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1. Die Frischwasserstation wird im Umwälzverfahren gereinigt:
Bei dieser Art der Entkalkung wird mittels Schläuchen ein Kreislauf mit
der zu reinigenden Frischwasserstation und der Pumpe, in der sich das
Entkalkungsmaterial bendet, gebildet. Anschließend wird das Reini-
gungsmittel im Umwälzverfahren durch das Modul gepumpt.
2. Nur ein vom Hersteller freigegebenes Entkalkungsmittel beziehen. (Ent-
kalker Pulver auf Basis von Amidosulfonsäure, Heißentkalker). Andere
Chemikalien können die Station zerstören.
3. Das pulvrige Reinigungsmittel wird 5-15%-ig mit reinem Wasser zu einer
Lösung gemischt.
4. Die Frischwasserstation vom Stromnetz trennen damit beim Spülen die
Pumpe nicht laufen kann.
5. Die Frischwasserstation muss trinkwasserseitig komplett von den Rohr-
leitungen an den Überwurfmuttern getrennt werden (auch Zirkulation).
6. Der Reinigungsmittelzulauf wird beim Kaltwasseranschluss angeschlos-
sen und der Ablauf beim Warmwasseranschluss. Die Richtung darf
NICHT gewechselt werden, da sonst der Durchussschalter beschädigt
werden kann.
7. Der Spülvorgang soll mind. 6-8 Stunden andauern.
8. Eine Erwärmung der Frischwasserstation ist normal, da durch die che-
mische Reaktion in der Frischwasserstation und durch die Umlaufpumpe
Wärme entsteht.
9. Der PH-Wert eines „frischen“ Reinigungsmittels ist 1,2. Durch die Rei-
nigung wird der PH-Wert steigen. Steigt der PH-Wert über 2,5-3, sollte
man das Reinigungsmittel nachdosieren um wieder auf den Anfangswert
zu kommen.
10. Nach abgeschlossener Reinigung muss die Frischwasserstation kräftig
mit Wasser gespült werden. Es muss durch langes Spülen mit hohen
Wassermengen sichergestellt sein, dass kein Reinigungsmittel mehr in
der Station ist.
11. Die Frischwasserstation wieder ordnungsgemäß anschließen.
12. Das Reinigungsmittel sollte nach Gebrauch neutralisiert (PH-Wert=7) wer-
den und kann dann über die öffentlichen Kanalisation entsorgt werden.
13. Die Anweisungen des beigelegten Sicherheitsdatenblattes sind zu befolgen.
Chemische Entkalkung
Zum Schutz gegen Verkalkung sollte ab einer Gesamthärte von 15°dH
(2,5mol/m³) der Thermostatkopf auf maximal 3,25 eingestellt werden, dies
entspricht im Nennbereich in etwa 50 °C.
Dieses ist gemäß der Trinkwasserverordnung der untere zulässige Wert
für die Warmwassertemperatur, da bei einer täglichen Nutzung der Warm-
wasseranlage somit das Risiko einer Vermehrung der Legionellen praktisch
ausgeschlossen ist.
Ab einer Gesamthärte von mehr als 20° dH ist zur Trinkwassererwärmung
der Einsatz einer Wasseraufbereitung in der Kaltwasserzuleitung zur Ver-
längerung der Wartungsintervalle in jedem Fall erforderlich. Auch bei einer
Wasserhärte kleiner als 20°dH kann örtlich ein erhöhtes Verkalkungsrisiko
vorliegen und eine Enthärtungsmaßnahme erforderlich machen. Bei Nicht-
beachtung kann dies zu vorzeitigem Verkalken des Gerätes und zu einge-
schränktem Warmwasserkomfort führen. Es sind immer die örtlichen Gege-
benheiten vom zuständigen Fachhandwerker zu prüfen.
Schutz gegen Verkalkung
Schutz gegen Verkalkung -
Chemische Entkalkung