Miller I-24 CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
Verfahren
Beschreibung
Drahtvorschub
OM-186 895L/ger
Oktober 2000
I-22 & I-24
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Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller.
Jetzt sind Sie in der Lage, Ihre Arbeit zu erledigen,
und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie keine Zeit
dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür,
daß seine Produkte wertbeständig und von
überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen–Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts– und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und
Bedienung leicht und einfach gemacht. Mit
Miller können Sie sich bei sachgemäßer
Wartung auf Jahre zuverlässigen Einsatzes
verlassen. Und für den Fall, daß Ihr Gerät aus
irgendeinem Grund repariert werden muß,
finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe bei
der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe der
Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie–
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von Schweißgeräten und
Schweißausrüstungen her. Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001 Qualitätssystem
erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - SICHERHEITSMAßNAHMEN - VOR GEBRAUCH LESEN 1.
1-1. Symbole 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3. . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Warnschilder 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild für CE-Produkte 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 INSTALLATION 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Standortauswahl 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Empfehlungen für Schweißbrenner 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Anschlußdiagramme 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-5. 14-poliger Stecker, Schutzgas und optionale Meßhilfsleitung 8. . . . . . . . .
3-6. Informationen zum 14-poligen Stecker 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-7. Schweißkabel an Schweißbrenner anschließen 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-8. Einstellungen der optionalen Meßgeräte-Leiterplatte 10. . . . . . . . . . . . . . . .
3-9. Motorstart-/Rückbrenn-Regelung 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-10. Drahtführung und Antriebsrolle installieren 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-11. Schweißdraht einlegen 13. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 BEDIENUNG 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Regler an der Frontplatte 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Optionale Regler an der Seitenwand 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 WARTUNG & FEHLERSUCHE 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Überlastungsschutz 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. Fehlersuche 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 ERSATZTEILLISTE 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
OM-186 895K/ger
dec_con1 10/95
Konformitätserklärung für
Produkte aus der Europäischen Union (CE)
Diese Angaben gelten für Geräte mit CE–Zertifizierung (siehe Leistungsschild am
Gerät.)
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
erklärt, daß das Produkt: I-22A und I-24A
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EEC
Maschinenrichtlinien: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien: 89/336/EEC, 92/31/EEC
Normen
Lichtbogenschweißgeräte Teil I: Schweißstromquellen: IEC 609741 (September 1998 Zweite Ausgabe)
Lichtbogenschweißgeräte: Drahtvorschubsysteme: IEC 974-5 (September 1997 Überarbeitung)
Gehäuse-Schutzklasse (IP-Code): IEC 529 (November 1989 Erste Ausgabe)
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen: Teil I: Prinzipien, Anforderungen und Test: IEC 664-1
(Oktober 1992 Erste Ausgabe)
Elektromagnetische verträglichkeit richtlinien (EMV) : EN50199 (August 1995)
Plasma-Hand-Schneidgeraete: EN50192: 1995
Kontaktperson für Europa: Mr. Luigi Vacchini, Managing Director
MILLER Europe S.P.A.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-186 895 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
safety_som_ger 4/98
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
DStromführende Teile nicht berühren.
DTrockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
DDer Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
DDen Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
DDen Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
DFalls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
DVor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
DDas Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
DStets die Versorgungserdung überprüfen der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
DBei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen Verbindungen zweimal prüfen.
DStromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen beschädigtes Kabel sofort auswechseln Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
DNicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
DKeine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
DKabel nicht um den Körper schlingen.
DWenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
DDie Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
DNur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
DBei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
DAlle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
DDas Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
DVor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
DGesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
DBei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
DBei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
DDie Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
DIn kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
DNicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
DNicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-186 895 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
DSchweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
DZugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
DSchutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
DSchutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
DSchützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
DNicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
DAlle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
DAchtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
DVorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
DAchtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
DNicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
DDas Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
DSchweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
DStabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
DÖlfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
DVor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
DSchweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
DSelbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
DBei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
DGeschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
DHeiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
DSchweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
DPersonen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
DPersonen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten nä-
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
DBei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
DFlaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
DDie Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
DFlaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
DNiemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
DNiemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
DNiemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen die Fla-
sche wird explodieren.
DStets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
DGesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
DStets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
DDie Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-186 895 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
DGerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
DGerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
DÜberlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
DDie Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
DZum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
DBei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
DGerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
DVor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
DDen Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
DVOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
DSchaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
DAbstand zu allen beweglichen Teilen halten.
DAbstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
DPistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
DPistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
DAbstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
DAlle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HFAUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
DHochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
DInstallation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
DDer Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
DSollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
DGesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
DTüren und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
DElektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
DDafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
DZur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
DDen Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
DDafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
DFalls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, von: Su-
perintendent of Documents, U.S. Government Printing Office,
Washington, D.C. 20402.
Empfohlene Sicherheitsvorkehrungen bei der Vorbereitung zum
Schweißen und Schneiden von Behältern mit gefährlichen Substanzen
, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W.
LeJeune Rd, Miami, FL 33126
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1235 Jefferson Davis High-
way, Suite 501, Arlington, VA 22202.
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3.
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 1430 Broadway, New
York, NY 10018.
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269.
OM-186 895 Seite 4
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß– und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-186 895 Seite 5
ABSCHNITT 2 DEFINITIONEN
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
A Achtung! Vorsichtig sein! Die
Symbole weisen auf mögliche
vorhandene Gefahren hin.
B Antriebswalzen können Finger
verletzen.
CWährend des Betriebes stehen
Schweißdraht und Antriebsteile
unter Schweißspannung Hände
und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können tödlich sein.
1.1 Trockene Isolierhandschuhe tragen.
Elektrode nicht mit bloßer Hand
berühren. Keine feuchten oder
beschädigten Handschuhe tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen Werkstück
und Erde isolieren, um sich vor
Elektroschocks zu schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine den
Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von Schweißgasen
kann die Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Dämpfen
fernhalten.
2.2 Dämpfe durch Saugentlüftung oder
Lüfter abführen.
2.3 Dämpfe mit Ventilator abführen.
3 Schweißfunken können Explosion
oder Brand verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von brennbaren
Materialien schweißen.
3.2 Schweißfunken können Brände
verursachen. Es sollte stets eine
Person mit Feuerlöscher zur
Brandüberwachung anwesend sein.
3.3 Nicht an Fässern oder
geschlossenen Behältern
schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können Augen
verbrennen und die Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen und
Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen. Vollständige
Schutzkleidung tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder vor dem
Schweißen die Betriebsanleitung
durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen oder
überdecken.
2-1. Warnschilder
ABC
OM-186 895 Seite 6
2-2. Typenschild für CE-Produkte
ST-178 794-A
SN:
24
7.0
Hz50/60
IP 21
V100 A500 X 100 %
MILLER ELECTRIC MFG. CO., APPLETON, WI USA
V
U
1
=
A
I
1
=
1
U
2
=I
2
=
2-3. Symbole und Definitionen
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
HINWEIS
Ein Aus Eingang Ausgang
A
Ampere
V
Volt Wechselstrom
X
Einschaltdauer
IP
Schutz-
grad
Hz
Hertz
Sicherungsauto-
mat
Drahtvorschub
Einschleichen
U
1
Primärspannung
MIG/MAG-
Schweißbrenner
Anschluß
Gas vorströmen Punktschweißzeit Punktschweißen Dauerschweißen
Freibrennzeit Vorströmzeit Nachströmzeit
Anleitungen lesen
und beachten.
U
2
Lastspannung
I
1
Primärstrom
I
2
Nennstrom
U
1
Primärspannung
OM-186 895 Seite 7
ABSCHNITT 3 INSTALLATION
3-1. Technische Daten
Spannungs-
versorgung
Schweiß-
stromquelle
Drahtvor-
schubge-
schwindigkeit
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
nennstrom
Schutzart
Außen-
abmessun-
gen
Gewicht
24 Volt Ws,
einphasig
7 Ampere
50/60 Hertz
Konstante Span-
nungskennlinie
(CV) Gs mit
14-Pin und
Schaltschütz-
Steuerung
1,9 bis
19 m/Min.
0,6 bis 2 mm
Max.
Spulengewicht:
27 kg
100 Volt,
500 Ampere,
100%
Einschaltdauer
IP 21
Länge: 597 mm
Breite: 273 mm
Höhe: 279 mm
15,9 kg
3-2. Standortauswahl
1 Drahtvorschub
2 Aufhängeöse
3 Gummifuß
4 Schlitz
Jenen Schlitz auswählen, bei dem
alle Gummifüße sicher auf der
Schweißstromquelle sitzen.
5 Drahtspule
6 Gasflasche (vom Kunden)
7 Schweißstromquelle
Y Drahtvorschub nicht dort
plazieren, wo der Schweiß-
draht die Flasche berührt.
