUNG
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6 WARTUNG
HINWEIS!
Eine regelmäßige Wartung ist wichtig für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb.
VORSICHT!
Alle Garantieverpflichtungen seitens des Lieferanten erlöschen, wenn der Kunde
innerhalb des Garantiezeitraums versucht, Produktfehler eigenständig zu beheben.
Nur Personen mit entsprechenden elektrischen Kenntnissen (befugtes Personal) dürfen die
Sicherheitsabdeckungen entfernen, um Verbindungen herzustellen sowie Service-,
Wartungs- oder Reparaturarbeiten an Schweißausrüstung auszuführen.
6.1 Kontrolle und Reinigung
Stromquelle
Prüfen Sie regelmäßig, ob die Stromquelle frei von Verschmutzungen ist.
Die Häufigkeit und Art der Reinigung richten sich nach folgenden Kriterien:
Schweißverfahren, Lichtbogenzeit, Aufstellort und Umgebungsbedingungen. Normalerweise
ist es ausreichend, die Stromquelle einmal pro Jahr mit trockener Druckluft (reduzierter
Druck) von Staub zu befreien.
Andernfalls führen verstopfte Lufteinlässe und -auslässe zu Überhitzung.
Drahtvorschubeinheit
Prüfen Sie regelmäßig, ob die Drahtvorschubeinheit frei von Verschmutzungen ist.
Verschleißteile an der Drahtvorschubeinheit sind regelmäßig zu reinigen und zu
wechseln, um einen zuverlässigen Drahtvorschub zu gewährleisten. Hinweis: Bei einer
zu starken Vorbelastung kann es zu übermäßigem Verschleiß an Andruckwalze,
Vorschubwalze und Drahtführung kommen.
Bremsnabe
Falls erforderlich, wird die Nabe bei der Lieferung justiert. Befolgen Sie dabei die
nachstehenden Anweisungen. Justieren Sie die Bremsnabe so, dass der Draht leicht
durchhängt, wenn der Drahtvorschub beendet wird.
So passen Sie das Bremsmoment
an:
Drehen Sie den roten Knauf in die
verriegelte Stellung.
Führen Sie in die Federn an der
Nabe einen Schraubendreher ein.
Drehen Sie die Federn im
Uhrzeigersinn, um das Bremsmoment
zu verringern.
Drehen Sie die Federn gegen den
Uhrzeigersinn, um das Bremsmoment
zu erhöhen.
Hinweis: Drehen Sie unbedingt beide
Federn in gleichem Maße.
Schweißbrenner
6 WARTUNG
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Verschleißteile am Schweißbrenner sind regelmäßig zu reinigen und zu wechseln, um
einen zuverlässigen Drahtvorschub zu gewährleisten. Blasen Sie die Drahtführung
regelmäßig sauber und reinigen Sie die Kontaktspitze.
7 FEHLERBEHEBUNG
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7 FEHLERBEHEBUNG
Folgende Kontrollmaßnahmen werden vor dem Heranziehen von speziell geschultem
Wartungspersonal empfohlen.
Fehlertyp Maßnahme
Kein Lichtbogen. Kontrollieren Sie, ob der Schalter für die
Netzspannung eingestellt ist.
Prüfen Sie, ob Schweißstrom- und Rückleiterkabel
korrekt angeschlossen sind.
Vergewissern Sie sich, dass der korrekte Stromwert
eingestellt ist.
Der Schweißstrom wird
während des Schweißens
unterbrochen.
Kontrollieren Sie, ob der Überhitzungsschutz
ausgelöst wurde (Fehlercode E6 erscheint an der
Bedienkonsole).
Überprüfen Sie die Netzspannungssicherungen.
Überhitzungsschutz wird häufig
ausgelöst.
Ermitteln Sie, ob die Nennwerte der
Schweißstromquelle überschritten werden
(Überlastung der Schweißstromquelle).
Unzureichende
Schweißleistung.
Prüfen Sie, ob Schweißstrom- und Rückleiterkabel
korrekt angeschlossen sind.
Vergewissern Sie sich, dass der korrekte Stromwert
eingestellt ist.
Stellen Sie sicher, dass kein fehlerhafter Draht
verwendet wird.
Überprüfen Sie die Netzspannungssicherungen.
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Kategorie
Schweißsystem
Typ
Benutzerhandbuch