Miller SuitCase 8VS Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

SuitCase 8VS
OM-1599/ger 200 624J
September 2004
Verfahren
Beschreibung
MIG/MAG
Fülldrahtschweißen
Drahtvorschub
Besuchen Sie uns im
Internet :
www.MillerWelds.com
BETRIEBSANLEITUNG
Wir danken und gratulieren zur Wahl von Miller. Jetzt sind Sie in der
Lage, Ihre Arbeit zu erledigen, und zwar richtig. Wir wissen, daß Sie
keine Zeit dazu haben, es anders zu machen.
Aus dem gleichen Grund sorgte Niels Miller dafür, daß seine Produkte
wertbeständig und von überragender Qualität waren, als er 1929 mit der
Herstellung von Lichtbogen−Schweißgeräten begann. Ebenso wie Sie
konnten sich seine Kunden nichts Geringeres leisten. Die Miller Produkte
mußten nicht nur so gut wie möglich sein, sie mußten die Besten auf dem
Markt sein.
Heute wird diese Tradition von den Leuten fortgesetzt, die Miller
Produkte herstellen und verkaufen. Sie sind ganz genauso darauf
verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen mit den hohen, 1929
aufgestellten Qualitäts− und Wertmaßstäben zu liefern.
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen dabei helfen, den größtmöglichen
Nutzen aus den Miller Produkten zu ziehen. Nehmen Sie sich bitte auch
Zeit zum Lesen der Sicherheitsmaßnahmen. Sie dienen Ihrem Schutz am
Arbeitsplatz. Wir haben die Aufstellung und Bedienung leicht und einfach
gemacht. Mit Miller können Sie sich bei
sachgemäßer Wartung auf Jahre zuverlässigen
Einsatzes verlassen. Und für den Fall, daß Ihr
Gerät aus irgendeinem Grund repariert werden
muß, finden Sie im Abschnitt Fehlersuche Hilfe
bei der Bestimmung des Problems. Mit Hilfe
der Stückliste können Sie dann das Teil genau
bestimmen, das zur Beseitigung des Problems
benötigt wird. Außerdem finden Sie Garantie−
und Wartungsangaben für Ihr spezielles Modell.
Miller Electric stellt eine komplette Reihe von
Schweißgeräten und Schweißausrüstungen her.
Fragen Sie bei Ihrer Miller Vertretung nach
dem neuesten Katalog mit dem kompletten Angebot oder nach den
getrennten Katalogblättern der weiteren Miller Qualitätsprodukte.
Miller ist der erste
Schweißgerätehersteller
in den U.S.A., der die
Registrierung unter dem
ISO 9001:2000
Qualitätssystem erlangte.
Jede Miller Stromquelle
arbeitet so hart wie Sie
und besitzt die
müheloseste Garantie in
der Branche.
Von Miller für Sie
Inhaltsverzeichnis
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-1. Symbole 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1-5. EMF-Information 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-1. Beschreibung Warnschilder 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-2. Typenschild, für Produkte mit CE-Zeichen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2-3. Symbole und Definitionen 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 3 − INSTALLATION 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-1. Technische Daten 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-2. Empfehlungen für Schweißpistolen 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-3. Geräteanschluß 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-4. Drahtführung und Antriebsrollen installieren und ausrichten 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-5. Anschluss des Schweißbrenners und der Kabelklemme der Messhilfsleitung 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-6. Schutzgas anschließen 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-7. Schweißkabel anschließen 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3-8. Schweißdraht einlegen und einfädeln 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 4 − BETRIEB 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-1. Bedienungselemente für Modelle ohne CE-Zertifizierung 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4-2. Bedienungselemente für Modelle mit CE-Zertifizierung 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERBESEITIGUNG 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-1. Routinemäßige Wartung 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-2. Überlastschutz und Thermostatschutz 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5-3. Fehlersuche 14 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 6 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ABSCHNITT 7 − ERSATZTEILLISTE 16 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GARANTIE
dec_con1_11/02
Konformitätserklärung für Produkte
aus der Europäischen Union (CE)
Diese Informationen gelten für Geräte mit CE-Zertifizierung (siehe Typenschild am Gerät).
HINWEIS
Herstellerbezeichnung: Miller Electric Mfg. Co.
Herstelleradresse: 1635 W. Spencer Street
Appleton, WI 54914 USA
Erklärt, dass das Produkt: SuitCase 8VS
den folgenden Richtlinien und Normen entspricht:
Richtlinien
Niederspannungsdirektive: 73/23/EEC
Direktive zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV): 89/336/EEC
Maschinendirektiven: 89/392/EEC, 91/368/EEC, 93/C 133/04, 93/68/EEC
Normen
Lichtbogenschweißeinrichtungen Teil I: Schweißstromquellen: IEC 974-1
(April 1995 − Änderungsentwurf)
Lichtbogenschweißeinrichtungen: Drahtvorschubsysteme: IEC 974-4
(Mai 1995 − Änderungsentwurf)
Gehäuse-Schutzklasse (IP-Code): IEC 529:1989
Isolierung für Geräte in Niederspannungssystemen:
Teil I: Prinzipien, Anforderungen und Tests: IEC 664-1: 1992
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV): EN 50199
Kontaktperson für Europa: Herr Danilo Fedolfi, Geschäftsführer
ITW WELDING PRODUCTS ITALY S.r.l.
Via Privata Iseo 6/E
20098 San Giuliano
Milanese, Italien
Telefon: 39(02)98290-1
Fax: 39(02)98290-203
OM-1599 Seite 1
ABSCHNITT 1 - Sicherheitsmaßnahmen - vor Gebrauch lesen
som_ger 8/03
1-1. Symbole
Bedeutet Achtung! Mit dem folgenden Vorgang sind
mögliche Gefahren verbunden! Die möglichen Gefahren
werden durch die Symbole veranschaulicht.
Y Weist auf eine besondere Sicherheitsmitteilung hin.
. Bedeutet HINWEIS; keine Gefahr für die Sicherheit.
