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in der Ebene direkt „über Kopf“ zu erkennen und auszu-
iegen, ist nur den geübtesten Piloten möglich. Fliegen
und suchen Sie deshalb immer querab von Ihrem Standort.
Ein Aufwindfeld erkennen Sie am Flugverhalten des Mo-
dells. Bei guter Thermik ist ein kräftiges Steigen erkennbar
- schwache Aufwindfelder erfordern ein geübtes Auge und
das ganze Können des Piloten. Mit einiger Übung werden
Sie im Gelände die Auslösepunkte für Thermik erkennen
können. Die Luft wird - je nach Rückstrahlkraft des Un-
tergrundes mehr oder weniger stark - erwärmt und ießt
vom Wind getrieben dicht über den Boden. An einer Ge-
länderauhigkeit, einem Strauch, einem Baum, einem Zaun,
einer Waldkante, einem Hügel, einem vorbeifahrenden
Auto, sogar an Ihrem landenden Modellugzeug wird diese
Warmluft vom Boden abgelöst und steigt nach oben. Ein
schöner Vergleich im umgekehrten Sinne ist der wandernde
Wassertropfen an der Decke, der zunächst kleben bleibt,
gegen eine Rauhigkeit stößt und dann nach unten fällt.
Die markantesten Thermikauslöser sind z.B. scharf abge-
grenzte Schneefelder an Berghängen. Über dem Schnee-
feld wird Luft abgekühlt und ießt nach unten, am talseitigen
Schneefeldrand trifft diese auf hangaufwärts ießende
Warmluft und löst diese „messerscharf“ ab. Steigstarke,
allerdings auch ruppige Thermikblasen sind die Folge. Die
aufsteigende Warmluft gilt es zu nden und zu „zentrieren“.
Dabei sollte das Modell durch Steuerkorrekturen immer
im Zentrum des Aufwindes gehalten werden, dort sind die
stärksten Steigwerte zu erwarten. Hierzu ist jedoch einige
Übung notwendig.
Um Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig die
Steigzone verlassen. Denken Sie daran, dass das Modell
unter einer Wolke besser zu erkennen ist als im blauen,
wolkenfreien Bereich.
Muss Höhe abgebaut werden, bedenken Sie:
Beim Heron ist die Festigkeit für die Modellklasse sehr
hoch, jedoch auch hier endlich. Bei mutwilligen Zerstö-
rungsversuchen dürfen Sie keine Kulanz erwarten (leider
schon passiert).
43. Flug am Hang
Der Hangug ist eine besonders reizvolle Art des Modellse-
geluges. Stundenlanges Fliegen im Hangwind ohne frem-
de Hochstarthilfe gehört mit zu den schönsten Erlebnissen.
Die Krönung ist das Thermikiegen vom Hang aus. Das
Modell abwerfen, hinausiegen über das Tal, Thermik su-
chen, Thermik nden, hochkreisen bis an die Sichtgrenze,
das Modell im Kunstug wieder herunterbringen um das
Spiel wieder neu zu beginnen ist Modellug in Vollendung.
Aber Vorsicht, der Hangug birgt auch Gefahren für das
Modell. Zunächst ist die Landung in den meisten Fällen er-
heblich schwieriger als in der Ebene. Es muss meist im ver-
wirbelten Lee des Berges gelandet werden. Dies erfordert
Konzentration und einen beherzten Anug mit Überfahrt.
Eine Landung im Luv, also im unmittelbaren Hangaufwind,
ist noch schwieriger, sie sollte grundsätzlich hangaufwärts,
mit Überfahrt und im zeitlich richtigem Moment abgefangen,
durchgeführt werden.