Y Gerät nicht bewegen oder
betätigen, wenn es kippen
könnte.
8 Hebegriff
Y Griff verwenden, um den
Drahtvorschub zu verschie-
ben oder kurz hochzuheben.
Y Den Drahtvorschub nicht am
Hebehaken oder an anderen
Vorrichtungen hochheben
oder aufhängen.
801 920-C / Ref. 152 468-A / 155 242 / 801 919-C / 188 674
2
4
3
1
56
7
8
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3-3. Empfehlungen für Schweißbrenner
Schweißprozeß Brenner
MIG/MAG-Schweißen mit
Massiv- oder Fülldrähten
M25 oder M40
Fülldrahtschweißen mit
selbstschützenden Drähten
GA-40GL
1 Schweißstromquelle mit
konstanter Spannungs-
kennlinie und 24 V Ws-
Versorgung
2 Schweißstromquelle mit
konstanter Spannungs-
kennlinie ohne 24 V
Ws-Versorgung
3 115 Volts Ws /24 Volt Ws
Trafo
4 Steuerkabel
5 Schweißkabel (erforderlich)
6 Arbeit
3-4. Anschlußdiagramme
3
2
6
6
5
5
4
1
4
Schaltschütz
115 V Ws
1 Gasschlauch mit rechtsdrehen-
den 5/8-18 Anschlüssen (vom
Anwender beizubringen)
2 14-poliger Stecker RC9
Verbindungskabel für den Anschluß
der Schweißstromquelle verwenden.
3 Ein-/Aus-Schalter
3-5. 14-poliger Stecker, Schutzgas und optionale Meßhilfsleitung
Benötigtes Werkzeug:
16, 17 mm
801 921-C
1
2
3
OM-186 895 Seite 9
3-6. Informationen zum 14-poligen Stecker
Pin* Informationen zur Pinbelegung
A 24 Volt Ws in Bezug auf Sockel G.
AJ
B Kontaktschluß mit A schließt 24 V Ws Schützsteuerstromkreis.
AJ
B
K
I
G Gemeinsamer Schaltkreis für 24 Volt Ws-Schaltung.
C
L
NH
C +10 Volt Gs-Ausgang an Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
D
M
G
D Gemeinsame Leitung der Fernsteuerungsschaltung.
E
F
E 0 bis +10 V Gs Eingangskommandosignal von Fernsteuerung in Bezug auf Sockel D.
F Stromrückkopplung; 0 bis 10 Volt Gs, 1 V/100 A
H Spannungsrückkopplung; 0 bis 10 Volt Gs, 1 V/10 V Lichtbogenspannung
*Die restlichen Pins sind nicht belegt. Ref. S-0004-A
1 Euro-Adapter
2 Brennerstecker
Brennerstecker in den Adapter
stecken. Sicherungsring festziehen.
3 Schweißkabelanschluß
4 Schweißkabel von der
Schweißstromquelle
3-7. Schweißkabel an Schweißbrenner anschließen
ST-801 922
1
2
4
3
Benötigtes Werkzeug:
14, 16 mm
OM-186 895 Seite 10
123 45
12345
12345
12345
Oder
Oder
Wenn Messhilfsleitung installiert ist: Schalter wie
illustriert positionieren und PLG42 und PLG43 in
Kabelbaum verstecken. PLG41 bleibt unbenutzt.
2
1
Wenn 14pol. Steckbuchse verwendet wird:
Schalter wie illustriert positionieren und
PLG42 und PLG41 in Kabelbaum
verstecken. PLG43 bleibt unbenutzt.
3-8. Einstellungen der optionalen Meßgeräte-Leiterplatte
801 925-C / Ref. 186 266
Benötigtes Werkzeug:
6 mm
1Meßgeräte-Leiterplatte
2 DIP-Schalter S2
Kodierschalter S2 für entspre-
chende Stromquelle und Draht-
vorschubbereich schalten (siehe
Graphik).
Abdeckung wieder montieren.
Meter/Minute
Zoll/Minute
Digitale Meßgeräteanzeige
Spannungsgebungsfunktion
12
X Schalterposition beeinflußt die angege-
bene Funktion nicht.
.
Schalter muß in dieser Position sein.
OM-186 895 Seite 11
3-9. Motorstart-/Rückbrenn-Regelung
Zum Ändern der Startgeschwin-
digkeit des Drahtvorschubs ist
folgendermaßen vorzugehen:
Gerät und Schweißstromquelle aus-
schalten.
Gehäuse entfernen.
