Miller I-22 CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
Verfahren
Beschreibung
Drahtvorschub
OM-186 895S/ger
Mai 2005
I-22 & I-24
Besuchen Sie uns im
Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt sind Sie in der
Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie
keine Zeit dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß seine Produkte
wertbeständig und von überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen−Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts− und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei
sachgemäßer Wartung auf Jahre zuverlässigen
Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr
Gerät aus irgendeinem Grund repariert werden
muß, finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe
bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe
der Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie−
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von
Schweißgeräten und Schweißausrüstungen her.
Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001:2000
Qualitätssystem erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild für CE-Produkte 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 − INSTALLATION 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Standortauswahl 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Empfehlungen für Schweißbrenner 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Anschlußdiagramme 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-5. 14-poliger Stecker, Schutzgas und optionale Meßhilfsleitung 8. . . . . . . . .
3-6. Informationen zum 14-poligen Stecker 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-7. Schweißkabel an Schweißbrenner anschließen 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-8. Einstellungen der optionalen Meßgeräte-Leiterplatte 10. . . . . . . . . . . . . . . .
3-9. Motorstart-/Rückbrenn-Regelung 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-10. Drahtführung und Antriebsrolle installieren 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-11. Schweißdraht einlegen 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 − BEDIENUNG 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Regler an der Frontplatte 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Optionale Regler an der Seitenwand 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERSUCHE 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Überlastungsschutz 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. Fehlersuche 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 − ERSATZTEILLISTE 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con1_ger11/02
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE−Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: I-22A und I-24A
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Normen
Lichtbogenschweißgeräte Teil I: Schweißstromquellen: IEC 60974−1 (September 1998 − Zweite Ausgabe)
Lichtbogenschweißgeräte: Drahtvorschubsysteme: IEC 974-5 (September 1997 − Überarbeitung)
Gehäuse-Schutzklasse (IP-Code): IEC 529 (November 1989 − Erste Ausgabe)
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen: Teil I: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1
(Oktober 1992 − Erste Ausgabe)
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199 (August 1995)
Plasma-Hand-Schneidgeraete: EN50192: 1995
Kontaktperson für Europa: Mr. Danilo Fedolfi, Managing Director
ITW WELDING PRODUCTS ITALY S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-186 895 Seite 1
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMASSNAHMEN — VOR GEBRAUCH LESEN
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Y Achtung: Schützen Sie sich und Andere vor Verletzungen — lesen und beachten Sie diese Sicherheitsmaßnahmen.
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN. Zur
Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende
Erklärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die unten- stehenden
Sicherheitshinweise sind nur eine Zusammen- fassung der
umfassenderen Sicherheitsnormen im Abschnitt 1-5. Lesen und
beachten Sie alle Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb, Wartung
und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder, vom
Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom
eingeschaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tragen.
D Der Schweißer muss sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit
begrenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausganges die
Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich, wenn unter
erhöhter elektrischer Gefährdung gearbeitet wird: In feuchten
Umgebungen oder beim Tragen von nasser Kleidung, auf
metallischen Oberflächen wie Böden, Gittern oder Gerüsten, sitzend,
kniend oder liegend in beengten Verhältnissen oder wo ein hohes
Risiko besteht, dass der direkte Kontakt mit dem Werkstück oder der
Erde unvermeidbar ist bzw. aus Versehen erfolgt. Wenn diese
Bedingungen gegeben sind, folgenden Geräte mit “S“- Zeichen
verwenden: 1) ein halbautomatisches Gleichstrom-Schweißgerät
(Drahtelektrodenschweißen) mit konstanter Spannung, 2) ein
manuelles Gleichstrom-Schweißgerät (Stabelektroden-schweißen)
oder 3) ein Wechselstrom-Schweißgerät mit reduzierter Leerlauf-
spannung. In den meisten Fällen wird die Verwendung eines
Gleichstrom-Schweißgeräts mit Konstantspannung (Drahtel-
ektrodenschweißen) empfohlen. Und nicht alleine arbeiten!
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß
OSHA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
nationalen Vorschriften anschließen.
