Miller SYNCROWAVE 250 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Syncrowave 250
Verfahren
Beschreibung
R
WIG
E-Hand
Stromquellenart
OM-353/ger 122 200 T
Oktober 2000
60 Hz, 50 Hz
BETRIEBSANLEITUNG
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Internet :
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Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller.
Jetzt sind Sie in der Lage, Ihre Arbeit zu erledigen,
und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie keine Zeit
dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür,
daß seine Produkte wertbeständig und von
überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und
Bedienung leicht und einfach gemacht. Mit
Miller können Sie sich bei sachgemäßer
Wartung auf Jahre zuverlässigen Einsatzes
verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß,
finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe bei
der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von Schweißgeräten und
Schweißausrüstungen her. Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001 Qualitätssystem
erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen 1. . . . . . . . . .
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild für CE-Produkte 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 INSTALLATION 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Einschaltdauer und Überhitzung 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Aufstellplatz aussuchen 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-5. Abmessungen und Gewichte 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-6. Kippen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-7. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-8. 14-poliger Stecker für Fernregelung 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-9. 115 Volt Ws-Duplexstecker und Schutzgasanschlüsse 12. . . . . . . . . . . . . .
3-10. Elektrik 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-11. Steckbrücken setzen und Eingänge verbinden 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 BEDIENUNG 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Bedienelemente 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Ausgangswahlschalter 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-3. Meßgeräte 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-4. Regler für die Kraterzeit 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-5. Regler für die Punktzeit 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-6. WsBalanceregelung 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-7. Schweiß–Stromregelung 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-8. Ausgangsschalter (Schaltschütz) 19. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-9. LichtbogenRegler 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-10. Regler für die Gasnachströmzeit 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-11. Regler für die Hochfrequenz 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-12. Regelung der gasvorströmzeit (optional) 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 WARTUNG & FEHLERSUCHE 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Sicherungsautomat CB1 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. Funkenstrecken einstellen 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-4. Fehlersuche 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-5. Schaltplan 25. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 HOCHFREQUENZ (HF) 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-1. Schweißprozesse, die HF verwenden 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-2. Falsche Installation 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6-3. Richtige Installation 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 ERSATZTEILLISTE 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con1 10/95
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE–Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: Syncrowave250
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Normen
Sicherheitsanforderungen für Lichtbogenschweißgeräte Teil 1: EN 60974-1: 1990
Lichtbogenschweißgeräte Teil 1: Schweißstromquellen: IEC 974–1 (April 1995 – Überarbeiteter Entwurf)
Schutzart des Gehäuses (IP–Code): IEC 529: 1989
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen:
Teil 1: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1: 1992
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) :
EN50199: August 1995
Kontaktperson für Europa: Mr. Luigi Vacchini, Managing Director
MILLER Europe S.P.A.
Via Privata Iseo
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98281-552
OM-353 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-353 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-353 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-353 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-353 Seite 5
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN
2-1. Warnschilder
S-176 254-A
1 1.1 1.2
1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
5 6
+
2.3
Achtung! Vorsichtig sein! Die Sym-
bole weisen auf mögliche vorhan-
dene Gefahren hin.
1 Elektroschocks verursacht
durch Schweißelektroden
oder stromführende Drähte
können tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe
tragen. Elektrode nicht mit
bloßer Hand berühren. Keine
feuchten oder beschädigten
Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen
Werkstück und Erde isolieren,
um sich vor Elektroschocks
zu schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine
den Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von
Schweißgasen kann die
Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Rauchen
fernhalten.
2.2 Rauche durch Saugentlüftung
oder Lüfter abführen.
2.3 Rauche absangen.
3 Schweißfunken können
Explosion oder Brand
verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von
brennbaren Materialien
schweißen.
3.2 Schweißfunken können
Brände verursachen.
Es sollte stets eine Person mit
Feuerlöscher zur
Brandüberwachung
anwesend sein.
3.3 Nicht an Druchbehältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können
die Augen verbrennen und die
Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen
und Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen.
Vollständige Schutzkleidung
tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder
vor dem Schweißen die
Betriebsanleitung durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen
oder überdecken.
