Nice Automation Spin and Spinbus Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
EN - Instructions and warnings for installation and use
IT - Istruzioni ed avvertenze per l’installazione e l’uso
FR - Instructions et avertissements pour l’installation et l’utilisation
DE - Installierungs-und Gebrauchsanleitungen und Hinweise
ES - Instrucciones y advertencias para la instalación y el uso
PL -Instrukcjeiostrzeżeniadoinstalacjiiużytkowania
NL - Aanwijzingen en aanbevelingen voor installatie en gebruik
Swing gate opener
SPIN
86
Spin
Inhaltsverzeichnis S.
1 Hinweise 87
2 Produktbeschreibung 87
2.1 Einsatzgrenzen 88
2.2 Typische Anlage 89
2.3 Kabelliste 89
3 Installation 90
3.1 Vorprüfungen 90
3.2 Befestigung von SPIN 90
3.2.1 Zusammenbau der mit SPIN20KCE, SPIN30
und SPIN40 gelieferten Führung 91
3.2.2 Zusammenbau der Führung SNA5 91
3.2.3 Zusammenbau der Führung SNA6 91
3.2.4 Befestigung des Toröffners an der Führung 92
3.2.5 Befestigung des Toröffners an der Decke 92
3.3 Installation der verschiedenen Vorrichtungen 94
3.4 Elektrische Anschlüsse 94
3.5 Beschreibung der elektrischen Anschlüsse 95
4 Endprüfungen und Anlassen 95
4.1 Anschluss der Versorgung 95
4.2 Erlernung der Vorrichtungen 96
4.3 Erlernung der Öffnungs- und
Schließpositionen des Tors 96
4.4 Überprüfung der Torbewegung 96
4.5 Vorgespeicherte Funktionen 97
4.6 Funkempfänge 97
4.6.1 Speicherung der Sender 97
4.6.2 Speicherung im Modus I 98
4.6.3 Speicherung im Modus II 98
4.6.4 Fernspeicherung 98
4.6.5 Löschen der Funksender 99
4.6.6 Konformitätserklärung für Empfänger
und Funksender 99
5 Abnahme und Inbetriebsetzung 99
5.1 Abnahme 99
5.2 Inbetriebsetzung 100
6 Wartung und Entsorgung 100
6.1 Wartung 100
6.2 Entsorgung 100
7 Weitere Auskünfte 101
7.1 Programmierungstasten 101
7.2 Programmierungen 101
7.2.1 Funktionen erster Stufe (ON-OFF Funktionen) 101
7.2.2 Programmierung erster Stufe
(ON-OFF Funktionen) 102
7.2.3 Funktionen zweiter Stufe
(einstellbare Parameter) 102
7.2.4 Programmierung zweiter Stufe
(einstellbare Parameter) 102
7.2.5 Beispiel für die Programmierung erster Stufe
(ON-OFF Funktionen) 103
7.2.6 Beispiel für die Programmierung zweiter
Stufe (einstellbare Parameter) 103
7.3 Hinzufügen / Entfernen von Vorrichtungen 103
7.3.1 BlueBUS 103
7.3.2 Eingang STOP 104
7.3.3 Photozellen 104
7.3.4 Erlernung sonstiger Vorrichtungen 105
7.4 Sonderfunktionen 105
7.4.1 Funktion “Öffnet Immer” 105
7.4.2 Funktion “Todmann” 105
7.5 Verbindung sonstiger Vorrichtungen 105
7.6 Probleme und deren Lösungen 106
7.7 Diagnose und Anzeigen 106
7.7.1 Anzeigen durch die Blinkleuchte
und die zusätzliche Beleuchtung 106
7.7.2 Anzeigen durch die Steuerung 107
7.8 Zubehör 108
8 Technische Merkmale 109
Anweisungen und Hinweise für den Benutzer des
Toröffners SPIN 111
87
DE
SPIN ist eine Toröffnerlinie für die Automatisierung von Sektionaltoren
und, mit dem nicht mitgelieferten Spezialzubehör SPA5 auch für die
Automatisierung von Schwingtoren mit Federn oder Gegengewichten,
die vorspringend oder nicht sein können.
Die elektrischen Verbindungen zu den externen Vorrichtungen sind dank
der Anwendung von “BlueBUS” vereinfacht, eine Technik, mit der meh-
rere Vorrichtungen mit nur 2 Leitern angeschlossen werden können.
Die Toröffner SPIN funktionieren mit elektrischer Energie; bei Strom-
ausfall kann die Entriegelung des Toröffners ausgeführt werden, so
dass das Tor von Hand bewegt werden kann. Für die hierzu vorge-
sehenen Versionen kann man das Zubehör Pufferbatterie PS124
verwenden, mit dem einige Bewegungen auch bei Netzstromausfall
durchgeführt werden können.
Zu der Linie SPIN gehören die in Tabelle Nr. 1 und 2 beschriebenen Produkte.
SN6031 muss mit den Führungen SNA5 (3m) oder SNA6 (3m + 1m) vervollständigt werden.
SN6041 muss mit der Führung SNA6 (3m + 1m) vervollständigt werden.
SPIN30; SPIN40; SN6031 und SN6041 können mit den Funkempfängern SMXI oder SMXIS sowie den jeweiligen Funksendern vervollstän-
digt werden.
* 120V in den Versionen SPIN/V1
1) Hinweise
Die vorliegenden Anweisungen enthalten wichtige Sicherheitsinformatio-
nen für die Installation; vor der Installation alle Anweisungen lesen und
dieses Handbuch auch für die Zukunft sorgfältig aufbewahren.
Wenn in den vorliegenden Anweisungen Daten, Hinweise und sonstiges
angegeben wird, das für alle Produkte gilt, wird der Name der Produkt-
linie “SPIN” verwendet. Die Beschreibung der einzelnen Produkte befin-
det sich in Kapitel “2 Produktbeschreibung”.
Unter Berücksichtigung der Gefahren, die bei Installation und Bedienung
von SPIN auftreten können, muss die Installation für größte Sicherheit
unter voller Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen
erfolgen. In diesem Kapitel sind Hinweise allgemeiner Art gegeben; wei-
tere wichtige Hinweise befinden sich in den Kapiteln “3.1 Vorprüfungen”;
“5 Abnahme und Inbetriebsetzung”.
Nach der neuesten europäischen Gesetzgebung, gehört die
Realisierung einer automatischen Tür oder eines automatischen
Tors zu den Verordnungen der Richtlinie 98/37/CE (Maschinen-
richtlinie) und insbesondere zu den Vorschriften: EN 12445; EN
12453 und EN 12635, die es erlauben, die vermutliche Konfor-
mität zu erklären.
Weitere Auskünfte und Hinweise zur Analyse der Risiken und der Realisierung
der Technischen Unterlagen stehen in www.niceforyou.com zur Verfügung.
Die vorliegende Anleitung ist nur für technisches Personal bestimmt,
das für die Installation qualifiziert ist. Mit Ausnahme der Anlage „Anwei-
sungen und Hinweise für den Benutzer des Toröffners SPIN“, die der
Installateur abtrennen muss, ist keine im vorliegenden Heft enthaltene
Information als interessant für den Endbenutzer zu betrachten!
Ein Gebrauch von SPIN, der anders als in diesen Anweisungen vorge-
sehen ist, ist verboten; Ein unsachgemäßer Gebrauch kann Gefahren
und Personen- oder Sachschäden verursachen.
• Vor der Installation ist die Risikoanalyse auszuführen, welche die Liste
der wesentlichen Sicherheitsanforderungen, vorgesehen in Anlage I
der Maschinenrichtlinie einschließen und die jeweiligen, angewendeten
Lösungen angeben muss. Es wird daran erinnert, dass die Risikoana-
lyse eine der Unterlagen ist, die Bestandteil der „Technischen Doku-
mentation“ der Automatisierung sind.
Je nach Einsatzbedingungen und vorhandenen Gefahren prüfen, ob
weitere Vorrichtungen und Materialien erforderlich sind, um die Auto-
matisierung mit SPIN zu vervollständigen; berücksichtigt werden müs-
sen zum Beispiel Aufprallgefahr, Quetsch- und Mitnehmgefahr usw.
und sonstige Gefahren allgemein.
Keine Änderungen an keinem Teil ausführen, falls nicht im vorliegen-
den Handbuch vorgesehen. Vorgänge dieser Art können nur Betriebs-
störungen verursachen. NICE lehnt jegliche Haftung für Schäden auf-
grund geänderter Produkte ab.
Während Installation und Gebrauch vermeiden, dass Festteile oder Flüs-
sigkeiten in die Steuerung und sonstige geöffnete Vorrichtungen ein-
dringen können; wenden Sie sich ggf. an den NICE Kundendienst; der
Gebrauch von SPIN in solchen Situationen kann Gefahren verursachen.
Der Automatismus darf erst verwendet werden, nachdem die Inbe-
triebsetzung ausgeführt wurde, wie in Punkt „5 Abnahme und Inbe-
triebsetzung“ vorgesehen.
Das Verpackungsmaterial von SPIN muss unter voller Einhaltung der
örtlichen Vorschriften entsorgt werden.
Wenn ein Defekt mit den im vorliegenden Handbuch gegebenen Infos nicht
beseitigt werden kann, wenden Sie sich bitte an den NICE Kundendienst.
Wenn Automatikschalter oder Sicherungen ausgelöst werden, muss
vor ihrer Rückstellung der Defekt festgestellt und beseitigt werden.
• Vor dem Zugriff auf die Klemmen im Deckel von SPIN, alle Kreisläufe
der Versorgung abtrennen; falls die Abtrennvorrichtung nicht sichtbar
ist, ein Schild mit der Aufschrift :“ACHTUNG – WARTUNG IM GANG”
anbringen.
!