D Stets den Schutzleiter überprüfen − kontrollieren und sicherstellen,
dass der Schutzleiter des Stromkabels korrekt mit dem Erdungsstift
im Stecker verbunden ist. Das Primärkabel muss an eine ordentlich
geerdete Steckdose angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der
Erdungsleiter anzubringen − Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte
untersuchenbeschädigtes Kabel sofort auswechseln − Berührung
mit blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht gefertigte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Falls das Werkstück geerdet werden muss, ist dazu ein separates
Kabel zu verwenden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort
reparieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der
Betriebsanleitung warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Massekabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
D Die Masseklemme isolieren, wenn diese nicht an das Werkstück
angeschlossen ist, um jeglichen Kontakt mit einem Metallobjekt zu
verhindern.
D Nicht mehr als eine Elektrode oder ein Masse-kabel an jedem
Ausgangsanschluss anschließen.
EINE HOHE GLEICHSPANNUNG existiert in Inverter-
Schweißstromquellen auch nach Unterbrechung
des Primäranschlusses.
D Vor dem Berühren von Teilen den Inverter ausschalten, Stromquelle
vom Netz trennen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase.
Das Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die
Gesundheit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können
gesundheitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung
sorgen und/oder Schweißdämpfe und Gase durch Lüfter absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemschutzmaske mit
Luftzufuhr tragen.
D Die Sicherheitsdatenblätter und die Herstelleranleitungen für Metalle,
Schweiß-zusatzwerkstoffe,, Beschichtungen, Reiniger und Entfetter
lesen und beachten.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine
Atemmaske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu
schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen,
dass die eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. auf verzinktem,
blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die
Beschichtung vom Schweißbereich entfernt wurde, der
Arbeitsbereich gut belüftet ist und, falls notwendig, eine Atemmaske
mit Luftzufuhr getragen wird. Die Beschichtung sowie viele Metalle,
die diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige
Dämpfe freisetzen.
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Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen
verursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Beim Schweißen entsteht
Spritzer- und Funkenflug.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Einen zugelassenen Schweißhelm mit geeignetem Augenschutzfilter
zum Schutz des Gesichtes und der Augen beim Schweißen oder
Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1 und Z87.1 in den
Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht, den Strahlen und Funken zu schützen; andere
davor warnen, in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Leder,
dicke Baumwolle oder Wolle) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann zur Explosion
führen. Funken können vom Lichtbogen wegspritzen.
Diese Funken sowie heiße Werkstücke und heiße
Geräte können Brände und Verbrennungen verursachen.
Versehentlicher Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken,
Explosion, Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem
Schweißen sicherstellen, dass im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet
werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Alle entflammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens
10,7 m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich
ist, müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße
Materialteile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: Bei Schweißarbeiten an der Decke, am Boden, an der
Spritz- oder Trennwand kann ein Brand auf der anderen, nicht
sichtbaren Seite entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder
Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Massekabel so nahe wie möglich am Schweißbereich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom eine nicht übermäßig
lange, möglicherweise nicht überall geerdete, Strecke zurücklegen
muss und um so die Gefahr von Elektroschocks, Funken und Bränden
zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd,
stulpenlose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder
Streichhölzer weglegen.
D Die Anforderungen in OSHA 1910.252 (a) (2) (iv) und NFPA 51B für
Arbeiten mit offener Flamme beachten, ein Brandbeobachter und
Feuerlöscher sollten sich in der Nähe befinden.
HERUMFLIEGENDE METALL-
STÜCKE können die Augen
verletzen.
D Schweißen, Abkratzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schweiß-
naht kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelasse-
ne Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann
Verletzungen verursachen oder töten.
D Schutzgaszufuhr bei Nichtverwendung
abschalten.
D Geschlossene Räume immer belüften oder
zugelassenes Beatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere
Verbrennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
D Zur Verhütung von Verbrennungen beim Handha-
ben heißer Teile geeignete Werkzeuge und /oder
dicke, gefütterte Schweißer-schutzhandschuhe
und −kleidung tragen.
MAGNETISCHE FELDER können
Herzschrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren Arzt
konsultieren, bevor sie sich Lichtbogenschweiß-,
Hobel- oder Punktschweißarbeiten nähern.
LÄRM kann das Gehör schädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör schädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassene Lärmschutz-
mittel tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck
stehendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Gasflaschen sind ein normales Zubehör
beim Schweißenmüssen aber trotzdem sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei
Beschädigung explodieren.