44. Flugzeug-Schlepp
Ein Ideales Paar zum Schleppen und Schleppen lernen ist
die FunCub und und der Heron. Für den Schlepp verwenden
Sie ein geochtenes Seil mit ca. Ø 1 bis 1,5 mm, ca. 20 m
lang. Am Ende wird eine Nylon-schlaufe befestigt (Ø 0,5
mm). Diese dient gleichzeitig als Sollbruchstelle, falls mal
etwas „schief“ geht.
An der FunCub wird das andere Ende des Schleppseils
mit einer Schlaufe in die dafür vorgesehene Kupplung ge-
hängt. Die Modelle werden gegen den Wind hintereinander
aufge-baut. Das Schleppseil liegt auf dem Höhenleitwerk
der FunCub. Der Schlepper rollt an und strafft das Seil, erst
jetzt wird Vollgas gegeben - der Schleppzug beschleunigt
- der Schlepper bleibt am Boden - der Segler hebt ab, iegt
aber nur knapp über dem Boden hinterher - nun hebt auch
der Schlepper ab. Es wird gleichmäßig (auch in den Kur-
ven!!) gestiegen. Vermeiden Sie bei den ersten Schlepps,
Überüge über Kopf. Zum Ausklinken wird auf Kommando
die Schleppkupplung des Seglers geöffnet. Die Schlepp-
kupplung des Schleppers kommt nur im Notfall zum Einsatz.
45. Elektroug
Mit der Elektrovariante, haben Sie das höchste Maß der
Unabhängigkeit. Sie können in der Ebene aus einer Akku-
ladung ca. 7 Steigüge auf vernünftige Höhe (ca. 150 m)
erreichen. Am Hang können Sie sich vor dem gefürchtetem
„Absaufen“ schützen (Absaufen = wenn man im Tal landen
muss, weil kein Aufwind mehr gefunden wurde).
46. Flugleistung
Was ist Flugleistung beim Segelugzeug?
Die wichtigsten Parameter sind die Sinkgeschwindigkeit und
der Gleitwinkel. Mit Sinkgeschwindigkeit wird das Sinken
pro Sekunde in der umgebenden Luft beschrieben. Die
Sinkgeschwindigkeit wird in erste Linie von der Flächen-
belastung (Gewicht / Tragächeninhalt) bestimmt. Hier hat
der Heron ganz hervorragende Werte, deutlich bessere als
bei herkömmlichen Modellen dieser Größe. Daher muss
die umgebende Luft nur wenig steigen (Thermik) damit das
Modell Höhe gewinnt. Zusätzlich wird die Fluggeschwindig-
keit hauptsächlich durch die Flächenbelastung bestimmt
(je geringer um so langsamer). Dadurch kann das Modell
extrem eng gekurvt werden - das ist ebenfalls für das Ther-
mikiegen vorteilhaft (Thermik ist in Bodennähe recht eng).
Der andere wichtige Parameter ist der Gleitwinkel. Er wird
als Verhältnis dargestellt d.h. aus einer bestimmten Höhe
iegt das Modell so und so weit. Der Gleitwinkel wird mit
steigender Flächenbelastung größer und natürlich auch
die Fluggeschwindigkeit. Das wird notwendig, wenn bei
größerer Windgeschwindigkeit geogen werden muss oder
Durchzug für Kunstug benötigt wird.
Auch beim Thermikiegen benötigen Sie Gleitwinkel. Hier
sind Abwindfelder zu überbrücken um wieder neue Aufwinde
zu nden.
47. Sicherheit
Sicherheit ist das oberste Gebot beim Fliegen mit Flug-
modellen. Eine Haftpichtversicherung ist obligatorisch.
Falls Sie in einen Verein oder Verband eintreten, können
Sie diese Versicherung dort abschließen. Achten Sie auf
ausreichenden Versicherungsschutz (Modellugzeug mit
Antrieb). Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer
absolut in Ordnung. Informieren Sie sich über die Lade-
technik für die von Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen
Sie alle sinnvollen Sicherheitseinrichtungen, die angeboten
werden. Informieren Sie sich in unserem Hauptkatalog oder