2) Produktbeschreibung
1
Modell Typ Toröffner Führung Funkempfänger Funksender
SPIN20KCE SN6021 3x1m SMXI FLO2R-S
SPIN21KCE SN6021 3m SMXI FLO2R-S
SPIN30 SN6031 3x1m --- ---
SPIN40 SN6041 3x1m --- ---
SN6031 SN6031 --- --- ---
SN6041 SN6041 --- --- ---
Tabelle Nr. 1: Beschreibung der Bestandteile von SPIN
Toröffnertyp SN6021 SN6031 SN6041
Max. Drehmoment
(entspricht der Höchstkraft)
11.7 Nm (650N) 11.7 Nm (650N) 18 Nm (1000N)
Reduzierung des Verbrauchs in Stand-By Nein Ja Ja
Höchstmenge der BlueBus Einheiten 2 6 6
Notversorgung Nein mit PS124 mit PS124
Zusätzliche Beleuchtung (Lampensockel) 12V - 21W (BA15) 230V* - 60W (E27) 230V* - 60W (E27)
Tabelle Nr. 2: Vergleich zwischen den wichtigsten Merkmalen der Toröffner SPIN
88
2.1) Einsatzgrenzen
Die Leistungsdaten der Produkte der Linie SPIN befinden sich in Kapitel “8 Technische Merkmale”; sie sind die einzigen Werte, die eine kor-
rekte Bewertung der Eignung der Produkte ermöglichen.
Aufgrund ihrer strukturellen Merkmale sind die Produkte der Linie SPIN für den Einsatz an Sektional- oder Schwingtoren gemäß den in Tabel-
le Nr. 3, 4 und 5 angegebenen Grenzen geeignet.
Die Maße in Tabelle Nr. 3 dienen nur als Hinweis für eine generelle Schätzung. Ob SPIN effektiv zur Automatisierung eines bestimmten Tors
geeignet ist, hängt vom Gleichgewicht des Torflügels, von der Reibung der Führungen und sonstigen, auch gelegentlichen Vorfällen ab, wie
Windstärke oder Vorhandensein von Eis, das die Bewegung des Torflügels behindern könnte.
Für eine effektive Überprüfung muss die Kraft gemessen werden, die zur Bewegung des Torflügels auf seiner ganzen Laufstrecke erforder-
lich ist, dann prüfen, dass diese das in Kapitel “8 Technische Merkmale”“ angegebene Nenndrehmoment nicht überschreitet; um die Anzahl
an Zyklen/Stunde und die der Zyklen nacheinander zu bestimmen, ist das in den Tabellen Nr. 4 und 5 angegebene zu berücksichtigen.
Mit der Torhöhe kann die Höchstzahl an Zyklen pro Stunde und die Höchstzahl der Zyklen nacheinander bestimmt werden, wogegen mit der
zur Torflügelbewegung notwendigen Kraft der Reduzierungsanteil der Zyklen in Prozenten bestimmt werden kann. Wenn der Torflügel zum
Beispiel 2,2m hoch ist, wären 15 Zyklen/Stunde und 7 Zyklen nacheinander möglich, wenn aber mit einem Toröffner SN6021 zur Bewegung
des Torflügels 300N notwendig sind, müssen die Zyklen auf 70% reduziert werden; das Ergebnis ist daher 10 Zyklen/Stunde und ca. 5 Zyklen
nacheinander. Um Überhitzungen zu vermeiden, sieht die Steuerung einen Begrenzer vor, der sich auf die Beanspruchung des Motors und
die Dauer der Zyklen beruht und bei Überschreitung der Höchstgrenze eingreift.
Anmerkung: 1Kg = 9.81N, daher z. B. 500N = 51Kg
Torflügelhöhe Meter max. Zyklen/Stunde max. Zyklen nacheinander
Bis zu 2 20 10
2÷2,5 15 7
2,5÷3 12 5
3÷3,5 10 4
Tabelle Nr. 4: Grenzen in Abhängigkeit von der Torflügelhöhe
Kraft für die Bewegung des Torflügels N
Reduzierung der Zyklen (in Prozenten)
SN6021 - SN6031 SN6041
Bis zu 250 100% 100%
250÷400 70% 90%
400÷500 25% 70%
500÷650 --- 40%
650÷850 --- 25%
Tabelle Nr. 5: Grenzen in Abhängigkeit von der Kraft, die zur Bewegung des Torflügels notwendig ist
Modell Typ: SEKTIONALTOR nicht vorspringendes SCHWINGTOR Vorspringendes SCHWINGTOR
(mit Zuber SPA5) (mit Zubehör SPA5) oder mit Federn (ohne SPA5)
Höhe Breite Höhe Breite Höhe Breite
SPIN20KCE 2.4m 4.4m 2.2m 4.2m 2.8m 4.2m
SPIN21KCE 2.4m 4.4m 2.2m 4.2m 2.8m 4.2m
SPIN30 2.4m 4.4m 2.2m 4.2m 2.8m 4.2m
SPIN40 2.4m 5.2m 2.2m 4.2m 2.8m 4.2m
SN6031 (SNA5) 2.4m 4.4m 2.2m 4.2m 2.8m 4.2m
SN6031 (SNA6) 3.4m 3.1m 3.2m 2.9m 3.5m 3.4m
SN6041 (SNA6) 3.4m 5.2m 3.2m 4.2m 3.5m 4.2m
Tabelle Nr. 3: Einsatzgrenzen der Toröffner SPIN
89
DE
2.2) Typische Anlage
In Abbildung 2 ist eine typische Installation für ein Sektionaltor gezeigt.
2
1 SPIN
2 Photozellen
3 Photozellen auf Standsäule (Abbildung 3)
4 Hauptschaltleiste
5 Blinkleuchte mit eingebauter Antenne
6 Schlüsseltaster
7
Seilfür die Schrittbetriebfunktion
8 Funksender
Die Abbildungen 3 und 4 zeigen typische Installationsbeispiele für ein vorspringendes und ein nicht vorspringendes Schwingtor.
Für die Installation an Schwingtoren ist das Zubehör SPA5 erforderlich.
!
3 4
5
6
C
B
A
2
2
4
B
B
D
8
7
1
3
2.3) Kabelliste
In der typischen Anlage in Abbildung 2 sind auch die Kabel angege-
ben, die zur Verbindung der verschiedenen Vorrichtungen erforder-
lich sind; in Tabelle Nr. 6 sind die Merkmale der Kabel verzeichnet.
Die benutzten Kabel müssen für die jeweilige Installation
geeignet sein; zum Beispiel wird ein Kabel des Typs H03VV-F
zum Verlegen in Innenräumen empfohlen..
!
NAnmerkung 1: die beiden Kabel 2x0,5mm
2
können mit nur einem Kabel 4x0,5mm
2
ersetzt werden.
NAnmerkung 2: wenn mehr als eine Schaltleiste vorhanden ist, siehe das Kapitel “7.3.2 Eingang STOP” für die empfohlene Verbindung
NAnmerkung 3: zur Verbindung der Schaltleisten an Toren sind geeignete Vorrichtungen zu verwenden, welche die Verbindung auch mit
dem sich bewegendem Torflügel ermöglichen.
Anschluss Kabeltyp Zulässige Höchstlänge
A: Blinkleuchte mit Antenne Nr. 1 Kabel 2x0,5mm
2
20m
Nr. 1 Abschirmkabel des Typs RG58 20m (kürzer als 5m wird empfohlen)
B: Photozellen Nr. 1 Kabel 2x0,5mm
2
30m
C: Schlüsseltaster Nr. 2 Kabel 2x0,5mm
2
(Anmerkung 1) 50m
D: Hauptschaltleiste Nr. 1 Kabel 2x0,5mm
2
(Anmerkung 2 - 3) 30m
Tabelle Nr. 6: Kabelliste
90
3.1) Vorprüfungen
Vor der Installation von SPIN müssen folgende Kontrollen ausgeführt
werden:
Prüfen, dass das gesamte benutzte Material in bestem Zustand,
für den Einsatz geeignet und mit den Vorschriften konform ist.
Prüfen, dass die Struktur des Tors so ist, dass es automatisiert werden kann.
Prüfen, dass sich Motorkraft und Abmessungen des Torflügels inner-
halb der Einsatzgrenzen in Kapitel “2.1 Einsatzgrenzen” befinden.
Durch Vergleich mit den Werten in Kapitel “8 Technische Merkma-
le” prüfen, dass die statische Reibung (bzw. die zur Bewegung des
Torflügels notwendige Kraft) kleiner als die Hälfte des “maximalen
Drehmoments“ ist, und dass die dynamische Reibung (bzw. die
Kraft, die notwendig ist, um den Torflügel in Bewegung zu halten)
kleiner als die Hälfte des “Nenndrehmoments” ist; eine Spanne der
Kräfte von 50% wird empfohlen, da schlechte Witterung die Rei-
bungswerte erhöhen kann.
Prüfen, dass entlang dem gesamten Lauf des Tors sowohl in Schließung
als auch in Öffnung keine größeren Reibungen vorhanden sind.
Die Robustheit der mechanischen Anschläge kontrollieren und
prüfen, dass das Tor nicht aus seinen Führungen gleiten kann.
Prüfen, dass das Tor gut im Gleichgewicht ist: es darf sich nicht
bewegen, wenn es in beliebiger Stellung stehen bleibt.
Prüfen, ob sich die Befestigungsstellen der verschiedenen Vorrich-
tungen (Photozellen, Tasten, usw…) in stoßgeschützten Bereichen
befinden und ob die Oberflächen ausreichend solide sind.
• Prüfen, dass die minimalen und maximalen Freiräume vorhanden
sind, wie in den Abb. 5 und 6 angegeben.
• Elemente des Automatismus sollten nicht in Wasser oder andere
Flüssigkeit getaucht werden können.
Die Bestandteile von SPIN nicht in der Nähe von Wärmequellen
oder Flammen halten; dies kann Schäden und Betriebsstörungen
sowie Gefahren und Brand verursachen.
Falls das Tor eine Eingangstür hat, ist sicher zu stellen, dass diese
den normalen Lauf nicht behindert; ggf. ein geeignetes Ver-
blockungssystem vorsehen.
Falls es sich bei dem Tor, das automatisiert werden soll, um ein Schwing-
tor handelt, das Maß E in Abbildung 7, bzw. den Mindestabstand zwi-
schen oberer Führungsseite und von der oberen Torkante erreichter
Höchststelle überprüfen. Andernfalls kann SPIN nicht montiert werden.