D Druckgasflaschen vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Beschädigung, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht an einer stabilen, stationären Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen und vor dem Umfallen sichern.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer unter Druck stehenden Flasche schweißen − die
Flasche kann explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten
Schutzgasflaschen, Regler, Schläuche und Anschlüsse verwenden;
diese und dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom der Ventilauslassöffnung wegdrehen, wenn ein
Flaschenventil geöffnet wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil aufsetzen, außer wenn die
Flasche in Verwendung ist oder angeschlossen wird.
D Die richtigen Vorrichtungen verwenden, korrekte Vorgehensweise
und eine ausreichende Anzahl von Personen zum Heben und
Transport der Flaschen sicherstellen.
D Die Anleitungen für Druckgasflaschen und Zubehörteile sowie die in
den Sicherheitsnormen aufgeführte Publikation P-1 der Compressed
Gas Association (CGA − amerikanische Druckgasvereinigung) sowie
die entsprechenden nationalen Vorschriften lesen und beachten.
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1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER- ODER EXPLOSIONSGEFAHR.
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren
Materialien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Anschlussleitungen. Versichern Sie sich,
dass der Anschluss für den Betrieb dieses Gerätes geeignet ist.
EIN UMFALLENDES GERÄT kan
n
Verletzungen verursachen.
D Kranöse nur zum Anheben der Stromquelle
,
NICHT aber des Fahrwerks, der Gasflaschen
oder anderer Zubehörteile verwenden.
D Zum Heben und Unterstützen der Stromquelle
nur Geräte mit ausreichender Leistungs-fähigkei
t
verwenden.
D Wenn die Einheit mit einem Stapler transportier
t
wird, müssen die Staplergabeln soweit ausgezo
-
gen sein, dass sie bis über die andere Seite de
r
Einheit hinausreichen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU
LANGEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, Nenn-Einschaltdauer
beachten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten
Schweißstrom oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Stromquelle nicht blockieren
oder filtern.
ELEKTROSTATISCHE AUFLADUNG
(ESD) kann PC-Platinen beschädigen.
D VOR Arbeiten an der PC-Platinen oder deren
Teilen Erdungsarmband anlegen.
D PC-Platinen nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versenden.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Brennerschalter erst betätigen, wenn dazu
aufgefordert wird.
D Brenner niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn
Schweißdraht eingefädelt wird.
BEWEGLICHE TEILE können
Verletzungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Gehäuse, Abdeckungen und
Schutzvorrichtungen geschlossen halten und an
ihrem Platz lassen.
D Das Abnehmen von Türen, Gehäusen,
Abdeckungen oder Schutzvorrichtungen für
Wartungsarbeiten sollte nur von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
D Türen, Gehäuse, Abdeckungen oder
Schutzvorrichtungen nach Abschluss der
Wartungsarbeiten und vor dem Anschließen an
die Stromquelle wieder anbringen.
ANLEITUNGEN LESEN UND BEACHTEN
.
D Vor Gebrauch oder Wartung des Geräts Benut-
zerhandbuch lesen.
D Nur Original -MILLER/Hobart- Ersatzteile
verwenden.
HF−AUSSTRAHLUNG kann Störungen
verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei
Sicherheitseinrichtungen, Computern und
Kommunikationsgeräten verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal
durchgeführt werden, das mit elektronischen
Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, dass durch die Installation eventuell
auftretenden Störungen sofort von einem geschulten Elektriker
beseitigt werden.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen informiert
werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen halten;
für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und Abschirmung
die Möglichkeit von Störungen auf ein Minimum reduzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte wie z.B. Rechner oder
rechnergesteuerte Geräte (Roboter) stören.
D Dafür sorgen, dass alle Geräte im Schweißbereich
elektromagnetisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel
möglichst kurz, eng zusammen und niedrig, zum Beispiel auf dem
Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen
elektronischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, dass die Schweißmaschine in Übereinstimmung mit
dieser Anleitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muss der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie z.B. das Versetzen der
Schweißmaschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel,
Leitungsfilter oder die Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Warnhinweise nach California Proposition 65
Y Schweiß- oder Schneidegeräte erzeugen Dämpfe und Gase die
Chemikalien enthalten, welche lt. dem Staat Kalifornien,
Geburts-defekte und in manchen Fällen Krebs hervorrufen können.
(California Health & Safety Code [Kalifornische
Arbeitsschutzrichtlinien], Abschnitt 25249.5 ff.)