1 Motorleiterplatte PC1
2 Motorstartregler-Potentiometer
R73
Bevor Sie Einstellungen vornehmen,
weißen Gummischutz entfernen. Po-
ti R73 mit kleinem, nicht leitendem
Schraubendreher verstellen. Im Uhr-
zeigersinn vergrößern Sie die Zeit,
um die Motordrehzahl hochzufahren.
3 Draht-Rückbrenn-Potentio-
meter R42
Bevor Sie Einstellungen vornehmen,
weißen Gummischutz entfernen. Po-
ti R73 mit kleinem, nicht leitendem
Schraubendreher verstellen. Im Uhr-
zeigersinn steigern Sie die Zeit, um
die Nachbrennzeit zu vergrößern.
Gehäuse wieder anbringen.
Benötigtes Werkzeug:
Nicht leitend
6 mm
801 925-C / 192 653
3
2
1
OM-186 895 Seite 12
3-10. Drahtführung und Antriebsrolle installieren
Einlaufdüse und die Zwischendraht-
führung an 4 Antriebsrollen installieren
und befestigen. Antriebsrollen instal-
lieren und die Mutter um einen Klick
weiterdrehen.
Bei Wartungsarbeiten die Antriebsrol-
len ausbauen und die Rillen mit einer
Drahtbürste reinigen. Prüfen Sie die
Antriebsrollen auf Riefen und Vertie-
fungen, diese zeugen von Verschleiß.
Benötigtes Werkzeug:
9,5 mm
801 923-C
OM-186 895 Seite 13
Ref. 801 924-B / S-0627-A
3-11. Schweißdraht einlegen
Benötigtes Werkzeug:
1 Sicherungsring
2 Naben-Spannmutter
Falls notwendig, die Nabe auf die Halte-
rung geben, wenn eine Drahtspule
anderer Größe verwendet werden soll.
Sicherungsring entfernen und Spule so
installieren, daß der Nabenstift in das
Spulenloch paßt. Danach den Siche-
rungsring wieder installieren.
Spannmutter so einstellen, daß der
Draht straff ist, wenn der Drahtvor-
schub stoppt.
3 Einstellknopf für Drahtandruck
Brennerkabel gerade auslegen.
A. Öffnen Sie die
Andruckeinrichtung, halten Sie
den Draht stramm und schneiden
das Ende ab. Nun führen Sie den
Draht durch die Führungsdüsen
bis zum Brenner.
B. Andruckeinrichtung verschließen,
JOG-Taster (Einschleichen)
drücken, bis Draht durch die
Stromdüse reicht.
C. Um den Anpressdruck
einzustellen, drücken Sie den
Brennertaster und fördern den
Draht gegen einen Isolator (Holz).
Anpressdruck verstärken, bis die
Rollen nicht mehr durchdrehen.
Draht abschneiden. Tür schließen.
HOLZ
Festziehen
2,4 cm
1
2
3
A
C
B
OM-186 895 Seite 14
ABSCHNITT 4 BEDIENUNG
4-1. Regler an der Frontplatte
1 Optionales Spannungs-/
Drahtgeschwindigkeitsmeßgerät
2 Optionaler Spannungs-/
Drahtgeschwindigkeitsschalter
Zur Auswahl der Spannungs- oder der
Drahtvorschubgeschwindigkeitsan-
zeige.
3 Optionaler Spannungsfernregler
Zum Einstellen der Schweißstrom-
quellenspannung am Drahtvorschub.
Die Zahlen dienen nur als Bezug.
4 Drahtgeschwindigkeitsregler
5 Jog/Purge-Schalter (Draht
einschleichen/Gas vorströmen)
Jog-Position verwenden, um den
Schweißdraht mit der am
Drahtvorschub poti eingestellten
Geschwindigkeit auf einmal
vorzuschieben, ohne den Schweiß-
stromkreis oder das Schutzgasventil.
Purge-Position verwenden, um das
Gasventil einzuschalten, um Luft aus
dem Brenner strömen zu lassen oder
den Gasregler einzustellen.
6 2/4 Takt Schalter
Nach oben drücken, um den
gesamten Schweißzyklus zu
schweißen, ohne den Brennerabzug
zu halten.
Um einen Schweißzyklus zu starten,
muß der Brennerabzug gedrückt und
innerhalb von drei Sekunden nach
dem Zünden eines Lichtbogens
wieder losgelassen werden. Zum
Beenden des Schweißzyklusses den
Brennerabzug wieder drücken und
loslassen.