Den Stromstecker von SPIN an einer Steckdose mit Sicherheitser-
dung anschließen.
Die Steckdose muss durch eine geeignete magnetothermische
Differentialvorrichtung geschützt sein.
7
3.2) Befestigung von SPIN
Die Befestigung von SPIN erfolgt in drei Schritten:
Zusammenbau der Führung (siehe Par. 3.2.1 für Führungen, die
mit SPIN20KCE, SPIN30 und SPIN40 geliefert werden, Par. 3.2.2
für die Führung SNA5 und Par. 3.2.3 für die Führung SNA6)
Befestigung des Toröffners an der Führung (siehe Par. 3.2.4)
Befestigung des Toröffners an der Decke (siehe Par. 3.2.5)
Für SN6031 benötigt man eine Führung SNA5 oder SNA6,
für SN6041 dagegen die Führung SNA6.
!
Die Installation von SPIN muss von qualifiziertem Personal
unter genauester Beachtung der Gesetze, Vorschriften und
Verordnungen und der Angaben in den vorliegenden Anwei-
sungen ausgeführt werden.
!
3) Installation
5
6
200mm
300mm
380mm
E 65÷300 mm
C 2970mm D 380mm
B 0÷400mm
A 40÷400mm
200mm
91
DE
3.2.1) Zusammenbau der mit SPIN20KCE, SPIN30 und SPIN40 gelieferten Führung
Die mit SPIN20KCE, SPIN30 und SPIN40 gelieferte Führung muss wie folgt zusammengebaut werden:
1. Die drei Teile, aus denen die Führung besteht, so anordnen, dass sie miteinander vereint werden können. Die Stellung des Riemens
beachten: die Zahnung muss nach innen gerichtet sein, sie muss gerade sein; der Riemen darf nicht verwickelt sein.
2. 2. Das Kopfteil der Führung (A) gemäß Abbildung 8 zusammenbauen. Hierzu ist eine gewisse Kraft erforderlich; ggf. einen Gummiham-
mer benutzen.
3. Die drei Teile (C) mit Hilfe der Verbindungsbügel (B) miteinander vereinen – siehe die Abb. 9 und 10.
4. Den Riemen mit der Mutter M8 (D) spannen – siehe Abb. 11 – bis er genügend gespannt ist.
8 10
9
11
3.2.2) Zusammenbau der Führung SNA5
Die Führung SNA5 wird vormontiert geliefert. Die einzige Arbeit, die getan werden muss, ist den Riemen mit der Mutter M8 (D) zu spannen
– siehe Abbildung 11 – bis er genügend gespannt ist.
3.2.3) Zusammenbau der Führung SNA6
Die Führung SNA6 besteht aus 2 Profilen: das eine ist 3m lang, das andere 1m, so dass man die Führung in 2 Versionen zusammenbauen kann.
3m lange Version
Falls das zu automatisierende Tor eine Höhe von oder unter 2,5m hat, die Führung wie folgt zusammenbauen:
1. Den Riemen am freien Ende auf eine Länge von genau 2m schneiden – siehe Abbildung 12.
2. Die Mutter M8 (D) ganz abschrauben – siehe Abbildung 13.
12 13
A
B
B
C
C
C
D
D
3. Den Riemenspanner (E) bis zur Hälfte der Führung gleiten lassen - siehe Abbildung 14 – und den Wagen ganz herausziehen.
4. Das freie Riemenende durch das Kopfteil führen - siehe Abbildung 15 – und mit den bereits vorhandenen Schrauben und Unterleg-
scheiben am Wagen befestigen – siehe Abbildung 16. Die Stellung des Riemens beachten: die Riemenzahnung muss nach innen gerich-
tet sein, sie muss gerade sein; der Riemen darf nicht verwickelt sein.
14 15 16
E
92
3.2.5) Befestigung des Toröffners an der Decke
1. Unter Einhaltung der Maße A und B in Abbildung 5, in der Mitte des Tors die beiden Stellen zur Befestigung des vorderen Führungs
bügels aufzeichnen. Je nach Material kann der vordere Bügel mit Nieten, Dübeln oder Schrauben befestigt werden (Abbildungen 22,
23). Falls es die Maße A und B ermöglichen (Abbildung 5), kann der Bügel gemäß Abbildung 24 direkt an der Decke befestigt werden.
22 23 24
5. Riemenspanner und Wagen wieder in ihre Anfangsstellung bringen. Das Kopfteil der Führung (A) zusammenbauen - siehe Abbildung 17.
Hierzu ist eine gewisse Kraft erforderlich; ggf. einen Gummihammer benutzen.
6. Die Feder, die Unterlegscheibe und die Mutter M8 (D) in die Schraube des Kettenspanners stecken - siehe Abbildung 18.
7. Den Riemen mit der Mutter M8 (D) spannen – siehe Abb. 11 – bis er genügend gespannt ist.
3.2.4) Befestigung des Toröffners an der Führung
1. Den Toröffner SPIN mit dem Kopfteil der Führung (A) vereinen; dann diesen mit den 4 Schrauben V6.3x38 befestigen - siehe Abbildung 20.
2. Der Motor kann in drei verschiedene Stellungen gedreht werden, gemäß Abbildung 21.
20 21
4m lange Version
Falls das zu automatisierende Tor eine Höhe über 2,5m hat, die
Führung wie folgt zusammenbauen:
1. Die Mutter M8 (D) ganz abschrauben – siehe Abbildung 13.
2. Den Riemenspanner (E) bis zur Hälfte der Führung gleiten lassen
- siehe Abbildung 14 – und den Wagen ganz herausziehen.
3. Das freie Riemenende durch das Kopfteil führen - siehe Abbil-
dung 15 – und mit den bereits vorhandenen Schrauben und
Unterlegscheiben am Wagen befestigen – siehe Abbildung 16.
Die Stellung des Riemens beachten: die Riemenzahnung muss
nach innen gerichtet sein, sie muss gerade sein; der Riemen darf
nicht verwickelt sein.
4. Das Kopfteil der Führung (A) zusammenbauen - siehe Abbildung
17. Hierzu ist eine gewisse Kraft erforderlich; ggf. einen Gummi-
hammer benutzen.
5. Die beiden Teile (B) mit den Verbindungsbügeln (F) miteinander
befestigen - siehe Abbildung 19
6. Riemenspanner und Wagen wieder in ihre Anfangsstellung bringen.
7. Die Feder, die Unterlegscheibe und die Mutter M8 (D) in die
Schraube des Kettenspanners stecken - siehe Abbildung 18.
8. Den Riemen mit der Mutter M8 (D) spannen – siehe Abb. 11 – bis
er genügend gespannt ist.
19
17 18
A
D
F
F
93
DE
2. Nachdem die Bohrungen an den vorgesehenen Stellen ausgeführt sind, den Toröffner auf dem Boden lassen, die Führung vorne heben
und je nach Material der Oberfläche mit zwei Schrauben, Dübeln oder Nieten befestigen.
3. Die Bügel (I) mit den Schrauben M6x15 (G) und den Muttern M6 (H) befestigen, hierbei die Bohrung auswählen, mit der das Maß B am
genauesten eingehalten werden kann – siehe Abbildung 25.
4. Eine Leiter benutzen und den Toröffner heben, bis die Bügel an der Decke anliegen. Die Stellen aufzeichnen, an denen gebohrt werden
soll, dann den Toröffner wieder auf den Boden legen - siehe Abbildung 26.
5. Die Bohrungen an den aufgezeichneten Stellen ausführen, dann den Toröffner mit Hilfe einer Leiter heben, bis die Bügel an den Bohrun-
gen aufliegen. Mit für das Material geeigneten Schrauben und Dübeln befestigen - siehe Abbildung 27.
6. Prüfen, dass die Führung einwandfrei waagerecht ist, dann den überschüssigen Bügelteil absägen - siehe Abbildung 28.
7. Mit geschlossenem Tor das Seil ziehen, um den Wagen (L) auszuspannen - siehe Abbildung 29.
8.
Den Wagen gleiten lassen, bis sich der 90° Winkel zur Befestigung der Führung an der Wand (N) an der oberen Torkante und genau rechtwink-
lig zur Führung(M) befindet. Dann den 90° Winkel (N) mit Nieten oder Schrauben befestigen - siehe Abbildung 30. Für das Material des Torflügels
geeignete Schrauben oder Nieten verwenden und prüfen, dass diese der gesamten Beanspruchung standhalten, die zum Öffnen und Schließen
des Torflügels aufgewendet wird.
9.
Die Schrauben der beiden mechanischen Endanschläge lockern, dann den vorderen mechanischen Endanschlag (O) so verschieben, dass er sich vor
dem Wagen befindet – siehe Abbildung 31. Den Wagen kräftig in Schließrichtung schieben und die Schraube (P) in der erreichten Stellung fest anziehen.
10.Das Tor bis zum gewünschten Öffnungspunkt von Hand öffnen, den hinteren mechanischen Endanschlag (Q) so verschieben, dass er
sich neben dem Wagen befindet – siehe Abbildung 32 – und diesen durch kräftiges Anziehen der Schraube (R) blockieren.
11.Versuchen, das Tor von Hand zu öffnen. Prüfen, ob der Wagen leicht und reibungslos auf der Führung gleitet und ob die Bewegung von
Hand leicht und ohne besondere Anstrengungen erfolgt.
12.Das Steuerseil an der gewünschten Stelle im Raum anbringen, eventuell durch Ösenschrauben auf der Decke gleiten lassen – siehe Abbil-
dung 33.
25 26
27 28
29 30
31 32 33
G
H
I
B
L
M
N
O
P
Q
R
94
3.4) Elektrische Anschlüsse
Alle elektrischen Anschlüsse müssen ohne Spannung zur
Anlage und mit abgetrennter, eventueller Pufferbatterie aus-
geführt werden.
1. Um den Schutzdeckel zu entfernen und Zugang zur elektroni-
schen Steuerung von SPIN zu erhalten, muss seitlich auf diesen
gedrückt werden, dann den Decken drehen – siehe Abbildung 34.