Y Batterieklemmen, Batterieanschlüsse und Zubehör enthalten Blei
und Bleiverbindungen, d.h. Chemikalien, die lt. dem Staat
Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und Fortpflanzungsschäden
hervorrufen. Nach Gebrauch Hände waschen.
Für Benzinmotoren:
Y Motorenabgase enthalten Chemikalien, die lt. dem Staat Kalifornien
Krebs, Geburtsdefekte oder andere Fortpflanzungsschäden
hervorrufen.
Für Dieselmotoren:
Y Dieselmotorenabgase und einige seiner Bestandteile rufen lt. dem
Staat Kalifornien Krebs, Geburtsdefekte und andere
Fortpflanzungsschäden hervor.
OM-186 895 Seite 4
1-5. Prinzipielle Sicherheitsnormen
Safety in Welding, Cutting, and Allied Processes, [Sicherheit bei
Schweiß-, Schneid- und verwandten Arbeiten], ANSI Norm Z49.1,
erhältlich von Global Engineering Documents (Tel.: +1-877-413-5184,
Website: www.global.ihs.com).
Recommended Safe Practices for the Preparation for Welding and
Cutting of Containers and Piping [Empfohlene Sicherheitspraktiken für
die Vorbereitung von Schweiß- und Schneidearbeiten an Containern
und Rohrleitungen], American Welding Society Norm AWS F4.1
erhältlich von Global Engineering Documents (Tel.: +1-877-413-5184,
Website: www.global.ihs.com).
National Electrical Code [Nationale Elektrizitätsvorschriften], NFPA
Norm 70, erhältlich von der National Fire Protection Association, P.O.
Box 9101, 1 Battery March Park, Quincy, MA 02269-9101
(Tel.:+1-617−770−3000, Website: www.nfpa.org).
Safe Handling of Compressed Gases in Cylinders [Sichere
Handhabung verdichteter Gase in Behältern], CGA Pamphlet P-1,
erhältlich von der Compressed Gas Association, 1735 Jefferson Davis
Highway, Suite 1004, Arlington, VA 22202-4102
(Tel.: +1-703−412−0900, Website: www.cganet.com).
Code for Safety in Welding and Cutting [Sicherheitsvorschriften beim
Schweißen und Schneiden], CSA Norm W117.2, erhältlich von
Canadian Standards Association, Standards Sales, 178 Rexdale
Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3
(Tel.: +1-800−463−6727 oder in Toronto +1-416−747−4044,
Website: www.csa−international.org).
Practice For Occupational And Educational Eye And Face Protection,
[Verfahren für den Gesichts- und Augenschutz am Arbeitsplatz und bei
der Ausbildung], ANSI Standard Z87.1, erhältlich vom American
National Standards Institute, 11 West 42nd Street, New York, NY
10036−8002 (Tel.: +1-212−642−4900, Website: www.ansi.org).
Standard for Fire Prevention During Welding, Cutting, and Other Hot
Work,[Norm für die Brandverhütung bei Schweiß-, Schneid- und
anderen Arbeiten mit offener Flamme], NFPA Standard 51B, erhältlich
von der National Fire Protection Association, P.O. Box 9101, 1 Battery
March Park, Quincy, MA 02269−9101 (phone: +1-617−770−3000,
website: www.nfpa.org).
OSHA, Occupational Safety and Health Standards for General
Industry, [OSHA Arbeitsschutznormen für die Industrie], Title 29, Code
of Federal Regulations (CFR), Part 1910, Subpart Q und Part 1926,
Subpart J, erhältlich vom U.S. Government Printing Office,
Superintendent of Documents, P.O. Box 371954, Pittsburgh, PA 15250
(es gibt 10 Regionalbüros −−Telefonnummer für Region 5, Chicago,
lautet +1-312−353−2220, Website: www.osha.gov).
1-6. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder führten früher und auch jetzt
noch zu einer gewissen Besorgnis. Nach Auswertung von über
500 Studien, welche die Forschung über eine Zeitspanne von mehr als
17 Jahre geführt hat, kam der spezielle ”Blue Ribbon Ausschuss” des
Nationalen Forschungsrates zu dem Beschluss, dass nach des
Erachtens des Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar
bewiesen hat, dass Netzfrequenz und magnetischen Felder eine
persönliche, gesundheitstechnische Gefahr darstellen”. Weitere
Untersuchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches
Beweismaterial wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu
welchem endgültige Schlussfolgerungen gezogen werden können,
sollten Sie bei Schweiß− und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit
elektromagnetischen Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am
Arbeitsplatz zu verringern:
1. Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2. Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspersonal weglegen.