Diese Symbolgruppe bedeutet Achtung! mögliche Gefahren durch
ELEKTROSCHOCK, BEWEGLICHE TEILE und HEISSE STELLEN.
Zur Vermeidung der Gefahren siehe Symbole und entsprechende Er-
klärungen und Anleitungen unten.
1-2. Gefahren beim Lichtbogenschweißen
Y Die dargestellten Symbole werden in der gesamten
Betriebsanleitung verwendet, um auf mögliche Gefahren
hinzuweisen. Wenn Sie dieses Symbol sehen, ist erhöhte
Achtsamkeit erforderlich. Zur Vermeidung der Gefahr sind die
entsprechenden Anleitungen zu befolgen. Die
untenstehenden Sicherheitshinweise sind nur eine
Zusammenfassung der umfassenderen Sicherheitsnormen
im Abschnitt 1-4. Lesen und beachten Sie alle
Sicherheitsnormen.
Y Lassen Sie alle Arbeiten am Gerät, wie Installation, Betrieb,
Wartung und Reparaturen, nur von qualifiziertem Personal
ausführen.
Y Während des Betriebes andere Personen, besonders Kinder,
vom Gerät fernhalten.
ELEKTROSCHOCKS können tödlich
sein.
Das Berühren stromführender Teile kann tödliche
Schocks oder schwere Verbrennungen zur Folge
haben. Der Kreis zwischen Elektrode und Werkstück
ist stromführend, sobald der Ausgangsstrom einge-
schaltet ist. Auch der Eingangsstromkreis und die Stromkreise im
Inneren sind stromführend, wenn der Strom eingeschaltet ist. Beim
halbautomatischen oder automatischen Schweißen sind der Draht, die
Drahtspule, das Antriebsrollengehäuse und alle Metallteile, die mit dem
Schweißdraht in Berührung stehen, stromführend. Falsch installierte
oder unsachgemäß geerdete Geräte stellen eine Gefahr dar.
D Stromführende Teile nicht berühren.
D Trockene Isolierhandschuhe ohne Löcher und Schutzkleidung tra-
gen.
D Der Schweißer muß sich selbst vom Werkstück und der Erde durch
trockene, isolierende Matten oder Abdeckungen isolieren, die groß
genug sind, um einen Kontakt zwischen ihm und dem Werkstück oder
der Erde zu verhindern.
D Den Wechselstromausgang nicht in einer feuchten Umgebung mit be-
grenzten Bewegungsmöglichkeiten oder Sturzgefahr verwenden.
D Den Wechselstromausgang NUR dann verwenden, wenn er für das
Schweißverfahren benötigt wird.
D Falls vorhanden, sollte bei Verwendung des Wechselstromausgan-
ges die Ausgangsfernregelung benutzt werden.
D Vor dem Installieren oder Warten dieses Gerätes den Eingangsstrom
abschalten oder den Motor ausschalten. Eingangsstrom gemäß OS-
HA 29 CFR 1910.147 ausschalten (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung und den anzuwendenden
Vorschriften installieren und erden.
D Stets die Versorgungserdung überprüfen − der Massedraht des
Stromkabels muß ordentlich mit dem Erdungsstift im Stecker verbun-
den sein, und das Kabel muß an eine ordentlich geerdete Steckdose
angeschlossen sein.
D Bei der Herstellung von Eingangsverbindungen ist zuerst der Er-
dungsleiter anzubringen − Verbindungen zweimal prüfen.
D Stromkabel häufig auf Beschädigungen oder blanke Drähte untersu-
chen − beschädigtes Kabel sofort auswechseln − Berührung mit
blanken Drähten kann tödlich sein.
D Nicht in Verwendung stehende Geräte ausschalten.
D Keine verschlissenen, beschädigten, zu gering dimensionierten oder
schlecht isolierte Kabel verwenden.
D Kabel nicht um den Körper schlingen.
D Wenn das Werkstück geerdet werden muß, ist dieses mit einem eige-
nen Kabel zu erden.
D Die Elektrode nicht berühren, wenn Sie Kontakt zum Werkstück, der
Erde oder einer weiteren Elektrode eines anderen Gerätes haben.
D Nur gut gewartete Geräte verwenden. Beschädigte Teile sofort repa-
rieren oder auswechseln. Das Gerät gemäß der Betriebsanleitung
warten.
D Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr tragen.
D Alle Platten und Abdeckungen an ihrem Platz belassen.
D Das Arbeitskabel mit gutem Metallkontakt zum Werkstück oder zum
Werktisch so nahe wie möglich bei der Schweißstelle anklemmen.
BEACHTLICHE GS-SPANNUNG ist auch nach Ab-
klemmen des Eingangsstroms bei den Umformern
vorhanden.
D Vor dem Berühren von Teilen den Umformer ausschalten, den Ein-
gangsstrom abklemmen und die Eingangskondensatoren gemäß den
Anleitungen im Abschnitt Wartung entladen.
Beim Schweißen entstehen Dämpfe und Gase. Das
Einatmen dieser Dämpfe und Gase kann die Gesund-
heit gefährden.
DÄMPFE UND GASE können gesund-
heitsgefährdend sein.
D Gesicht von den Dämpfen fernhalten. Dämpfe nicht einatmen.
D Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen lüften und/oder die Dämpfe
und Gase beim Lichtbogen absaugen.
D Bei schlechter Belüftung eine geprüfte Atemmaske mit Luftzufuhr ver-
wenden.
D Die Materialsicherheits-Datenblätter (MSDSs) und die Herstelleran-
leitungen für Metalle, Abschmelzelektroden, Beschichtungen,
Reiniger und Entfetter lesen.
D In kleinen Räumen nur bei guter Belüftung arbeiten oder eine Atem-
maske mit Luftzufuhr verwenden. Es sollte stets eine erfahrene
Aufsichtsperson in der Nähe sein. Schweißdämpfe und Gase können
die Luft verdrängen und den Sauerstoffpegel senken, was zu schwe-
ren Verletzungen oder zum Tod führen kann. Sicherstellen, daß die
eingeatmete Luft ungefährlich ist.
