Cedes Safe400 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Bedienungsanleitung CEDES
© CEDES Safety & Automation AG Version 1.8 /02. August 2011 Art. Nr. 103 373 D
ID: 2000055149
Safe200
Safe400
Sicherheits-Lichtvorhangsysteme
Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen
vom Typ 2 (Safe200) oder vom Typ 4 (Safe400)
Type 2 / 4 nach IEC 61496-1/-2
Kategorie 2 / 4, PL c /e nach EN ISO 13849-1
SIL 1 / 3 nach EN 61508-1/-2
SIL CL 1 / 3 nach EN 62061
Deutsch
WICHTIGE INFORMATION
FOLGEN SIE GENAU DEN ANWEISUNGEN IN DIESER ANLEITUNG. NICHT BEACHTEN
KÖNNEN KLAGEN DURCH KUNDEN HERVORRUFEN ODER RÜCKRUFMASSNAHMEN
AUSLÖSEN. BEWAHREN SIE DIESE ANLEITUNG BEI DER ANLAGE AUF.
Mit den Sicherheitslichtvorhängen Safe400 setzt
CEDES eine neue Bestmarke im Bereich Kompaktheit.
Safe400 garantiert durch seine Flexibilität den Einsatz in
den verschiedensten industriellen Anwendungen.
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
2 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG
Inhalt
1. CE – Konformität.................................... 2
2. Einführung............................................. 3
2.1. Systembeschreibung.................................3
2.2. Besondere Merkmale ...............................3
3. Anwendungen....................................... 4
3.1. Typische Anwendungen............................4
3.2. Einschränkungen .....................................4
3.3. Besondere Bedingungen ..........................5
4. Funktionsprinzip ................................... 5
4.1. Anzeigeelemente .....................................5
4.2. Kaskadierung ..........................................6
4.3. Perimeter-Systeme....................................7
5. Installation............................................ 7
5.1. Gesetzliche Vorschriften ...........................7
5.1.1. Sicherheitsabstand............................7
5.1.2. Schutzfeldhöhe.................................8
5.1.3. Reaktionszeit - Lichtvorhang..............8
5.1.4. Reaktionszeit Sicherheitskontroller .....8
5.1.5. Abstand zu reflektierenden Flächen ...9
5.1.6. Verwendung von mehreren
Lichtvorhängen ................................9
5.2. Mechanische Montage .............................9
5.2.1. Befestigungselemente .....................10
5.2.2. Standardprofil (15x20mm)..............10
5.2.3. Robustes Profil................................11
5.2.4. Vorgehen für die Ausrichtung..........11
5.3. Elektrische Installation ............................12
5.3.1. Anschlussdiagramm .......................12
5.3.2. Testung..........................................12
5.3.3. Versorgungsspannung....................12
5.3.4. Inbetriebnahme..............................13
5.3.5. Ausgänge ......................................13
5.3.6. Fehlerbehebung .............................13
5.3.7. OptiLink.........................................13
6. Blanking-Funktionen .......................... 14
7. Höhenmessung ................................... 15
8. Massbilder........................................... 16
8.1. Systeme mit einem Schutzfeld .................16
Kaskadierte Systeme ..............................17
8.2. 17
9. Auswahl eines Lichtvorhangs.............. 18
9.1. Checkliste..............................................18
9.2. Auswahltabelle (14 mm Auflösung).........19
9.3. Auswahltabelle (30 mm Auflösung).........19
9.4. Kaskadierte Systeme ..............................20
9.5. Zubehör / Einzelteile ..............................20
10. Prüfung und Service............................ 21
10.1. Reinigung..............................................21
10.2. Prüfungen..............................................21
10.3. Ausserdienststellung...............................21
11. Typenschilder ...................................... 21
12. Technische Daten ................................ 22
13. Stichwortverzeichnis............................ 23
14. Zertifikate ........................................... 24
14.1. TÜV-Zertifikate.......................................24
14.2. UL-Zertifikat ..........................................26
14.3. CE-Zertifikat ..........................................28
1. CE – Konformität
TÜV Rheinland Product Safety GmbH hat die CE -
Baumusterprüfung gemäss der Maschinen-Richtlinie
EC/98/37 und den Normen IEC 61496 durchgeführt.
Die CE-Konformitätserklärung und die TÜV-Bau-
musterbescheinigung (Kapitel 1.1) ist ebenfalls auf
Anfrage bei Ihrer CEDES Vertretung erhältlich.
Die CEDES Produkte werden entwickelt und herge-
stellt nach dem Stand der Technik und in Überein-
stimmung mit einem umfassenden Qualitätssiche-
rungssystem nach ISO 9001: 2000.
Warnung
Safe200- oder Safe400-Systeme können ihre Funk-
tion als Sicherheitslichtvorhang nur erfüllen, wenn
die Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung und
die darin erwähnten Dokumente genau befolgt, so-
wie die zum Zeitpunkt der Installation gültigen Ge-
setze und Vorschriften berücksichtigt werden.
Falls diese Anweisungen nicht oder nur teilweise
angewendet werden, kann das zu Unfällen mit
schweren Folgen für den Werker und strafrecht-
lichen Verfolgung der Systemverantwortlichen füh-
ren. Jeglicher Leistungsanspruch gegenüber der
CEDES AG verfällt in einem solchen Falle.
Diese Anleitung ist Bestandteil jedes Lichtvorhang-
systems Safe200 oder Safe400. Sie muss zusam-
men mit den übrigen Dokumenten der Anlage wäh-
rend der ganzen Benutzungsdauer für alle betroffe-
nen Personen in Montage, Inbetriebnahme, Betrieb,
Instandhaltung verfügbar sein.
Safe200 oder Safe400 Systeme dürfen nur mit den
dafür vorgesehenen Anschlusskabeln kontaktiert
werden (Tabelle 4). Andere Kabel oder eine Bear-
beitung der vorgesehenen Kabel können zu einem
Verlust der Sicherheitsfunktion führen.
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 3
2. Einführung
Safe200- oder Safe400-Lichtvorhänge sind berüh-
rungslos wirkende Schutzeinrichtungen (BWS). Fest
montiert an einer Maschine detektieren sie einen
Eingriff oder das Eintreten von Bedienpersonal und
können so zur Absicherung von Gefahrenbereichen
vor unbefugtem Eingreifen oder Eintreten eingesetzt
werden. Eine besondere Eigenschaft der Systeme
ist zum einem die extrem schmale Bauform. Zum
anderen kann das Schutzfeld dieser Lichtvorhänge
in Kombination mit einem CEDES Sicherheits-
kontroller (SafeC 200, SafeC 400 oder SafeCIS3)
den Anforderungen einer Anwendung entsprechend
konfiguriert werden.
Zur Gewährleistung der Sicherheitskategorie 2 muss
ein Safe200-Lichtvorhangsystem an einen Sicher-
heitskontroller vom Typ SafeC 200 erfolgen. Ein
Safe200-System entspricht dem Anhang IV der Ma-
schinen-Richtlinie 2006/42/EG und ist als Typ 2
Sicherheitslichtvorhang gemäss der IEC 61496-1, -2
zertifiziert.
Weiter erfüllt der Sicherheitslichtvorhang Safe200 in
Verbindung mit dem Sicherheitskontroller SafeC 200
die Anforderungen des Sicherheits-Integritäts-Level
3 (SIL3) gemäss EN 61508, Kat. 4 PL e gemäss EN
13849-1.
Für die Sicherheitskategorie 4 muss der Anschluss
eines Safe400-Lichtvorhangsystems an einen Si-
cherheitskontroller von CEDES (SafeC 400 oder
SafeCIS3) erfolgen. Ein Safe400-System entspricht
dem Anhang IV der Maschinen-Richtlinie
2006/42/EG und ist als Typ 4 Sicher-
heitslichtvorhang gemäss der IEC 61496-1, -2 zerti-
fiziert.
Weiter erfüllt der Sicherheitslichtvorhang Safe400 in
Verbindung mit dem Sicherheitskontroller SafeC 400
oder SafeCIS3 zusätzlich die Anforderungen des
Sicherheits-Integritäts-Level 3 (SIL3) gemäss EN
61508, Kat. 4 PL e gemäss EN 13849-1.
