DURKOPP ADLER 171 Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch

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Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
1. Lehrensatz und Handradpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Teile des Lehrensatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Einstellungen in den verschiedenen Handradpositionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2. Einstellen der Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.1 Justierscheibe zur Armwellenkurbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2 Zahnriemenrad unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.3 Taumelbolzen für den Greiferantrieb und linkes Unterwellenlager . . . . . . . . . . . . . . 8
2.4 Greiferantriebsgehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.5 Nadelausweichbewegung des Greifers (Ellipsenbreite) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.6 Greifer auf Umschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.7 Greifer im Greiferträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.8 Schleifenhub und Nadelstangenhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.9 Nadelschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.10 Schubbewegung für den Transporteur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.11 Hubbewegung für den Transporteur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.12 Rückhaltefeder am Greifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2 13 Fadenaufnehmerscheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.14 Fadenabschneidvorrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.15 Nähfußhub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.16 Einstellen der Stichlängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
3. Einstellen des Walzenobertransportes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.1 Gleichlauf von Unter- und Walzenobertransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.2 Abstand Transportwalze - Nadel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.3 Lüfterhub der Transportwalze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.4 Walzendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.5 Stoffabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.6 Zahnriemenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.7 Transportwalze austauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.8 Anhebe- und Absenkfunktionen der Transportwalze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
4. Positionsgeber einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
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1. Lehrensatz und Handradpositionen
1.1 Teile des Lehrensatzes
Die nachstehend aufgeführten Lehren ermöglichen genaues Einstellen und Prüfen der Klassen 171 u. 173.
Der unter 3 aufgeführte Arretierstift liegt im Beipack jeder angelieferten Maschine. Mit ihm können die für
die Maschineneinstellungen erforderlichen Handradpositionen A - F arretiert werden.
3
6
10
1
4
2
5
8
9
Lehren Bestell-Nr. Einstellung
Lehre 1 933 735 Stellung des Taumelbolzens im
Greiferantriebsgehäuse
Lehre 2 933 739K Stellung des Greiferantriebsgehäuses
Arretierstift 3
(liegt im Beipack)
791 1152 Handrad in eine der Einstellpositionen A - F arretieren
Meßuhr 4 171 981 Zum Messen der Nadelausweichbewegung
(Ellipsenbreite) des Greiferantriebes.
Bei vorhandener eigener Meßuhr sind nur die
Klemmhülse 171 984 und Meßstift 933 748
erforderlich.
Lehre 5 171 975 Schrägstellung des Greifers von 89° 30’
Lehre 6 933 80192 Gleichgroße Greiferbewegung auf Umschlag
Lehre 8 933 740 Höhe der Fadengeberscheibe
Lehre 9
(liegt im Beipack)
933 758 Schubexzenter für den Transporteur
Schraube 10 933 716 Spreizschraube für das Auswechseln der
Armwellenkurbel, z.B. bei Änderung des
Nadelstangenhubes
5
1.2 Einstellungen in den verschiedenen Handradpositionen
Bei einigen Einstellungen muß sich die Maschine in einer bestimmten Position befinden.
Diese am Handrad durch Buchstaben gekennzeichnete Position kann wie folgt arretiert werden:
Handrad in die für die Einstellung vorgeschriebene Position drehen.
Arretierstift 4 in die Bohrung des Maschinengehäuses stecken.
Handrad etwas vor- oder zurückdrehen, bis sich der Arretierstift 4 in den betreffenden Einschnitt der
Justierscheibe 1 schieben läßt.
Einschnitt A der Justierscheibe ist mit dem tiefsten Einschnitt versehen.
Die Einschnitte B - F haben gleiche Tiefen.
Einschnitt Einstellung
A
Justierscheibe am oberen Zahnriemenrad mit ihrem tiefsten Einschnitt
A zur Nut in der Armwellenkurbel
B
Greifer auf Umschlag, d.h., beim Drehen entgegen der Maschi-
nendrehrichtung muß die Nadelspitze ebenfalls wie in Einschnitt C
auf Nadelmitte stehen
C Stellung unteres Zahnriemenrad
Schleifenhub
Nadelstangenhöhe
D
Hub- und Schubexzenter des Transporteurs bei Rechtsmaschinen
E Fadenaufnehmerscheibe
Exzenter für den Walzenobertransport
F
Hub- und Schubexzenter des Transporteurs bei Linksmaschinen
Hinweis!