2. Die Verbindungskabel zu den anderen Vorrichtungen durch die
Bohrung führen. Die Kabel 20÷30cm länger als notwendig lassen.
Das Antennekabel durch den Kabelhaltering führen. Siehe Tabel-
le Nr. 6 für den Kabeltyp und Abbildung 2 für die Anschlüsse.
3. Die Anschlüsse der Kabel nach dem Plan in Abbildung 36 aus-
führen. Der Einfachheit wegen können die Klemmen abgezogen
werden.
!
34 35
36
3.3) Installation der verschiedenen Vorrichtungen
Die Installation der anderen vorgesehenen Vorrichtungen nach den jeweiligen Anweisungen ausführen. In Punkt “3.5 Beschreibung der elek-
trischen Anschlüsse” und in Abbildung 2 die Vorrichtungen überprüfen, die an SPIN angeschlossen werden können.
LUCYB MOFB MOSE
95
DE
BLUEBUS: an dieser Klemme können kompatible Vorrichtungen
angeschlossen werden; alle Vorrichtungen werden mit nur zwei Lei-
ters für die Stromversorgung und die Kommunikationssignale paral-
lel geschaltet. Weitere Auskünfte über BlueBUS sind in Punkt “7.3.1
BlueBUS” enthalten.
STOP: Eingang für Vorrichtungen, welche die laufende Bewegung
blockieren oder ggf. anhalten; mit entsprechenden Maßnahmen am
Eingang können „gewöhnlich geschlossene“ und „gewöhnlich geöff-
nete“ Kontakte oder Vorrichtungen mit gleichbleibendem Wider-
stand angeschlossen werden. Weitere Auskünfte über STOP sind in
Punkt “7.3.2 Eingang STOP” enthalten.
P.P. (Schrittbetrieb): Eingang für Vorrichtungen, welche die Bewe-
gung steuern; es können „gewöhnlich geöffnete“ Kontakte ange-
schlossen werden. Die Aktivierung des Steuerseils verursacht ein
Signal am Eingang PP.
ANTENNE: Eingang für den Anschluss der Antenne für den Funk-
empfänger. Die Antenne ist in LUCY B eingebaut, andernfalls kann
eine externe Antenne oder ein Stück Draht, bereits in der Klemme
vorhanden, als Antenne benutzt werden.
Vor Beginn der Überprüfung und des Anlassens der Automatisierung sollte der Wagen ausgespannt und das Tor auf Laufhälfte verschoben
werden, so dass es sich in Öffnung und Schließung frei bewegen kann.
4) Endprüfungen und Anlassen
4.1) Anschluss der Versorgung
Für die Stromversorgung zu SPIN genügt es, den Stecker von SPIN
in eine Netzstromsteckdose zu stecken. Ggf. einen handelsüblichen
Adapter benutze, falls der Stecker von SPIN mit der zur Verfügung
stehenden Steckdose nicht übereinstimmt.
Das mit SPIN gelieferte Kabel weder abschneiden noch
entfernen. Falls keine Steckdose vorhanden ist, muss der
Versorgungsanschluss zu SPIN on erfahrenem Fachpersonal
mit den erforderlichen Kenntnissen und unter voller Einhal-
tung von Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen ausge-
führt werden.
Die elektrische Versorgungslinie vor Kurzschluss und Erdfeh-
lern geschützt und eine Vorrichtung vorhanden sein muss, mit
der die Versorgung während der Installation oder Wartung
von SPIN abgeschaltet werden kann (Stecker plus Steckdose
genügen).
Sobald SPIN mit Spannung versorgt ist, sollten einige einfache Über-
prüfungen ausgeführt werden:
1. Prüfen, ob die LED BLUEBUS regelmäßig einmal pro Sekunde
blinkt.
2. Prüfen, ob auch die LEDs an den Photozellen (falls vorhanden)
blinken (an TX und an RX); wie die LEDs blinken, ist unwichtig und
auf andere Ursachen zurückzuführen.
3. Prüfen, ob die an Ausgang FLASH angeschlossene Vorrichtung
ausgeschaltet ist.
4. Prüfen, ob die zusätzliche Beleuchtung ausgeschaltet ist.
Falls nicht alles obige erfolgt, die Versorgung zur Steuerung
unverzüglich abschalten und die elektrischen Anschlüsse genau-
er überprüfen.
Weitere nützliche Hinweise für die Suche und Diagnose der
Defekte finden Sie auch in Kapitel “7.6. Probleme und deren
Lösungen”
!
3.5) Beschreibung der elektrischen Anschlüsse
Dieser Paragraph enthält eine kurze Beschreibung der elektrischen Anschlüsse; für weitere Auskünfte wird auf Punkt “7.3 Hinzufügen oder
Entfernen von Vorrichtungen” verwiesen.
FLASH: dieser Ausgang kann programmiert werden (siehe Par. 7.2.4), um eine der folgenden Vorrichtungen anzuschließen
Blinkleuchte
Falls als “Blinkleuchte” programmiert, kann am Ausgang “FLASH”eine NICE Blinkleuchte “LUCY B” mit 12V 21W Lampe
automatischen Typs angeschlossen werden. Während der Bewegung blinkt sie in Abständen von 0,5 Sekunden (0,5 Sek.
ein, 0,5 Sek. aus).
Ausgang “Leuchtmelder Tor geöffnet”
Falls als “Leuchtmelder Tor geöffnet” programmiert, kann am Ausgang “FLASH” ein Leuchtmelder mit 24V max 5W ange-
schlossen werden, der anzeigt, dass das Tor geöffnet ist. Er leuchtet, wenn das Tor geöffnet ist, und erlischt, wenn es
geschlossen ist. Während der Öffnungsbewegung blinkt der Leuchtmelder langsam, während der Schließbewegung
blinkt er schnell.
Saugscheibe
Falls als “Saugscheibe” programmiert, kann am Ausgang “FLASH” eine Saugscheibe mit 24V max 10W angeschlossen
werden (Versionen nur mit Elektromagnet, ohne elektronische Vorrichtungen). Wenn das Tor geschlossen ist, aktiviert sich
die Saugscheibe und blockiert das Tor. Während der Öffnungs- oder Schließbewegung wird die Saugscheibe deaktiviert.
Elektrosperre
Falls als “Elektrosperre” programmiert, kann am Ausgang “FLASH” eine Elektrosperre mit Schnappschloss mit 24V max
10W angeschlossen werden (Versionen nur mit Elektromagnet, ohne elektronische Vorrichtungen). Während der Öff-
nungsbewegung wird die Elektrosperre kurz aktiviert, um das Tor zur Bewegung frei zu geben. Bei der Schließbewegung
ist sicher zu stellen, dass sich die Elektrosperre mechanisch wieder einspannt.
KEINE ANDEREN VORRICHTUNGEN ALS DIE VORGESEHENEN VERWENDEN
!
96
4.2) Erlernung der Vorrichtungen
Nach dem Anschluss der Versorgung muss die Steuerung die Vor-
richtungen erlernen, die an den Eingängen BLUEBUS und STOP
angeschlossen sind. Vor dieser Phase blinken die LEDs L1 und L2
und geben somit an, dass die Erlernung der Vorrichtungen ausge-
führt werden muss.
Die Erlernphase der Vorrichtungen muss auch, wenn kei-
ne Vorrichtung angeschlossen ist, ausgeführt werden.
!
1. Auf die Tasten [] e [Set] drücken und gedrückt halten.
2. Die Tasten loslassen, wenn die LEDs L1 und L2 sehr schnell zu blinken beginnen (nach ca. 3s)
3. Ein paar Sekunden warten, bis die Steuerung die Erlernung der Vorrichtungen beendet
4. Am Ende der Erlernung muss die LED STOP eingeschaltet bleiben, wogegen die LEDs L1 und L2 erlöschen werden (eventuell werden die
LEDs L3 und L4 zu blinken beginnen
Die Erlernung der angeschlossenen Vorrichtungen kann jederzeit auch nach der Installation wiederholt werden, wenn zum Beispiel eine Vor-
richtung hinzugefügt wird). Um eine neue Erlernung auszuführen, siehe Punkt “7.3.4 Erlernung sonstiger Vorrichtungen”
37
4.3) Erlernung der Öffnungs- und Schließpositio
nen des Tors
Nach der Erlernung der Vorrichtungen muss die Steuerung die Öff-
nungs- und Schließpositionen des Tors erlernen. In dieser Phase
wird der Torlauf vom mechanischen Endanschlag in Schließung bis
zu jenem in Öffnung gemessen.
Prüfen, dass der Mitnehmriemen gut gespannt ist und dass die bei-
den mechanischen Endanschläge fest blockiert sind.
1. Den Wagen einspannen.
2. Auf die Tasten [] und [Set] drücken und gedrückt halten
3. Die Tasten loslassen, wenn die Bewegung beginnt (nach ca. 3s)
4. AWarten, bis die Steuerung die Erlernphase in Schließung, Öffnung und erneuter Schließung des Tors ausführt.
5. Das Steuerseil ziehen, um eine vollständige Öffnungsbewegung auszuführen.
6. Erneut das Steuerseil ziehen, um die Schließung auszuführen.
Während diesen Bewegungen speichert die Steuerung die Kraft, die zur Ausführung der Öffnungs- und Schließbewegung notwendig ist. Falls die
LEDS L3 und L4 am Ende der Erlernung blinken, ist ein Fehler vorhanden – siehe Par. “7.6 Probleme und deren Lösung”.
Wichtig ist, dass diese ersten Bewegungen nicht unterbrochen werden, z.B. durch einen Stoppbefehl.
Sollte dies der Fall sein, muss die Erlernung ab Punkt 1 erneut ausgeführt werden.
Die Erlernung der Positionen kann jederzeit, auch nach der Installation ab Punkt 1 wiederholt werden (wenn z.B. einer der mechanischen Endan-
schläge verschoben wird).
Falls der Riemen während der Suche der Positionen nicht gut gespannt ist, kann sich eine Schlüpfung zwischen Riemen und
Ritzel ereignen. In diesem Fall die Erlernung durch Druck auf Taste [Stop] unterbrechen, den Riemen durch Anschrauben der Mut-
ter M8 (D) spannen – siehe Abbildung 11, dann die Erlernung ab Punkt 1 wiederholen.