SafeC 200, SafeC 400 und SafeCIS3 übernehmen
die Auswertung aller üblichen Sicherheitskompo-
nenten wie z.B. Lichtschranken, Not-Aus-Schalter,
Zwei-Hand-Bediengeräte oder Türschalter.
2.1. Systembeschreibung
Safe200- oder Safe400-Lichtvorhänge bestehen aus
einer Sende- und einer Empfängereinheit (Abbildung
1).
CEDES Safe400
Sender
(weisse Markierung)
Empfänger
(blaue Markierung)
CEDES Safe400
Detektionsvermögen
(Auflösung)
Reichweite
Schutzfeldhöhe
Abbildung 1: Systemparameter
Die Produkte sind modular konstruiert und in einem
extrem kompakten und trotzdem robusten Alumini-
umprofil eingebaut.
Sowohl Sende- als auch Empfängerleiste sind stan-
dardmässig jeweils mit einem steckbaren Verbin-
dungskabel ausgerüstet. Eine Übersicht über die zur
Verfügung stehenden Längen der Verbindungskabel
ist der Tabelle 4 zu entnehmen. Die Verbindungs-
stecker vom Typ RJ45 garantieren eine schnelle,
unkomplizierte und zuverlässige Kontaktierung zu
einem Sicherheitskontroller vom Typ SafeC 200,
SafeC 400 oder SafeCIS3. Die Sicherheitskontroller
SafeC 200 / SafeC 400 ermöglichen es ein Safe200-
oder Safe400-System, neben seiner Überwachungs-
funktion, gleichzeitig auch als messendes System
einzusetzen (Abbildung 2).
X
Y
Y = 1230 mm
Abbildung 2: Ein Safe200 oder Safe400 als messendes und
sicherndes System (nur mir SafeC 200 / SafeC 400 möglich)
2.2. Besondere Merkmale
Die herausragenden Merkmale der Safe200 / 400-
Lichtvorhänge in Kombination mit einem CEDES
Sicherheitskontroller sind:
; Kleiner Profilquerschnitt von nur 15 x 20 mm
; Fingerschutz (Auflösung: 14 mm)
; Handschutz (Auflösung: 30 mm)
; Integrierte Intensitätsanzeige
; Höhenmessung (nur mit SafeC 200 / SafeC
400 möglich)
; Abschaltverzögerung wählbar
; Verschiedene Blanking-Funktionen konfigu-
rierbar)
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
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; Sicherheitsfunktion manuell überbrückbar
; Grosser Dynamikbereich von 0 m bis 5 m mit
nur einem kompakten Profiltyp
; Profillängen bis 1'200 mm (Profil 15x20mm)
; Profillängen bis 2'200 mm (robustes Profil, 40
x 30 mm)
; Schutzfeldlänge in Schritten von 50 mm wähl-
bar
; Max. Strahlanzahl: 255
; Grosse Produktvielfalt bezüglich Auflösung,
Schutzfeldhöhe und Anwendungen
; Unempfindlich gegen Staub und Schmutz
; Modernste Technologie
; Einfache Montage
3. Anwendungen
3.1. Typische Anwendungen
Safe200- oder Safe400-Systeme werden eingesetzt
als (Abbildung 3):
; Gefahrenstellensicherung
; Kombination von Höhenmessung und Ge-
fahrenstellensicherung
; Gefahrenbereichssicherung
; Zugangssicherung (Ein- oder Ausgänge)
; Kombination von Zugangs- und Gefahrenbe-
reichssicherung
; Kombination von Zugangs-, Gefahrenbe-
reichs- und Gefahrenstellensicherung
Typische Einsatzgebiete sind:
; Roboterzellen mit manuellen Einlegestellen
; Schweissroboter
; Lagersysteme
; Rundtaktmaschinen
; Kleine Druckmaschinen
; Automatischen Förderanlagen
in verschiedenen Branchen:
; Automobilbau
; Apparatebau
; Halbleiterindustrie
; Metallverarbeitung
; Papierverarbeitung
; Holzverarbeitung
; Glasverarbeitung
; Textilindustrie
und überall dort, wo Menschen vor gefährlichen
Maschinen gemäss den Sicherheitsvorschriften ge-
schützt werden müssen.
3.2. Einschränkungen
Der Einsatz eines Safe200- oder Safe400-Systems
ist für folgende Anwendungen nicht vorgesehen:
In explosiver Atmosphäre (EX)
In radioaktiven Bereiche oder
Bei Betriebstemperaturen ausserhalb 0...
55°C.
Zugangssicherung
Gefahrenzugriffssicherung
Gefahrenbereichssicherung
Abbildung 3: Typische Anwendungen
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
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3.3. Besondere Bedingungen
Die sichere Anwendung der Sicherheitslichtvor-
hänge Safe200 / Safe400 bedingt bestimmte Vor-
sichtsmassnahmen:
1. Die Steuerung der Maschine oder Anlage muss
elektrisch beeinflussbar sein.
2. Die gefährliche Bewegung der Maschine muss
jederzeit zu unterbrechen sein und muss eine
sichere Position oder einen vollständigen
Stillstand innerhalb einer exakt definierten Zeit
erreichen.
3. Bei der Installation eines Safe200 / Safe400
muss ein Hintertreten, Übergreifen, Untergreifen
oder Umgreifen der Sicherheitseinrichtung durch
geeignete Massnahmen ausgeschlossen wer-
den.
Abbildung 4: Korrekte Anwendungen
Abbildung 5: Nicht korrekte Anwendungen
Für den Anbau und Betrieb gelten die einschlägigen
Gesetze und Vorschriften. Der Sicherheitsbeauf-
tragte des Betreibers, die zuständige Berufsgenos-
senschaft, lokale Behörden oder Fachverbände,
sowie die intensiv geschulten Mitarbeiter der
CEDES stehen für sicherheitsrelevante Fragen zur
Verfügung.
4. Funktionsprinzip
Der Sender sendet Lichtpulse im Infrarotbereich
(940 nm) aus, die vom Empfänger ausgewertet wer-
den. Falls ein Objekt mindestens in der Grösse der
Auflösung des Systems in das Schutzfeld eindringt,
wird mindestens ein Lichtstrahl unterbrochen. Dieser
Unterbruch wird durch einen CEDES Sicherheits-
kontroller ausgewertet und führt zum Öffnen der
konfigurierten Sicherheitskontakte. Ob die Sicher-
heitskontakte wieder manuell oder automatisch
schliessen sollen, wird durch die Konfiguration des
CEDES Sicherheitskontroller bestimmt. Zur Konfi-
guration siehe:
"Bedienungsanleitung SafeC 200 / SafeC 400"
(Artikelnummer: 103 415),
"Bedienungsanleitung SafeCIS3" (Artikelnummer
104 720) und
"Programm Beschreibung Configuration Tool"
(Artikelnummer: 105 784).
4.1. Anzeigeelemente
Im Anschlussmodul jedes Profils (beim Kabel) sind
eine rote und grüne LED integriert, die deutlich den
Status des Schutzfeld signalisieren (Abbildung 6).
Abbildung 6: LED-Anzeige
Tabelle 1: Bedeutung der LED
LED Beschreibung Farbe Bedeutung
Aus Lichtvorhang unterbroch.
Grün Lichtvorhang OK Grün Lichtvorhang nicht
unterbrochen
Grün
blinkend Intensität unzureichend
Aus Lichtvorhang nicht
unterbrochen
Rot Rot Lichtvorhang unterbroch.
Lichtvorhang
Status Rot
blinkend Fehler
Alle Anzeigenelemente betreffend der Kontrolle des
Lichtvorhangsystems befinden sich ebenfalls direkt
an dem Sicherheitskontroller vom Typ SafeC 200 /
SafeC 400 (Bedienungsanleitung SafeC 200 / SafeC
400, Art. Nr.: 103 415) oder SafeCIS3 (Bedienungs-
anleitung SafeCIS3, Art Nr.: 104 720).
Bemerkung:
Bei kaskadierten Systemen leuchten nur die LED
am ersten Sicherheitslichtvorhang (nahe dem
Sicherheitskontroller).