Je nach Nadelstangenhub sind folgende unterschiedliche Justierscheiben eingebaut:
Klasse / Unterklasse Nadelstangenhub Justierscheibe
171 - 131110 27 mm 171 1012
173 - 141110 30 mm 171 1512
173 - 141521 30 mm 171 1512
173 - 161120 32 mm 171 2012
Maschinendrehrichtung
4
1
A F E D
B
C
6
2. Einstellen der Maschine
2.1 Justierscheibe zur Armwellenkurbel
Der tiefste Einschnitt A der Justierscheibe 1 soll mit
der Nut 2 in der Armwellenkurbel in einer Linie
stehen.
(Nur in dieser Position der Justierscheibe sind
auch die in den anderen Einschnitten vorzunehmen-
den Einstellungen korrekt.)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Mit zwei Arretierstiften (ersatzweise Spiralbohrer
5 mm ) zunächst die werksseitige Einstellung prü-
fen.
Die Klemmschrauben des Klemmringes lösen.
(Er befindet sich links neben dem oberen Zahn-
riemenrad).
Stift 3 in die Nut 2 der Armwellenkurbel stecken.
Handrad drehen, bis Arretierstift 4 in den tief-
sten Einschnitt A der Justierscheibe einge-
steckt werden kann.
Armwellenkurbel nach rechts gegen Armwellen-
lager zur Anlage bringen.
Schrauben des Klemmringes anziehen.
2.2 Zahnriemenrad unten
Hauptschalter ausschalten!
-Verletzungsgefahr -
Beim Auflegen des Zahnriemens ist zu beachten,
daß beide Schrauben in Einschnitt C die dargestell-
te Stellung einnehmen, d.h., mit einem Schrau-
bendreher frei zugänglich sind.
2 3
4
7
2.3 Taumelbolzen für den Greiferantrieb und linkes Unterwellenlager
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der Abstand von Nadelmitte bis Anfang linkes Un-
terwellenlager 6 soll 39,8 mm und von Nadelmitte
bis Ende Taumelbolzen 38,8 mm betragen.
Der Taumelbolzen 2 muß bis an die Stirnfläche 3
der Unterwelle aufgeschoben sein.
Schraube 9 herausschrauben und das im Ge-
häuse befindliche Öl ablassen. Maschine auf-
recht hinstellen.
Die Nadel, den Nadelschutz, den Greiferträger
8 mit Greifer und die Fadenabschneidvorrich-
tung 7 entfernen.
Klemmschraube 11 lösen.
Greiferantriebsgehäuse 10 vorsichtig abziehen.
Dabei Unterwelle 3 langsam drehen.
Lehre 1, Bestell-Nr. 933 735, aufschrauben.
Klemmschrauben 5 lösen.
Unterwellenlager 6 an die Lehre heranstellen.
Klemmschrauben 5 anziehen.
Schrauben 4 lösen.
Überprüfen, ob Taumelbolzen 2 bis zur Anlage
an Stirnfläche 3 der Unterwelle anliegt.
Fettkappe und Ölfangschale 15 entfernen.
Exzenter 13, Stellring 14 und Zahnrad 12 lösen.
Unterwelle 3 so verschieben, daß zwischen Un-
terwellenlager 6 und Taumelbolzen 2 ein Ab-
stand von 1 mm besteht bzw. der Taumelbolzen
an der Lehre anliegt.
Stellring 14 und Exzenter 13 dichtstellen sowie
Zahnrad 12 ausrichten. Schrauben anziehen.
Lauf des Zahnriemens auf dem unteren Zahnrie-
menrad prüfen. Falls erforderlich, unteres Zahn-
riemenrad ausrichten.
Schraube 9 einschrauben.
Greiferantriebsgehäuse wieder anbringen und
mit Öl ESSO SP-NK 10 bis zur oberen
Strichmarke des Schauglases füllen.
Zum Einstellen des Gehäuses, des Greifers,
des Nadelschutzes und des Fadenabschnei-
ders, siehe Abschnitte 2.4, 2.5, 2.6, 2.7 und
2.14.