!
38
4.4) Überprüfung der Torbewegung
Nach der Erlernung der Öffnungs- und Schließpositionen sollten eini-
ge Bewegungen ausgeführt werden, um zu prüfen, ob sich das Tor
richtig bewegt.
1. Auf Taste [Open] drücken, damit die Öffnungsbewegung erfolgt;
prüfen, ob sich das Tor ordnungsgemäß und ohne Geschwindig-
keitsschwankungen öffnet; erst wenn sich das Tor 20 bis 30 cm
vom mechanischen Endanschlag in Öffnung befindet, muss es
verlangsamen und 2-3 cm vor dem Endanschlag anhalten.
2. Auf Taste [Close] drücken, damit die Schließbewegung erfolgt;
prüfen, ob sich das Tor ordnungsgemäß und ohne Geschwindig-
keitsschwankungen schließt; erst wenn sich das Tor 20 bis 30 cm
vom mechanischen Endanschlag in Schließung befindet, muss es
verlangsamen und am Endanschlag anhalten. Dann erfolgt eine kur-
ze Öffnungsbewegung, um die Spannung am Riemen zu entladen.
3.
Während den Bewegungen prüfen, ob die Blinkleuchte (falls vorhanden)
mit einer Frequenz von 0,5 Sekunden blinkt (0,5 Sek. ein und 0,5 Sek. aus).
4. Mehrere Öffnungs- und Schließbewegungen ausführen, um
eventuelle Montage- oder Einstellfehler oder sonstige Störungen
wie zum Beispiel Stellen mit größerer Reibung zu entdecken.
5. Prüfen, ob Toröffner, Führung und mechanische Endanschläge
gut und stabil befestigt sind und auch plötzlichen Beschleunigun-
gen oder Verlangsamungen der Torbewegung widerstehen.
97
DE
4.5) Bereits programmierte Funktionen
Die Steuerung von SPIN verfügt über einige programmierbare Funktio-
nen. Werkseitig sind diese Funktionen so konfiguriert, dass sie den
Bedarf der meisten Automatisierungen zufrieden stellen müssten; sie
können aber über ein entsprechendes Programmierungsverfahren
jederzeit geändert werden – siehe hierzu Punkt “7.2 Programmierun-
gen”.
4.6) Funkempfänger
Für die Fernsteuerung von SPIN ist der Steckverbinder SM an der
Steuerung für die Funkempfänger des Typs SMXI oder SMXIS vorgese-
hen. An den SPIN20KCE und SPIN21KCE ist der Funkempfänger
bereits eingeschaltet.
An den SPIN30, SPIN40, SN6031 und SN6041 ist zum Einschalten des
Funkempfängers wie auf den Abbildungen 39 und 40 gezeigt vorzugehen.
1. Den Funkempfänger durch leichtes Drücken einstecken.
2. Falls die in LUCYB eingebaute Antenne oder eine andere externe
Antenne nicht benutzt wird, das mitgelieferte starre Kabel mit der
Antenneklemme des Empfängers verschrauben.
39
1 BEFEHL “SCHRITTBETRIEB”
2 BEFEHL “GEHFLÜGELÖFFNUNG”
3 BEFEHL “ÖFFNET”
4 BEFEHL “SCHLIEßT”
Tabella N°8: Speicherung im Modus II
4.6.1) Speicherung der Sender
Jeder Sender wird vom Funkempfänger durch einen „Code“ erkannt, der anders als der Code jedes anderen Senders ist. Daher ist eine
„Speicherungsphase“ notwendig, in der man den Empfänger darauf vorbereitet, jeden einzelnen Sender zu erkennen. Die Speicherung der
Sender kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen:
Modus I: Bei dieser Speicherart ist die Funktion der Sendertasten
fest und jeder Taste entspricht in der Steuerung der in Tabelle Nr. 7
angegebene Befehl. Für jeden Sender führt man nur eine Speicher-
phase aus, bei der alle Tasten gespeichert werden. In dieser Phase
ist es unwichtig ist, welche Taste man drückt, und es wird nur ein
Speicherplatz belegt. Im Modus I kann ein Sender gewöhnlich nur
eine Automatisierung steuern.
Modus II: in diesem Modus kann jeder einzelnen Sendertaste einer
der vier möglichen Befehle der Steuerung, angegeben in Tabelle Nr.
8 zugeteilt werden; in jeder Phase wird nur eine Taste gespeichert,
genauer gesagt jene, die während der Speicherphase gedrückt wird.
Im Speicher wird für jede gespeicherte Taste ein Platz belegt.
Im Modus II können die verschiedenen Tasten desselben Senders
benutzt werden, um derselben Automatisierung mehrere Befehle zu
erteilen oder um mehrere Automatisierungen zu steuern. Zum Bei-
spiel wird in Tabelle Nr. 9 nur die Automatisierung “A” gesteuert und
die Tasten T3 und T4 sind demselben Befehl zugeteilt, oder im Bei-
spiel in Tabelle Nr. 10 werden drei Automatisierungen gesteuert: “A”
(Tasten T1 und T2), “B” (Taste T3) und “C” (Taste T4).
Da die Speicherverfahren eine Zeitgrenze von 10s haben,
die Anweisungen in den nächsten Punkten vor den Speiche-
rungen lesen und die letzteren erst danach ausführen.
!
Taste T1 Befehl “Schrittbetrieb”
Taste T2 Befehl “Gehflügelöffnung”
Taste T3 Befehl “Öffnet”
Taste T4 Befehl “Schließt”
Tabelle Nr. 7: Speicherung im Modus I
Taste T1
Befehl “Öffnet” Automatisierung A
Taste T2
Befehl “Schließt” Automatisierung A
Taste T3 Befehl “Gehflügelöffnung” Automatisierung A
Taste T4 Befehl “Gehflügelöffnung” Automatisierung A
Tabelle Nr. 9: 1. Speicherbeispiel im Modus II
Taste T1 Befehl “Öffnet” Automatisierung A
Taste T2 Befehl “Schließt” Automatisierung A
Taste T3 Befehl “Schrittbetrieb” Automatisierung B
Taste T4 Befehl “Schrittbetrieb” Automatisierung C
Tabelle Nr. 10: 2. Speicherbeispiel im Modus II
Anmerkung: die einkanaligen Sender verfügen nur über die Taste T1, die
zweikanaligen Sender verfügen nur über die Tasten T1 und T2.
40
98
4.6.4) Fernspeicherung
Ein neuer Sender kann auch ohne direkte Betätigung der kleinen Taste
am Empfänger gespeichert werden. Man muss dazu über einen bereits
gespeicherten und funktionierenden Sender verfügen. Der neue Sen-
der wird die Merkmale des bereits gespeicherten erben; wenn daher
der erste Sender in “Modus I” gespeichert ist, wird auch der neue Sen-
der in “Modus I” gespeichert; in diesem Fall kann auf eine beliebige
Taste der Sender gedrückt werden. Ist der bereits funktionierende Sen-
der dagegen in “Modus II” gespeichert, so wird auch der neue in
Modus II gespeichert und es wird daher sehr wichtig, am ersten Sen-
der die Taste des gewünschten Steuerbefehls und am zweiten Sender
die Taste zu drücken, der man jenen Steuerbefehl zuteilen will.
Die Fernspeicherung kann in allen Empfängern innerhalb
der Reichweite des Senders erfolgen; daher nur den betref-
fenden Empfänger gespeist halten.
!
1. Auf die kleine Taste am Empfänger drücken und gedrückt halten (ca. 3s lang)
3s
2. Die Taste loslassen, wenn die LED am Empfänger aufleuchtet
3. Innerhalb von 10s mindestens 2s auf eine beliebige Taste des zu speichernden Funksenders drücken
2s
4. Die LED am Empfänger wird 3 Mal blinken, falls die Speicherung erfolgreich war.
x3
Zur Speicherung weiterer Sender, Schritt 3 innerhalb weiterer 10s wiederholen.
Die Speicherphase wird automatisch beendet, falls innerhalb von 10s keine neuen Codes erhalten werden.
Tabelle Nr. 11: zum Speichern eines Senders im Modus I Beispiel
4.6.2) Speicherung, Modus I
1.
Auf die kleine Taste am Empfänger sooft drücken, wie der gewünschte Steuerbefehl ist – siehe Tabelle Nr. 8
1....4
2. Prüfen, ob die LED am Empfänger sooft blinkt, wie der gewählte Steuerbefehl ist.
1....4
3. Innerhalb von 10s mindestens 2s auf die gewünschte Taste des zu speichernden Funksenders drücken
2s
4. Die LED am Empfänger wird 3 Mal blinken, falls die Speicherung erfolgreich war.
x3
Zur Speicherung weiterer Sender für den gleichen Steuerbefehl, Schritt 3 innerhalb weiterer 10s wiederholen.
Die Speicherphase wird automatisch beendet, falls innerhalb von 10s keine neuen Codes erhalten werden.
Tabelle Nr. 12: zum Speichern der Taste eines Senders im Modus II Beispiel
4.6.3) Speicherung, Modus II
41
1. Mindestens 5s auf die Taste des neuen Funksenders drücken, dann loslassen.
5s
2. 3-Mal langsam auf die Taste des bereits gespeicherten Funksenders drücken.
1s 1s 1s
3. 1-Mal langsam auf die Taste des neuen Funksenders drücken.
1s
Nun wird der neue Funksender vom Empfänger erkannt und die Merkmale des bereits gespeicherten annehmen.
Zur Speicherung weiterer Sender, alle Schritte für jeden neuen Sender wiederholen.
Tabelle Nr. 13: Fernspeicherung eines Senders Beispiel
Mit beiden Sendern im Aktionsbereich der Automatisierung folgende Schritte ausführen:
99
DE
4.6.6) Konformitätserklärung für Empfänger und Funksender
Um höchste Sicherheit zu gewährleisten, ist diese Phasen die wich-
tigste bei der Durchführung der Automatisierung.