LED
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
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4.2. Kaskadierung
Zur einfachen Absicherung benachbarter Schutzfel-
der lassen sich Safe200 oder Safe400 Lichtvor-
hänge einfach mit Erweiterungsmodulen kaskadie-
ren (Abbildung 7). Eine solche Kaskadierung erlaubt
die Absicherung von z.B. der Vorder-, Ober- und der
Rückseite einer Maschine mit Hilfe nur eines Licht-
vorhangsystems. Die einzelnen Kaskadierungen
können mit Hilfe komfortabler Steckverbinder schnell
und unkompliziert miteinander verbunden werden.
Es sind lediglich die folgenden Einschränkungen zu
berücksichtigen:
Maximal 255 Lichtstrahlen pro Kontroller
Schutzfeldlänge in Vielfachen von 50 mm
10 m maximale Gesamtlänge für Lichtvorhang,
Erweiterungsmodule und Verbindungskabel
(kombiniert, Abbildung 8)
Es dürfen zwischen den Profilen und einem
Sicherheitskontroller vom Typ SafeC 200 /
SafeC 400 oder SafeCIS3 nur die von der
CEDES konfektionierten Kabel verwendet wer-
den.
Die Erweiterungsmodule sind durch steckbare Ver-
bindungskabel mit dem Hauptsystem verbunden.
Der Anwender definiert:
Länge der Verbindungskabel,
Hauptsystem (Schutzfeldhöhe)
Länge der Verlängerungskabel und
Erweiterungsmodule (Schutzfeldhöhe)
Zubehör, wie z.B. ein vollständiger Montagesatz
oder Prüfstäbe, sind bei jeder Lieferung im vollem
Umfang enthalten.
Aus Sicherheitsgründen ist es notwendig, dass zu-
sammengesetzte Lichtvorhänge, wie sie hier
beschrieben sind, im Herstellerwerk konfiguriert und
als Gesamtkonfiguration geprüft werden.
Bemerkung:
Bei kaskadierten Systemen leuchten nur die LED
am ersten Sicherheitslichtvorhang (nahe dem
Sicherheitskontroller).
Extensionskabel
Systemlänge:
1 x Länge Anschlusskabel
+ 1 x Schutzfeldlänge Vorderseite
+ 1 x Länge Verlängerungskabel
+ 1 x Schutzfeldlänge Rückseite
--------------------------------------------------------
Gesamtlänge (max. 10 m)
Abbildung 8: Absicherung der Vorder- und Rückseite einer Maschine mit nur einem kaskadierten Safe200 / Safe400 System. Die Länge des
Systems setzt sich aus den einzelnen Längen der Schutzfelder, Anschluss- und Extensionskabel zusammen.
CEDES Safe400
CEDES Safe400
CEDES Safe400
CEDES Safe400
CEDES Safe400
CEDES Safe400
Abbildung 7: Beispiele für Standard- und kaskadierte Systeme
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
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4.3. Perimeter-Systeme
Gemäss der Norm ISO 13855 lassen sich mit dem
Sicherheitslichtvorhang Safe400 auch vertikale Zu-
gangssicherungen realisieren, die üblicherweise mit
Hilfe von mehreren Einzellichtschranken gefertigt
werden. Solche Systeme setzen sich aus aktiven
und passiven Elementen zusammen.
Safe400 Perimeter-Systeme werden in einer Modul-
länge von jeweils 50 mm hergestellt (jedes Modul
umfasst 2 Sender- oder Empfängerelemente). Die in
der Abbildung 9 aufgezeigten Abstände zeigen den
Mittelpunkt der jeweiligen 50 mm Module.
Das Schutzfeld, bzw. die aktiven Elemente, sind auf
der Sender- und Empfängerseite als silbergraue
Fläche mit den optischen Linsen klar erkennbar. Der
nicht überwachte Bereich (passive Bereiche) ist als
blanke schwarze Fläche ebenfalls sehr gut sichtbar.
400
900
Abstand von der Bezugsebene [mm]
Bezugsebene (z.B. Boden)
0
300
1100
Abstand von der Bezugsebene [mm]
Bezugsebene (z.B. Boden)
0
700
300
1200
Bezugsebene (z.B. Boden)
0
600
900
Abstand von der Bezugsebene [mm]
Abbildung 9: Perimeter 2-, 3- und 4-Strahl, gemäss ISO 13855 [2010]
5. Installation
5.1. Gesetzliche Vorschriften
Jede Maschine oder Anlage muss die grundlegen-
den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen er-
füllen, wie sie in der Maschinen-Richtlinie
2006/42/EG (USA: OSHA 29 CFR 1910.212, ANSI
B11.19 and ANSI B11.20 ) oder im schweizerischen
STEG dargelegt sind. Dies kann durch eine umfas-
sende Sicherheitsevaluation bei der Entwicklung
und Planung der Maschine oder Anlage erreicht
werden. Eine Grundlage dazu ist die Gefährdungs-
analyse nach DIN EN ISO 12100-1/-2 und EN ISO
14121-1.
Falls berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen
(BWS) gewählt werden, sind die vorgeschriebenen
Sicherheitsabstände und genügende Schutzfeld-
höhen einzuhalten sowie alle Anwendungsbedin-
gungen in die Planung mit einzubeziehen.
5.1.1. Sicherheitsabstand
Der Safe200- oder Safe400-Lichtvorhang und die
Gefahrenstelle müssen durch einen von der Norm
vorgeschriebenen Sicherheitsabstand getrennt sein.
Dieser Abstand stellt sicher, dass die gefährliche
Stelle erst erreicht werden kann, nachdem die Ma-
schinenbewegung gestoppt ist. Der Sicherheitsab-
stand ist abhängig von (siehe auch die Normen DIN
EN ISO 13857, ISO EN 10218, ISO 13855):
Nachlaufzeit der Maschine (Stoppzeit)
Reaktionszeit der Schutzeinrichtung (Sicher-
heitslichtvorhang + Sicherheitskontroller)
Auflösung der Schutzeinrichtung
Annäherungsgeschwindigkeit an die Gefahren-
stelle
Anordnung der BWS
Die Annäherungsgeschwindigkeit ist abhängig vom
Sicherheitsabstand S:
S 500 mm, Geschwindigkeit = 2 mm / ms
S > 500 mm, Geschwindigkeit = 1.6 mm / ms
Im Falle einer "vertikalen" Montage des Lichtvor-
hangsystems im Industriebereich und einer Auflö-
sung d des Lichtvorhangsystems, für die gilt 14 mm
d 40, mm berechnet sich der Sicherheitsabstand
S für Gefahrenstellen- oder Zugangssicherungen
nach folgenden Gleichungen:
Für 100 mm S 500 mm:
S = 2 mm / ms x T + 8 x (d - 14)
Für S > 500 mm
S = 1.6 mm / ms x T + 8 x (d - 14)
wobei
S = Sicherheitsabstand in mm
T = Totale Reaktionszeit in ms
(Maschinenstoppzeit + Reaktionszeit des
Safe200 / Safe400 + Reaktionszeit des SafeC
200 / SafeC 400 / SafeCIS3 Kontrollers + die
eventuelle konfigurierte Verzögerungszeit)
d = Auflösung des Safe200 oder Safe400 in mm
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
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Im Falle der Perimeter-Systeme (Kapitel 4.3) oder
für Lichtvorhangsysteme mit einer Auflösung d > 40
mm gilt für den Sicherheitsabstand bei vertikaler
Montage und horizontaler Annäherung zum Schutz-
feld:
S = 1.6 mm / ms x T + 850 [mm]
Detailliertere Angaben zum Montageabstand und
der Montagehöhe sind je nach Montagetyp der An-
wendung der ISO 13855 bzw. der DIN EN ISO
13857 zu entnehmen.
Wichtiger Hinweis:
Die physikalische Auflösung eines Safe200- oder
Safe400-Lichtvorhangsystems ist durch den Ab-
stand von Linse zu Linse + Linsendurchmesser be-
stimmt. Dieser physikalische Wert ist dem Typen-
schild zu entnehmen. Ebenfalls wird die Auflösung
durch die Software des kontaktierten CEDES Si-
cherheitskontrollers bestimmt. Werden Betriebsarten
wie statisches oder flexibles Blanking eingestellt
(Kapitel 6), ist der Montageabstand unbedingt der
neuen Auflösung und der neuen Reaktionszeit an-
zupassen. Die aktuelle Auflösung sowie die aktuelle
Reaktionszeit ist immer dem letzten Konfigurations-
ausdruck des Sicherheitskontrollers zu entnehmen.
