Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
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Im Falle der Perimeter-Systeme (Kapitel 4.3) oder
für Lichtvorhangsysteme mit einer Auflösung d > 40
mm gilt für den Sicherheitsabstand bei vertikaler
Montage und horizontaler Annäherung zum Schutz-
feld:
S = 1.6 mm / ms x T + 850 [mm]
Detailliertere Angaben zum Montageabstand und
der Montagehöhe sind je nach Montagetyp der An-
wendung der ISO 13855 bzw. der DIN EN ISO
13857 zu entnehmen.
Wichtiger Hinweis:
Die physikalische Auflösung eines Safe200- oder
Safe400-Lichtvorhangsystems ist durch den Ab-
stand von Linse zu Linse + Linsendurchmesser be-
stimmt. Dieser physikalische Wert ist dem Typen-
schild zu entnehmen. Ebenfalls wird die Auflösung
durch die Software des kontaktierten CEDES Si-
cherheitskontrollers bestimmt. Werden Betriebsarten
wie statisches oder flexibles Blanking eingestellt
(Kapitel 6), ist der Montageabstand unbedingt der
neuen Auflösung und der neuen Reaktionszeit an-
zupassen. Die aktuelle Auflösung sowie die aktuelle
Reaktionszeit ist immer dem letzten Konfigurations-
ausdruck des Sicherheitskontrollers zu entnehmen.
5.1.2. Schutzfeldhöhe
Das Schutzfeld ist auf der Sender- und Empfän-
gerseite als silberblaue Fläche mit den optischen
Linsen klar erkennbar.
Die Schutzfeldhöhe L und die physikalische Auf-
lösung d sind auf dem Typenschild jedes Systems
und auch in den Auswahltabellen des Kapitels 0 und
0 (Auflösung 14 und 30 mm) angegeben.
Die Abmessungen der Profilabschlusskappen der
Safe200- oder Safe400-Systeme (Abbildung 21)
sind so gewählt, dass die Auflösung bis zum äusser-
sten Leistenrand gewährleistet ist (Abbildung 10). Je
nach Anwendung muss aber überprüft werden, ob
evt. eine Umspiegelung, z. B. an einem Tischrand,
diese Auflösung beeinträchtigt (Kapitel 5.1.5).
CEDES Safe400
14 mm
CEDES Safe400
Abbildung 10: Auflösung am Systemende (keine Umspiegelung
vorausgesetzt)
Bei der Auswahl und Installation eines Lichtvor-
hangs sind zunächst die Voraussetzungen der
Abbildung 4 einzuhalten. Nähere Vorgaben zur Ein-
bauhöhe sind ebenfalls in der DIN EN ISO 13857
und ISO 13855 beschrieben.
5.1.3. Reaktionszeit - Lichtvorhang
Für die Safe200- oder Safe400-Lichtvorhangsys-
teme sind zwei Betriebsarten zu unterscheiden:
1. Ohne Blanking (Standard)
2. Mit Blanking (nach Konfiguration)
Die Standard-Ansprechzeit (Reaktionszeit) des
Lichtvorhangs (tR-BWS) ist von der physikalischen
Auflösung abhängig und ist auf den Typenschildern
eines jeden Systems angegeben. Einen Überblick
zeigen auch die Auswahltabellen des Kapitels 0 und
0. Ferner bietet CEDES mit der Software "Confi-
guration Tool" die Möglichkeit, die Reaktionszeit für
alle möglichen Safe200- oder Safe400-Systeme in
einfachster Weise per Maus-Klick zu bestimmen.
Wichtiger Hinweis:
Die Reaktionszeiten eines Safe200- oder Safe400-
Lichtvorhangsystems sind abhängig von der Be-
triebsart. D.h. je nach eingestellter Betriebsart des
Sicherheitskontrollers SafeC 200 oder SafeC 400
könnte ebenfalls die Funktion "Blanking" aktiviert
sein (Kapitel 6). Ist dies der Fall, so gelten längere
Reaktionszeiten. Diese längere Reaktionszeit ist
nach einer Konfiguration auf dem Konfigurations-
kontrollausdruck angegeben. Diese neue Reaktions-
zeit für die Betriebsart Blanking muss gut sichtbar
angebracht werden (Abbildung 19). Der Mindest-
Sicherheitsabstand des Lichtvorhangs der aktuellen
Betriebsart darf nie unterschritten werden und muss
bei Modifikation entsprechend der aktuellen Auf-
lösung und der aktuellen Reaktionszeit angepasst
werden.
Die Gesamt-Reaktionszeit eines kaskadierten
Lichtgitter entspricht der Summe der
Reaktionszeiten der einzelnen Kaskaden. Die
angegebenen Reaktionszeiten sind die höchst
möglichen. Die effektiven Zeiten sind abhängig vom
angeschlossenen Kontroller und dessen
Konfiguration. Diese Zeiten können kürzer sein. Sie
können mit dem Configuration Software Tool (103
262) für den angeschlossenen Kontroller berechnet
werden.
5.1.4. Reaktionszeit Sicherheitskontroller
Die Reaktionszeit eines CEDES Sicherheitskon-
trollers ist auf dem Typenschild gut erkennbar und
ist dem entsprechenden Konfigurations-Kontroll-
Dokument ("Bedienungsanleitung SafeC 200 / Sa-
feC 400", Art. Nr. 103 415, "Bedienungsanleitung
SafeCIS3, Art. Nr.: 104 720) zu entnehmen. Mit Hilfe
des OptiLinks ist es möglich ebenfalls die Reakti-
onszeit eines Sicherheitskontrollers zu verzögern.
Wird der Kontroller umkonfiguriert, ist ein neues
Konfigurations-Kontroll-Dokument mit der Etikette
auszudrucken, zu signieren und über die bereits vor-