D Nicht in der Nähe von Entfettungs-, Reinigungs- oder Spritzarbeiten
schweißen. Die Hitze und die Strahlen des Lichtbogens können mit
den Dämpfen reagieren und hochgiftige Reizgase bilden.
D Nicht auf beschichteten Metallen schweißen, wie z.B. verzinktem
oder blei- oder kadmiumplattiertem Stahl, wenn nicht zuvor die Be-
schichtung vom Schweißbereich entfernt wurde. Der Arbeitsbereich
muß gut gelüftet sein und, falls notwendig, eine Atemmaske mit Luft-
zufuhr getragen werden. Die Beschichtung sowie viele Metalle, die
diese Elemente enthalten, können beim Schweißen giftige Dämpfe
freisetzen.
OM-1599 Seite 2
Beim Schweißen entstehende Lichtbogenstrahlen ver-
ursachen sehr intensive sichtbare und unsichtbare
(ultraviolette und infrarote) Strahlen, die Augen und
Haut verbrennen können. Der bei manchen Arbeiten
entstehende Lärm kann das Gehör schädigen. Funken
springen aus der Schweißung.
LICHTBOGENSTRAHLEN können
Augen und Haut verbrennen
D Schweißhelm mit geeignetem Filter zum Schutz des Gesichtes und
der Augen beim Schweißen oder Zusehen tragen (siehe ANSI Z49.1
und Z87.1 in den Sicherheitsnormen).
D Zugelassene Schutzbrille mit Seitenschutz unter dem Helm tragen.
D Schutzschirme oder ähnliches verwenden, um andere Personen vor
dem grellen Licht und den Strahlen zu schützen; andere warnen, nicht
in den Lichtbogen zu schauen.
D Schutzkleidung aus haltbarem, nicht brennbarem Material (Wolle und
Leder) sowie Fußschutz tragen.
Das Schweißen an geschlossenen Behältern wie z.B.
Tanks, Fässern oder Rohren kann diese aufblähen.
Funken können vom Lichtbogen wegspritzen. Diese
Funken sowie heiße Werkstücke und heiße Geräte
können Brände und Verbrennungen verursachen. Versehentlicher
Kontakt der Elektrode mit Metallobjekten kann Funken, Explosion,
Überhitzung oder einen Brand verursachen. Vor dem Schweißen
sicherstellen, daß im Arbeitsbereich gefahrlos gearbeitet werden kann.
SCHWEISSEN kann Brände oder
Explosionen verursachen.
D Schützen Sie sich selbst und andere vor herumfliegenden Funken
und heißem Metall.
D Nicht dort schweißen, wo Funken auf entflammbares Material treffen
könnten.
D Alle flammbaren Materialien in einem Umkreis von mindestens 10,7
m um den Lichtbogen herum entfernen. Wenn dies nicht möglich ist,
müssen sie mit einer geprüften Abdeckung abgedeckt werden.
D Achtung: beim Schweißen entstehende Funken und heiße Material-
teile können sehr leicht durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen.
D Vorsicht vor Bränden. Ein Feuerlöscher sollte stets in der Nähe sein.
D Achtung: bei Schweißarbeiten an Decke, Boden, Spritzwand oder
Trennwand könnte ein Brand auf der anderen, nicht sichtbaren Seite
entstehen.
D Nicht an geschlossenen Behältern wie z.B. Tanks, Fässern oder Roh-
ren schweißen, wenn diese nicht gemäß AWS F4.1 vorbereitet
wurden (siehe Sicherheitsnormen).
D Das Arbeitskabel so nahe beim Schweißbereich wie möglich mit dem
Werkstück verbinden, damit der Schweißstrom nicht eine allzulange,
möglicherweise nicht überall geerdete Strecke zurücklegen muß und
um so die Gefahr von Elektroschocks und Bränden zu verringern.
D Schweißgerät nicht zum Auftauen gefrorener Leitungen verwenden.
D Stabelektrode vom Halter nehmen oder Schweißdraht an der Spitze
abschneiden, wenn nicht geschweißt wird.
D Ölfreie Schutzkleidung wie Lederhandschuhe, dickes Hemd, stulpen-
lose Hose, hohe Schuhe und eine Kappe tragen.
D Vor Schweißarbeiten brennbare Dinge wie Feuerzeuge oder Streich-
hölzer weglegen.
HERUMFLIEGENDE METALLSTÜCKE
können die Augen verletzen.
D Schweißen, Auskatzen, Verwenden einer Draht-
bürste und Schleifen erzeugen Funken und flie-
gendes Metall. Beim Abkühlen einer Schwei-
ßung kann Schlacke abspringen.
D Selbst unter dem Schweißhelm eine zugelassene Schutzbrille mit
Seitenschutz tragen.
GASANREICHERUNG kann Verlet-
zungen verursachen oder töten.
D Bei Nichtgebrauch die Schutzgasversorgung
schließen.
D Geschlossene Räume immer belüften oder zuge-
lassenes Luftbeatmungsgerät verwenden.
HEISSE TEILE können schwere Ver-
brennungen verursachen.
D Heiße Teile nicht mit bloßer Hand berühren.
D Schweißbrenner oder Schweißpistole abkühlen
lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
MAGNETISCHE FELDER können
Schrittmacher beeinflussen.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten dem
Gerät fernbleiben.
D Personen mit Herzschrittmachern sollten ihren
Arzt konsultieren, bevor sie sich Lichtbogen-
schweiß-, Hobel- oder Punktschweißarbeiten -
hern.
LÄRM kann das Gehör beschädigen.
Der Lärm einiger Verfahren oder Geräte kann das
Gehör beschädigen.
D Bei hohem Lärmpegel zugelassenen Ohren-
schutz tragen.
Schutzgasflaschen enthalten unter hohem Druck ste-
hendes Gas. Bei Beschädigung kann eine Flasche
explodieren. Da Gasflaschen normalerweise zum
Schweißen gehören, müssen sie sehr vorsichtig
behandelt werden.
FLASCHEN können bei Beschädi-
gung explodieren.
D Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
D Die Flaschen senkrecht installieren und an einer stabilen Stütze oder
einem Flaschenwagen befestigen, damit sie nicht umfallen können.
D Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Schaltkreisen
fernhalten.
D Niemals einen Schweißbrenner auf eine Gasflasche hängen.
D Niemals eine Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
D Niemals an einer druckbeaufschlagten Flasche schweißen − die Fla-
sche wird explodieren.
D Stets nur die für die jeweilige Anwendung geeigneten Schutzgasfla-
schen, Regler, Schläuche und Fittinge verwenden; diese und
dazugehörige Teile in gutem Zustand halten.
D Gesicht vom Auslaß wegdrehen, wenn ein Flaschenventil geöffnet
wird.
D Stets die Schutzkappe am Flaschenventil haben, außer wenn die Fla-
sche gerade in Verwendung steht oder angeschlossen wird.
D Die Anleitungen für Flaschen mit verdichtetem Gas und Zubehörteile
sowie die in den Sicherheitsnormen enthaltene CGA-Publikation P-1
lesen.
OM-1599 Seite 3
1-3. Zusätzliche Gefahren bei Installation, Betrieb und Wartung
FEUER− ODER EXPLOSIONSGE-
FAHR
D Gerät nicht auf oder in der Nähe von brennbaren
Oberflächen installieren oder aufstellen.
D Gerät nicht in der Nähe von brennbaren Materia-
lien installieren.
D Überlasten Sie nicht die Stromkapazität versichern Sie, sich daß
die Kapazität für den Betrieb dieses Gerätes ausreicht.
EIN UMFALLENDES GERÄT kann
Verletzungen verursachen.
D Die Hebevorrichtung nur zum Anheben der Ein-
heit verwenden, NICHT aber für das Fahrwerk,
den Gasflaschenanhänger oder andere Zubehör-
teile.
D Zum Heben und Unterstützen der Einheit nur Ge-
räte mit ausreichender Leistungsfähigkeit ver-
wenden.
D Bei der Verwendung von Gabelstaplern zum Transportieren der Ein-
heit darauf zu achten, daß die Gabeln lang genug sind und auf der
Gegenseite der Einheit überstehen.
ÜBERHITZUNG kann durch ZU LAN-
GEN GEBRAUCH auftreten.
D Gerät abkühlen lassen, nenneinschaltdauer be-
achten.
D Vor Wiederaufnahme der Schweißarbeiten Strom
oder Einschaltdauer verringern.
D Den Luftstrom zur Einheit nicht blockieren oder filtern.
STATISCHE ELEKTRIZITÄT kann Teile
an den Schaltplatten beschädigen.
D VOR Arbeiten an der Schaltplatte oder deren Tei-
len Erdungsarmband anlegen.
D Schaltplatten nur in statiksicheren Taschen oder
Schachteln lagern, transportieren oder versen-
den.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu allen beweglichen Teilen halten.
D Abstand zu allen Geräteteilen halten, bei denen
die Gefahr von Einklemmungen besteht, wie z.B.
bei Antriebsrollen.
SCHWEISSDRÄHTE können
Verletzungen verursachen.
D Pistolenabzug erst betätigen, wenn dazu aufge-
fordert wird.
D Pistole niemals gegen einen Körperteil, andere
Personen oder Metall richten, wenn Schweiß-
draht eingezogen wird.
BEWEGLICHE TEILE können Verlet-
zungen verursachen.
D Abstand zu beweglichen Teilen, wie z.B. Lüftern,
halten.
D Alle Türen, Platten, Abdeckungen und Schutz-
vorrichtungen geschlossen halten und an ihrem
Platz lassen.
HF−AUSSTRAHLUNG kann Störun-
gen verursachen.
D Hochfrequenz-Strahlung (H.F.) kann Störungen
bei der Funknavigation, bei Sicherheitseinrich-
tungen, Computern und Kommunikationsgeräten
verursachen.
D Installation sollte nur von geschultem Personal durchgeführt wer-
den, das mit elektronischen Geräten vertraut ist.
D Der Anwender ist verpflichtet, durch die Installation auftretende In-
terferenzprobleme sofort von einem geschulten Elektriker beheben
zu lassen.
D Sollte von der Post oder Telekom über auftretende Störungen infor-
miert werden, ist der Gebrauch des Gerätes sofort einzustellen.
D Gesamte Installation regelmäßig warten und überprüfen.
D Türen und Abdeckungen von Hochfrequenzquellen geschlossen
halten; für korrekte Elektrodenabstände sorgen; durch Erdung und
Abschirmung die Möglichkeit von Interferenzen auf ein Minimum re-
duzieren.
LICHTBOGENSCHWEISSEN kann
Störungen verursachen.
D Elektromagnetische Energie kann empfindliche
elektronische Geräte stören wie zum Beispiel
Rechner sowie rechnergesteuerte Geräte wie
zum Beispiel Roboter.
D Dafür sorgen, daß alle Geräte im Schweißbereich elektromagne-
tisch verträglich sind.
D Zur Einschränkung möglicher Störungen die Schweißkabel mög-
lichst kurz halten sowie eng zusammen und niedrig, zum Beispiel
auf dem Boden, anordnen.
D Den Schweißbetrieb 100 Meter entfernt von empfindlichen elektro-
nischen Geräten anordnen.
D Dafür sorgen, daß die Schweißmaschine im Einklang mit dieser An-
leitung installiert und geerdet ist.
D Falls dennoch Störungen auftreten, muß der Benutzer besondere
Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Versetzen der Schweiß-
maschine, die Verwendung abgeschirmter Kabel, Leitungsfilter
oder Abschirmung des Arbeitsbereiches.
OM-1599 Seite 4
1-4. Die wichtigsten Sicherheitsnormen
Sicherheit beim Schweißen und Schneiden, ANSI-Norm Z49.1, von der
Amerikanischen Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami
FL 33126 (phone: 305-443-9353, website: www.aws.org).
