Haba 1728 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch eignet sich auch für

Der Kompass
Der Kompass ist ein technisches Hilfsmittel zur
Bestimmung der vier Himmelsrichtungen.
1. Wie ist der Kompass aufgebaut?
Er besteht aus drei Teilen:
Aus einem Gehäuse mit Nordmarkierung
und blauer Markierungslinie.
Aus einer Scheibe, die in 360 Grad eingeteilt
ist und die Himmelsrichtungen anzeigt.
• Und aus einer zweifarbigen Magnetnadel.
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Magnetnadel
Scheibe mit
Himmels-
richtungen
Nord-
markierung
Die zweifarbige, drehbar gelagerte Magnet-
nadel hat die Eigenschaft, immer in die gleiche
Richtung zu weisen: Sie zeigt stets ungefähr
nach Norden. Auf dem Kompassgehäuse ist
der Norden markiert.
Von Norden aus ergeben sich die anderen
Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn. Sie alle
sind auf der Scheibe zu sehen:
Osten (E von Englisch „east“), Süden (S) und
Westen (W). Sie liegen jeweils im rechten
Winkel zueinander.
Dazwischen liegen die vier Zwischenrich-
tungen: Nordost (NE), Südost (SE), Südwest
(SW) und Nordwest (NW).
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2. Wie funktioniert der Kompass?
Unsere Erde wirkt wie ein riesiger Magnet.
Der Erdkern besteht aus flüssigem Eisen. In
ihm entstehen durch die Erddrehung
Elektronenströme, die ein riesiges Magnetfeld
mit Nord- und Südpol bilden.
Kleine, bewegliche Eisenteile, wie auch die
magnetische Kompassnadel, richten sich nach
den Erdpolen aus.
Die Magnetpole können ihre Lage verändern
und stimmen darum nicht ganz mit den geo-
grafischen Polen der Erde überein.
Diese Missweisung von ungefähr 5 Grad wird
Deklination genannt. Bei handelsüblichen
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Kompassen ist sie bereits berücksichtigt.
Achtung:
Beim Gebrauch des Kompasses muss darauf
geachtet werden, dass die Magnetnadel
nicht von in der Nähe befindlichem Eisen,
Stromleitungen oder Magnetfeldern
abgelenkt wird und so in die falsche
Richtung weist.
Ebenso wichtig ist es, den Kompass
waagerecht zu halten, damit die frei
aufgehängte Nadel sich nicht verklemmt,
sondern stets ihre volle Bewegungsfreiheit
hat.
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Hinweis:
Dieser Kompass ist mit Flüssigkeit gefüllt, die
die Bewegungen der Nadel dämpft und so ein
schnelleres Ablesen der Richtung ermöglicht.
3. Orientierung mit dem Kompass
Dieser Kompass eignet sich für die
Bestimmung der Himmelsrichtung und für eine
einfache, durch eine Landkarte unterstützte
Orientierung im Gelände.
Achtung: Für die Orientierung in schwierigem
Gelände ist unbedingt ein spezieller
Marschkompass erforderlich!
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Um die Himmelsrichtung zu bestimmen,
nimmst du den Kompass in die flache Hand
und hältst ihn vor dich. Die Nadel weist nun
auf irgendeinen Punkt der Gradeinteilung.
Drehe dich nun langsam so lange um deine
eigene Achse, bis die rote Spitze der
Kompassnadel genau auf die Nordmarkierung
des Kompassgehäuses zeigt. Nun kannst du
daraus die anderen Himmelsrichtungen ablei-
ten.
Für die Orientierung im Gelände solltest du
zusätzlich immer eine Landkarte verwenden.
Bevor du dich nach einer Karte orientieren
kannst, musst du sie einnorden.
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„Einnordnen“ bedeutet, dass die Karte mit
Hilfe des Kompasses so ausgerichtet werden
muss, dass der eingezeichnete nördliche Teil
auch wirklich nach Norden zeigt.
Sieh dir dazu deine Landkarte an:
Bei Landkarten ist Norden immer oben!
Die meisten Wanderkarten haben ein aufge-
zeichnetes Gitternetz, das genau zu den
Kartenrändern parallel ist. Es erleichtert das
Finden von Orten und – wichtig für uns –
das Anlegen des Kompasses.
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Ist kein Gitternetz vorhanden, kannst du dich
an den Ortsnamen orientieren, die immer
genau in West-Ost-Richtung geschrieben
sind.
Lege die Karte zum Einnorden auf eine
möglichst ebene Fläche. Lege den Kompass so
auf ihren Rand, dass die blaue Markierungs-
linie genau mit einer senkrechten
Gitternetzlinie übereinstimmt. Lege die Schnur
gleichmäßig so unter den Kompass, dass er
möglichst eben liegt.
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Die Nordmarkierung des Kompassgehäuses
zeigt dabei nach oben!
Nun wird die ganze Karte samt Kompass
vorsichtig gedreht, bis die rote Nadelspitze
mit der Nordmarkierung übereinstimmt.
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blaue
Markierungslinie
Nordmarkierung
des Kompass-
gehäuses
rote
Nadelspitze
Gitternetz
4. Orientierung ohne Kompass
Auch in der Natur kannst du durch genaue
Beobachtung Dinge entdecken, die dir
Hinweise auf die Himmelsrichtungen geben:
Die Westrichtung kann durch Betrachten
frei stehender Bäume bestimmt werden.
In unseren Breiten weht der Wind meistens
von Westen her. Die dem Wind zugewandte
Seite der Bäume wird Wetterseite genannt.
Sie ist stark mit Moos bewachsen, außerdem
zerfurcht und rauer als die vom Wind abge-
wandte Seite der Bäume.
Die Wetterseite weist also nach Westen.
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Durch den Wind wird auch der Wuchs ein-
zeln stehender Bäume beeinflusst: Der Wind
bewirkt, dass sie sich nach Osten neigen.
Betrachtest du die Jahresringe an frei
stehenden Baumstümpfen, so wirst du fest-
stellen, dass sie an einer Seite weiter ausein-
ander liegen. Hier hat die Sonne das
Wachstum des Baumes begünstigt.
Diese Seite weist nach Süden.
Spechthöhlen in Bäumen zeigen nach Osten,
in die Richtung der aufgehenden Sonne.
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Grundsätzlich gilt:
Bei der Bestimmung der Himmelsrichtung soll-
test du dich nie auf nur einen Naturhinweis
verlassen!
Um ganz sicher zu gehen, ist immer die
Kontrolle durch andere Merkmale notwendig!
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magnetic
needle
disk with
cardinal
points
North
marker
26
blue
marking line
North marker on
the compass
casing
red
end of needle
grid
56
Aguja
magnética
Disco con los
puntos
cardinales
Marca
del norte
69
Ago
calamitato
Disco con
punti
cardinali
Segnale
del nord
Sappi comunque
che per determinare un punto cardinale non
devi mai contare solo su un indizio offerto
dalla natura!
Per avere piena certezza bisogna sempre
controllare anche altri segnali!
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