Die Abnahme kann auch als periodische Überprüfung der Vorrich-
tungen dienen, aus denen der Automatismus besteht.
Die Abnahme der ganzen Anlage muss von erfahrenem Fach-
personal ausgeführt werden, das zu bestimmen hat, welche
Tests je nach vorhandenen Risiken auszuführen sind, und das die
Übereinstimmung mit Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen
und insbesondere allen Anforderungen der Norm EN 12445 zu
überprüfen hat, in der die Testmethoden zur Überprüfung der
Automatismen für Tore angegeben sind.
!
5) Abnahme und Inbetriebsetzung
5.1) Abnahme
Für jedes einzelne Element des Automatismus, wie zum Beispiel
Schaltleisten, Photozellen, Notstop usw. ist eine spezifische Abnah-
me erforderlich; für diese Vorrichtungen sind die in den jeweiligen
Anweisungen verzeichneten Verfahren auszuführen.
Zur Abnahme von SPIN folgende Prüfsequenz ausführen:
1. Prüfen, ob alles in Kapitel 1 “HINWEISE” angegebene genaue-
stens eingehalten ist;
2. Das Entriegelungsseil nach unten ziehen, um das Tor zu entriegeln.
Überprüfen, ob man das Tor in Öffnung und Schließung mit einer
Kraft, die nicht stärker als 225N ist, von Hand bewegen kann.
3. Den Wagen noch wieder einspannen.
4. Den Schlüsseltaster, den Funksender oder das Steuerseil ver-
wenden und damit die Schließung und Öffnung des Tors testen
und prüfen, ob die Bewegung wie vorgesehen ist.
5. Besser mehrere Tests ausführen, um die Gleitfähigkeit des Tors
und eventuelle Montage- oder Einstellfehler sowie das Vorhan-
densein von Stellen mit besonders starker Reibung zu überprüfen.
6. Den korrekten Betrieb aller Sicherheitsvorrichtungen einzeln über-
prüfen, falls in der Anlage vorhanden (Photozellen, Schaltleisten
usw.). Insbesondere muss bei jeder Auslösung einer Vorrichtung
die LED “BLUEBus” an der Steuerung 2-Mal schnell blinken und
somit bestätigen, dass die Steuerung das Ereignis erkannt hat.
7. Zur Überprüfung der Photozellen und insbesondere um zu prü-
fen, dass keine Interferenzen mit anderen Vorrichtungen vorhan-
den sind, einen Zylinder mit 5 cm Durchmesser und 30 cm Län-
ge auf der optischen Achse zuerst nah an TX, dann nah an RX
und abschließend in ihrer Mitte durchführen und prüfen, dass die
Vorrichtung in allen Fällen ausgelöst wird und vom aktiven
Zustand auf den Alarmzustand übergeht und umgekehrt; dann
prüfen, dass in der Steuerung die vorgesehene Handlung verur-
sacht wird, während der Schließung also zum Beispiel eine
Umkehrung der Bewegung.
8. Falls die durch die Torbewegung verursachten Gefahren mittels
Begrenzung der Aufprallkraft abgesichert worden sind, muss die
Kraft nach den Verordnungen der Vorschrift EN 12445 gemessen
werden. Falls die „Geschwindigkeitsregelung“ und die Kontrolle
der “Motorkraft” als Hilfsmittel für das System zur Aufprallkraftre-
duzierung benutzt wird, die Einstellung erproben und finden, mit
der die besten Ergebnisse erzielt werden.
1. Auf die kleine Taste am Empfänger drücken und gedrückt halten
2.
Warten, bis die LED aufleuchtet, dann warten bis sie erlischt und danach warten, dass sie 3-Mal blinkt
x3
3. Die Taste genau während des 3. Blinkens loslassen
4. Falls das Löschen erfolgreich war, wird die LED kurz danach 5-Mal blinken.
x5
Tabelle Nr. 14: Löschen aller Sender Beispiel
4.6.5) Löschen der Funksender
EG-Konformitätserklärung Erklärung in Übereinstimmung mit der Richtlinie 1999/5/EG
Anmerkung: Der Inhalt dieser Erklärung stimmt mit dem offiziell beim Geschäftssitz der Nice S.p.a. hinterlegten Dokument überein, insbesondere mit der letzten, vor
dem Druck dieses Handbuchs verfügbaren Revision. Dieser Text wurde aus sprachtechnischen Gründen angepasst. Eine Kopie der Originalerklärung kann bei Nice
S.p.a. (TV) angefordert werden.
Nummer der Erklärung: 151/SMXI Rev.: 9 Sprache: DE
Der Unterzeichner Mauro Sordini erklärt als Geschäftsführer unter seiner Haftung, dass das Produkt:
Herstellername: NICE S.p.A.
Adresse: Via Pezza Alta n°13, 31046 Rustignè di Oderzo (TV) Italien
Produkttyp: Empfänger 433,92 MHz zur Fernsteuerung von Automatismen für Türen, Toren, Rollgitter, Markisen, Rollläden und ähnlichen Anwendungen
Modell / Typ: SMXI, SMXIS, SMXIF
Zubehör:
Das Gerät ist konform mit den wichtigsten Anforderungen von Artikel 3 der nachstehenden EU-Richtlinie in Bezug auf den Verwendungszweck des Produkts:
Richtlinie 1999/5/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES VOM 9. März 1999 über Funkanlagen und Telekommunikationsendgeräte
und die gegenseitige Anerkennung ihrer Konformität, gemäß den folgenden harmonisierten Normen:
· Gesundheitsschutz (Art. 3 (1)(a)): EN 62479:2010
· Elektrische Sicherheit (Art. 3(1)(a)): EN 60950-1:2006 + A11:2009 + A12:2011 + A1:2010 + A2:2013
· Elektromagnetische Verträglichkeit (Art. 3(1)(b)): EN 301 489-1 V1.9.2:2011, EN 301 489-3 V1.6.1:2013
· Funkspektrum (Art. 3(3)): EN 300 220-2 V2.4.1:2012
Oderzo, 3. Juli 2014 Ing. Mauro Sordini (Chief Executive Officer)
100
Dieses Kapitel enthält die Informationen zur Anfertigung des Wartungsplans und für die Entsorgung von SPIN.
6) Wartung und Entsorgung
6.1) Wartung
Um das Sicherheitsniveau konstant zu halten und die längste
Lebensdauer der ganzen Automatisierung zu gewährleisten, ist eine
regelmäßige Wartung erforderlich.
Die Wartung muss unter genauester Einhaltung der im
vorliegenden Handbuch verzeichneten Sicherheitsbestim-
mungen und der Verordnungen der gültigen Gesetze und Vor-
schriften ausgeführt werden.
Sollten Vorrichtungen vorhanden sein, die anders als SPIN sind, das
in ihrem Wartungsplan vorgesehene ausführen.
1. Für SPIN ist max. innerhalb von 6 Monaten oder 3000 Bewegun-
gen nach der vorherigen Wartung eine programmierte Wartung
erforderlich:
2. Alle elektrischen Versorgungsquellen, inklusive eventuelle Puffer-
batterien abtrennen.
3. Die Verschlechterung aller Materialen der Automatisierung über-
prüfen, mit besonderer Achtung auf Erosions- oder Roststellen
an strukturellen Teilen; Teile, die nicht genügend Garantie geben,
müssen ersetzt werden.
4. Den Verschleiß der Bewegungselemente überprüfen, wie Rie-
men, Wagen, Ritzel und alle Teile des Tors; abgenutzte Teile
müssen ersetzt werden.
5. Die elektrischen Versorgungsquellen wieder anschließen und alle
in Punkt “5.1 Abnahme” vorgesehenen Tests und Überprüfungen
ausführen.
!
6.2) Entsorgung
SPIN besteht aus verschiedenen Stoffen, von denen einige recycled
werden können (Stahl, Aluminium, Plastik, Elektrokabel), andere müs-
sen dagegen entsorgt werden (Batterien und elektronische Karten).
Einige elektronische Teile und die Batterien könnten
umweltschädliche Stoffe enthalten; nicht in die Umwelt geben.
Informieren Sie sich, wie recycled oder entsorgt werden kann
und halten Sie sich an die örtlich gültigen Vorschriften.
1. Die Stromversorgung vom Automatismus und die eventuelle Puf-
ferbatterien abtrennen.
2.
Alle Vorrichtungen und Zubehörteile demontieren. Hierzu das in
Kapitel „3 Installation“ beschriebene Verfahren umgekehrt ausführen.
3. Soweit möglich, Teile trennen, die verschiedenartig recycled oder
entsorgt werden können, zum Beispiel Metall von Plastik, elektro-
nische Karten, Batterien, usw.
4. Sortieren und die so getrennten verschiedenen Materialien autori-
sierten, örtlichen Recycling- und Entsorgungszentren übergeben.
!
5.2) Inbetriebsetzung
Die Inbetriebsetzung darf erst erfolgen, nachdem alle Abnahmen
erfolgreich beendet sind. Eine teilweise oder vorübergehende Inbe-
triebsetzung ist unzulässig.
1. Die technischen Unterlagen der Automatisierung zusammenstel-
len und diese mindestens 10 Jahre lang aufbewahren. Sie müs-
sen mindestens umfassen: Gesamtzeichnung der Automatisie-
rung, Schaltplan mit den elektrischen Anschlüssen, Risikoanalyse
und jeweilige angewendete Lösungen, Konformitätserklärung des
Herstellers für alle benutzten Vorrichtungen (für SPIN die anlie-
gende “CE-Konformitätserklärung” verwenden, Kopie der Bedie-
nungsanweisungen und des Wartungsplans der Automatisierung.
2. Auf bleibende Art am Tor einen Aufkleber oder ein Schild anbrin-
gen, auf dem das Entriegelungsverfahren und die Bewegung von
Hand geschildert sind (die Figuren in „Anweisungen und Hinwei-
se für den Benutzer des Toröffners SPIN benutzen).
3. Auf bleibende Art am Tor einen Aufkleber oder ein Schild mit die-
ser Abbildung anbringen (Mindesthöhe 60mm).
