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Deutsch
zu führen. Man wählt die Methode aus, die für die
durchzuführende Arbeit am besten geeignet ist.
(1) Parallelanschlag
Der Parallelanschlag wird für das Abfasen oder für
Nutfräsen verwendet.
Bringen Sie zuerst die zwei Flügelschrauben und die
zwei Verriegelungsfedern wie in Abb. 6 gezeigt an
den Gewindelöchern an der Oberseite der Basis an.
Schieben Sie die Führungsstangen in die Löcher in
der Basis, und stellen Sie den Abstand zwischen
der Fräse und der Führungsoberfläche ein.
Ziehen Sie die beiden Flügelschrauben an, um den
Parallelanschlag zu sichern.
Die Oberfräse wird so vorgeschoben, daß die
Führungsfläche des Parallelanschlages sich an der
Kante des Werkstückes entlang bewegt.
Am Parallelanschlag kann eine Zusatzholzführung,
wie in Abb. 7 gezeigt, angebracht und mittels der
Löcher an der Führungsfläche befestigt werden.
(2) Schablonenführung:
Die Schablonenführung wird verwendet, wenn für
die Herstellung einer großen Zahl gleichgeformter
Teile eine Schablone verwendet wird.
Gemäß Abb. 8 wird die Schablonenführung an der
Grundplatte der Oberfräse mit zwei Schrauben
befestigt. Hierbei ist darauf zu achten, daß die
vorspringende Seite der Schablonenführung zur
Unterseite der Grundplatte der Oberfräsmaschine
gerichtet ist. Eine Schablone ist eine Profilform aus
Sperrholz oder dünnem Holz. Bei der Herstellung
einer Schablone ist besonders auf die nachstehenden
Hinweise und die Abb. 9 zu achten. Wenn die
Oberfräse an der Innenseite der Schablone
entlanggeführt wird, sind die Abmessungen des
bearbeiteten Stückes geringer als die Abmessungen
der Schablone, und zwar um das mit “A”
gekennzeichnete Stück, das dem Abstand zwischen
der Kante der Schablone und der Kante der Fräse
entspricht. Wenn die Oberfräse an der Außenseite
der Schablone entlanggeführt wird, ist das
Umgekehrte der Fall.
Die Schablone ist am Werkstück befestigt. Die
Oberfräse ist so vorzuschieben, daß sich die
Schablonenführung an der Schablone entlang
bewegt, wie in Abb. 10 gezeigt.
(3) Grundplatte
Die Verwendung der Grundplatte der Oberfräse als
Führung ist beim Arbeiten an einem Werkstück,
dessen Abmessungen für die Benützung des
Parallelanschlages zu groß ist, erforderlich.
Wie in Abb. 11 dargestellt, wird ein gerades Stück
Holz (das als Führung zu benutzen ist) an einer
geeigneten Stelle auf dem Werkstück angebracht
und die Oberfräse so vorgeschoben, daß sich die
flache Seite der Oberfräse an dem Brett entlang
bewegt.
Es ist ebenso möglich, ein Werkstück zu bearbeiten,
indem die runde Seite der Grundplatte der Oberfräse
an einer Schablone mit großem Durchmesser
entlanggeführt wird, wie in Abb. 12 gezeigt.
(4) Fräsen mit Führungszapfen
Eine Fräse mit einem Führungszapfen ist eine Fräse
mit einem abgerundeten Schaft ohne Schneidkanten
am unteren Teil. Die Oberfräse wird vorgeschoben,
wobei der Führungszapfen an der Seite des
Werkstückes entlanggleitet, wie in Abb. 13 gezeigt.
3. Fräse
(1) Die Maschine wird eingeschaltet, wenn die Fräse
das Werkstück noch nicht berührt, wie in den Abb.
14 und 15 gezeigt. Die Fräsarbeit darf erst begonnen
werden, wenn die Fräse die volle
Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht hat.
(2) Die Fräse dreht sich im Uhrzeigersinn (entsprechend
der Pfeilrichtung am offenen Lagerschild). Zur
Erreichung einer maximalen Fräsleistung wird die
Oberfräse in den in Abb. 16 angegebenen
Vorschubrichtungen bewegt.
(3) In Abb. 17 ist dargestellt, daß, wenn die Oberfräse
in die durch den schwarzen Pfeil gekennzeichnete
Richtung vorwärts bewegt wird, auf die Fräse eine
gewisse Kraft einwirkt, durch die sie in die durch
den weißen Pfeil gekennzeichnete Richtung treibt.
Während der Arbeit ist darauf zu achten, daß die
Oberfräse so geführt wird, daß sie nicht von der
gewünschten Fräsrichtung abweicht.
VERWENDUNG DES SONDERZUBEHÖRS
1. Vorschubspindelvorrichtung
Durch Benützung der Vorschubspindelvorrichtung
kann der Abstand zwischen der Fräse und dem
Parallelanschlag oder der Zurichtführung fein
eingestellt werden.
Wie in Abb. 18 gezeigt, wird die Vorschubspindel
an dem Parallelanschlag oder der Zurichtvorrichtung
befestigt und die Stange an der Grundplatte mit den
vorgesehenen Muttern befestigt. Die Feineinstellung
kann durch Drehen der Vorschubspindel erreicht
werden. Durch Drücken des Knopfes an der
Vorschubspindel wird der Griff der Schraube
freigegeben und eine schnelle Bewegung der
Führungsvorrichtung möglich.
2. Zurichtführung
Geeignet zum Zurichten, Abkanten und Bearbeiten
der Innenflächen von Möbeln oder Armaturen mit
Sperrholz oder Furnierflächen. Die Führungsstangen
der Vorrichtung werden in die Löcher der
Grundplatte eingesteckt, der Abstand zwischen der
Fräse und der Rolle nach Wunsch eingestellt und
die Flügelschrauben an der Grundplatte angezogen,
um die Zurichtmaschine in der Position zu fixieren.
Dann wird die Flügelschraube (A), die in Abb. 19
gezeigt ist, gelockert und die Rolle in die geeignete
Position gestellt. Es ist darauf zu achten, daß die
Flügelschraube (A) vor Benützung der Maschine
wieder fest angezogen wird, wie in Abb. 20 gezeigt.
3. Futterhülse
Bei Verwendung von Frässpitzen mit 6mm oder
6,35mm Durchmesser für eine Manschette mit einem
Innendurchmesser von 8mm wird eine 8 × 6
beziehungsweise 8 × 6,35 Futterhülse benötigt.
ACHTUNG
Die 8 × 6 Futterhülse hat eine Rille, während die
8 × 6,35 Futterhülse keine Rille hat. Es darf niemals
eine Fräse mit 6mm Schaftdurchmesser mit einer
8 × 6,35 Futterhülse oder eine Fräse mit 6,35mm
Schaftdurchmesser mit einer 8 × 6 Futterhülse
verwendet werden.
4. Manschette
Immer eine geeignete Maschette je nach