5.1.2. Schutzfeldhöhe
Das Schutzfeld ist auf der Sender- und Empfän-
gerseite als silberblaue Fläche mit den optischen
Linsen klar erkennbar.
Die Schutzfeldhöhe L und die physikalische Auf-
lösung d sind auf dem Typenschild jedes Systems
und auch in den Auswahltabellen des Kapitels 0 und
0 (Auflösung 14 und 30 mm) angegeben.
Die Abmessungen der Profilabschlusskappen der
Safe200- oder Safe400-Systeme (Abbildung 21)
sind so gewählt, dass die Auflösung bis zum äusser-
sten Leistenrand gewährleistet ist (Abbildung 10). Je
nach Anwendung muss aber überprüft werden, ob
evt. eine Umspiegelung, z. B. an einem Tischrand,
diese Auflösung beeinträchtigt (Kapitel 5.1.5).
CEDES Safe400
14 mm
CEDES Safe400
Abbildung 10: Auflösung am Systemende (keine Umspiegelung
vorausgesetzt)
Bei der Auswahl und Installation eines Lichtvor-
hangs sind zunächst die Voraussetzungen der
Abbildung 4 einzuhalten. Nähere Vorgaben zur Ein-
bauhöhe sind ebenfalls in der DIN EN ISO 13857
und ISO 13855 beschrieben.
5.1.3. Reaktionszeit - Lichtvorhang
Für die Safe200- oder Safe400-Lichtvorhangsys-
teme sind zwei Betriebsarten zu unterscheiden:
1. Ohne Blanking (Standard)
2. Mit Blanking (nach Konfiguration)
Die Standard-Ansprechzeit (Reaktionszeit) des
Lichtvorhangs (tR-BWS) ist von der physikalischen
Auflösung abhängig und ist auf den Typenschildern
eines jeden Systems angegeben. Einen Überblick
zeigen auch die Auswahltabellen des Kapitels 0 und
0. Ferner bietet CEDES mit der Software "Confi-
guration Tool" die Möglichkeit, die Reaktionszeit für
alle möglichen Safe200- oder Safe400-Systeme in
einfachster Weise per Maus-Klick zu bestimmen.
Wichtiger Hinweis:
Die Reaktionszeiten eines Safe200- oder Safe400-
Lichtvorhangsystems sind abhängig von der Be-
triebsart. D.h. je nach eingestellter Betriebsart des
Sicherheitskontrollers SafeC 200 oder SafeC 400
könnte ebenfalls die Funktion "Blanking" aktiviert
sein (Kapitel 6). Ist dies der Fall, so gelten längere
Reaktionszeiten. Diese längere Reaktionszeit ist
nach einer Konfiguration auf dem Konfigurations-
kontrollausdruck angegeben. Diese neue Reaktions-
zeit für die Betriebsart Blanking muss gut sichtbar
angebracht werden (Abbildung 19). Der Mindest-
Sicherheitsabstand des Lichtvorhangs der aktuellen
Betriebsart darf nie unterschritten werden und muss
bei Modifikation entsprechend der aktuellen Auf-
lösung und der aktuellen Reaktionszeit angepasst
werden.
Die Gesamt-Reaktionszeit eines kaskadierten
Lichtgitter entspricht der Summe der
Reaktionszeiten der einzelnen Kaskaden. Die
angegebenen Reaktionszeiten sind die höchst
möglichen. Die effektiven Zeiten sind abhängig vom
angeschlossenen Kontroller und dessen
Konfiguration. Diese Zeiten können kürzer sein. Sie
können mit dem Configuration Software Tool (103
262) für den angeschlossenen Kontroller berechnet
werden.
5.1.4. Reaktionszeit Sicherheitskontroller
Die Reaktionszeit eines CEDES Sicherheitskon-
trollers ist auf dem Typenschild gut erkennbar und
ist dem entsprechenden Konfigurations-Kontroll-
Dokument ("Bedienungsanleitung SafeC 200 / Sa-
feC 400", Art. Nr. 103 415, "Bedienungsanleitung
SafeCIS3, Art. Nr.: 104 720) zu entnehmen. Mit Hilfe
des OptiLinks ist es möglich ebenfalls die Reakti-
onszeit eines Sicherheitskontrollers zu verzögern.
Wird der Kontroller umkonfiguriert, ist ein neues
Konfigurations-Kontroll-Dokument mit der Etikette
auszudrucken, zu signieren und über die bereits vor-
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
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handene Etikette anzubringen. Alte Konfigurations-
Kontroll-Dokumente sind zu vernichten.
Wichtiger Sicherheitshinweis:
Eine detaillierte Beschreibung mit den zugehörigen
wichtigen Sicherheitshinweisen zur Konfigurierbar-
keit einer SafeC 200/400-Einheit sind der Anleitung
"Programmbeschreibung Configuration Tool" (Art.
Nr.: 105 784) zu entnehmen. Nach der Konfiguration
einer Blanking-Funktion ist die dafür vorgesehene
Etikette auf dem Lichtvorhang anzubringen (siehe
Anleitung "Bedienungsanleitung SafeC 200 / SafeC
400", Art. Nr. 103 415).
Eine detaillierte Beschreibung zur Konfigurierbarkeit
eines SafeCIS3 Sicherheitskontrollers sind der Soft-
warebeschreibung "Safety Configurator SafeCIS3"
(Art. Nr.: 105 784) und der "Bedienungsanleitung
SafeCIS3" (Art. Nr. 104 720) zu entnehmen.
5.1.5. Abstand zu reflektierenden Flächen
Reflektierende Flächen innerhalb der Sender- und
Empfangskeule können wie Umspiegelung wirken,
d.h. ein Schutzfeldunterbruch wird nicht als solcher
erkannt (Abbildung 11).
Falls reflektierende Flächen im Betrieb auftreten
können, beispielsweise durch vorbeifahrende Alumi-
niumbehälter oder eine Stahlklinge als Gefahren-
stelle, so muss der Sicherheitsabstand so erhöht
werden, dass sich innerhalb der Distanz S2 keine
reflektierende Oberfläche befindet.
Safe400:
S2 = 72 mm für R < 3 m
S2 = R x 0.0219 für R 3 m
Safe200:
S2 = 131 mm für R < 3 m
S2 = R x 0.0437 für R 3 m
Die Distanz S2 ist nach IEC 61496 abhängig von der
Einsatzdistanz R zwischen Sender und Empfänger
und berechnet sich wie oben angegeben.
gefährliche Stelle
Umspiegelung
ER
optische Achse
S2
,
R
Abbildung 11: Abstand zu reflektierenden Flächen
5.1.6. Verwendung von mehreren Lichtvor-
hängen
Bei der Verwendung von mehreren optoelektro-
nischen Schutzeinrichtungen in derselben Anwen-
dung muss darauf geachtet werden, dass sich diese
nicht gegenseitig stören. Jeder Empfänger darf nur
das Infrarotlicht des entsprechenden Senders em-
pfangen (Abbildung 12).
Empfänger Sender
Sender Empfänger
Sender Empfänger SenderEmpfänger
Abbildung 12: Anordnung mehrerer Lichtvorhänge
Der Sicherheitslichtvorhang ist gegen Störlicht mit
ausgedehnten Prüfungen gemäss IEC 61496 über-
prüft worden. Trotzdem ist für einen zuverlässigen
Betrieb darauf zu achten, dass nicht fremde Infrarot-
quellen (Lichtschranken, Laser-Scanner, IR-Fern-
übertragungen usw.) oder Warn-Blitz-Leuchten di-
rekt in den Empfänger einstrahlen.
5.2. Mechanische Montage
Eine mechanisch stabile und flache Grundlage, die
gegen Vibrationen und Stösse genügend isoliert ist,
dient als Befestigung des Safe200 oder Safe400.
Diese, in Kombination mit der Standardbefestigung,
garantiert die ursprüngliche Ausrichtung während
dem Betrieb auch unter harten Industriebedingun-
gen. Für die Einbauhöhe und Sicherheitsabstände
sind die entsprechenden vorherigen Erläuterungen
einzuhalten.
Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die An-
schlussstecker von Sender- und Empfänger zum
gleichen Ende des Schutzfeldes weisen. Ist das
nicht der Fall, so weist das Schutzfeld gefährliche
Lücken auf (Abbildung 13).
Sender
Empfänger
Sender
Empfänger
Falsch
Richtig
Abbildung 13: Anordnung Sender / Empfänger
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
10 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG / Version 1.8
5.2.1. Befestigungselemente
Das Gehäuse des Lichtvorhangs weist an den Seiten durchgehende Profilrinnen für die Aufnahme der Halterun-
gen auf (Abbildung 21). Sie lassen sich damit an jeder beliebigen Position am Lichtvorhangprofil befestigen.
Optional sind weitere Halterungen erhältlich, die eine Montage von der Seite oder eine zentrale Montage bieten
(Abbildung 14 und Abbildung 15).
5.2.2. Standardprofil (15x20mm)
Standardbefestigung "breit"
Für die seitliche Befestigung
von vorn mit einer Befesti-
gungs- und einer Arretierungs-
schraube
1 = Distanzplatte nicht notwen-
dig bei Wandmontage (siehe
Bemerkung unten), nur
notwendig für Normprofilmon-
tage
2 = Arretierschraube
3 = Loch für Befestigungs-
schraube
Bemerkung:
Bei Montage ohne Distanzplatte
ist neben der Bohrung für die
Befestigungsschraube eine Öff-
nung für die Arretierschraube
vorzusehen.
CEDES Artikelnummer:
106 495
25
5
Ø 4.5 M4
20
12.9
1.9
3
1
2
3
Befestigung drehbar 180°
(optional)
Geeignet für die Befestigung
in der Längsachse des Licht-
vorhangs
Geeignet für die Befestigung
von der Seite
CEDES Artikelnummer:
106 496
39
Abbildung 14: Befestigungsarten für das Standardprofil (15x20mm)
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 11
5.2.3. Robustes Profil
Standardbefestigung
Für die seitliche Befestigung
von vorne mit einer Schraube
CEDES Artikelnummer:
106 500
50.9
39.5 25.8
29.8
20.4
11
17.3
5.7
Befestigung drehbar 180°
(optional)
Geeignet für die Befestigung
in der Längsachse des Licht-
vorhangs
Geeignet für die Befestigung
von der Seite
CEDES Artikelnummer:
106 497
76
40
19.3
Abbildung 15: Befestigungsarten für das robuste Profil
5.2.4. Vorgehen für die Ausrichtung
Die Ausrichtung eines Systems kann mit Hilfe der
integrierten Anzeige-LED im Lichtvorhang unter-
stützt werden (Tabelle 1).
1. Montage von Sender und Empfänger in den
vorgesehenen Halterungen. Bei der Montage ist
darauf zu achten, dass die Längsachsen des
Systems parallel sind.
Als Hilfsmittel wird im Fall einer horizontalen o-
der vertikalen Montage die Verwendung einer
Wasserwaage empfohlen.
2. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass
Sender und Empfänger die gleiche Orientierung
aufweisen. Das heisst, der Beginn eines Schutz-
feldes, der sich am Kabel in Richtung des Kon-
trollers befindet, muss sich am gleichen Schutz-
feldrand befinden. Die Safe 200- oder Safe400-
Lichtvorhänge dürfen nicht um 180° verdreht be-
festigt werden (Abbildung 13).
3. Nach Ausrichtung der Längsachsen von Sender
und Empfänger den Empfangsbereich des Em-
pfängers durch Drehen um die Längsachse be-
stimmen. Der Empfangsbereich beim Drehen ist
durch das Aufleuchten der grünen LED im
Lichtvorhang Safe200 oder Safe400 bestimmt.
Blinkt die LED grün, ist die Intensität für einen
stabilen Betrieb nicht ausreichend. Nach der
nochmaligen Ausrichtung der Lichtvorhänge,
muss anschliessend das Schutzfeld kurz unter-
brochen werden. Ist das Schutzfeld wieder frei,
wird das neue Resultat der Intensität mittels der
grünen LED im Lichtvorhang angezeigt.
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
12 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG
4. Empfänger auf den Mittelpunkt des Em-
pfangsbereichs einstellen und befestigen.
5. Wirkungsbereich des Senders durch Drehen um
die Längsachse bestimmen. Der Wirkungsbe-
reich beim Drehen ist durch das Aufleuchten der
grünen LED im Lichtvorhang Safe200 oder
Safe400 bestimmt.
6. Sender auf den Mittelpunkt des Wirkungsbe-
reichs einstellen und befestigen.
7. Kontrolle der Schutzwirkung eines Safe200-
oder Safe400-Lichtvorhangs mit Hilfe des Prüf-
stabes gemäss Abbildung 16. Ein Eindringen
des Prüfstabes in das Schutzfeld muss in jedem
Bereich zu einem Schutzfeldunterbruch führen
(LED im Lichtvorhang Safe200 oder Safe400
leuchtet rot).
8. Wird der Betrieb eines Safe200- oder Safe400-
Systems mit Blanking konfiguriert, ist darüber
hinaus darauf zu achten, dass der Sicherheits-
abstand der neu konfigurierten Auflösung und
der neuen Reaktionszeit entspricht (Kapitel
5.1.1).
9. Bei der Montage von Perimeter-Systemen (Kapi-
tel 4.3) ist ferner darauf zu achten, dass die in
der EN 999 empfohlenen Überwachungshöhen
eingehalten werden.
Sender
Empfänger
Abbildung 16: Korrekte Prüfung eines Schutzfeldes mittels
Prüfstab
5.3. Elektrische Installation
5.3.1. Anschlussdiagramm
Der Anschluss eines Safe200 oder Safe400 an eine
Maschinensteuerung erfolgt mit Hilfe einem
Sicherheitskontroller vom Typ SafeC 200 / SafeC
400 oder SafeCIS3 (Abbildung 17). Ein schneller
komfortabler Anschluss ist durch die CEDES-Kabel
(Tabelle 4) gewährleistet.
Wichtiger Sicherheitshinweis:
Safe200 oder Safe400 Systeme dürfen nur mit den
dafür vorgesehenen Anschlusskabeln kontaktiert
werden (Tabelle 4). Andere Kabel oder eine Bear-
beitung der vorgesehenen Kabel können zu einem
Verlust der Sicherheitsfunktion führen.
Die Stecker tragen eine farbliche Markierung:
Weiss – Sender (E= Emitter)
Blau – Empfänger (R= Receiver)
Abbildung 17: Sicherheitskontroller für Safe200 / Safe400
Lichtvorhänge
Für die Sicherung der Steckverbindungen befinden
sich Sicherungsklammern (Abbildung 21) im Kabel-
Lieferumfang.
5.3.2. Testung
Beim Anschluss eines SafeC 400 oder SafeCIS3
Sicherheitskontrollers kann gemäss EN 13849-1 im
Rahmen der Risikobetrachtung unter Umständen
auf eine Testung durch eine übergeordnete
Steuerung verzichtet werden.
Bei einem SafeC 200-Kontroller dagegen muss
gemäss EN 13849-1 ein solcher Sicher-
heitskontroller innerhalb eines Maschinenzyklus
getestet werden und einen Ausgang aufweisen, der
das Versagen (Verschweissen des Kontaktes)
anzeigt bzw. an eine übergeordnete Steuerung
weitergibt.
Wichtiger Sicherheitshinweis:
Bei allen Safe200-Lichtvorhangsystemen, die mit
einer SafeC 200-Einheit betrieben werden, ist der
Statuskontakt L10 an die Maschinensteuerung
anzuschliessen der ein mögliches Versagen der
Sicherheitskontakte weitergibt. Innerhalb eines Ma-
schinenzyklus, bzw. jedes Mal vor dem Einleiten
eines gefährlichen Zustandes (siehe EN 954-1),
muss von der Steuerung getestet werden ob der
Ausgang L10 hoch (L10 = 24 V) ist. Ist der Ausgang
tief (L10 = 0 V), so trat ein Versagen auf und die
Maschine darf von der Maschinensteuerung nicht
gestartet bzw. muss umgehend gestoppt werden.
Weitere wichtige Hinweise sind der siehe Anleitung
"Bedienungsanleitung SafeC 200 / SafeC 400" (Art.
Nr. 103 415) zu entnehmen.
Wichtiger Sicherheitshinweis:
Safe400-Lichtvorhangsysteme, die mit einer SafeC
200-Einheit betrieben werden, entsprechen nur der
Sicherheitskategorie 2/PL c der EN 13849-1.
5.3.3. Versorgungsspannung
Die Versorgung und die Auswertung des Schutz-
feldes eines Safe200- oder Safe400-Systems kann
grundsätzlich nur durch den Anschluss eines
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 13
Sicherheitskontrollers vom Typ SafeC 200 / SafeC
400 oder SafeCIS3 erfolgen.
5.3.4. Inbetriebnahme
Zunächst muss der Anschluss der beiden Kabel von
Sender- und Empfängereinheit an einen Sicher-
heitskontrollers vom Typ SafeC 200 (für Safe200)
oder SafeC 400 / SafeCIS3 (für Safe400) erfolgen.
Wichtiger Sicherheitshinweis:
Safe200 oder Safe400 Systeme dürfen nur mit den
dafür vorgesehenen Anschlusskabeln kontaktiert
werden (Tabelle 4). Andere Kabel oder eine Bear-
beitung der vorgesehenen Kabel können zu einem
Verlust der Sicherheitsfunktion führen.
Nach Anschluss evt. weiterer Komponenten (z.B.
Starttaste, Not-Aus Schalter, Prevention-Lampe,
etc.) kann die Versorgungsspannung an den Sicher-
heitskontroller angeschlossen werden. Im Anschluss
erfolgt ein automatischer Selbsttest (Dauer < 5 s)
aller Systemteile. Sofern das Schutzfeld frei ist und
Sender und Empfänger korrekt aufeinander ausge-
richtet sind, wird der Selbsttest des Safe200- oder
Safe400-Systems erfolgreich beendet sein. Dies ist
durch das Leuchten der grünen LED am Lichtvor-
hang (Abbildung 6) zu erkennen.
Wird vom Lichtvorhang ein Schutzfeldunterbruch
detektiert, öffnen die Sicherheitskontakte des Si-
cherheitskontrollers innerhalb der Summe aus:
- der Reaktionszeit von Lichtvorhang
und
- der Reaktionszeit des Sicherheitskontrollers
und
- der evt. konfigurierten Verzögerungszeit.
Ferner erlischt am Lichtvorhang die grüne LED und
die LED leuchtet rot (siehe auch Tabelle 1).
5.3.5. Ausgänge
Ein Safe200- oder Safe400-System besitzt selbst
keine Ausgänge, an die ein direkter Anschluss an
eine Maschinensteuerung erfolgen kann. Jeglicher
Anschluss der Maschinensteuerung oder der Sicher-
heitskreise erfolgt an einen SafeC 200, SafeC 400
oder SafeCIS3 Sicherheitskontroller.
Die "Statusausgänge" eines Kontrollers sind nicht
sicherheitsgerichtet! Das heisst, diese dürfen nur zur
reinen Information an die Maschinensteuerung an-
geschlossen werden. Sie dürfen in keinem Fall in
den Sicherheitskreis der Maschine eingebunden
werden.
5.3.6. Fehlerbehebung
Mit Hilfe der Leuchtanzeigen (LED) werden alle
Systemzustände und Fehler eines Safe200- oder
Safe400-Systems angezeigt. Optional kann auch
das Interface OptiLink zur Diagnose eingesetzt wer-
den (siehe Kapitel 5.3.7).
Die möglichen Zustände der LED sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Zustand der Statusausgänge bzw. der
LED am Controller sind der "Bedienungsanleitung
SafeC 200 / SafeC 400" oder der "Bedienungsanlei-
tung SafeCIS3" zu entnehmen.
Externe Fehler: Diese Fehlerzustände können
beseitigt werden, indem die Installation richtiggestellt
wird:
1. Keine oder zu tiefe Versorgungsspannung am
Sicherheitskontroller
2. Mangelnde Ausrichtung von Sender und Em-
pfänger
3. Sender- und Empfänger vertauscht.
4. Falsche Zusammensetzung im Falle kaska-
dierter Systeme
5. Stecker unzureichend verbunden.
Interne Fehler (LED am Lichtvorhang blinkt rot):
1. Anschluss Sender und Empfänger kontrollieren
2. Spannung aus- und wieder einschalten
Blinkt die LED am Lichtvorhang wieder rot, so
wenden Sie sich bitte an die nächste CEDES
Niederlassung.
5.3.7. OptiLink
Als Zubehör bietet CEDES ein Softwarepaket mit
Infrarotadapter (OptiLink) an. Mit Hilfe des OptiLinks
dürfen durch autorisierte Personen verschiedene
Blanking-Funktionen (Kapitel 6) konfiguriert werden.
Des Weiteren ist eine erweitere Diagnose zur ein-
fachen Fehlerbehebung möglich (Abbildung 17).
Abbildung 18: OptiLink
Der Infrarotadapter kann an einen Sicherheitskon-
troller vom Typ SafeC 200, SafeC 400 oder
SafeCIS3 angedockt und über eine USB Schnitt-
stelle an einen handelsüblichen Personal Computer
unter MS-Windows betrieben werden. Das Diagno-
se- und Konfigurationspaket "Configuration Tool"
wird mit einer detaillierten Beschreibung (Art. Nr.:
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
14 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG
105 784) geliefert oder steht auf der Homepage zum
Download zur Verfügung.
6. Blanking-Funktionen
Es gibt einige industrielle Anwendungen bei welchen
durch das Schutzfeld hindurch Material zugeführt
werden muss (z. B. in der Textilindustrie oder in der
Pressenindustrie). Dieser Materialtransport würde
beim Safe200 oder Safe400 im Standard-Schutz-
betrieb zu einem Unterbruch und somit zu einem un-
gewollten Abschalten der Maschine führen. Um dies
zu vermeiden ist es möglich Strahlen auszublenden.
Diese Betriebsart wird allgemein als "Blanking"
bezeichnet.
Mit einem SafeC 200 / SafeC 400 oder SafeCiS3
Sicherheitskontroller und dem OptiLink ist es für
autorisiertes Personal möglich verschiedene
Blanking-Arten einzustellen. Unterschieden wird
zwischen den Blanking-Arten:
1. Statisches Blanking
2. Floating Blanking
3. Reduzierte Auflösung (nur SafeC 200/SafeC
400)
Wichtiger Hinweis:
Mit der Funktion "Blanking" ändert sich die Auf-
lösung und die Reaktionszeit eines Safe200- oder
Safe400-Lichtvorhangsystems. Das heisst, ist die
Funktion "Blanking" aktiviert, gilt eine neue längere
Reaktionszeit und eine neue grössere Auflösung,
die in der Berechnung zum Sicherheitsabstand
berücksichtigt werden muss (Kapitel 5.1.1). Der
Mindest-Sicherheitsabstand des Lichtvorhangs
muss immer der aktuellen Betriebsart angepasst
werden. Die entsprechenden Reaktionszeiten eines
Lichtvorhangs ohne Blanking sind auf den Etiketten
eines jeden Systems vermerkt. Wird Blanking
konfiguriert, muss die neue Reaktionszeit und die
neue Auflösung gemäss dem Kontrollausdruck auf
den separat mitgelieferten Etiketten eingetragen und
angebracht werden (Abbildung 19). Kontaktieren Sie
den nächsten CEDES Partner, sollten Sie weitere
Etiketten benötigen.
Fixed blanking
Floating blanking
Reduced resolution
From beam...............to beam..............
Resolution........................mm
Reaction time...................ms
Abbildung 19: Zusatzetikette für Blanking: Etikette muss nach
einer Konfiguration mit Blanking gut sichtbar am Empfänger
angebracht sein.
Wichtiger Hinweis:
Weitere wichtige Hinweise zum Thema Blanking
sind der Anleitung "Programmbeschreibung Configu-
ration Tool", Art. Nr.: 105 784 zu entnehmen.
Wichtiger Hinweis:
Die Blanking-Funktion kann mit SafeC 200, SafeC
400 und dem SafeCiS3 Controller konfiguriert
werden.
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 15
7. Höhenmessung
Mit Hilfe einem SafeC 200- oder SafeC 400 Sicher-
heitskontroller können Safe200-oder Safe400-Licht-
vorhänge ebenfalls zur Höhenbestimmung einge-
setzt werden.
Die Abbildung 20 zeigt die Anordnung der Linsen.
Ausgehend von einer festen Bezugsebene können
Objekthöhen in einem Raster von 10 bzw. 25 mm
bestimmt werden.
Bezugsebene
10 mm
4 mm
9.5 mm
19.5 mm
29.5 mm
39.5 mm
49.5 mm
Fingerschutz, Auflösung 14mm
Bezugsebene
25 mm
5 mm
23 mm
48 mm
Handschutz, Auflösung 30mm
Abbildung 20: Strahlgeometrien für Systeme mit Fingerschutz
und mit Handschutz
Die Auswertung der Höhen erfolgt über eine RS 485
Schnittstelle, deren beiden Klemmen (RSA und
RSB) an der SafeC 200- oder SafeC 400-Einheit
zum Anschluss zur Verfügung stehen. Als Messwert
stehen der unterste und der oberste unterbrochene
Strahl zur Verfügung. Eine Kommunikation über die
RS 485 Schnittstelle erfolgt nur während eines
Schutzfeldunterbruchs. Die Ausgabe erfolgt bereits
nach jedem Schutzfelddurchlauf und somit in sehr
kurzen Zeitabständen.
Genauere Angaben zum Protokoll und den tech-
nischen Daten der RS 485 sind der Bedienungs-
anleitung der zugehörigen SafeC 200- oder SafeC
400 Sicherheitskontroller zu entnehmen.
Wichtiger Hinweis:
Die Höhenmessung darf nicht zu sicherheits-
technischen Aufgaben verwendet werden.
Wichtiger Hinweis:
Die Höhenmessung kann nur mit SafeC 200 und
SafeC 400 konfiguriert werden.
Wichtiger Hinweis:
Die Kombination "Höhenmessung und Blanking"
kann nicht konfiguriert werden.
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
16 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG / Version 1.8
8. Massbilder
8.1. Systeme mit einem Schutzfeld
Anschlusskabel
2, 3, 5 oder 8 m
Biegeradius min. R = 35 mm
Lichtvorhang
500
L =
Schutzfeldhöhe
18.5 1.5
Kabelclip
Ø 6 mm
weiss (Sender)
blau (Empfänger)
Sicherheitsklammer
Ø15
40
Standardprofil
20
15
Robustes Profil
30
40
20
5
Abbildung 21: Massbild, Querschnitt mit Anschlussstecker
4
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 17
8.2. Kaskadierte Systeme
Anschlusskabel
2, 3, 5 oder 8 m
Biegeradius min. R = 35 mm
Optional: Extensionkabel
Kabelclip
Ø6 mm
weiss (Sender)
blau (Empfänger)
Sicherheitsklammer
500
Ø 15
40
0.3, 1 oder 3 m
Abbildung 22: Massbild, Querschnitt mit Anschlussklemme für kaskadierte Systeme
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
18 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG / Version 1.8
9. Auswahl eines Lichtvor-
hangs
9.1. Checkliste
Die folgenden Fragen erleichtern die Auswahl des
richtigen Safe200- oder Safe400-Sicherheitslicht-
vorhangs:
1. Vorschriften
Beachten Sie sorgfältig die zur Zeit gültigen gesetz-
lichen Vorschriften und Normen für die jeweilige
Anwendung. Die Berufsgenossenschaften (in D), die
SUVA (in CH) oder Branchenverbände sowie die
CEDES Niederlassungen helfen gerne weiter.
2. Schutzfeld
Bestimmung der
Reichweite (bis 5 m)
Schutzfeldhöhe (in Schritten von 50 mm) wähl-
bar
Auflösung (Objektdetektionsvermögen 14 mm
bzw. 30 mm)
Anordnung des Lichtvorhangs (z. B. Länge der
Verlängerungseinheiten im Falle kaskadierter
Systeme, Länge der Extensionskabel)
Länge der Verbindungskabel zum Sicherheits-
kontroller SafeC 200 / SafeC 400 oder Safe-
CIS3
Reichweite, Schutzfeldhöhe und Verlängerungs-
einheiten müssen so ausgewählt sein, dass die ge-
fährlichen Punkte ausschliesslich durch das Schutz-
feld hindurch erreicht werden.
3. Reaktionszeit
Die Reaktionszeit tR-BWS des Safe200 oder Safe400
befindet sich auf dem Typenschild beziehungsweise
in der nachfolgend aufgeführten Auswahltabelle.
Die Reaktionszeit eines kaskadierten Lichtvorhangs
(Kapitel 0 und Kapitel 0) berechnet sich aus der
Summe aller Strahlen (gesamte Überwachungshöhe
A). Die Reaktionszeit des "gesamten" Systems be-
findet sich auf jedem Typenschild.
Beispiel:
Zur Absicherung einer Maschine muss ein kaska-
diertes System bestehend aus einem vertikalen Teil
und einem horizontalen Teil als Hintertretschutz. Der
vertikale Teil ist 900 mm, der horizontale Teil ist 600
mm. Die Reaktionszeit dieser Anordnung ist iden-
tisch mit einem Lichtvorhang mit Überwachungs-
höhe 1'500 mm.
4. Umlenkspiegel
Umlenkspiegel erlauben benachbarte Schutzfelder
miteinander zu kombinieren. Jeder Umlenkspiegel
reduziert je nach Reflexionsgüte die maximale
Reichweite um ca. 25 %.
Bedienungsanleitung Safe200 / Safe400
© CEDES Safety & Automation AG www.cedes-sa.com 19
9.2. Auswahltabelle (14 mm Auflösung)
Tabelle 2
Art. Nr.1)
Safe400
Bestell-Code
(ohne Verbindungskabel)
Schutzfeld-
höhe L
(mm)
Gesamt-
länge
(mm)2)
Typ.
Reaktionszeit
tR-BWS (ms) 3)
Max. Reak-
tionszeit
tR-BWS (ms) 4)
Reaktionszeit
tR-BWS (ms)
[Blanking]
Gewicht pro
System inkl.
Verpackung (ca. kg)
Verpackung
L x B x H
(mm)
103 566 0167
S200S-KSF5N-LF1-ACD47
S400S-KSF5N-LF1-ACD41 50 70 4.2 12.0 4) 1.5 965x160x90
103 566 0158
S200S-KSF5N-LF2-ACD44
S400S-KSF5N-LF2-ACD42 100 120 5.0 13.3 4) 1.6 965x160x90
103 566 0029
S200S-KSF5N-LF3-ACD45
S400S-KSF5N-LF3-ACD43 150 170 5.8 14.6 4) 1.6 965x160x90
104 158 0042
103 566 0014
S200S-KSF5N-LF4-ACD42
S400S-KSF5N-LF4-ACD44 200 220 6.6 15.9 4) 1.7 965x160x90
103 566 0152
S200S-KSF5N-LF5-ACD43
S400S-KSF5N-LF5-ACD45 250 270 7.4 17.2 4) 1.7 965x160x90
... … ... ... ... ... ...
103 566 0090
S200S-KSF5N-LF10-ACD77
S400S-KSF5N-LF10-ACD71 500 520 11.4 23.7 4) 1.9 965x160x90
... … ... ... ... ... ...
103 566 0130
S200S-KSF5N-LF15-ACD72
S400S-KSF5N-LF15-ACD74 750 770 15.4 30.2 4) 2.3 965x160x90
... … ... ... ... ... ...
103 566 0031
S200S-KSF5N-LF20-ACD74
S400S-KSF5N-LF20-ACD72 1'000 1'020 19.4 36.7 4) 2.5 1410x160x90
... … ... ... ... ... ...
103 566 0170
S200S-KSF5N-LF24-ACD70
S400S-KSF5N-LF24-ACD76 1'200 1'220 22.6 41.9 4) 2.7 1410x160x90
... … ... ... ... ... ...
103 566 0205
S400S-KSF5N-LF30-CCD71 1'500 1'524 27.4 49.7 4) 4.8 2065x160x90
... ...
103 566 0196
S400S-KSF5N-LF436-CCD77 1'800 1'824 32.2 57.5.7 4) 5.2 2065x160x90
9.3. Auswahltabelle (30 mm Auflösung)
Tabelle 3
Art. Nr.1) Bestell-Code
(ohne Verbindungskabel)
Schutzfeld-
höhe L
(mm)
Gesamt-
länge
(mm)2)
Typ.