3. Kabel nicht um den Körper schlingen.
4. Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5. Masseklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren, ehe
sie mit Schweißarbeiten beginnen oder sich in der Nähe von
Schweiß-arbeiten aufhalten. Vorausgesetzt, Sie haben die Einwilligung
Ihres Arztes, empfehlen wir die o.a. Verfahrensweisen.
OM-186 895 Seite 5
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
A Achtung! Vorsichtig sein! Die
Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
B Antriebswalzen können Finger
verletzen.
C Während des Betriebes stehen
Schweißdraht und Antriebsteile
unter Schweißspannung − Hände
und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe tragen.
Elektrode nicht mit bloßer Hand
berühren. Keine feuchten oder
beschädigten Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werkstück
und Erde isolieren, um sich vor
Elektroschocks zu schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine den
Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweißgasen
kann die Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Dämpfen
fernhalten.
2.2 Dämpfe durch Saugentlüftung oder
Lüfter abführen.
2.3 Dämpfe mit Ventilator abführen.
3 Schweißfunken können Explosion
oder Brand verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von brennbaren
Materialien schweißen.
3.2 Schweißfunken können Brände
verursachen. Es sollte stets eine
Person mit Feuerlöscher zur
Brandüberwachung anwesend sein.
3.3 Nicht an Fässern oder
geschlossenen Behältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können Augen
verbrennen und die Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen und
Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen. Vollständige
Schutzkleidung tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder vor dem
Schweißen die Betriebsanleitung
durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen oder
überdecken.
2-1. Warnschilder
ABC
OM-186 895 Seite 6
2-2. Typenschild für CE-Produkte
ST-178 794-A
SN:
24
7.0
Hz50/60
IP 21
V100 A500 X 100 %
MILLER ELECTRIC MFG. CO., APPLETON, WI USA
V
U
1
=
A
I
1
=
1
U
2
=I
2
=
2-3. Symbole und Definitionen
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
HINWEIS
Ein Aus Eingang Ausgang
A
Ampere
V
Volt Wechselstrom
X
Einschaltdauer
IP
Schutz-
grad
Hz
Hertz
Sicherungsauto-
mat
Drahtvorschub
Einschleichen
U
1
Primärspannung
MIG/MAG-
Schweißbrenner
Anschluß
Gas vorströmen Punktschweißzeit Punktschweißen Dauerschweißen
Freibrennzeit Vorströmzeit Nachströmzeit
Anleitungen lesen
und beachten.
U
2
Lastspannung
I
1
Primärstrom
I
2
Nennstrom
U
1
Primärspannung
OM-186 895 Seite 7
ABSCHNITT 3 − INSTALLATION
3-1. Technische Daten
Spannungs-
versorgung
Schweiß-
stromquelle
Drahtvor-
schubge-
schwindigkeit
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
nennstrom
Schutzart
Außen-
abmessun-
gen
Gewicht
24 Volt Ws,
einphasig
7 Ampere
50/60 Hertz
Konstante Span-
nungskennlinie
(CV) Gs mit
14-Pin und
Schaltschütz-
Steuerung
1,9 bis
19 m/Min.
0,6 bis 2 mm
Max.
Spulengewicht:
27 kg
100 Volt,
500 Ampere,
100%
Einschaltdauer
IP 21
Länge: 597 mm
Breite: 273 mm
Höhe: 279 mm
15,9 kg
3-2. Standortauswahl
1 Drahtvorschub
2 Aufhängeöse
3 Gummifuß
4 Schlitz
Jenen Schlitz auswählen, bei dem
alle Gummifüße sicher auf der
Schweißstromquelle sitzen.
5 Drahtspule
6 Gasflasche (vom Kunden)
. Schutzgasdruck von 620 kPa
(90 PSI) nicht überschreiten.
7 Schweißstromquelle
Y Drahtvorschub nicht dort
plazieren, wo der Schweiß-
draht die Flasche berührt.
Y Gerät nicht bewegen oder
betätigen, wenn es kippen
könnte.
8 Hebegriff
Y Griff verwenden, um den
Drahtvorschub zu verschie-
ben oder kurz hochzuheben.
Y Den Drahtvorschub nicht am
Hebehaken oder an anderen
Vorrichtungen hochheben
oder aufhängen.
