Auswählen von Montageort und -methode für die
Sonde
Die Messung der relativen Feuchte reagiert empfindlich auf Temperaturunterschiede zwischen
Sonde und Messumgebung. Schon ein kleiner Temperaturunterschied kann einen großen
Fehler verursachen. Wenn beispielsweise die Temperatur +20 °C und die relative Feuchte
100 % rF beträgt, verursacht eine Dierenz von ±1 °C zwischen Umgebung und Sonde einen
Fehler von ±6 % rF. Aus diesem Grund sind die Temperaturunterschiede ein wichtiger
Gesichtspunkt bei der Auswahl von Montageort und -methode für die Sonde.
Der Montageort der Sonde sollte die Umgebungs- oder Verfahrensbedingungen gut
widerspiegeln. Er sollte so sauber wie möglich sein. Der Sondenkopf kann vollständig in die
Messumgebung eingebaut oder so durch eine Wand geführt werden, dass nur der Filter mit
den Sensoren darunter in die Messumgebung reicht.
• Wenn die Temperatur in der Messumgebung deutlich von der externen Temperatur
abweicht, sollten die Sonde und ein möglichst großer Teil des Kabels in der
Messumgebung platziert werden. Dadurch werden Messungenauigkeiten durch
Wärmeleitung im Kabel vermieden. Der Kanaleinbausatz (Vaisala Bestellnummer 210697)
ist als Zubehör gut für diesen Zweck geeignet, weil die Sonde mit seiner Hilfe in
ausreichendem Abstand zu den Außenwänden der Kammer oder des Kanals platziert
werden kann.
• Wenn zwischen den beiden Seiten der Wand, in der die Sonde montiert wird, kein
Temperaturunterschied vorliegt, kann die Sonde einfach durch die Wand geführt werden.
Andere Gesichtspunkte
• Montieren Sie den Sondenkopf horizontal, damit auf dem Sondenkopf kondensierendes
Wasser nicht zu den Sensoren fließt.
• Das Kabel muss frei hängen, damit Kondenswasser nicht am Kabel zum Sondenkopf fließt.
• Befestigen Sie die Sonde bei Verwendung einer Sondenheizung nicht direkt an
Metallstrukturen.
Abbildung 8 Montage der HMM170 Sonde durch eine Wand
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