1 2 3 4
6
5
13 14 15 3
12
7 8 9 10 11
8
2.4 Greiferantriebsgehäuse
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelspitze soll auf Mitte Greiferwelle 5 zeigen
und die Greiferwellenunterkante parallel zur Stich-
plattenunterseite stehen.
Das entspricht einem Abstand von 50,5 mm zwi-
schen Greiferwellenunterkante 4 und Stichplatten-
auflage 2.
Stichplatte und Greiferträger mit Greifer entfernen.
Klemmschraube 3 lösen.
Das Greiferantriebsgehäuse so ausrichten, daß die
Greiferwelle im Ausschnitt der Lehre 1 anliegt.
Klemmschraube 3 anziehen.
2.5 Nadelausweichbewegung des Greifers (Ellipsenbreite)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Nadelausweichbewegung ist richtig eingestellt,
wenn bei der Greiferbewegung von rechts nach
links der Abstand zur Nadel 0,1 mm beträgt und
bei der Greiferbewegung von links nach rechts
die Spitze der sich abwärtsbewegenden Nadel in
dem Moment an der Rückseite des Greifers anliegt,
wenn Greifer und Nadel die in nebenstehender
Skizze dargestellte Position einnehmen.
Das genaue Maß der Ausweichbewegung ist abhän-
gig vom Nadelsystem und von der Nadeldicke. Sie
muß daher nach folgender Formel berechnet wer-
den:
E = a + b + 0,1 + X
Beispiel bei einer Nadel 934 SIN/Nm 110
------------------------------------------------------------------
Nadeldicke bei "a" = 0,7 mm
Greiferdicke bei "b" = 1,4 mm
Abstand Greiferspitze zur Nadel = 0,1 mm
Für größere Nadeldicke 110 Nm "X" * = 0,1 mm
Ellipsenbreite "E" = 2,3 mm
*X=größeres Maß a bei größeren Nadeldicken.
X bei Nm 100 = 0 mm
X bei Nm 110 und 120 = 0,1 mm
X bei Nm 130 = 0,2 mm
Zum Einstellen Unterwelle axial verschieben.
Nach rechts = Ellipsenbreite kleiner
Nach links = Ellipsenbreite größer
Einstellhinweise siehe nächste Seite.
1
2
3
5 4
a
x
b
9
Zum Einstellen der Ellipsenbreite verfährt man wie folgt:
Eine gerade und unbeschädigte Nadel einset-
zen.
Klemmbuchse 2 einschrauben und Meßuhr 1
einsetzen.
Durch Drehen am Handrad die Greiferwelle 7
in ihren tiefsten Punkt stellen. An der Uhr den
Meßwert 0 einstellen.
Dann durch Drehen des Handrades die Greifer-
welle in ihren höchsten Punkt stellen.
Die Differenz an der Meßuhr ablesen.
Stimmt das Maß nicht mit dem Rechnungsmaß
für die Ellipsenbreite überein, so muß die Unter-
welle 11 gelöst werden.
Beim Verstellen in axialer Richtung verändert
sich das Ellipsenmaß im Verhältnis 1:2, d.h.,
beim Verschieben der Unterwelle z.B. um
0,2 mm, verändert sich die Ellipsenbreite um
0,1 mm.
Stichplatte und Transporteur entfernen. Den Na-
delschutz 3 zurückstellen.
Exzenter 9, Stellring 10 und Zahnrad 8 lösen.
Unterwelle 11 in die entsprechende Richtung
schieben, bis das Rechnungsmaß erreicht wird.
Exzenter 9 und Stellring 10 anziehen, so daß
Unterwelle 11 dicht steht. Zahnrad 8 ausrichten
und anziehen.
Schraube 5 und eine der Schrauben 4 lösen.
Durch Verstellen des Greiferträgers 6 die Grei-
ferspitze in einem Abstand von 0,1 mm zur Na-
del einstellen (Greiferspitze hinter der Nadel).
Schrauben 4 und 5 wieder anziehen.
Lauf des Zahnriemens prüfen. Falls erforder-
lich, unteres Zahnriemenrad ausrichten.
3 4 5 6 7
1 2
8 9 10 11
10
2.6 Greifer auf Umschlag
Hauptschalter ausschalten!