801 920-C / Ref. 152 468-A / 155 242 / 801 919-C / 188 674
2
4
3
1
56
7
8
OM-186 895 Seite 8
3-3. Empfehlungen für Schweißbrenner
Schweißprozeß Brenner
MIG/MAG-Schweißen mit
Massiv- oder Fülldrähten
M25 oder M40
Fülldrahtschweißen mit
selbstschützenden Drähten
GA-40GL
1 Schweißstromquelle mit
konstanter Spannungs-
kennlinie und 24 V Ws-
Versorgung
2 Schweißstromquelle mit
konstanter Spannungs-
kennlinie ohne 24 V
Ws-Versorgung
3 115 Volts Ws /24 Volt Ws
Trafo
4 Steuerkabel
5 Schweißkabel (erforderlich)
6 Arbeit
3-4. Anschlußdiagramme
3
2
6
6
5
5
4
1
4
Schaltschütz
115 V Ws
1 Gasschlauch mit
rechtsdrehenden 5/8-18
Anschlüssen (vom Anwender
beizubringen)
. Schutzgasdruck von 620 kPa
(90 PSI) nicht überschreiten.
2 14-poliger Stecker RC9
Verbindungskabel für den Anschluß
der Schweißstromquelle verwenden.
3 Ein-/Aus-Schalter
3-5. 14-poliger Stecker, Schutzgas und optionale Meßhilfsleitung
Benötigtes Werkzeug:
16, 17 mm
801 921-C
1
2
3
OM-186 895 Seite 9
3-6. Informationen zum 14-poligen Stecker
Pin* Informationen zur Pinbelegung
A 24 Volt Ws in Bezug auf Sockel G.
AJ
K
I
B Kontaktschluß mit A schließt 24 V Ws Schützsteuerstromkreis.
AJ
B
K
I
L
G Gemeinsamer Schaltkreis für 24 Volt Ws-Schaltung.
C
L
NH
M
C +10 Volt Gs-Ausgang an Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
C
D
M
G
E
F
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsschaltung.
E
F
E 0 bis +10 V Gs Eingangskommandosignal von Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
F Stromrückkopplung; 0 bis 10 Volt Gs, 1 V/100 A
H Spannungsrückkopplung; 0 bis 10 Volt Gs, 1 V/10 V Lichtbogenspannung
*Die restlichen Pins sind nicht belegt. Ref. S-0004-A
1 Euro-Adapter
2 Brennerstecker
Brennerstecker in den Adapter
stecken. Sicherungsring festziehen.
3 Schweißkabelanschluß
4 Schweißkabel von der
Schweißstromquelle
3-7. Schweißkabel an Schweißbrenner anschließen
ST-801 922
1
2
4
3
Benötigtes Werkzeug:
14, 16 mm
OM-186 895 Seite 10
123 45
12345
12345
12345
Oder
Oder
Wenn Messhilfsleitung installiert ist: Schalter wie
illustriert positionieren und PLG42 und PLG43 in
Kabelbaum “verstecken”. PLG41 bleibt unbenutzt.
2
1
Wenn 14−pol. Steckbuchse verwendet wird:
Schalter wie illustriert positionieren und
PLG42 und PLG41 in Kabelbaum
“verstecken”. PLG43 bleibt unbenutzt.
3-8. Einstellungen der optionalen Meßgeräte-Leiterplatte
801 925-C / Ref. 186 266
Benötigtes Werkzeug:
6 mm
1 Meßgeräte-Leiterplatte
2 DIP-Schalter S2
Kodierschalter S2 für entspre-
chende Stromquelle und Draht-
vorschubbereich schalten (siehe
Graphik).
Abdeckung wieder montieren.
Meter/Minute
Zoll/Minute
Digitale Meßgeräteanzeige
Spannungsgebungsfunktion
12
X Schalterposition beeinflußt die angege-
bene Funktion nicht.
.
Schalter muß in dieser Position sein.
OM-186 895 Seite 11
3-9. Motorstart-/Rückbrenn-Regelung
Zum Ändern der Startgeschwin-
digkeit des Drahtvorschubs ist
folgendermaßen vorzugehen:
Gerät und Schweißstromquelle aus-
schalten.
Gehäuse entfernen.