OM-353 Seite 6
2-2. Typenschild für CE-Produkte
S-178 813-A
ISO/IEC 974-1
X 25% 60% 100%
7A/10,2V 310A/22,4V
U
0
= 80V
I
2
310A 200A 155A
U
2
22,4V 18V 16,2V
X 25% 60% 100%
5A/20,2V 310A/32,4V
U
0
= 80V
I
2
310A 200A 155A
U
2
32,4V 28V 26,2V
IP 21S
U
1
= 220 I
1max
= 117,2A I
1Eff
= 59A
1
1
1
50 Hz
U
1
= 380 I
1max
= 72,2A I
1Eff
= 36A
U
1
= 415 I
1max
= 63,8A I
1Eff
= 32A
OM-353 Seite 7
2-3. Symbole und Definitionen
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
HINWEIS
A
Ampere Frontplatte WIG-Schweißen
E-Hand-
Schweißen
V
Volt
Während des
Schweißens nicht
schalten
Lichtbogenstärke
(Biß)
Punkt-Timer
Ausgang Schutzschalter Fernsteuerung Temperatur
Schutzerde
(Masse)
Wechselstrom
Hochfrequenz -
Start
Eingang
Timer für
Nachflußzeit
Timer für
Vorströmen
Hochfrequenz -
kontinuierlich
Hochfrequenz
Gas (Zufuhr) Gaseingang Gasausgang
Mengenzunahme/-
abnahme
Ein Aus Prozent Gleichstrom
Balance-Regler
Maximale
Reinigung
Maximale
Einbrandtiefe
Plus-Elektrode
Minus-
Elektrode
Kraterzeit Meßanzeige Einphasig
U
0
Lastfreie
Nennspannung
(Durchschnitt)
U
1
Primärspannung
U
2
Herkömmliche
Lastspannung
Anschluß
I
1
Primärstrom
I
2
Nennschweiß-
strom
X
Einschaltdauer
1
1
Einphasige
Ws-/Gs-
Stromquelle
IP
Schutzgrad
I
1eff
Max. effektiver
Versorgungsstrom
I
1max
Max. Versorgungs-
nennstrom
Hz
Hertz
Elektrode Arbeit Dickenlehre Funkenstrecke
S
Sekunden
OM-353 Seite 8
ABSCHNITT 3 INSTALLATION
3-1. Technische Angaben
Schweiß-
Ampere-Eingang bei ausgewoge-
nem
Ws-Nennlastausgang, 50/60 Hz,
einphasig
ausgangs-
leistung K**
200 V 230 V 460 V 575 V
KVA KW
Ampere-
bereich
Max.
OCV
Schut-
zart
NEMA
Klasse II (40) 250
Ohne
LFK
106
(4,6*)
92
(4*)
46
(2*)
37
(1,6*)
21
(0,89*)
11.4
(0,68*)
Klasse II (40) 250
Ampere, 30 Volt Ws,
40% Einschaltdauer
Mit
LFK
76 66 33 26 15,2 11,4
5 310A 80 IP-21S
*Im Leerlauf
**Kompensiert (Blindstrom)
Schweiß-
Ampere-Eingang bei ausgewogenem
Ws-Nennlastausgang, 50/60 Hz, einphasig
Am-
Max
Schweiß-
ausgangs-
leistung K**
200
V
220
V
230
V
260
V
380
V
415
V
460
V
520
V
575
V
KVA KW
Am-
pere-
bereich
.
OC
V
Schut-
zart
NEMA
Klasse I (60)
200 Ampere,
Ohne
LFK
85
(4,6*)
70
74
(4*)
65
(3,5*)
58 53
37
(2*)
33
(1,8*)
30
(1,6*)
17
(0,9*)
8,3
(0,7*)
200 Ampere,
28 Volt Ws,
60% Ein-
schaltdauer
Mit
LFK
55
(57*)
64
48
(49*)
48
(49*)
37 34
24
(25*)
48
(49*)
19
(20*)
11
(11*)
8,3
(0,6*)
5 310A 80 IP-21S
*Im Leerlauf
**Kompensiert (Blindstrom)
3-2. Volt-Ampere Kurven
VoltAmpere Kurven zeigen die
minimalen und maximalen Span-
nungs und Amperewerte des
Gerätes. Kurven anderer Einstel-
lungen fallen zwischen die abgebil-
deten Kurven.
ssb1.1 10/91 SB-116 199 / SB-116 200
RMS bei DC - Amperes AC - Ampere
RMS bei DC - Volt
AC - Volt
B. AC BetriebA. DC Betrieb
OM-353 Seite 9
3-3. Einschaltdauer und Überhitzung
4 Minuten Schweißen 6 Minuten Pause
6 Minuten Schweißen 4 Minuten Pause
Die Einschaltdauer ist der Prozent-
satz von 10 Minuten, den ein Gerät
ohne zu überhitzen bei Nennlast
schweißen kann.