Recommended Safe Practices for the Preparation for Welding and Cut-
ting of Containers and Piping, Norm AWS F4.1 der Amerikanischen
Schweißgesellschaft, 550 N.W. LeJeune Rd, Miami, FL 33126 (phone:
305-443-9353, website: www.aws.org).
Nationale Elektrizitätsvorschriften, NFPA Norm 70, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, Batterymarch Park, Quincy, MA 02269−9101
(phone: 617−770−3000, website: www.nfpa.org and www. sparky.org).
Sichere Handhabung verdichteter Gase in Behältern , CGA Pamphlet
P-1, von der Compressed Gas Association, 1735 Jefferson Davis High-
way, Suite 1004, Arlington, VA 22202−4102 (phone: 703−412−0900,
website: www.cganet.com).
Sicherheitsvorschriften beim Schweißen und Schneiden, CSA Norm
W117.2, vom Kanadischen Normungsinstitut, Normenverkauf, 178
Rexdale Boulevard, Rexdale, Ontario, Canada M9W 1R3. (phone:
800−463−6727 or in Toronto 416−747−4044, website: www.csa−in-
ternational.org).
Sicherheitsvorkehrungen für Augen- und Gesichtsschutz , ANSI Norm
Z87.1, vom Amerikanischen Normungsinstitut, 11 West 42nd Street,
New York, NY 10036−8002
(phone: 212−642−4900, website: www.ansi.org).
Schneid- und Schweißprozesse, NFPA Norm 51B, von der Nationalen
Brandschutzvereinigung, . P.O. Box 9101, 1 Battery March Park,
Quincy, MA 02269−9101 (phone: 617−770−3000, website:
www.nfpa.org and www. sparky.org).
Sicherheits- und Gesundheitsnormen, OSHA 29 CFR 1910, Subpart Q,
and part 1926, Subpart J, von: U.S. Goverment Printing Office, Super-
intendent of Documents, P.O. Box 371954, Pittsburgh, PA 15250 (there
are 10 Regional Offices−−phone for Region 5, Chicago, is
312−353−2220, website: www.osha.gov).
1-5. EMF-Information
Informationen zum Schweißen und die Auswirkungen von elektrischen
und magnetischen Niedrigfrequenzfeldern
Schweißstrom verursacht elektromagnetische Felder, während er
durch die Stromkabel fließt. Solche Felder haben früher, und rufen auch
jetzt noch gewisse Besorgnis hervor. Nach Auswertung von über 500
Studien, welche Forschungen über eine Zeitspanne von mehr als 17
Jahre überbrücken hat ein spezieller “Blue Ribbon Ausschuß” des Na-
tionalen Forschungsrates beschlossen, daß: “nach des Erachtens des
Komitees, die Gesamtheit an Beweismaterial nicht klar bewiesen hat,
daß Aussatz zu Netzfrequenz und magnetischen Feldern eine
persönliche gesundheitstechnische Gefahr darstellt”. Weitere Unter-
suchungen finden jedoch noch statt und zusätzliches Beweismaterial
wird noch weiter untersucht. Bis zu einem Zeitpunkt zu welchem
endgültige Schlußfolgerungen gezogen werden, sollten Sie bei
Schweiß− und Schneidarbeiten Ihren Kontakt mit elektromagnetischen
Feldern auf ein Minimum reduzieren.
Beachten Sie die folgenden Vorkehrungen, um die Magnetfelder am Ar-
beitsplatz zu verringern:
1 Kabel durch Verdrehen und Zusammenkleben nahe beieinander
halten.
2 Kabel soweit wie möglich vom Bedienungspesonal weglegen.
3 Kabel nicht um den Körper schlingen.
4 Schweißstromquelle und Kabel so weit wie möglich fernhalten.
5 Arbeitsklemme so nahe wie möglich an der Schweißstelle am
Werkstück anbringen.
Über Herzschrittmacher:
Personen mit Herzschrittmacher müssen ihren Arzt konsultieren. Vo-
rausgesetzt, Sie haben die Einwilligung Ihres Arztes, empfehlen wir
vorgebene Verfahrensweise.
OM-1599 Seite 5
ABSCHNITT 2 − DEFINITIONEN
2-1. Beschreibung Warnschilder
1 1.1 1.2 1.3
3 3.1 3.2 3.3
4 4.1
+
2
2.1
2.2
+
+
56
+
2.3
S-178 936
Achtung! Die Symbole weisen auf
mögliche vorhandene Gefahren
hin.
Antriebsrollen können Finger
verletzen.
Während des Betriebes stehen
Schweißdraht und Antriebsteile
unter Schweißspannung − Hände
und Metallobjekte fernhalten.
1 Elektroschocks können tödlich
sein.
1.1 Trockene isolierende
Handschuhe tragen. Elektrode
nicht mit bloßer Hand
berühren. Keine feuchten oder
beschädigten Handschuhe
tragen.
1.2 Eigenen Körper gegen
Werkstück und Erde isolieren,
um sich vor Elektroschocks zu
schützen.
1.3 Vor Arbeiten an der Maschine
den Netzstecker ziehen.
2 Das Einatmen von
Schweißgasen kann die
Gesundheit gefährden.
2.1 Gesicht von den Rauchen
fernhalten.
2.2 Rauche durch Absaugungen
oder Lüfter entfernen.
2.3 Rauche durch Lüfter
absaugen.
3 Schweißfunken können
Explosionen oder Brände
verursachen.
3.1 Brennbare Materialien vom
Schweißbereich fernhalten.
Nicht in der Nähe von
brennbaren Materialien
schweißen.
3.2 Schweißfunken können
Brände verursachen. Es sollte
stets eine Person mit
Feuerlöscher zur
Brandüberwachung anwesend
sein.
3.3 Nicht an geschlossenen
Behältern schweißen.
4 Lichtbogenstrahlen können die
Augen verbrennen und die
Haut verletzen.
4.1 Kopfschutz und Schutzbrillen
tragen. Ohrenschutz tragen
und Hemdkragen zuknöpfen.
Schweißhelm mit richtigem
Filterschutz tragen.
Vollständige Schutzkleidung
tragen.