4. Am Tor ein Schild mit mindestens folgenden Daten anbringen:
Automatisierungstyp, Name und Adresse des Herstellers (Verant-
wortlicher der “Inbetriebsetzung”), Seriennummer, Baujahr und
CE-Markierung.
5. Die Konformitätserklärung der Automatisierung anfertigen und
dem Inhaber aushändigen.
6. Das Handbuch „Anweisungen und Hinweise für die Bedienung
der Automatisierung“ anfertigen und dem Inhaber der Automati-
sierung übergeben.
7. Den Wartungsplan anfertigen und dem Inhaber der Automatisie-
rung aushändigen. Er enthält die Wartungsvorschriften der ein-
zelnen Vorrichtungen.
8. Vor der Inbetriebsetzung des Automatismus, den Inhaber auf
geeignete Weise und schriftlich (z.B. in den „Anweisungen und
Hinweise für die Bedienung der Automatisierung“) über die restli-
chen Gefahren und Risiken informieren.
42
101
DE
LED Funktion Beschreibung
L1
Automatische Schließung
Diese Funktion ermöglicht die automatische Torschließung nach der programmierten Pausezeit; werkseitig
ist die Pausezeit auf 20 Sekunden eingestellt, kann aber auf 10, 20, 40 und 80 Sekunden geändert werden
(siehe Tabelle Nr. 17). Falls die Funktion nicht aktiviert ist, ist die Funktionsweise “halbautomatisch”.
L2 Zulauf nach Foto Mit dieser Funktion kann das Tor mit der Pausezeit von 5s nach der Ausblendung der Photozellen (Foto
und Foto II) wieder geschlossen werden, auch wenn die Pausezeit auf
höhere Werte eingestellt ist; das
Verhalten ändert sich je nachdem, ob die “Automatische Schließung“aktiviert ist oder nicht.
Mit aktivierter „automatischer Schließung wird die Öffnungsbewegung gleich nach dem Ausblenden
der Photozellen gestoppt und nach 5s beginnt die Schließbewegung.
Mit nicht aktivierter „automatischer Schließung wird die Öffnungsbewegung nicht unterbrechen,
das Ausblenden der Photozelle verursacht jedoch die Aktivierung der „Automatischen Schließung“ mit 5s
“Pausezeit“. Falls die Funktion „Zulauf nach Foto“ nicht aktiviert ist, wird kein automatisches Schließen erfolgen.
L3 Motorkraft Mit dieser Funktion kann die Empfindlichkeit der Motorkraftkontrolle gewählt und dem Tor angepasst werden.
Ist diese Funktion aktiviert, so ist die Empfindlichkeit mehr für kleinere und leichtere Tore geeignet. Wenn sie
nicht aktiviert ist, eignet sich die Empfindlichkeit mehr für größere und schwere Tore.
L4 Stand-By Diese Funktion ermöglicht es, den Energieverbrauch auf das Geringste zu reduzieren und ist insbesondere
nützlich, wenn die Automatisierung mit der Pufferbatterie funktioniert. Ist die Funktion aktiviert, so schaltet
die Steuerung 1 Minute nach Beendigung der Bewegung den Ausgang BlueBUS (und daher die Vorrichtungen)
und alle LEDs ab, mit Ausnahme der LED BlueBUS, die langsamer blinken wird. Wenn ein Steuerbefehl
ankommt, stellt die Steuerung wieder auf Vollbetrieb um. Wenn die Funktion nicht aktiviert ist, erfolgt keine
Reduzierung des Verbrauchs.
Während des Normalbetriebs von SPIN sind die LEDs L1….L4 je nach dem Status der Funktion, die sie darstellen, ein- oder ausgeschaltet,
zum Beispiel ist L1 eingeschaltet, wenn die Funktion “Automatische Schließung” aktiviert ist.
Tabelle Nr. 15: Liste der programmierbaren Funktionen: erstes Niveau
7.2.1) Funktionen des ersten Niveaus (ON-OFF-Funktionen)
In diesem Kapitel werden die Möglichkeiten für die Programmierung, eine persönliche Gestaltung, die Diagnose und die Fehlersuche an SPIN behandelt.
7) Weitere Auskünfte
Open
Mit Taste “OPEN” kann der Öffnungsbefehl erteilt;
oder der Programmierungspunkt nach oben verschoben werden.
Stop Mit Taste “STOP” kann die Bewegung angehalten werden;
Set
falls länger als 5 Sekunden gedrückt, dient sie für den Zugriff auf die Programmierung.
Close
Mit Taste “CLOSE” kann der Schließbefehl erteilt;
oder der Programmierungspunkt
nach unten verschoben werden.
7.1) Programmierungstasten
An der Steuerung von SPIN sind 3 Tasten vorhanden, die sowohl zur
Schaltung der Steuerung bei den Tests als auch zu Programmierun-
gen benutzt werden können:
7.2) Programmierungen
Die Steuerung von SPIN verfügt über einige programmierbare Funk-
tionen; die Einstellung dieser Funktionen erfolgt mit 3 Tasten an der
Steuerung: [][Set][] die Funktionen werden über 4 LEDs ange-
zeigt: L1….L4.
Die an SPIN zur Verfügung stehenden programmierbaren Funktio-
nen befinden sich auf 2 Niveaus:
Erstes Niveau: ON-OFF-Funktionen (aktiv oder nicht aktiv); in die-
sem Fall zeigt jede LED L1….L4 eine Funktion an; wenn die LED
leuchtet, ist die Funktion aktiviert, wenn die LED nicht leuchtet, ist
die Funktion deaktiviert – siehe Tabelle Nr. 15.
Zweites Niveau: auf einer Werteskala von 1 bis 4 einstellbare Para-
meter; in diesem Fall zeigt jede LED L1….L4 den unter den 4 mög-
lichen eingestellten Wert an - siehe Tabelle Nr. 17.
43
102
Pausezei
Funktion
Schrittbetrieb
Motorge-
schwindigkeit
Ausgang
FLASH
10 Sekunden
20 Sekunden
40 Sekunden
80 Sekunden
Öffnet - Stop – Schließt - Stop
Öffnet - Stop – Schließt - Öffnet
Wohnblockbetrieb
Todmannfunktion
Sehr langsam
Langsam
Mittel
Schnell
Kontrolllampe Tor Geöffnet
Blinkleuchte
Elektrosperre
Saugscheibe
7.2.3) Funktionen des zweiten Niveaus (einstellbare Parameter)
Tabelle Nr. 17: Liste der programmierbaren Funktionen: zweites Niveau
Eingangs-LED Parameter LED (Niveau) Wert Beschreibung
Stellt die Pausezeit ein bzw. die Zeit vor
dem automatischen Zulauf. Wirkt nur, falls
die automatische Schließung aktiviert ist.
Stellt die Sequenz der Steuerbefehle ein,
die dem Eingang Schrittbetrieb oder dem
1. Funkbefehl zugeteilt sind (siehe die
Tabellen 7 und 8).
Stellt die Motorgeschwindigkeit beim nor-
malen Lauf ein.
Zur Auswahl der an Ausgang FLASH ange-
schlossenen Vorrichtung
Anmerkung: “ ” ist die werkseitige Einstellung
Alle Parameter können beliebig ohne Nebenwirkungen eingestellt
werden, nur für die Auswahl der Vorrichtung, die an Ausgang
“FLASH” angeschlossen wird, ist besondere Vorsicht notwendig:
Vor dem Anschluss der Vorrichtung am Ausgang “FLASH”
ist sicher zu stellen, dass die Funktion korrekt programmiert
ist, andernfalls könnte die Vorrichtung beschädigt werden.
!
L1
L2
L3
L4
7.2.4) Programmierung zweiten Niveaus (einstellbare Parameter)
Werkseitig sind diese Parameter wie in Tabelle Nr. 17 eingestellt, “ ” sie können aber wie in Tabelle Nr. 18 angegeben jederzeit geändert
werden. Bei der Durchführung des Verfahrens vorsichtig sein, da die Zeitgrenze 10s zwischen dem Druck auf eine Taste und die andere
beträgt. Andernfalls wird das Verfahren automatisch beendet, mit Speicherung der bisher ausgeführten Änderungen.
1. Auf Taste [Set] ] drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten
3s
2. Taste [Set] loslassen, wenn LED L1 zu blinken beginnt
L1
3. Auf die Tasten [] oder [] drücken, um das Blinken auf die “Eingangs-LED“
zu verschieben, die den zu ändernden Parameter darstellt o
4. Auf Taste [Set], ] drücken und gedrückt halten; die Taste [Set] muss während
der Schritte 5 und 6 ständig gedrückt bleiben
5. Ca. 3s warten, danach wird die LED aufleuchten, die das aktuelle Niveau des zu ändernden
Parameters darstellt
6. Auf die Tasten [] oder [] drücken, um die LED zu verschieben, die den Wert des Parameters darstellt
o
7. Die Taste [Set] loslassen
8. 10s warten, um die Programmierung aufgrund des Ablaufs der Zeitgrenze zu beenden.
10s
Anmerkung: die Punkte von 3 bis 7 können während derselben Programmierungsphase wiederholt werden, um andere Parameter einzustellen
Tabelle Nr. 18: Änderung der einstellbaren Parameter Beispiel
SET
SET
SET
SET
L1
L2
L3
L4
L1
L2
L3
L4
L1
L2
L3
L4
L1
L2
L3
L4
7.2.2) Erstes Niveau – Programmierungen (ON-OFF-Funktionen)
Werkseitig sind alle Funktionen des ersten Niveaus auf “OFF”, was man aber jederzeit ändern kann, wie in Tabelle Nr. 16 angegeben. Bei
der Durchführung des Verfahrens vorsichtig sein, da die Zeitgrenze 10s zwischen dem Druck auf eine Taste und die andere beträgt. Nach
Ablauf dieser Zeit wird das Verfahren automatisch beendet, mit Speicherung der bisher ausgeführten Änderungen.