-Verletzungsgefahr -
Die Einstellung auf Umschlag bedeutet, daß die
Greiferspitze sowohl bei in Einschnitt C als auch
bei in Einschnitt B arretierter Maschine auf Nadel-
mitte steht.
Die Greiferspitze soll in Einschnitt C hinter und in
Einschnitt B vor der Nadel stehen.
Zum genauen Einstellen die Lehre 1 am Grei-
ferantriebsgehäuse und den Zeiger 2 auf der
Greiferwelle befestigen.
Schrauben des unteren Zahnriemenrades lösen.
Unterwelle so drehen, daß der Zeiger 2 in Ein-
schnitt C und B jeweils über der Strichmarke
der Lehre steht.
Beim Drehen des Handrades muß der Zeiger
nach links ausschwenken.
Schrauben des Zahnriemenrades anziehen.
2.7 Greifer im Greiferträger
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Greifervorderseite soll zur Kante der Maschi-
nenplatte in einem Winkel von 89° 30’ stehen.
Sind zwei Greifer vorhanden, so ist zuerst der hinte-
re und anschließend der vordere auszurichten und
fest anzuziehen.
Das Einstellen kann mit der Lehre 171 975, wie aus
nebenstehender Abbildung ersichtlich, vorgenom-
men werden.
1 2
In Drehrichtung - Einschnitt C
In entgegengesetzter Drehrichtung - Einschnitt B
11
2.8 Schleifenhub und Nadelstangenhöhe
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der Schleifenhub beträgt 3,5 mm. Das bedeutet,
wenn die Nadel durch Drehen am Handrad in Dreh-
richtung um 3,5 mm aus ihrem unteren Totpunkt ge-
stiegen ist, muß die Greiferspitze auf Mitte der Na-
del stehen. - Einschnitt C der Justierscheibe.
Diese Einstellung muß auch in entgegengesetzter
Drehrichtung vorhanden sein. - Einschnitt B der Ju-
stierscheibe.
Siehe hierzu auch Abschnitt 2.6 Greifer auf Um-
schlag.
Wenn das Greiferöhr auf Mitte der Nadel steht,
dann sollen sich Nadelöhrunterkante und Greifer-
öhroberkante auf gleicher Höhe befinden.
(siehe Abb.)
Nadel in die Nadelstange einschieben und befe-
stigen.
Maschine in Einschnitt C arretieren.
Greiferspitze hinter der Nadel auf Nadelmitte
stellen.
Dazu Schraube 3 lösen. Stellschrauben 2 und 4
entsprechend verdrehen.
Schraube 3 anziehen.
Schraube 5 lösen.
Nadelstangenhöhe so einstellen, daß Nadelöhr-
unterkante und Greiferöhroberkante auf glei-
cher Höhe stehen.
Schraube 5 anziehen.
Durch axiales Verschieben des Greiferträgers
zwischen Greiferspitze und Nadelhohlkehle
einen Abstand von 0,1 mm einstellen.
Schraube 3 anziehen. (siehe Abb.)
Greifer auf Umschlag (Pos. B und C) überprü-
fen. (Abschnitt 2.6)
1
2
4
3
5
12
2.9 Nadelschutz
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Wenn sich die Greiferspitze
nach links bewegt und die
Nadel erreicht, soll die Na-
delspitze anliegen.
Drückt man in diesem Mo-
ment gegen die Nadel,
dann darf sie sich nicht in
den Weg der Greiferspitze
drücken lassen.
In tiefster Nadelstellung
muß das halbe Nadelöhr
frei bleiben. Siehe Skizze.
Schraube 7 lösen.
Den Nadelschutz in seiner Höhe entsprechend
einstellen.
Schraube 7 anziehen.
Schrauben 8 lösen.
Den Nadelschutz an die Nadelspitze heran-
stellen.
Schrauben 8 anziehen.
Die Nadel darf nicht mehr als erforderlich
abgedrängt werden.
2.10 Schubbewegung für den Transporteur
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Für einen guten Stichanzug soll der Transporteur
nach Überschreiten des oberen Nadelstangentot-
punktes noch einen geringen "Nachschub" ausfüh-
ren.
Die genaue Einstellung wird in Einschnitt D mit der
im Beipack befindlichen Lehre 2 wie folgt erreicht:
Schrauben des Schubexzenters 3 lösen.
Handrad in Einschnitt D arretieren.