5 Vor Arbeiten am Gerät oder
vor dem Schweißen die
Betriebsanleitung durchlesen.
6 Warnschild nicht entfernen
oder überdecken.
OM-1599 Seite 6
2-2. Typenschild, für Produkte mit CE-Zeichen
ST-181 678
Position des Typenschilds:
siehe Abschnitt 4-1.
S/N:
Hz
IP 23
VAX%
V
U
1
=
A
I
1
=
U
2
=
I
2
=
100
7.0
DC
100 500 100
2-3. Symbole und Definitionen
Einige Symbole betreffen nur CE-Produkte.
HINWEIS
Ausgang Eingang
A
Ampere
V
Volt
X
Einschaltdauer Drahtvorschub Prozent
IP
Schutzklasse
Eingang Drahteinschleichen Gas vorströmen Schnell
Fallende Span-
nungskennlinie
Sicherung
Konstante Span-
nungskennlinie
Langsam
4-Takt-
Schaltung aus
4-Takt-
Schaltung ein
I
2
Nennschweiß-
strom
Erhöhen
Anleitungen lesen
und beachten U
1
Primärspannung
U
2
Herkömmliche
Lastspannung Hz
Hertz
I
1
Primärstrom
OM-1599 Seite 7
ABSCHNITT 3 − INSTALLATION
3-1. Technische Daten
Spannungs-
versorgung
Schweiß-
stromquelle
Drahtvor-
schubge-
schwindigkeit
Drahtyp und
Drahtdurch-
messer
Schweiß-
strom bei
Einschalt-
dauer
Schut-
zart
Max.
Drahtspulenk
apazität
Außenabmes-
sungen
Gewicht
Leerlauf-/
Lichtbogen-
spannung, 15 −
100 Volt DC
Konstante
Spannungs-
kennlinie (CV)
oder fallende
Spannungs-
kennlinie (CC)
1,3 − 18 M/min.,
in Abhängigkeit
von der Lichtbo-
genspannung
Beruhigter Stahl:
0,6 − 1,6 mm;
Rostfreier Stahl:
0,6 − 1,3 mm;
Fülldrahtelektrode:
0,8 − 1,3 mm
330 Ampere
bei 60% ED
23
6,4 kg,
203 mm
Länge: 397 mm
Breite: 165 mm
Höhe: 368 mm
11 kg
3-2. Empfehlungen für Schweißpistolen
Verfahren Pistole
MSG-Schweißen − Massiv-
oder Fülldrähte
M25 oder M40
Fülldrahtschweißen −
selbstschützend
FC-1260
3-3. Geräteanschluß
803 625-A
1 Schweißstromquelle mit
fallender (CC) oder konstanter
Spannungskennlinie (CV)
2 Schweißkabel minuspolung (-)
3 Schweißkabel pluspolung (+)
4 Werkstück
5 Drahtvorschub
6 Klemme der Messhilfsleitung
7 Pistole
8 Anschluß Brennerschalter
9 Gasschlauch
10 Gasflasche
1
2
3
4
5
9
10
7
8
6
OM-1599 Seite 8
3-4. Drahtführung und Antriebsrollen installieren und ausrichten
802 706-A / Ref. 132 808-F / Ref. 162 079-A / Ref. 180 967
Drahtführung und
Antriebsrollen installieren:
1 Nocken Vorschubrollen-
Schnellverschluss
2 Vorschubrollen-Träger
Führungsnocken um einen “Klick“
weiterdrehen, bis die Nocken des
Schnellverschlusses mit den
Nocken des Antriebsrollenträgers
übereinstimmen.
3 Antriebsrolle
Die Antriebsrolle auf den
Antriebsrollenträger schieben. Den
Schnellverschluss um einen “Klick“
weiterdrehen.
Vorgang für die obere Antriebsrolle
wiederholen.
4 Halteschraube Einlaufdüse
5 Einlaufdüse
Die Sicherungsschraube lockern.
Die Einlaufdüse so installieren,
dass sich die Einlaufdüsen−
schraube mittig in der Führungsrille
befindet oder bis sich die Spitze so
nah wie möglich an den
Antriebsrollen befindet, ohne diese
zu berühren. Schraube festziehen.
Drahtführung und Antriebs-
rollen ausrichten:
Ansicht von oberhalb der
Antriebsrollen nach unten bei
offener Andruckvorrichtung.
6 Sicherungsmutter der
Antriebsrolle
7 Antriebsrolle
8 Drahtführung
9 Schweißdraht
10 Antriebsrizel
Die Verstellschraube herein− oder
herausdrehen bis die Drahtf-
ührungsnut der Antriebsrolle zur
Drahtführungsdüse ausgerichtet
ist.
Andruckvorrichtung schließen.
Nur die Ausrichtung der unteren
Antriebsrolle ist einstellbar. Die
Verstellschraube herein− oder
herausdrehen bis die
Drahtführungsnut der Antriebsrolle
und die Drahtführungsdüse
entsprechend der Darstellung
zueinander ausgerichtet sind.
Reinigung der Antriebsrollen:
Die Antriebsrollen herausnehmen
und mit einer Drahtbürste reinigen.
Benötigtes Werkzeug:
Drahtführung und Antriebsrollen
ausrichten
8
7
6
10
1
2
3
4
5
Drahtführung und
Antriebsrollen installieren
9
Richtig
Falsch
3/16 zoll
3/8 zoll
OM-1599 Seite 9
3-5. Anschluss des Schweißbrenners und der Kabelklemme der Messhilfsleitung
Ref. 802 706-A / 802 768-A / Ref. S-0621-C
1 Brennerfeststellung
2 Brennerblock
3 Drahtauslassführung
Knopf lösen und Brenneranschluss
in Block einführen. Drahtführungs-
öffnung so nahe wie möglich an den
Antriebsrollen platzieren, ohne
dass die Führung die Rollen be-
rührt. Knopf anziehen.
4 Stecker für Brennerschalter
5 Anschlussbuchse für Brenner-
schalter
6 Klemme der Messhilfsleitung
Die Klemme des Messhilfsleitungs-
kabels am Werkstück anschließen.