Wenn das Gerät überhitzt, öffnet
sich der Thermostat, der Ausgang
wird abgeschaltet, das Licht leuch-
tet auf (nur bei CE-Modellen), und
der Lüfter beginnt zu laufen. Fünf-
zehn Minuten warten, um das Gerät
abkühlen zu lassen. Vor dem
Schweißen Stromstärke oder Ein-
schaltdauer reduzieren.
Y Das Überschreiten der
Einschaltdauer kann das
Gerät zerstören und die
Garantieansprüche zunichte
machen.
40% Einschaltdauer bei 250 Ampere (nur 60-Hz-Modelle)
Überhitzung
0
15
A
ODER
Einschaltdauer verringern
Minuten
duty1 4/95 / SB-116 198
60% Einschaltdauer bei 200 Ampere
% EINSCHALTDAUER
NENNAUSGANG
SCHWEISSTROMSTÄRKE
OM-353 Seite 10
3-4. Aufstellplatz aussuchen
1 Aufhängeöse
2 Staplergabeln
Aufhängeöse oder Staplergabeln
zum Transportieren des Gerätes
verwenden.
Wenn Staplergabeln verwendet
werden, sind diese bis unter die ge-
genüberliegende Seite des
Gerätes auszuziehen.
3 Typenschild (nur bei
Nicht-CE-Modellen)
4 Typenschild (nur CE-Modelle,
siehe Abschnitt 2-2)
Mit dem Typenschild kann der be-
nötigte Eingangsstrom bestimmt
werden. Das CE-Schild befindet
sich an der Rückwand.
5 Blechschild (nur bei
CE-Modellen)
6 Leitungstrennschalter
Gerät neben geeigneter Strom-
quelle aufstellen.
Y Wenn Benzin oder flüchtige
Flüssigkeiten in der Nähe
sind, müssen bei der Instal-
lation zusätzliche Vorsichts-
maßnahmen beachtet wer-
den siehe NEC Artikel 511
oder CEC Abschnitt 20.
1
2
Transport
Plazierung und Luftströmung
ODER
ST-800 402 / ST-117 264-F
6
460 mm
460 mm
3
5
4
3-5. Abmessungen und Gewichte
Abmessungen
A
Höhe 781 mm
B
Breite 502 mm
E
D
C
Länge 698 mm
A 686 mm
B 661 mm
C 642 mm
Vorderseite
F
D 38 mm
G
E 29 mm
F 454 mm
G 489 mm
H 13 mm Durchmesser
6 Bohrungen
H
Gewicht
6 Bohrungen
H
ST-154 792-B
Gewicht ohne Verpackung: 161 kg
Gewicht mit Verpackung: 166 kg
OM-353 Seite 11
3-6. Kippen
Y Vorsicht beim Abstellen oder
Bewegen des Gerätes auf
unebenen Oberflächen.
3-7. Ausgangsklemmen und Kabelgrößen
Gesamtkabellänge (Kupfer) im Schweißstromkreis nicht überschreiten
Schweiß-
30 m oder kürzer 45 m 60 m 70 m 90 m 105 m 120 m
Ausgangs-
klemmen
strom-
stärke
10 60%
Einschalt-
dauer
60 100%
Einschalt-
dauer
10 100% Einschaltdauer
100 25 25 25 30 35 50 60 60
150 30 30 35 50 60 70 95 95
200 30 35 50 60 70 95 120 120
250 35 50 60 70 95 120 2 x 70 2 x 70
300 50 60 70 95 120 2 x 70 2 x 95 2 x 95
ElektrodeArbeit
350 60 70 95 120 2 x 70 2 x 95 2 x 95 2 x 120
ST-154 795-C
400 60 70 95 120 2 x 70 2 x 95 2 x 120 2 x 120
500 70 90 120 2 x 70 2 x 95 2 x 120 3 x 95 3 x 95
Schweißkabelquerschnitt in mm
2
S-0007-D
OM-353 Seite 12
3-8. 14-poliger Stecker für Fernregelung
Stecker* Steckerbelegungen
A 24 Volt Ws
B Kontaktschluß mit A schließt 24 V Ws Schützsteuerstromkreis.