Lehre 2 in den Schlitz 1 des Schubexzenters
einstecken.
Schubexzenter 3 so drehen, daß die Kanten
der Lehre auf der Stichstellerkulisse 4 auflie-
gen.
Schrauben des Schubexzenters anziehen. Da-
bei beachten, daß die Unterwelle dichtsteht.
Bei maximaler Transportlänge darf der Trans-
porteur nicht in den Stichplattenausschnitten
anstoßen.
Achtung Ausnahme!
Eine Ausnahme beim Einstellen bildet die Klasse
171-131110 ohne Kulissenwelle, d.h., mit fest ein-
stellbaren Stichlängen.
Die 171-131110 kann für den Einsatz auf Saumanla-
gen nachgerüstet werden.
Bausatz 171 1201 für "Rechtsmaschinen"
Bausatz 171 1301 für "Linksmaschinen"
Die unterschiedliche Einstellung des Schubexzen-
ters ist zu beachten.
"Linksmaschine": Einschnitt F
Erste Schraube des Schubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit ihrer Unterkante auf Oberkan-
te der Lehre stellen.
"Rechtsmaschine": Einschnitt D
Zweite Schraube des Schubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit ihrer Unterkante auf Oberkan-
te der Lehre stellen. Siehe Skizze.
8
7
4
3
1
2
13
2.11 Hubbewegung für den Transporteur
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Erreicht die Nadelspitze das Stichloch, dann sollen
die sich abwärtsbewegenden Zahnspitzen des
Transporteurs in gleicher Höhe mit der Stichplatte-
noberfläche stehen. Diese Stellung entspricht Ein-
schnitt D der Justierscheibe.
Schrauben des Hubexzenters 3 lösen.
Maschine in Einschnitt D arretieren.
Hubexzenter 3 so drehen, daß die Mitte der er-
sten Schraube 4 in Maschinendrehrichtung in
Höhe der Gehäusekante 2 steht. Zahnrad aus-
richten und Schrauben des Hubexzenters anzie-
hen.
In seiner höchsten Stellung soll der Transpor-
teur 0,8 mm über der Stichplattenoberfläche
stehen.
Achtung! Ausnahme Klasse 171-131110
"Rechtsmaschine": Einschnitt D
Erste Schraube des Hubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit der zweiten Schraube des
Schubexzenters 1 auf gleiche Höhe stellen.
"Linksmaschinen": Einschnitt F
Zweite Schraube des Hubexzenters 3 in Maschi-
nendrehrichtung mit der ersten Schraube des Schu-
bexzenters 1 auf gleiche Höhe stellen .
4 3 2 1
14
2.12 Rückhaltefeder am Greifer (Nur Klasse 173-141521 mit Fadenabschneider)
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Bei der Bewegung des Greifers von rechts nach
links muß sich die Oberfadenschlinge 1 bis über
den Haltepunkt 2 hinaus zwischen Rückhaltefeder
3 und Greifer 4 schieben.
Bei der Bewegung des Greifers von links nach
rechts soll die Oberfadenschlinge am Haltepunkt 2
so lange gehalten werden, bis die sich abwärtsbe-
wegende Nadel links vor der Oberfadenschlinge 1
in das sogenannte Fadendreieck eingestochen hat.
Bewegt sich die Nadel in ihre obere Stellung und
der Greifer in seine linke Stellung, dann soll sich
die Nadelspitze in einem Abstand von ca. 0,5 mm
an der Rückhaltefeder vorbeibewegen.
Zum Einstellen verfährt man wie folgt:
Die Rückhaltefeder 3 durch Richten plan am
Greifer zur Anlage bringen. Dabei ist außerdem
zu beachten, daß vorn am Haltepunkt 2 der
größte Druck vorhanden ist.
Nach Lösen der Schraube 5 durch Verschieben
der Haltefeder 3 den Abstand 0,5 mm einstellen.
Die Stärke des Auflagedruckes am Greifer muß
bei komplettierter und eingefädelter Maschine
überprüft werden.
Dazu das Maschinenoberteil umlegen und von
Hand durchdrehen.
Die beschriebene Stichbildung bei der Greifer-
bewegung von rechts nach links und von links
nach rechts prüfen.