1
2
4
5
Innenansicht von der Seite
6
3
3-6. Schutzgas anschließen
801 155-A / Ref. 802 770
1 Gasschlauch mit rechtsdre-
henden 5/8-18 Anschlüssen
(nicht im Lieferumfang)
2 Schutzgasflasche
3 Ventil
4 Flowmeter
Nach Abschluss der Schweißar-
beiten das Ventil schließen.
Benötigtes Werkzeug:
1
2
3
4
Rückansicht
5/8 Zoll
OM-1599 Seite 10
3-7. Schweißkabel anschließen
Ref. 132 808-F / Ref. 802 706
1 Vom Benutzer bereitgestelltes
Schweißkabel
Die Herstellerempfehlungen zur
Schweißkabelpolarität befolgen.
2 Vom Benutzer bereitgestellter
Gerätestecker
3 Vom Benutzer bereitgestellte
Anschlussbuchse
Die Anschlussbuchse mit Geräte-
stecker ver- binden und durch eine
Vierteldrehung im Uhrzeigersinn
arretieren.
2
1
3
Vom Drahtvorschub
Innenansicht von der Seite
3-8. Schweißdraht einlegen und einfädeln
802 706-A / Ref. ST-159 048-A / S-0627-A
Draht installieren und Spulen-
bremse einstellen
1 Sicherungsmutter
2 Einstellschraube
Nabenbremse
Halterung entfernen und Spule auf
Nabe setzen. Sicherungsmutter
wieder installieren.
Einstellmutter soweit anziehen,
dass zur Drehung der Spule nur ei-
ne leichte Kraft erforderlich ist.
Schweißdraht einfädeln:
3 Knopf zum Einstellen des
Drahtanpressdruckes
Schlauchpaket gerade auslegen.
Die Anpressdruckeinrichtung öff-
nen, den Draht festhalten und das
Drahtende abschneiden. Draht
durch die Führungen in den Bren-
ner schieben.
Die Anpressdruckeinrichtung
schließen und anziehen. Den
Schalter des Brenners betätigen,
bis der Draht aus dem Brenner her-
austritt.
Den Draht gegen eine Holzoberflä-
che fördern und den Anpressdruck
so lange erhöhen bis der Draht
nicht mehr rutscht.
Draht abschneiden und Deckel
schließen.
Benötigtes Werkzeug:
Draht straff halten, damit
er sich nicht abwickelt.
1
2
3
Im Uhrzeigersinn
festziehen
150 mm
Draht ziehen und halten; Ende abschneiden.
HOLZ
9/16 zoll
OM-1599 Seite 11
ABSCHNITT 4 − BETRIEB
4-1. Bedienungselemente für Modelle ohne CE-Zertifizierung
Ref. 803 626-A / Ref. 802 706-A
/ Ref. 803 124
1 Hauptschalter
2 2/4-Takt Schalter (Optional)
Dieses Gerät ist mit einer 2/4-Taktschaltung aus-
gerüstet. Der Umschalterschalter für diese
Funktion befindet sich an der Vorderwand des
Gerätes. Die Schalterstellung nach oben akti-
viert die 4-Takt Funktion. Es kann geschweißt
werden, ohne den Brennerschalter während des
gesamten Schweißzyklus gedrückt halten zu
müssen.
Die Schweißung wird begonnen, indem der
Schalter des Brenners betätigt und wieder losge-
lassen wird. Die Schweißung wird beendet, in-
dem der Schalter des Brenners betätigt und los-
gelassen wird.
Schalterstellung nach unten 2-Takt Funktion.
3 Schalter zur Kontrolle der Schutzgasströ-
mung
Schalter drücken, das Gasmagnetventil öffnet,
Luft wird aus dem Brennerschlauchpaket ges-
pült, Druckminderer einstellen.
4 Einstellung Drahtvorschubgeschwindigkeit
Einstellung der Drahtvorschubgeschwindigkeit
innerhalb des mit dem Schalter gewählten Be-
reichs.
5 Schalter “Draht einfädeln”
Einschleichen ermöglicht das Fördern des Drah-
tes ohne Einschalten von Schweißstrom und
Magnetventil. Die Geschwindigkeit kann dazu
individuell gewählt werden. Diese Geschwindig-
keit ist unabhängig von der Drahtförderge-
schwindigkeit beim Schweißen.
6 Umschalter für einen hohen und niedrigen
(HI/LO) Bereich
Schalter zur Auswahl zwischen einem hohen
oder einem niedrigen Bereich für die Draht-för-
dergeschwindigkeit. Der hohe Bereich liegt zwi-
schen 2,50 −18m/min., der niedrige Bereich zwi-
schen 1,30 − 9m/min.
7 CC/CV Umschalter
Schalter zum Anpassen des Drahtvorschubs an
die Schweißstromquelle.
Tür schließen und verriegeln.
8 Optionale Anzeige Spannung/
Drahtvorschubgeschwindigkeit
9 Optionaler Umschalter Spannung/
Drahtvorschubgeschwindigkeit
10 Vorderes Bedienpanel
11 DIP-Schalter für die Anzeige
“Hold-Funktion“
Steht der Schalter auf der HOLD Position, wird
der angezeigte Wert nach einer Schweißzeit von
mehr als 8 Sekunden gehalten. Nachdem der
Schalter des Brenners ausgeschaltet oder wie-
der eingeschaltet wurde (je nachdem was zuerst
erfolgt), zeigt die Anzeige dann den letzten
Schweißwert 30 Sekunden lang an.