Der Netzschalter befindet sich an der
Rückwand (siehe Abschnitt 3-5).
Ref. SC-188 340-A
2
3
4
5
1
6
OM-186 895 Seite 15
4-2. Optionale Regler an der Seitenwand
Ref. 801 923-C / Ref. 186 589
1 Gasvorström Regelung
Regler stellt die Zeit ein, während
der das Gas fließt, bevor der
Schweißdraht erregt wird. Die
einstellbare Zeit liegt zwischen
0 und 5 Sekunden.
2 Gasnachström Regelung
Der Regler stellt die Zeit ein,
während der das Gas nach Beendi-
gung des Rückbrennens fließt. Die
einstellbare Zeit liegt zwischen 0
und 5 Sekunden.
3 Punkt-Schweißzeit
Werksseitig auf eine Punktzeit für
0,25 bis 5 Sekunden eingestellt.
Wenn der Knopf bis zum Anschlag
gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, wird ein Dauerschweißen
ohne Zeitbegrenzung eingestellt.
Seitentür schließen.3
1
2
ABSCHNITT 5 WARTUNG & FEHLERSUCHE
5-1. Routinemäßige Wartungsarbeiten
Y Gerät vor Durchführung der Wartungsarbeiten vom Netz trennen.
Alle 3 Monate
Unleserliche
Aufkleber
auswechseln
Schweiß-
klemmen
reinigen und
anziehen
Gebrochene
oder geknickte
Schweißkabel
reparieren oder
auswechseln
14-poliges Kabel GasschlauchBrennerkabel
Gebrochene Teile
auswechseln
Alle 6 Monate
Gerät innen ausblasen oder
aussaugen.
Bei schwerem Einsatz
monatlich reinigen.
ODER
Walzen
reinigen
OM-186 895 Seite 16
5-2. Überlastungsschutz
Y Drahtvorschub und Schweiß-
stromquelle ausschalten.
Motor am Schweißgenerator
abschalten.
1 Sicherung F1
F1 schützt das Drahtvorschubgerät
vor Überlast.
2 Sicherungsautomat CB1
CB1 schützt den Motor vor Überlast.
Problem beheben und Sicherungs-
automat manuell zurücksetzen.
801 921-C
1
5-3. Fehlersuche
Problem Abhilfe
Draht wird nicht gefördert, Gerät tot. Ein-/Ausschalter einschalten.
Anschlüsse des 14-poligen Steckers RC9 überprüfen.
Eingangsstrom überprüfen.
Draht wird nicht gefördert. Sicherungsautomat CB1 prüfen (siehe Abschnitt 5-2.)
Anschluß des Brennersteckers am Drahtvorschub überprüfen. Brennersteckerkabel
und Abzugsschalter überprüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Antriebsmotor oder Steuertafel PC1 in autorisierter Vertragswerkstätte überprüfen lassen.
Draht wird unregelmäßig gefördert. Nabenspannung und Drahtantriebsdruck neu einstellen (siehe Abschnitt 3-11).
Antriebsrolle mit richtiger Größe verwenden (siehe Teileliste).
Verschmutzte oder abgenutzt Antriebsrolle reinigen bzw. auswechseln (siehe Abschnitt 3-10).
Gasdüse von Schweißspritzern säubern.
Kontaktdüse oder Seele auswechseln. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Antriebsmotor oder Steuertafel PC1 in autorisierter Vertragswerkstätte überprüfen lassen.
Draht wird gefördert, wenn die JOG-
Taste gedrückt wird, aber nicht, wenn
der Brennerstecker betätigt wird.
Anschluß des Brennersteckers am Drahtvorschub überprüfen. Brennersteckerkabel
und Brennertaster überprüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird gefördert, sobald Strom
angelegt wird.
Brennertaster prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird erst gefördert, wenn der
Abzug betätigt wird, wird aber auch dann
gefördert, wenn der Abzug losgelassen
wird.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Brennersteckerkabeln und dem Schweißkabel vorhanden ist.
Brennersteckerskabel reparieren oder auswechseln.
Gasventil erzeugt lautes Rattern und
Draht wird langsam oder unregelmäßig
gefördert.
Prüfen, ob ein Kurzschluß zwischen den Brennersteckerkabeln und dem Schweißkabel vorhanden ist.
Brennersteckerskabel reparieren oder auswechseln.
Gas fließt nicht; Draht wird gefördert. Gasventil und Durchflußmesser überprüfen.
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Miller I-24 CE Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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