Falls erforderlich, den Auflagedruck der Rück-
haltefeder durch Richten verringern, wenn die
Oberfadenschlinge nicht über den Haltepunkt 2
geschoben wird bzw. erhöhen, wenn die Oberfa-
denschlinge nicht so lange am Haltepunkt 2 ge-
halten wird, bis die Nadel links vor der Oberfa-
denschlinge 1 in das Fadendreieck sticht.
2.13 Fadenaufnehmerscheibe
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Fadenaufnehmerscheibe 6 soll bei in Einschnitt
E (oberer Nadelstangentotpunkt) arretierter Maschi-
ne 5 mm über dem Trägerblech 7 stehen.
Schrauben der Fadenaufnehmerscheibe lösen.
Arretierstift in Einschnitt E stecken.
Fadenaufnehmerscheibe 6 entsprechend ver-
drehen. Das Messen kann mit der Lehre 8 vor-
genommen werden.
Scheibe dichtstellen und Schrauben anziehen.
2
3
1
4
5
8
6
7
15
1 4 2 13 16
14 13 12 11 9
18
17
7
3
4
10
5
6
9 8
16
2.14 Fadenabschneidvorrichtung
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Der hinter dem Greifer befindliche Unterfaden und
der hintere Faden der Oberfadenschlinge müssen
während des Schneidvorganges von der Spitze 7
des beweglichen Messers erfaßt werden. Siehe
Skizze.
1. Ausbau des Messers
Schrauben 2 herausschrauben und das bewegli-
che Messer 4 entfernen.
Nach Herausschrauben der Schrauben 1 den
gesamten Fadenabschneider abnehmen.
2. Manuelle Schneidprobe
Das bewegliche Messer 4 mit den Schrauben 2
zunächst leicht befestigen.
Die Schrauben 2 sollen etwa auf Mitte Lang-
loch des Messers stehen.
Die Spitze 7 des beweglichen Messers zur Ker-
be 6 des feststehenden Messers 5 ausrichten.
Schrauben 2 fest anziehen.
Schneidprobe mit Faden vornehmen.
Wird kein sauberer Schnitt erreicht, so sind die
Messer auf Schärfe zu prüfen bzw. neue schar-
fe Messer einzusetzen.
Das bewegliche Messer durch geringes Ein-
schrauben der Druckschraube 3 auf Schnitt stel-
len.
Eine leichtgängige Messerbewegung muß ge-
währleistet sein.
Falls erforderlich, bewegliches Messer auf
Schnitt zum feststehenden Messer ausrichten.
3. Fadenklemmblech
Das Fadenklemmblech 10 soll das geschnitte-
ne Fadenende für einen sicheren Nahtbeginn
leicht geklemmt halten.
Ein zu stramm ausgerichtetes Klemmblech
kann Kräuseln am Nahtanfang verursachen.
4. Einbau und Endstellungen des Fadenab-
schneiders
Schrauben 2 herausschrauben und bewegli-
ches Messer zunächst wieder entfernen.
Fadenabschneider so auflegen, daß Messerträ-
ger 13 über Kugelhebel 16 greift.
Schrauben 1 anziehen.
Die Kolbenstange 12 so weit in Kloben 11 ein-
schrauben, daß sie an der Klobenvorderseite
bündig steht.
Bewegt man die Kolbenstange in ihre rechte
Endlage, dann soll Kante 13 des Messerträgers
und Kante 14 der Platte bündig stehen.
Mit der selbsthemmenden Stellschraube 8 die
Endlage des Zylinders 9 entsprechend einstel-
len (Sechskantschlüssel 2,5 mm).
Bewegliches Messer als Voreinstellung mit den
Schrauben 2 so befestigen, daß
a) Spitze 7 auf Kerbe 6 zeigt und
b) die Schneidkanten der Messer sich ca. 1 mm
übereinander bewegen.
Schnittprobe im Nähbetrieb bei kleinster und
größter Stichlänge vornehmen.
Falls erforderlich, die Spitze 7 geringfügig korri-
gieren, damit die Fäden sicher erfaßt werden.
5. Fadenvorzieher für Unter- und Oberfaden
Während des Fadenschneidens werden die Fa-
denspannungen geöffnet und die Fadenvorzie-
her 18 für Unter- und Oberfaden betätigt. Der
vorgezogene, spannungslose Faden dient zur
sicheren Stichbildung beim nächsten Nahtan-
fang.