1 Motorleiterplatte PC1
2 Motorstartregler-Potentiometer
R73
Bevor Sie Einstellungen vornehmen,
weißen Gummischutz entfernen. Po-
ti R73 mit kleinem, nicht leitendem
Schraubendreher verstellen. Im Uhr-
zeigersinn vergrößern Sie die Zeit,
um die Motordrehzahl hochzufahren.
3 Draht-Rückbrenn-Potentio-
meter R42
Bevor Sie Einstellungen vornehmen,
weißen Gummischutz entfernen. Po-
ti R73 mit kleinem, nicht leitendem
Schraubendreher verstellen. Im Uhr-
zeigersinn steigern Sie die Zeit, um
die Nachbrennzeit zu vergrößern.
Gehäuse wieder anbringen.
Benötigtes Werkzeug:
Nicht leitend
6 mm
801 925-C / 192 653
3
2
1
OM-186 895 Seite 12
3-10. Drahtführung und Antriebsrolle installieren
Einlaufdüse und die Zwischendraht-
führung an 4 Antriebsrollen installieren
und befestigen. Antriebsrollen instal-
lieren und die Mutter um einen ’Klick’
weiterdrehen.
Bei Wartungsarbeiten die Antriebsrol-
len ausbauen und die Rillen mit einer
Drahtbürste reinigen. Prüfen Sie die
Antriebsrollen auf Riefen und Vertie-
fungen, diese zeugen von Verschleiß.
Benötigtes Werkzeug:
9,5 mm
801 923-C
OM-186 895 Seite 13
Ref. 801 924-B / S-0627-A
3-11. Schweißdraht einlegen
Benötigtes Werkzeug:
1 Sicherungsring
2 Naben-Spannmutter
Falls notwendig, die Nabe auf die Halte-
rung geben, wenn eine Drahtspule
anderer Größe verwendet werden soll.
Sicherungsring entfernen und Spule so
installieren, daß der Nabenstift in das
Spulenloch paßt. Danach den Siche-
rungsring wieder installieren.
Spannmutter so einstellen, daß der
Draht straff ist, wenn der Drahtvor-
schub stoppt.
3 Einstellknopf für Drahtandruck
Brennerkabel gerade auslegen.
A. Öffnen Sie die
Andruckeinrichtung, halten Sie
den Draht stramm und schneiden
das Ende ab. Nun führen Sie den
Draht durch die Führungsdüsen
bis zum Brenner.
B. Andruckeinrichtung verschließen,
JOG-Taster (Einschleichen)
drücken, bis Draht durch die
Stromdüse reicht.
C. Um den Anpressdruck
einzustellen, drücken Sie den
Brennertaster und fördern den
Draht gegen einen Isolator (Holz).
Anpressdruck verstärken, bis die
Rollen nicht mehr durchdrehen.
Draht abschneiden. Tür schließen.
HOLZ
Festziehen
2,4 cm
1
2
3
A
C
B
OM-186 895 Seite 14
ABSCHNITT 4 − BEDIENUNG
4-1. Regler an der Frontplatte
1 Optionales Spannungs-/
Drahtgeschwindigkeitsmeßgerät
2 Optionaler Spannungs-/
Drahtgeschwindigkeitsschalter
Zur Auswahl der Spannungs- oder der
Drahtvorschubgeschwindigkeitsan-
zeige.
3 Optionaler Spannungsfernregler
Zum Einstellen der Schweißstrom-
quellenspannung am Drahtvorschub.
Die Zahlen dienen nur als Bezug.
4 Drahtgeschwindigkeitsregler
5 Jog/Purge-Schalter (Draht
einschleichen/Gas vorströmen)
Jog-Position verwenden, um den
Schweißdraht mit der am
Drahtvorschub poti eingestellten
Geschwindigkeit auf einmal
vorzuschieben, ohne den Schweiß-
stromkreis oder das Schutzgasventil.
Purge-Position verwenden, um das
Gasventil einzuschalten, um Luft aus
dem Brenner strömen zu lassen oder
den Gasregler einzustellen.
6 2/4 Takt Schalter
Nach oben drücken, um den
gesamten Schweißzyklus zu
schweißen, ohne den Brennerabzug
zu halten.
Um einen Schweißzyklus zu starten,
muß der Brennerabzug gedrückt und
innerhalb von drei Sekunden nach
dem Zünden eines Lichtbogens
wieder losgelassen werden. Zum
Beenden des Schweißzyklusses den
Brennerabzug wieder drücken und
loslassen.
