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NÜTZLICHE HINWEISE
1. Ihr Teleskop ist ein sehr empfindliches Instrument. Für beste Ergebnisse und weniger Vibrationen sollten Sie Ihr Teleskop auf einer
horizontalen Erdbodenoberfläche und nicht auf einer Betonfahrbahn oder einer Holzplattform aufstellen. Dadurch erhalten Sie einen
stabileren Untergrund für Ihre Himmelsbetrachtungen, insbesondere wenn sich eine Menschenmenge um Ihr neues Teleskop herum
versammelt hat.
2. Machen Sie Ihre Himmelsforschungen möglichst an einem Ort, an dem sich relativ wenig Beleuchtungen befinden. Hier können
Sie dann auch wesentlich weniger helle Himmelsobjekte sehen. Sie werden überrascht feststellen, dass Sie beispielsweise an einem
dunklen See oder in einem dunklen Park wesentlich mehr Details am Himmel sehen, als in einem Hof in der Stadt.
3. Himmelsbetrachtungen aus einem Fenster sind NIE zu empfehlen.
4. Richten Sie Ihr Teleskop möglichst auf Objekte, die hoch am Himmel stehen. Wenn Sie warten bis das Objekt genügend hoch am
Himmel aufgestiegen ist, erhalten Sie ein helleres und schärferes Bild. Gegenstände in der Nähe des Horizonts werden zwangsläufig
durch mehrere unterschiedlich brechende Luftschichten der Erdatmosphäre hindurch betrachtet. Haben Sie sich noch nicht
gewundert, warum der Mond in Horizontnähe orangefarbig erscheint? Dies kommt daher, dass Sie ihn am Horizont durch eine
wesentlich dickere Luftschicht hindurch beobachten, als wenn er in der Nähe des Zenits über Ihnen steht.
(Hinweis: Wenn hoch am Himmel stehende Objekte verzerrt oder wellig erscheinen, befinden Sie sich w ahrscheinlich in einer sehr feuchten
Nacht.) Teleskopbetrachtungen in einer instabilen Atmosphäre können frustrierend oder sogar unmöglich ein. Astronomen bezeichnen
trockene und klare Nächte als “Nights of good seeing” (klarsichtige Nächte).
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GENIESSEN SIE IHR NEUES TELELSKOP
Bestimmt überlegen Sie sich schon beim Aufbau und Ausrichten Ihres Teleskops, was Sie damit wohl als Erstes anschauen. Jeder 1.
helle Gegenstand im Nachthimmel ist ein guter Ausgangspunkt. Aber einer der Lieblingsausgangspunkte der Astronomie ist der
Mond. Er ist ein Objekt, das jedem angehenden Astronomen und jedem erfahrenen Veteran immer wieder Freude bereitet. Wenn
Sie mit Ihrem Teleskop etwas vertrauter sind, gibt es noch viele andere Objekte als interessante Ziele. Saturn, Mars, Jupiter, und
Venus sind beispielsweise hervorragend zur Beobachtung in klaren Nächten geeignet.
Das Low-Power-Visier (mit Aufdruck der größten Zahl) ist ideal zum Betrachten des Vollmond geeignet,die Planeten, Sternhaufen, 2.
Nebulöse und sogar Konstellationen anzusehen. Diese sollen Ihre Grundlage sein. Um die Details genauer zu erforschen, können Sie
versuchen, einige dieser Objekte in Vergrößerung mit stärkeren Okularen zu besichtigen. In windstillen und klaren Nächten ist die
Betrachtung der hell / dunkel Trennungslinie auf dem Mond (“Terminator” genannt) mit großer Vergrößerung, d.h. höherer Auflösung
ein Erlebnis. Bedingt durch die kontrastreiche Beleuchtung von der Sonne, springen Ihnen Berge, Kämme und Krater förmlich
entgegen. In ähnlicher Weise können Sie nach und nach auch Planeten und Sternnebel mit höheren Vergrößerungen angehen.
Sternanhäufungen und individuelle Sterne werden am besten mit schwach vergrößernden Okularen betrachtet.
Dieses wiederkehrende, astronomische Theater, das wir den Nachthimmel nennen, ist eine sich ständig verändernde Anschlagtafel. 3.
Mit anderen Worten heißt das, dass hier nicht ständig derselbe Film gespielt wird. Die Stellungen der Sterne ändern sich nicht nur
stündlich mit Aufgang und Untergang, sondern auch im Laufe des Jahres. Da die Erdbahn um die Sonne verläuft, ändert sich unsere
Perspektive der Sterne auf dem alljährlichen Kreislauf in dieser Bahn. Der Grund weswegen sich der Himmel täglich wie Sonne und
Mond bewegt ist, dass die Erde um ihre Achse rotiert. Sie werden daher bemerken, dass, abhängig von der gewählten Vergrößerung,
nach ein paar Minuten oder sogar schon nach ein paar Sekunden, sich die Objekte in Ihrem Teleskop bewegen. Bei höherer
Vergrößerung werden Sie bemerken, dass der Mond oder Jupiter direkt aus dem Sehfeld zu rennen scheint. Um diese Erdbewegung
zu kompensieren, muss die Nachlaufsteuerung (auch “Tracking” genannt) auf der entsprechenden Bahn am Teleskop eingeschaltet
werden.
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