C Befehlsbezug; 0 bis +10 Volt Gs-Ausgang an Fernregelung.
AJ
B
K
I
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsschaltung.
C
L
NH
D
M
G
A
E 0 bis +10 Volt Gs Eingangsbefehlssignal von Fernregelung.
E
F
ST-154 795-C
K Erde/Gehäuse
*Die restlichen Stecker werden nicht verwendet.
3-9. 115 Volt Ws-Duplexstecker und Schutzgasanschlüsse
Y Strom ausschalten, bevor
die Steckverbindung ange-
schlossen wird.
1 115 Volt Ws-Stecker
Stecker ist durch Sicherungsauto-
mat CB1 vor Überlast geschützt
(siehe Abschnitt 5-2).
2 Gasventil-Einlaßanschluß
3 Gasventil-Auslaßanschluß
Die Anschlüsse haben ein rechts-
drehendes 5/8-18-Gewinde.
4 Gasflaschenventil
Ventil leicht öffnen, damit das Gas
den Schmutz vom Ventil wegbla-
sen kann. Ventil wieder schließen.
5 Regler-/Durchflußmanometer
6 Durchflußregler
Die typische Durchflußgeschwin-
digkeit liegt bei 9,4 l/Min.
7 Hochfrequenzregler (siehe
Abschnitt 4-1)
Ref. ST-154 795-C / Ref. ST-157 858
4
5
6
1 7
3 2
OM-353 Seite 13
3-10. Elektrik
Alle Werte gelten bei einer Einschaltdauer von 60%.
HINWEIS
60-Hertz-Modelle Ohne Leistungsfaktor-Korrektur Mit Leistungsfaktor-Korrektur
Eingangsspannung
200 230 460 575 200 230 460 575
Eingangsstromstärke bei Nennausgang
85 74 37 30 55 48 24 19
Max. empfohlene Stärke für Standardsicher-
ung oder Sicherungsautomat in Ampere
125 110 60 45 80 70 35 30
Mindestgröße für Eingangsdraht in AWG/Kcmil
4 6 10 10 8 8 12 14
Max. empfohlene Länge des Eingangsdrahtes
in Metern
53 48 89 139 26 35 58 48
Mindestgröße für Erdungsdraht in AWG/Kcmil
6 6 10 10 8 8 12 14
Quelle: 1993 National Electrical Code (NEC) S-0092-J
50-Hertz-Modelle Ohne Leistungsfaktor-Korrektur Mit Leistungsfaktor-Korrektur
Eingangsspannung
220 260 380 415 520 220 380 415
Eingangsstromstärke bei Nennausgang
77 65 45 41 33 64 37 34
Max. empfohlene Stärke für
Standardsicherung oder Sicherungsau-
tomat in Ampere
125 100 70 60 50 90 60 50
Mindestgröße für Eingangsdraht in AWG/
Kcmil
6 6 8 8 10 6 10 10
Max. empfohlene Länge des Eingangs-
drahtes in Metern
44 62 89 106 113 44 89 106
Mindestgröße für Erdungsdraht in AWG/
Kcmil
6 8 8 10 10 6 8 10
Quelle: 1993 National Electrical Code (NEC) S-0092-J
OM-353 Seite 14
3-11. Steckbrücken setzen und Eingänge verbinden
Am Ort zur Verfügung stehende
Eingangsspannung überprüfen.
1 Klemmbrett Aufkleber
Arbeiten Sie entsprechend dem
Aufkleber im Geraet. Es ist nur
ein Aufkleber vorhanden.
Y Schliessen Sie das Geraet
nur für solche Spannungen
an, fuer die es hergestellt ist
(siehe Aufkleber). Keine an-
dere Spannung anschlies-
sen! Fehlt der Klemmbrett
Aufkleber im Geraet, dann
arbeiten Sie mit dem Typen-
schild, siehe Abschnitt 3-4
fuer die richtige Anschluss
Spannung
2 Steckbrückenverbindungen
Steckbrücken für die jeweilige
Eingangsspannung setzen.
3 Eingangs- und Massekabel
Größe und Art nach Abschnitt 3-10
auswählen.
4 Leitungstrennschalter
Art und Größe des Überstrom-
schutzes nach Abschnitt 3-10
auswählen.
Seitenwand wieder installieren.
Y Wenn Benzin oder flüchtige
Flüssigkeiten in der Nähe
sind, müssen bei der Installa-
tion zusätzliche Vorsichts-
maßnahmen beachtet wer-
den siehe NEC Artikel 511
oder CEC Abschnitt 20.
3/8 Zoll
3/8, 1/2, 7/16 Zoll
Benötigtes Werkzeug:
GND/PE Erde
Zuerst Erdleiter
(GND/PE) verbinden.
ST-117 263-K
L1 (U)
L2 (V)
4
3
Zuerst Erdleiter
(GND/PE) verbinden.
1
230 VOLTS
LL
460 VOLTS
LL
S-010 587-B
575 VOLTS
LL
230 VOLTS 460 VOLTS200 VOLTS
LL LL LL
S-083 566-C
2
220 VOLTS
LL
380 VOLTS
LL
S-131 783-A
415 VOLTS
LL
S-047 672-A
260 VOLTS
LL
380 VOLTS
LL
520 VOLTS
LL
OM-353 Seite 15
ABSCHNITT 4 BEDIENUNG
4-1. Bedienelemente
Ref. ST-117 264-F / Ref. ST-154 795-C
15
14
13
12
11
10
9
87
6
5
4
3
2
1
1 Amperemeter
Siehe Abschnitt 4-3.
2 Voltmeter
Siehe Abschnitt 4-3.
3 HochfrequenzSchalter
Siehe Abschnitt 4-11.
4 Ausgangsschalter (Schaltzschütz)
Siehe Abschnitt 4-8.
5 Punktschweißen EIN/AUS +
Zeitregler (optional)
Siehe Abschnitt 4-5.
6 Regelung der gasvorströmzeit
(optional)
Siehe Abschnitt 4-12.
7WsBalanceregelung
Siehe Abschnitt 4-6.
8 Kraterfallzeit
Siehe Abschnitt 4-4.
9 Stromstärkenregler und Schalter
Siehe Abschnitt 4-7.
10 Schalter und Regler für
Lichtbogenstärke (Induktion)
Siehe Abschnitt 4-9.
11 Regler für Gasnachströmzeit
Siehe Abschnitt 4-10.
12 Anzeige für Abschaltung bei
Überhitzung (nur CEModelle)
Leuchtet, wenn das Gerät überhitzt und
abschaltet (siehe Abschnitt 3-3).
13 Hauptschalter und Kontrollicht
Mit dem Schalter wird das Gerät EIN/AUS
geschaltet.
14 Ausgangswählschalter
Siehe Abschnitt 4-2.
15 HochfrequenzRegler
Siehe Abschnitt 4-11.
OM-353 Seite 16
4-2. Ausgangswahlschalter
Ref. ST-181 675-A
1 Ausgangswahlschalter
Y WsSchweißen nicht in
feuchten oder engen Räu-
men oder bei unsicherem
Standplatz verwenden.
Wechselstromschweißen
NUR verwenden, wenn es
der Schweißprozeß erfor-
dert; in diesem Fall eine
Fernregelung verwenden.
Y Schalter nicht während des
Schweißens oder unter Last
betätigen.
Mit dem Schalter kann zwischen
GleichstromMinuspolschweißen
(DCEN), Wechselstromschweißen
und
GleichstromPluspolschweißen
(DCEP) umgeschaltet werden,
ohne daß ßrenneranschluß und
Massekabel getauscht werden
müssen.
1
NICHT UNTER
LAST SCHALTEN
4-3. Meßgeräte
1 Voltmeter
Das Voltmeter zeigt die Spannung
an den Ausgangsklemmen an;
aufgrund des Kabelwiderstandes,
schlechter Verbindungen usw.
entspricht dieser Wert nicht
unbedingt der tatsächlichen
Lichtbogenspannung.
2 Amperemeter
Anzeige Schweißstrom.
1 2
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Miller SYNCROWAVE 250 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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