1. Auf Taste [Set] drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten
3s
2. Taste [Set] loslassen, wenn LED L1 zu blinken beginnt
L1
3. Auf die Tasten [] oder [] drücken, um das Blinken auf die LED zu verschieben,
welche die zu ändernde Funktion darstellt o
4. Auf Taste [Set] drücken, um den Status der Funktion zu ändern (kurzes Blinken = OFF;
langes Blinken = ON)
5. 10s warten, um die Programmierung aufgrund des Ablaufs der Zeitgrenze zu beenden.
10s
Anmerkung: die Punkte 3 und 4 können während derselben Programmierungsphase wiederholt werden, um andere Funktionen auf ON oder OFF zu stellen.
Tabelle Nr. 16: Änderung der ON-OFF-Funktionen Beispiel
SET
SET
SET
103
DE
7.2.5) Erstes Niveau - Programmierungsbeispiel (ON-OFF-Funktionen)
Als Beispiel wird die Sequenz der Vorgänge angegeben, die auszuführen sind, um die werkseitige Einstellung zur Aktivierung der Funktionen
“Automatische Schließung” (L1) und “Motorkraft” (L3) zu ändern.
1. Auf Taste [Set] drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten
3s
2. Taste [Set] loslassen, wenn LED L1 zu blinken beginnt
L1
3. Einmal auf Taste [Set]drücken, um den Status der L1 zugeteilten Funktion
(Automatische Schließung) zu ändern. Die LED L1 blinkt nun lang L1
4. Zweimal auf Taste [] drücken, damit das Blinken auf LED L3 übergeht
L3
5. Einmal auf Taste [Set] ] drücken, um den Status der L3
zugeteilten Funktion (Motorkraft) zu ändern. Die LED L3 blinkt nun lang.
6. 10s warten, um die Programmierung aufgrund des Ablaufs der Zeitgrenze zu beenden.
10s
Am Ende dieser Vorgänge müssen die LEDS L1 und L3 eingeschaltet bleiben, was bedeutet, dass die Funktionen “Automatische
Schließung” und “Motorkraft” aktiviert sind.
Tabelle Nr. 19: Erstes Niveau - Programmierungsbeispiel Beispiel
SET
SET
SET
SET
7.2.6) Zweites Niveau - Programmierungsbeispiel (einstellbare Parameter)
Als Beispiel wird die Sequenz der Vorgänge angegeben, die auszuführen sind, um die werkseitige Einstellung der Parameter zu ändern und die “Pausezeit” auf
80s (Eingang an L1 und Niveau auf L4) zu erhöhen und um für den Ausgang FLASH die Kontrolllampe Tor Geöffnet (Eingang an L4 und Niveau auf L1) zu wählen.
1. Auf Taste [Set] drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten
3s
2. Taste [Set] loslassen, wenn LED L1 zu blinken beginnt
L1
3. Auf Taste [Set]; ] drücken und gedrückt halten; die Taste [Set]
muss während der Schritte 4 und 5 ständig gedrückt bleiben
4. Ca. 3s warten, danach wird die LED L3 aufleuchten,
die das aktuelle Niveau der “Pausezeit” darstellt L2 3s
5. Zweimal auf Taste [] drücken, damit das Blinken auf LED L4 übergeht,
die den neuen Wert der “Pausezeit” darstellt L4
6. Taste [Set] loslassen
7. Dreimal auf Taste [] drücken, damit das Blinken auf LED L4 übergeht
L4
8. Auf Taste [Set] drücken und gedrückt halten; die Taste [Set]
muss während der Schritte 9 und 10 ständig gedrückt bleiben
9. Ca. 3s warten, danach wird die LED L2 aufleuchten; sie stellt die Vorrichtung dar,
die derzeit dem Ausgang FLASH zugeordnet ist (die Blinkleuchte). L2 3s
10. Einmal auf Taste [] drücken, damit das Blinken auf LED L1 übergeht, welche die neue,
dem Ausgang FLASH zugeordnete Vorrichtung darstellt, die Kontrolllampe Tor Geöffnet. L1
11. Taste [Set] loslassen
12. 10s warten, um die Programmierung aufgrund des Ablaufs der Zeitgrenze zu beenden.
10s
Tabelle Nr. 20: Zweites Niveau - Programmierungsbeispiel Beispiel
SET
SET
SET
SET
SET
SET
7.3) Hinzufügen oder Entfernen von Vorrichtungen
Einer Automatisierung mit SPIN können jederzeit Vorrichtungen hin-
zugefügt bzw. aus dieser entfernt werden. Insbesondere können am
“BLUEBUS” sowie am Eingang “STOP” verschiedenartige Vorrich
tungen angeschlossen werden, wie in den Paragraphen “7.3.1Blue-
BUS” und “7.3.2 Eingang STOP” angegeben.
7.3.1) BlueBUS
BlueBUS ist eine Technik, mit der die Verbindungen der kompatiblen
Vorrichtungen mit nur zwei Leitern ausgeführt werden können, die
sowohl Stromversorgung als auch Kommunikationssignale übertra-
gen. Alle Vorrichtungen werden an diesen 2 Leitern des BlueBUS
parallelgeschaltet, ohne dass eine Polung beachtet werden muss;
jede Vorrichtung wird einzeln erkannt, da ihr während der Installati-
on eine eindeutige Adresse zugeteilt wird. An BlueBUS können zum
Beispiel Photozellen, Sicherheitsvorrichtungen, Schalttasten, Kon-
trolllampen usw. angeschlossen werden. Die Steuerung von SPIN
erkennt über eine entsprechende Erlernungsphase alle angeschlos-
senen Vorrichtungen nacheinander und ist imstande, alle möglichen
Störungen mit größter Sicherheit wahrzunehmen. Aus diesem Grund
muss an der Steuerung jedes Mal, wenn eine mit BlueBUS verbun-
dene Vorrichtung hinzugefügt oder entfernt wird, die Erlernung
durchführt werden, wie in Paragraph “7.2.4 Erlernung sonstiger Vor-
richtungen” beschrieben.
104
7.3.2) Eingang STOP
STOP ist der Eingang, der das unverzügliche Anhalten der Bewe-
gung verursacht, gefolgt von einer kurzen Umkehrung. An diesen
Eingang können Vorrichtungen mit Ausgang mit gewöhnlich geöff-
netem “NO”-Kontakt, mit gewöhnlich geschlossenem “NC”-Kontakt
oder Vorrichtungen mit Ausgang mit konstantem 8,2kΩ Widerstand,
wie zum Beispiel Schaltleisten, angeschlossen werden.
Wie für BlueBUS erlernt die Steuerung auch die am Eingang STOP
angeschlossene Vorrichtung während der Erlernung – siehe Paragraph
“7.2.4 Erlernung sonstiger Vorrichtungen”; danach wird ein STOP verur-
sacht, wenn eine beliebige Variation des erlernten Status erfolgt.
Mit entsprechenden Maßnahmen kann am Eingang STOP mehr als
eine Vorrichtung auch anderen Typs angeschlossen werden:
Mehrere NO-Vorrichtungen können miteinander in unbegrenzter
Menge parallelgeschaltet werden.
Mehrere NC-Vorrichtungen können miteinander in unbegrenzter
Menge seriengeschaltet werden.
2 Vorrichtungen mit Ausgang mit konstantem 8,2kΩ Widerstand
können parallelgeschaltet werden,; im Falle von mehr als 2 Vor-
richtungen müssen alle mit nur einem 8,2kΩ Endwiderstand “kas-
kadengeschaltet” werden.
Die Kombination NO und NC ist möglich, wenn die 2 Kontakte
parallelgeschaltet werden, wobei ein 8,2kΩ Widerstand mit dem
NC-Kontakt seriengeschaltet werden muss (daher ist auch die
Kombination von 3 Vorrichtungen NO, NC und 8,2kΩ möglich).
Falls der Eingang STOP für den Anschluss von Vorrichtun-
gen mit Sicherheitsfunktionen benutzt wird, garantieren nur
die Vorrichtungen mit Ausgang mit konstantem 8,2kΩ Wider-
stand die Sicherheitsklasse 3 gegen Defekte gemäß der Vor-
schrift EN 954-1.
!
FOTO
Photozelle H = 50
mit Auslösung in Schließung
FOTO II
Photozelle H = 100
mit Auslösung in Schließung
FOTO 1
Photozelle H = 50 mit Aussung sowohl
in Schließung als auch in Öffnung
FOTO 1 II
Photozelle H = 100 mit Auslösung sowoh
in Schließung als auch in Öffnung
FOTO 2
Photozelle mit Auslösung
in Öffnung
FOTO 2 II
Photozelle mit Auslösung
in Öffnung
FOTO 3
UNZULÄSSIGE KONFIGURATION
7.3.3) Photozellen
Das “BlueBUS” System ermöglicht es durch die Adressierung mit
dazu vorgesehenen Überbrückungen, dass die Steuerung Photozel-
len erkennt und die korrekte Detektionsfunktion zugeteilt werden
kann. Die Adressierung muss sowohl an TX als auch an RX ausge-
führt werden (die Überbrückungen gleich stellen), wobei zu prüfen
ist, dass keine weiteren Photozellenpaare mit derselben Adressie-
rung vorhanden sind. An einem Automatismus für Sektionaltore oder
nicht vorspringende Schwingtore können die Photozellen nach
Abbildung 44 installiert werden. Für einem Automatismus mit vor-
springenden Schwingtoren wird auf Abbildung 45 verwiesen. Foto 2
und Foto 2II werden an besonderen Anlagen benutzt, die einen kom-
pletten Schutz des Automatismus (auch in Öffnung) erfordern. Nach
Installation bzw. Entfernung von Photozellen muss an der Steuerung
die Erlernphase ausgeführt werden, wie in Paragraph “7.3.4 Erler-
nung sonstiger Vorrichtungen” beschrieben.
An SN6021 hat der Ausgang BlueBUS eine Höchstlast von 2 Einheiten.
An SN6031 und SN6041 beträgt die Höchstlast 6 Einheiten; ein Photozellenpaar nimmt dieselbe Leistung wie 1 BlueBUS
Einheit auf.
!
44 45
Tabelle Nr. 21: Adressierungen der Photozellen
Photozelle Überbrückungen Photozelle Überbrückungen
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Nice Automation Spin and Spinbus Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung