IFM CR3171 Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
Betriebsanleitung
mobileIoT Gateway
CR3171
11568140 / 0010 / 2023
DE
CR3171 mobileIoT Gateway
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorbemerkung .............................................................. 3
1.1 Verwendete Symbole .................................................... 3
1.2 Warnhinweise.......................................................... 3
2 Sicherheitshinweise .......................................................... 4
2.1 Cyber-Sicherheit........................................................ 4
2.2 Flugverkehr............................................................ 4
3 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................. 5
4 Funktion ................................................................... 6
4.1 Mobilfunk-Schnittstelle ................................................... 6
4.2 eSIM-Karte............................................................ 6
4.3 Verbindungsmodi ....................................................... 6
4.3.1 Fernzugriff......................................................... 6
4.3.2 Cloud-Anbindung ................................................... 7
4.4 Ein-/Ausgabefunktionen .................................................. 7
4.5 Beschleunigungs- und Gyrosensoren........................................ 7
4.6 GNSS (Globales Navigationssatellitensystem) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.6.1 GNSS-Multicast .................................................... 8
5 Montage................................................................... 10
5.1 Antenneneinbau........................................................ 10
6 Elektrischer Anschluss ........................................................ 11
6.1 Steckverbinder ......................................................... 11
6.1.1 Betriebsspannung, CAN-Schnittstelle, Eingänge und Ausgänge. . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.1.2 GNSS-Antennenanschluss............................................ 11
6.1.3 GSM-Antennenanschluss............................................. 12
6.1.4 Ethernet-Port....................................................... 12
7 Anzeigeelemente ............................................................ 13
7.1 LED ON .............................................................. 13
7.2 LED STATUS.......................................................... 13
8 Inbetriebnahme.............................................................. 14
8.1 Benötigte Komponenten.................................................. 14
8.2 Gerät anschließen....................................................... 14
8.3 Gerätekonfiguration über die Web-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
8.4 Werkseinstellungen wiederherstellen (Factory-Reset). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
9 Wartung, Instandhaltung und Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Glossar.................................................................... 17
mobileIoT Gateway CR3171
3
1 Vorbemerkung
Anleitung, technische Daten, Zulassungen und weitere Informationen über den QR-Code auf dem
Gerät / auf der Verpackung oder über documentation.ifm.com.
1.1 Verwendete Symbole
Voraussetzung
Handlungsanweisung
Reaktion, Ergebnis
[...] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen
Querverweis
Wichtiger Hinweis
Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich
Information
Ergänzender Hinweis
1.2 Warnhinweise
Warnhinweise warnen vor möglichen Personen- und Sachschäden. Dadurch wird der sichere Umgang
mit dem Produkt ermöglicht. Warnhinweise sind wie folgt abgestuft:
WARNUNG
Warnung vor schweren Personenschäden
wTödliche und schwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet
wird.
VORSICHT
Warnung vor leichten bis mittelschweren Personenschäden
wLeichte bis mittelschwere Verletzungen sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht
beachtet wird.
ACHTUNG
Warnung vor Sachschäden
wSachschäden sind möglich, wenn der Warnhinweis nicht beachtet wird.
CR3171 mobileIoT Gateway
4
2 Sicherheitshinweise
Das beschriebene Gerät wird als Teilkomponente in einem System verbaut.
Die Sicherheit dieses Systems liegt in der Verantwortung des Erstellers.
Der Systemersteller ist verpflichtet, eine Risikobeurteilung durchzuführen und daraus eine
Dokumentation nach den gesetzlichen und normativen Anforderungen für den Betreiber und
den Benutzer des Systems zu erstellen und beizulegen. Diese muss alle erforderlichen
Informationen und Sicherheitshinweise für den Betreiber, Benutzer und ggf. vom
Systemersteller autorisiertes Servicepersonal beinhalten.
Dieses Dokument vor Inbetriebnahme des Produktes lesen und während der Einsatzdauer
aufbewahren.
Das Produkt muss sich uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen und
Umgebungsbedingungen eignen.
Das Produkt nur bestimmungsgemäß verwenden (Ò Bestimmungsgemäße Verwendung).
Die Missachtung von Anwendungshinweisen oder technischen Angaben kann zu Sach- und/oder
Personenschäden führen.
Für Folgen durch Eingriffe in das Produkt oder Fehlgebrauch durch den Betreiber übernimmt der
Hersteller keine Haftung und keine Gewährleistung.
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Programmierung, Konfiguration, Bedienung und
Wartung des Produktes darf nur für die jeweilige Tätigkeit ausgebildetes, autorisiertes
Fachpersonal durchführen.
Geräte und Kabel wirksam vor Beschädigung schützen.
Beschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die Sicherheit
beeinträchtigt werden.
Mitgeltende Dokumente beachten.
2.1 Cyber-Sicherheit
ACHTUNG
Betrieb des Geräts in ungeschützter Netzwerkumgebung
wUnzulässiger Lese- oder Schreibzugriff auf Daten möglich.
wUnzulässige Beeinflussung der Gerätefunktion möglich.
uZugriffsmöglichkeiten auf das Gerät prüfen und einschränken.
2.2 Flugverkehr
Das Gerät darf nicht an Bord von Flugzeugen betrieben werden.
Der Einsatz in einem Flugzeug kann die Navigations- und Kommunikationssysteme beeinträchtigen.
Ein Verstoß kann rechtliche Schritte gegen den Zuwiderhandelnden nach sich ziehen.
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät überträgt die Daten eines Fahrzeugs oder einer Maschine über Ethernet oder kabellos
nach den Mobilfunkstandards 2G, 3G und 4G.
Das Gerät erfüllt die Anforderungen der Schutzart IP 6K7 und ist für den Einsatz in entsprechenden
Umgebungen geeignet.
Das Gerät nur innerhalb der Grenzen der technischen Daten einsetzen: Ò Technische Daten.
CR3171 mobileIoT Gateway
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4 Funktion
Das Gerät ermöglicht die kabellose Datenübertragung in verschiedenen Betriebsarten.
Funktion CR3171
Antenne extern
Mobilfunk 4G weltweit (nur zertifizierte Länder)
Realtime-Modus ●
Cloud-Logging-Modus ●
Ein-/Ausgabefunktionen 3/1
Beschleunigungssensor ●
Gyrosensor ●
Pufferbatterie für Echtzeituhr (RTC) >48 h
GNSS ●
ifm e-SIM
● = zutreffend
4.1 Mobilfunk-Schnittstelle
Das Gerät verfügt über eine Mobilfunk-Schnittstelle zur mobilen Übertragung von Daten.
Das Gerät unterstützt das Mobilfunknetz 2G, 3G und 4G.
Das Gerät erkennt das Mobilfunknetz mit der besten Übertragungsgeschwindigkeit und wechselt
automatisch in das entsprechende Mobilfunknetz. Über die Mobilfunk-Schnittstelle können Daten
bidirektional im Mobilfunknetz versendet werden.
4.2 eSIM-Karte
Das Gerät ist mit einer integrierten eSIM-Karte ausgestattet. Auf der eSIM-Karte ist im
Auslieferungszustand bereits ein eSIM-Profil vorhanden, das alle notwendigen
Kommunikationseinstellungen enthält.
Die eSIM-Karte des Geräts ist bei Auslieferung noch nicht aktiviert. Nach Registrierung des
Gerätes kann die Aktivierung der eSIM-Karte bis zu 4 Stunden in Anspruch nehmen.
4.3 Verbindungsmodi
Das Gerät kann in folgenden Verbindungsmodi betrieben werden:
• Fernzugriff
• Cloud-Anbindung
4.3.1 Fernzugriff
Diese Funktion ermöglicht den Fernzugriff auf das Gerät CR3171 sowie die anderen Geräte innerhalb
des Ethernet-Netzwerks, beispielsweise zur Fehlerbehebung oder Wartung.
Die Fernzugriffsfunktion hat folgende Merkmale:
Gesicherte Remote-Verbindung: Die hergestellte Verbindung verfügt über eine robuste
Verschlüsselung und sichere Authentifizierungsmechanismen, die den Schutz der Daten während
der Übertragung gewährleisten und den Zugriff ausschließlich autorisierten Benutzern für
Maschinen- oder Anwendungsinteraktionen gewähren.
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Fehlerbehebung und Support: Der Fernzugriff ermöglicht eine effiziente Problemdiagnose und
Fehlerbehebung, ohne dass eine physische Anwesenheit am Standort der Maschine erforderlich
ist.
Remotedesktop und -verwaltung: Administratoren und Wartungstechniker erhalten die Möglichkeit,
Maschinen zentral aus der Ferne zu verwalten. Sie können die in die HMI-Schnittstelle der
Maschine eingebetteten Visualisierungen anzeigen und steuern.
4.3.2 Cloud-Anbindung
Das Gerät kann in die mobile Maschinen-Cloud von ifm integriert werden. Diese Verbindung dient zur
bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen der Cloud und der Maschine.
Die Cloud-Anbindung beinhaltet folgende Funktionalitäten:
Datenerfassung: Maschinendaten und Prozessinformationen werden in die Cloud übertragen. Die
Daten werden verarbeitet und gespeichert, sodass sie autorisierten Personen oder Benutzern über
eine Online-Verbindung verfügbar gemacht werden können.
Maschinenverwaltung: Mithilfe der Cloud-Anbindung können Benutzer umfassende Aufgaben zur
Maschinenverwaltung durchführen, beispielsweise Konfigurationen sowie die Bereitstellung von
Software- oder Firmware-Updates.
4.4 Ein-/Ausgabefunktionen
Das Gerät verfügt über zusätzliche Ein-/Ausgabefunktionen (3 Analogeingänge, 1 Digitalausgang).
Über die Eingabefunktion können z. B. Statusinformationen von Geräten oder Maschinen erfasst
sowie Schalter- oder Tasterzustände direkt abgefragt und überwacht werden. Die aus den Ein-/
Ausgabefunktionen ermittelten Daten können visualisiert oder über den CAN-Bus weitergeleitet
werden.
4.5 Beschleunigungs- und Gyrosensoren
Die Beschleunigungssensoren messen Beschleunigungen in Richtung der X-Achse, Y-Achse und Z-
Achse. Der 3-Achsen Gyrosensor ermittelt die Winkelgeschwindigkeit in X-Achse, Y-Achse und Z-
Achse. Diese Daten werden ausgewertet und können via CAN-Bus an die Steuerung weitergeleitet
werden.
4.6 GNSS (Globales Navigationssatellitensystem)
Das Gerät verfügt über einen GNSS-Empfänger. Die vom GNSS-Empfänger ermittelten
Positionsdaten kann das Gerät über Ethernet, WLAN oder das Mobilfunknetz in die Cloud senden.
Das Gerät kann Signale von GPS-, GLONASS-, Galileo und Beidou-Satelliten auswerten. Dabei
können Daten von zwei Navigationssystemen gleichzeitig ausgewertet werden. Dadurch wird die
Genauigkeit erhöht.
GNSS-Konfiguration: Gerätekonfiguration über die Web-Schnittstelle (Ò/14)
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4.6.1 GNSS-Multicast
Die GNSS-Positionsdaten werden vom Gerät über Multicasting übertragen. Um diese Positionsdaten
zu empfangen, muss man den Multicast-Stream überwachen. Die GNSS-Positionsdaten werden im
NMEA-Standard übertragen. Diese Daten enthalten die NMEA-Datensätze GPGGA und GPRMC.
Default-Einstellungen für GNSS-Multicast auf dem Gateway:
Multicast IP-Adresse: 239.255.46.9
Multicast Port: 31514
Beispiele für NMEA-Daten:
• GPGGA
$GPGGA,123519,4807.038,N,01131.000,E,1,08,0.9,545.4,M,46.9,M,,*47
Inhalt Feld Beschreibung
$GPGGA, Datensatzbezeichnung
(GPGGA)
Gibt an, dass es sich um einen Datensatz mit GPS-Fixdaten handelt.
123519, UTC-Zeit Zeitpunkt des aufgenommenen GPS-Fixes (HHMMSS.SS).
4807.038, Breitengrad Breitengrad der Position (DDMM.MMMM).
N, N/S- Ausrichtung Nördlich (N) oder südlich (S) des Äquators.
01131.000, Längengrad Längengrad der Position (DDDMM.MMMM).
E, O/W- Ausrichtung Östlich (E) oder westlich (W) des Nullmeridians.
1, GPS-Fixqualität Qualität des GPS-Fixes (0, 1 oder 2).
08, Anzahl der Satelliten Anzahl der für den GPS-Fix verwendeten Satelliten.
0.9, Horizontale Abweichung Maß für die horizontale Genauigkeit (HDOP).
545.4, Höhe Höhe über dem Meeresspiegel (in Metern).
M, Einheit für die Höhe Einheit für die Höhe (M für Meter).
46.9, Geoidale Trennung Höhenunterschied zwischen Ellipsoid und Geoid (in Metern).
M, Einheit für geoidale Tren-
nung
Einheit für die geoidale Trennung (M für Meter).
, Alter des DGPS-Datensat-
zes
Alter der Differential-GPS-Daten (sofern verfügbar).
, DGPS-Referenzstation ID der Station, die Differentialkorrekturen bereitstellt.
* Kennzeichnung Datensat-
zende
Kennzeichnet das Ende des Datensatzes. Trennt Datensatz von Prüf-
summe.
47 Prüfsumme Prüfsumme zur Datensicherheit.
• GPRMC
$GPRMC,123519,A,4807.038,N,01131.000,E,022.4,084.4,230394,003.1,W*6A
Inhalt Feld Beschreibung
$GPRMC, Datensatzbezeichnung
(GPRMC)
Gibt an, dass es sich um empfohlene minimale spezifische GPS/Tran-
sit-Daten handelt.
123519, UTC-Zeit Zeitpunkt des aufgenommenen GPS-Fixes (HHMMSS.SS).
A, Status A: gültige Daten
V: ungültige Daten
4807.038, Breitengrad Breitengrad der Position (DDMM.MMMM).
N, N/S-Ausrichtung Nördlich (N) oder südlich (S) des Äquators.
01131.000, Längengrad Längengrad der Position (DDDMM.MMMM).
E, O/W- Ausrichtung Östlich (E) oder westlich (W) des Nullmeridians.
022.4, Geschwindigkeit über Grund Geschwindigkeit über Grund (in Knoten).
084.4, Kurs über Grund Kurs oder Richtung der Bewegung (in Grad).
230394, UTC-Datum Datum im Format DDMMYY.
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Inhalt Feld Beschreibung
003.1, Magnetische Abweichung Magnetische Abweichung (in Grad, positiv für Ost, negativ für West).
W O/W-Ausrichtung für magne-
tische Abweichung
Gibt an, ob die magnetische Abweichung östlich (E) oder westlich (W)
ist.
* Kennzeichnung Datensat-
zende
Kennzeichnet das Ende des Datensatzes. Trennt Datensatz von Prüf-
summe.
6A Prüfsumme Prüfsumme zur Datensicherheit.
Jeder NMEA-Datensatz wird durch die Zeichenfolge \r\n (0x0A, 0x0D) beendet.
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5 Montage
uAnlage vor Montage spannungsfrei schalten.
Das Gerät kann in waagerechter Lage oder mit den Steckern nach unten zeigend montiert
werden. Eine Montage mit den Steckern nach oben zeigend ist nicht zulässig.
Das Gerät muss mit der Geräterückseite auf der Montagefläche liegend befestigt werden.
ACHTUNG
Höhere Schlagbeanspruchung > IK07
wBeschädigung möglich
wSchutzart und elektrische Sicherheit möglicherweise beeinträchtigt
wVerletzungsgefahr möglich
uDer Systemersteller muss abhängig von den Anforderungen seiner Applikation das
Gerät gegebenenfalls durch externe Maßnahmen schützen.
uBeschädigte Geräte austauschen, da anderenfalls die technischen Daten und die
Sicherheit beeinträchtigt werden.
74
Abb.1: Bohrungen für Montage
uDas Gerät mit 2 Zylinderkopfschrauben M5x30 auf einer ebenen Fläche befestigen.
Anzugsdrehmoment: 2,2 Nm
5.1 Antenneneinbau
uBeim Einbau der Antennen in Fahrzeugen die Nähe zu Kraftstofftanks, Behältern mit explosiven
Stoffen oder unzureichend geschirmten elektronischen Bauteilen vermeiden (→ 2
Sicherheitshinweise).
uDie Antennen so positionieren, dass im laufenden Betrieb ein dauerhafter Abstand von mindestens
0,2 m zu Personen gewährleistet ist.
uDie Antennen nicht in geschlossene Metallkonstruktionen, wie z.B. Führerständen, installieren.
uUm die GPS-Signale störungsfrei zu empfangen, die GPS-Antenne mit freier Sicht zum Himmel
positionieren.
uHinweise des Antennenherstellers beachten.
Voraussetzung für eine stabile Datenübertragung ist ein gutes Antennensignal. Bei Problemen
ggf. die Position der Antennen bzw. der mobilen Einrichtung verändern.
Auch ein lose angezogener Antennenstecker verursacht Signalverlust.
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6 Elektrischer Anschluss
6.1 Steckverbinder
Nur IP 6K7-spezifizierte Steckverbinder verwenden, um die Schutzart IP 6K7 sicherzustellen.
2 3 41
1: Micro-Timer II-Stecker, 14-polig
(CAN, Versorgung, Eingänge, Ausgänge)
2: Ethernet-Buchse M12, D-codiert
3: FAKRA-Stecker, D-codiert
4: FAKRA-Stecker, C-codiert
6.1.1 Betriebsspannung, CAN-Schnittstelle, Eingänge und Ausgänge
Die Analogeingänge arbeiten in einem Bereich von 0…15 V DC. Optional kann der Eingang als
Digitaleingang mit einer maximalen Spannung von 36 V DC genutzt werden.
Der Digitalausgang schaltet die Versorgungsspannung an Klemme 30 und kann mit maximal
500 mA belastet werden. Wenn dieser Grenzwert nicht durch die externe
Spannungsversorgung der Klemme 30 gewährleistet ist, muss eine externe Absicherung
erfolgen.
Die Eingangsklemme 15 erkennt ab einer Spannung von 5,5 V ein High-Signal und bei einer
Spannung < 2,3 V ein Low-Signal.
1
2
13
14
Abb.2: Micro-Timer II-Stecker, 14-polig
1: VCC / Klemme 30 (Versorgung)
2: CAN3_L (CAN-Schnittstelle 3 (Low) bidirektional)
3: GND / Klemme 31 (Versorgung)
4: Analogeingang 1
5: Analogeingang 2
6: Analogeingang 3
7: Digitalausgang
8: Digitaleingang / Klemme 15 (Eingang, Zündungssignal)
9: CAN3_H (CAN-Schnittstelle 3 (High) bidirektional)
10: CAN2_GND
11: CAN2_H (CAN-Schnittstelle 2 (High) bidirektional)
12: CAN2_L (CAN-Schnittstelle 2 (Low) bidirektional)
13: CAN1_H (CAN-Schnittstelle 1 (High) bidirektional)
14: CAN1_L (CAN-Schnittstelle 1 (Low) bidirektional)
6.1.2 GNSS-Antennenanschluss
Der GNSS-Antennenanschluss wird mit einer Spannung von ca. 3,3 V versorgt und kann aktive
Antennen mit maximal 40 mA Strom versorgen. Der Anschluss ist kurzschlussfest und erkennt bei
einem Strom größer ca. 2 mA, dass eine Antenne vorhanden ist.
Sicherstellen, dass das Gerät während der Installation ausgeschaltet ist.
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1
2
Abb.3: FAKRA-Stecker C-codiert
1: Signal — GNSS-Signal, Speisespannung 3,3 V
2: GND — Abschirmung / Gehäuse
6.1.3 GSM-Antennenanschluss
1
2
Abb.4: FAKRA-Stecker, D-codiert
1: Signal — Mobilfunk
2: GND — Abschirmung / Gehäuse
Das Gerät erkennt eine Antenne, wenn die Antenne über einen eingebauten
Diagnosewiderstand (10 kΩ) verfügt.
6.1.4 Ethernet-Port
Über den Ethernet-Port wird das Gerät mit dem Netzwerk verbunden.
1 2
34
1: TxD+
2: RxD+
3: TxD-
4: RxD-
Auf der Geräteseite muss der Schirm mit dem Metallgewinde der M12-Steckverbindung verbunden
werden. Auf der anderen Seite muss der Schirm mit GND verbunden werden.
Die Gewindeanschlüsse im Gerät entsprechen dem M12-Standard. Für die Einhaltung der
spezifizierten Schutzart dürfen nur Kabel verwendet werden, die diesem Standard entsprechen. Bei
selbst konfektionierten Kabeln ist der Systemersteller für die Schutzart verantwortlich.
uSteckverbindungen bei der Montage senkrecht aufsetzen, damit die Überwurfmutter nicht das
Gewinde beschädigt.
uKodierung der Steckverbindungen bei der Montage beachten.
uKabelstecker mit 0,6Nm verschrauben.
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7 Anzeigeelemente
2
1
1: LED ON
2: LED STATUS
7.1 LED ON
Die LED ON zeigt den Status der Stromversorgung an.
Farbe Zustand Bedeutung
- aus Gerät ausgeschaltet oder im Sleep-Modus
weiß ein Gerät startet (z. B. nach Anlegen der Versorgungsspannung)
blau blinkend Gerät bootet
grün ein Gerät eingeschaltet, Klemme 30-Spannung im zulässigen Bereich
grün blinkend Das Gerät führt ein Update durch, während es über Klemme 30 mit
Spannung versorgt wird.
gelb blinkend Das Gerät führt ein Update durch, während es über über den inter-
nen Akku mit Spannung versorgt wird.
Tab.1: LED ON
7.2 LED STATUS
Die LED STATUS zeigt den Betriebsstatus der aktiven Verbindungen an. Die verschiedenen Farben
werden nach Priorität, von 5 (niedrig) bis 1 (hoch) angezeigt. Sind mehrere Betriebsstatus parallel
aktiv, zeigt die LED STATUS immer den Status mit der höchsten Priorität an.
Farbe Zustand Priorität Bedeutung
- aus 0 Wenn LED ON ebenfalls aus ist:
Das Gerät ist ausgeschaltet.
weiß ein 0 Gerät startet (z. B. nach Anlegen der Versorgungsspannung)
grün blinkend 1 Das Gerät initialisiert die Schnittstellen und Dienste.
rot blinkend 2 Fehler
blau ein 3 Das Gerät führt eine Diagnose durch.
grün ein 4 Gerät im normalen Betriebsmodus.
Tab.2: LED STATUS
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8 Inbetriebnahme
8.1 Benötigte Komponenten
Zur Konfiguration und Inbetriebnahme des Gerätes werden folgende Komponenten benötigt:
• Hardware
– CR3171
passende Antenne / Kombi-Antenne für Navigation und Mobilfunk (Art.-Nr.: EC3158)
Anschlusskabel (Art.-Nr.: EC3146 oder EC3148)
Spannungsversorgung 8…32 V DC
– PC
Für weitere Konfiguration (optional):
Ethernet-Verbindungskabel mit M12-/RJ45-Steckverbindung (beispielsweise Art.-Nr.: EVF549)
ifm mobileIoT Suite
Für die Anmeldung und Aktivierung des Geräts benötigen Sie Zugriff auf die mobileIoTSuite. Die
Zugangsdaten erhalten Sie von Ihrem lokalen ifm Ansprechpartner. Die Dokumentation zur
mobileIoTSuite und zur Aktivierung des Geräts finden Sie in der mobileIoTSuite.
Nach Aktivierung des Geräts wird ein mobileIoTData-Vertrag abgeschlossen.
Nach erfolgter Anmeldung und Aktivierung baut das Gerät eine Verbindung zum
ifmmobileIoTDataPortal auf und ermöglicht einen bidirektionalen Datentransfer.
8.2 Gerät anschließen
uGNSS- und Mobilfunk-Antennen an das Gerät anschließen.
uDas Ethernet-Verbindungskabel mit M12-/RJ45-Steckverbindung an das Gerät anschließen und
mit dem PC verbinden.
uVersorgungsspannung anlegen.
8.3 Gerätekonfiguration über die Web-Schnittstelle
Das Gerät verfügt über einen lokalen Web-Server mit einer Web-Oberfläche, die eine Fernwartung zur
Konfiguration der Netzwerkschnittstelle und Geräteeinstellungen über das HTTP(S)-Verfahren
ermöglicht.
Standardmäßig hat das Gerät folgende IP-Adresse: 192.168.82.1
uSicherstellen, dass das Gerät im Netzwerk erreichbar ist.
Eine Verbindung ist entweder über den Ethernet-Port oder via WLAN möglich.
uSicherstellen, dass ein PC oder ähnliches Gerät mit installiertem Browser im selben
Netzwerk verfügbar ist.
uAuf einem Gerät (z. B. PC) im entsprechenden Netzwerk den Browser starten und folgende URL
aufrufen:
https://192.168.82.1
uIm Anmeldedialog Benutzername und Passwort eingeben.
Benutzername: admin
Das initiale Passwort ist die MAC-Adresse des Geräts. Diese steht auf dem Typenschild des
Geräts.
wDer Browser zeigt die Web-Schnittstelle an.
uIm Bereich [Security] das Passwort ändern.
mobileIoT Gateway CR3171
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uIm Bereich [Network] die Netzwerk-Konfiguration anpassen.
Im Bereich [Location] erfolgt die GNSS-Konfiguration:
u[Positioning service (GNSS)] aktivieren, um die Positionsbestimmung einzuschalten.
w[GLONASS service], [BeiDou service] und [Galileo service] sind konfigurierbar.
uDie gewünschten GNSS-Dienste aktivieren.
Wenn GNSS-Daten über Ethernet/IP übertragen werden sollen:
u[Multicasting preferences] aktivieren und die entsprechende IP-Adresse konfigurieren.
8.4 Werkseinstellungen wiederherstellen (Factory-Reset)
Im 14-poligen Micro-Timer II-Stecker befindet sich unter Pin 7 eine Reset-Taste.
1
2
13
14
1
1: Reset-Taste
uReset-Taste für > 30 Sekunden gedrückt halten.
wAlle Einstellungen werden auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
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9 Wartung, Instandhaltung und Entsorgung
Das Gerät ist wartungsfrei.
uBei Fehlfunktionen Kontakt mit ifm aufnehmen.
uDa innerhalb des Gerätes keine vom Anwender zu wartende Bauteile enthalten sind, das Gehäuse
nicht öffnen. Die Instandsetzung des Gerätes darf nur durch den Hersteller erfolgen.
uReinigung des Geräts mit einem trockenen Tuch.
uDas Gerät gemäß den nationalen Umweltvorschriften entsorgen.
mobileIoT Gateway CR3171
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Glossar
GNSS
Globales Navigationssatellitensystem,
System zur Positionsbestimmung und
Navigation
mobileIoT DataPortal
Portal, das die Daten verarbeitet / anwendet
mobileIoT Data-Vertrag
Vertrag, der für die Mobilfunk-Verbindung
zwischen mobileIoT Gateway und
mobileIoT Server benötigt wird
mobileIoT Plattform
Die vollständige Cloud-Lösung inkl.
Backend (mobileIoT Server), Infrastruktur,
Frontend für das Maschinenverwaltungs-
Portal (mobileIoT Suite) und
Datenverarbeitungs-Portal (mobileIoT
DataPortal)
mobileIoT Server
Cloud-Server auf dem die Metriken
gespeichert werden und zu dem die
mobileIoT Gateways die Verbinung
aufbauen.
mobileIoT Suite
Maschinenverwaltungs-Portal
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Typ
Bedienungsanleitung