1
Schutzgasströmung
STROM
DRAHTVORSCHUB-
GESCHWINDIGKEIT
(PROZENT)
Vorderes Bedienpanel
3
4
Innenansicht
von der Seite
2/4-Taktschaltung
2
V
Anzeige
Hold -Funk-
tion (AUS)
Anzeige
Hold-Funk-
tion (EIN)
Anzeige
Hold-Funk-
tion (AUS)
Anzeige
Hold-Funktion
(EIN)
Inch/Minute
Meter/Minute
Meter/Minute
Inch/Minute
Position des DIP-Schalters
10
11
8
9
Internes Bedienpanel
5
6
7
HI
CV
CCLO
OM-1599 Seite 12
4-2. Bedienungselemente für Modelle mit CE-Zertifizierung
Ref. 803 626-A / Ref. 802 706-A / Ref. 203 745 / Ref. 203 749
1 Hauptschalter
2 2/4-Takt Schalter
In der oberen Schalterstellung
(4-Takt) wird die gesamte Schwei-
ßung durchgeführt, ohne den Schal-
ter des Brenners während des
Schweißzyklus halten zu müssen.
Die Schweißung wird begonnen, in-
dem der Schalter des Brenners betä-
tigt und wieder losgelassen wird. Die
Schweißung wird beendet, indem
der Schalter des Brenners betätigt
und losgelassen wird.
Untere Schalterstellung 2-Takt
Funktion
3 Schalter Gasströmung
Schalter drücken, das Gasmagnet-
ventil öffnet, Luft wird aus dem Bren-
nerschlauchpaket gespült, Druck-
minderer einstellen.
4 Einstellung
Drahtvorschubgeschwindigkeit
Einstellung der Drahtvorschubge-
schwindigkeit innerhalb des mit dem
Schalter gewählten Bereichs.
5 Schalter Draht einfädeln“
Einschleichen ermöglicht das
Fördern des Drahtes ohne Strom
und Gasströmung. Die
Geschwindigkeit kann dazu
individuell gewählt werden. Diese
Geschwindigkeit ist unabhängig von
der Drahtfördergeschwindigkeit
beim Schweißen.
6 Schalter für den oberen und
unteren (HI/LO) Bereich
Zur Auswahl des oberen oder
unteren Bereichs bei der
Drahtfördergeschwindigkeit. Der
hohe Bereich liegt bei 2,5 bis 18
m/min., der niedrige bei 1,3 bis
9m/min.
7 CC/CV Schalter
Zum Anpassen des Drahtvorschubs
an die Schweißstromquelle.
Tür schließen und verriegeln.
1
Vorderes Bedienpanel
Internes Bedienpanel
3
4
5
Innenansicht von der Seite
6
7
2
HI
CV
CCLO
OM-1599 Seite 13
ABSCHNITT 5 − WARTUNG & FEHLERBESEITIGUNG
5-1. Routinemäßige Wartung
Y Gerät vor Durchführung
der Wartungsarbeiten
vom Netz trennen.
. Strom vor Durchführung der
Wartungsarbeiten abschalten.
3 Monate
Beschädigte
oder
unleserliche
Aufkleber
auswechseln.
Beschädigten
Gasschlauch
auswechseln.
Gebrochene Kabel
reparieren oder
auswechseln.
6 Monate
Antriebsr
ollen
reinigen.
Gerät innen
ausblasen oder
aussaugen.
5-2. Überlastschutz und Thermostatschutz
Ref. 802 706-A
Y Der Drahtvorschub und die
Schweißstromquelle sind
abzuschalten. Der Motor des
Schweißgenerators ist
abzustellen.
1 Sicherungsautomat CB1
CB1 schützt den Drahtvorschub vor
Überlast. Problem beheben und
CB1 zurücksetzen.
Tür schließen und verriegeln.
Thermostatschutz
Das Gerät verfügt über einen
internen Thermostatschutz, bei
Überhitzung wird kein Draht
gefördert (siehe Abschnitt 5-3).
CB1
1
Innenansicht von der Seite
OM-1599 Seite 14
5-3. Fehlersuche
Fehler Abhilfe
Draht wird nicht gefördert; is
t
Leerlaufspannung verfügbar.
Sicherungsautomat CB1 überprüfen. CB1 zurücksetzen.
Leerlaufspannung verfügbar.
Gerät überhitzt. Gerät abkühlen lassen.
Anschluss des Messleitungskabels überprüfen.
Den Anschlussstecker des Brennerschalters prüfen.
Brennerstecker prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird unregelmäßig gefördert. Spulenbremse einstellen.
Anpressdruck Vorschubrollen nachstellen.
Verschmutzte oder verschlissene Antriebsrollen reinigen oder auswechseln (siehe Abschnitt 3-4).
Düsenöffnung von Schweißspritzern säubern.
Stromdüse oder Seele auswechseln. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird gefördert, sobald Strom
vorhanden ist.
Brennerstecker prüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Draht wird gefördert, wenn die
“Einfädel”-Taste gedrückt wird, aber
nicht, wenn der Brennerstecker betätigt
wird.
Anschluss des Brennersteckers am Drahtvorschub überprüfen. Brennersteckerkabel und Brenner-
schalter überprüfen. Siehe Brenner-Betriebsanleitung.
Stoßen des Drahtes bei Verwendun
g
einer CC-Stromquelle.
Sicherstellen, dass sich der CC/CV-Schalter in der CC-Position befindet (siehe Abschnitt 4-1).
einer CC-Stromquelle.
Ausgangsleistung der Stromquelle erhöhen.
Gas fließt nicht oder hört nicht auf zu
fließen; Draht wird gefördert.
Gasmagnetventil prüfen.
fließen; Draht wird gefördert.
Steuertafel PC1 beim autorisierten Fachhandel überprüfen lassen.
Draht bleibt unter Spannung, nachdem
der Schalter des Brenners
ausgeschaltet wurde.
Schaltschütz W1 prüfen, ob die Kontakte festgebrannt sind.
OM-1599 Seite 15
ABSCHNITT 6 − ELEKTRISCHE SCHALTPLÄNE
203 029−C
Abbildung 6-1. Schaltplan für Drahtvorschub
OM-1599 Seite 16
ABSCHNITT 7 − ERSATZTEILLISTE
. Ersatzteile sind allgemein
erhältlich und können von uns
nur, falls aufgelistet, bestellt
werden.
Abbildung 7-1. Haupt-Bausatz
802 675-E
1
2
4
5
7
8
5
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
48
68
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Miller SuitCase 8VS Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Dieses Handbuch ist auch geeignet für