Der Netzschalter befindet sich an der
Rückwand (siehe Abschnitt 3-5).
Ref. SC-188 340-A
2
3
4
5
1
6
OM-186 895 Seite 15
4-2. Optionale Regler an der Seitenwand
Ref. 801 923-C / Ref. 186 589
1 Gasvorström Regelung
Regler stellt die Zeit ein, während
der das Gas fließt, bevor der
Schweißdraht erregt wird. Die
einstellbare Zeit liegt zwischen
0 und 5 Sekunden.
2 Gasnachström Regelung
Der Regler stellt die Zeit ein,
während der das Gas nach Beendi-
gung des Rückbrennens fließt. Die
einstellbare Zeit liegt zwischen 0
und 5 Sekunden.
3 Punkt-Schweißzeit
Werksseitig auf eine Punktzeit für
0,25 bis 5 Sekunden eingestellt.
Wenn der Knopf bis zum Anschlag
gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, wird ein Dauerschweißen
ohne Zeitbegrenzung eingestellt.
Seitentür schließen.3
1
2
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERSUCHE
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten
Y Gerät vor Durchführung der Wartungsarbeiten vom Netz trennen.
Alle 3 Monate
Unleserliche
Aufkleber
auswechseln
Schweiß-
klemmen
reinigen und
anziehen
Gebrochene
oder geknickte
Schweißkabel
reparieren oder
auswechseln
14-poliges Kabel GasschlauchBrennerkabel
Gebrochene Teile
auswechseln
Alle 6 Monate
Gerät innen ausblasen oder
aussaugen.
Bei schwerem Einsatz
monatlich reinigen.
ODER
Walzen
reinigen
OM-186 895 Seite 16
5-2. Überlastungsschutz
Y Drahtvorschub und Schweiß-
stromquelle ausschalten.
Motor am Schweißgenerator
abschalten.
1 Sicherung F1
F1 schützt das Drahtvorschubgerät
vor Überlast.
2 Sicherungsautomat CB1
CB1 schützt den Motor vor Überlast.
Problem beheben und Sicherungs-
automat manuell zurücksetzen.
801 921-C
1
5-3. Fehlersuche
Problem Abhilfe
Draht wird nicht gefördert, Gerät “tot”. Ein-/Ausschalter einschalten.
Anschlüsse des 14-poligen Steckers RC9 überprüfen.
Eingangsstrom überprüfen.
Draht wird nicht gefördert. Sicherungsautomat CB1 prüfen (siehe Abschnitt 5-2.)
Anschluß des Brennersteckers am Drahtvorschub überprüfen. Brennersteckerkabel
und Abzugsschalter überprüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Antriebsmotor oder Steuertafel PC1 in autorisierter Vertragswerkstätte überprüfen lassen.
Draht wird unregelmäßig gefördert. Nabenspannung und Drahtantriebsdruck neu einstellen (siehe Abschnitt 3-11).
Antriebsrolle mit richtiger Größe verwenden (siehe Teileliste).
Verschmutzte oder abgenutzt Antriebsrolle reinigen bzw. auswechseln (siehe Abschnitt 3-10).
Gasdüse von Schweißspritzern säubern.
Kontaktdüse oder Seele auswechseln. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Antriebsmotor oder Steuertafel PC1 in autorisierter Vertragswerkstätte überprüfen lassen.
Draht wird gefördert, wenn die JOG-
Taste gedrückt wird, aber nicht, wenn
der Brennerstecker betätigt wird.
Anschluß des Brennersteckers am Drahtvorschub überprüfen. Brennersteckerkabel
und Brennertaster überprüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird gefördert, sobald Strom
angelegt wird.
Brennertaster prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird erst gefördert, wenn der
Abzug betätigt wird, wird aber auch dann
gefördert, wenn der Abzug losgelassen
wird.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Brennersteckerkabeln und dem Schweißkabel vorhanden ist.
Brennersteckerskabel reparieren oder auswechseln.
Gasventil erzeugt lautes Rattern und
Draht wird langsam oder unregelmäßig
gefördert.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Brennersteckerkabeln und dem Schweißkabel vorhanden ist.
Brennersteckerskabel reparieren oder auswechseln.
Gas fließt nicht; Draht wird gefördert. Gasventil und Durchflußmesser überprüfen.
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Miller I-22 CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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