Reaktionszeit
tR-BWS (ms) 3)
Max. Reak-
tionszeit
tR-BWS (ms) 4)
Reaktionszeit
tR-BWS (ms)
[Blanking]
Gewicht pro
System inkl.
Verpackung (ca. kg)
Verpackung
L x B x H
(mm)
104 158 0051
103 566 0222
S200S-KSF5N-LH1-ACD49
S400S-KSF5N-LH1-ACD4F 50 70 3.8 11.3 4) 1.5 965x160x90
S200S-KSF5N-LH2-ACD4A
S400S-KSF5N-LH2-ACD4C 100 120 4.0 11.8 4) 1.6 965x160x90
103 566 0232
S200S-KSF5N-LH3-ACD4B
S400S-KSF5N-LH3-ACD4D 150 170 4.4 12.4 4) 1.6 965x160x90
130 566 0071
S200S-KSF5N-LH4-ACD4C
S400S-KSF5N-LH4-ACD4A 200 220 4.7 12.9 4) 1.7 965x160x90
130 566 0179
S200S-CSF5N-LH5-ACD45
S400S-KSF5N-LH5-ACD4B 250 270 5.0 13.3 4) 1.7 965x160x90
... ... ... ... ...
130 566 0143
S200S-KSF5N-LH10-ACD79
S400S-KSF5N-LH10-ACD7F 500 520 6.6 15.9 4) 1.9 965x160x90
... ... ... ... ...
130 566 0166
S200S-KSF5N-LH15-ACD7C
S400S-KSF5N-LH15-ACD7A 750 770 8.2 18.5 4) 2.3 965x160x90
... ... ... ... ...
130 566 0102
S200S-KSF5N-LH20-ACD7A
S400S-KSF5N-LH20-ACD7C 1'000 1'020 9.8 21.1 4) 2.5 1410x160x90
... ... ... ... ...
130 566 0113
S200S-KSF5N-LH24-ACD7E
S400S-KSF5N-LH24-ACD78 1'200 1'220 11.1 23.3 4) 2.7 14105x160x90
... ... ... ... ...
130 566 0190
S200S-KSF5N-LH30-CCD79
S400S-KSF5N-LH30-CCD7F 1'500 1'524 13.0 26.3 4) 4.8 2065x160x90
...
130 566 0157
S200S-KSF5N-LH36-CCD7F
S400S-KSF5N-LH36-CCD79 1'800 1'824 14.9 29.5 4) 5.2 2165x165x90
Bemerkung: 1) Systemlänge = Profillänge + Länge der Anschlusskappen
2) Reaktionszeit für Sicherheitslichtvorhang Safe400 mit Sicherheitskontroller SafeCIS3 (Konfiguration: Manueller Start, ohne GPIO
Funktion). Die exakten Reaktionszeiten sind aus dem Safety Configurator SafeCIS3 zu entnehmen.
3) Die angegebenen Reaktionszeiten sind Maximumwerte; sie sind vom Sicherheitskontroller und der Konfiguration abhängig. Die tat-
sächliche Reaktionszeit kann schneller sein. Die exakten Reaktionszeiten sind aus der "Configuration Tool" Software zu entnehmen
oder Sie erhalten die genauen Angaben von Ihrem nächsten CEDES Partner.
4) Die Reaktionszeiten für die verschiedenen Blanking-Typen ist dem CEDES Programm “Configuration Tool“ zu entnehmen ["Blan-
king" (siehe Kapitel 6)].
Safe200 / Safe400 Bedienungsanleitung
20 www.cedes-sa.com © CEDES Safety & Automation AG
9.4. Kaskadierte Systeme
Alle Safe200- oder Safe400-Typen können mit Er-
weiterungsmodulen zu kaskadierten Systemen
(Kaskadierung) kombiniert werden. Das heisst es
sind mehrere Schutzfelder mittels einfacher steck-
barer Verbindungen miteinander verknüpft
(Abbildung 23). Mit Hilfe kaskadierter Systeme ist es
zum Beispiel möglich die Vorder- und Hinterseite
einer Maschine mit nur einem Lichtvorhangsystem
zu überwachen (Abbildung 8). Selbstverständlich
sind alle diese Typen ebenfalls mit der integrierten
Selbstüberwachung ausgestattet.
Standardausführung
Zwei Schutzfelder (Kaskadierung)
Abbildung 23: Mögliche Konfigurationen
Bemerkung:
Bei kaskadierten Systemen leuchten nur die LED
am ersten Sicherheitslichtvorhang (nahe dem
Sicherheitskontroller).
Einen umfangreichen Überblick über die Mög-
lichkeiten, welche die Modularität des Safe200- oder
Safe400-Systems bietet, zeigt die Software "Confi-
guration Tool". Dieses Programm ist bei jeder
CEDES Geschäftsstelle erhältlich und steht eben-
falls auf der CEDES Homepage (www.cedes.com)
zur Verfügung.
Der Anwender definiert mit einem einfachen
grafischen Editor die gewünschte Konfiguration:
1. Länge und Anzahl der Schutzfelder
2. Länge der Verlängerungskabel
3. Länge der Verbindungskabel
Als Resultat erhält der Anwender:
1. Die Typenbezeichnung für die eindeutige Iden-
tifizierung jeder einzelnen Konfiguration,
2. die Reaktionszeit und
3. den Sicherheitsabstand
Ihre CEDES Niederlassung berät Sie gerne, um die
für Sie optimale Konfiguration zu finden. Aus
Sicherheitsgründen werden alle Sonderausführun-
gen im Werk konfiguriert und geprüft. Sie erhalten
ein anschlussfertiges System mit allen sicherheits-
relevanten Angaben auf dem Typenschild.
9.5. Zubehör / Einzelteile
Tabelle 4
CEDES
Art.Nr. Beschreibung
104 158 Safe200 Standardsystem
103 664 Safe200 Kaskadiertes System
103 566 Safe400 Standardsystem
103 567 Safe400 Kaskadiertes System
103 568 Safe400 Perimeter-System
106 504 1x Anschlusskabel, Länge 0,3 m, blau/weiss
(Empfänger oder Sender)
106 505 1x Anschlusskabel, Länge 2 m, blau/weiss
(Empfänger oder Sender)
106 506 1x Anschlusskabel, Länge 3 m, blau/weiss
(Empfänger oder Sender)
106 507 1x Anschlusskabel, Länge 5 m, blau/weiss
(Empfänger oder Sender)
106 508 1x Anschlusskabel, Länge 8 m, blau/weiss
(Empfänger oder Sender)
102 792 Extensionskabel mit 8-Pol Mini DIN Stecker für
kaskadierte Systeme, Länge 1'000 mm, Durchmes-
ser Stecker: 15 mm
102 793 Extensionskabel mit 8-Pol Mini DIN Stecker für
kaskadierte Systeme, Länge 3'000 mm
103 379 Sicherheitsklammer für Mini DIN Stecker
106 495 Standardbefestigung breit (2 Stück / Satz), Standard-
profil
106 496 Befestigung drehbar 180° (2 Stück / Satz), Standard-
profil
106 500 Standardbefestigung breit (2 Stück / Satz), robustes
Profil
106 497 Befestigung drehbar 180° (2 Stück / Satz), robustes
Profil
103 562 Sicherheitskontroller "SafeC 400-3C"
103 563 Sicherheitskontroller "SafeC 400-5C"
104 561 Sicherheitskontroller "SafeC 400-2P5C"
103 564 Sicherheitskontroller "SafeC 400-8C"
103 561 Sicherheitskontroller "SafeC 400-4P"
103 558 Sicherheitskontroller "SafeC 200-3C"
103 559 Sicherheitskontroller "SafeC 200-5C"
103 560 Sicherheitskontroller "SafeC 200-8C"
104 794 Sicherheitskontroller "SafeCIS3-2P-4IO"
104 858 Sicherheitskontroller "SafeCIS3-EXT-2C"
104 860 Sicherheitskontroller "SafeCIS3-EXT-3C"
104 864 Sicherheitskontroller "SafeCIS3-EXT-4C"
103 282 CD-ROM Configuration Tool / OptiLink
104 565 OptiLink USB
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Cedes Safe400 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
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