Es sollte nicht mehr Faden als erforderlich vor-
gezogen werden, da hiervon die Länge des am
Nahtanfang verbleibenden Fadenendes abhän-
gig ist.
Fadenvorzieher 18 ist mit Stufen versehen.
Durch Verstellen des Anschlages 17 kann mehr
oder weniger Faden vorgezogen werden.
5 6
7
17
1 2
3
5
6
4
1 mm
9
8
6
3
7
5
18
2.15 Nähfußhub
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
Die Höhe des Nähfußhubes ist abhängig vom Na-
delstangenhub der jeweiligen Klasse und dem ver-
wendeten Nadelsystem.
Der Nähfußhub beträgt bei Nadelsystem 934 allge-
mein 5 mm und bei Nadelsystem 933 allgemein
10 mm.
Bei höheren Einstellungen und dickem Stoffdurch-
gang ist zu beachten, daß während des Nähens die
Nadelstange bzw. der Nadelkloben nicht auf den
Nähfuß stößt.
Anschlagschrauben 1 und 2 zunächst einige Um-
drehungen herausschrauben.
Die Nähfußsohle muß auf der Stichplatte aufliegen.
Dazu das Handrad entsprechend drehen.
Einstellen bei Gelenkfüßen (Walzenobertrans-
port)
Ein dem Hub entsprechend dicken Gegenstand
zwischen Nähfußsohle und Stichplatte legen.
Schraube 9 lösen.
Kloben 5 so auf der Stoffdrückerstange einstel-
len, daß sich Stützblech 4 ungehindert unter
Stütznase 7 schwenken läßt.
Nähfuß zur Nadel ausrichten und Schraube 9
anziehen.
Gegenstand entfernen.
Bei aufliegendem Nähfuß muß zwischen
Kloben 5 und Hülse 6 ein Abstand bestehen.
Einstellen bei Hebelgelenkfüßen
Zunächst den Nähfußdruck durch Höherschrau-
ben der Druckhülse 3 verringern.
Schraube 9 lösen.
Stoffdrückerstange nach unten stellen, bis die
Nähfußsohle auf der Stichplatte plan zur Aufla-
ge gekommen ist.
Zwischen Kloben 5 und Hülse 6 einen Abstand
von ca. 0,5 mm einstellen.
Nähfuß zur Nadel ausrichten und Schraube 9
anziehen.
Druckhülse 3 wieder anziehen.
Die Federkraft muß dabei deutlich höher einge-
stellt sein, als die des Hebelgelenkfußes.
Die tiefste Stellung des Hebelgelenkfußes wird
so durch Hülse 6 abgefangen.
Schraube 1 einschrauben, bis zwischen Lüfterwin-
kel 8 und Kloben 5 ein Abstand von ca.
1 mm besteht. Die Nähfußsohle muß dabei auf der
Stichplatte aufliegen.
Durch Einschrauben der Schraube 2 den Weg des
Kniehebelklobens begrenzen. - Das Stützblech 4
soll gerade noch ungehindert unter Stütznase 7 ge-
schwenkt werden können.
Bei Ausstattung mit pneumatischer Nähfußlüftung
ist der Hub des Zylinders 10, d.h., der Nähfußhub
durch Anschlagschraube 11 entsprechend zu be-
grenzen.
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2.16 Einstellen der Stichlängen
Normalstichlängen
Bei einer am Stellrad eingestellten Stichlänge von
z. B. 3 mm sollen 11 Einstiche der Nadel auf dün-
nem Karton einen Transport von 30 mm ergeben.
Schraube 3 lösen.
In die Bohrung 1 einen Dorn stecken und die Ku-
lissenwelle 2 entsprechend verdrehen.
Verdichtungsstichlänge des Untertransportes
Die Verdichtungsstichlänge darf minimal 1,2 mm
betragen.
Beim Einstellen die Transportwalze hochstellen.
Die Nadel auf dünnem Karton einstechen lassen
und durch Drücken des Tasters am Armkopf Ver-
dichtungsstiche ausführen. 11 Einstiche müssen
das Maß von 12 mm ergeben.
Zum Einstellen einen Schraubenzieher in den Aus-
schnitt 5 stecken. Den Anschlag 4 nach Lösen der
Schraube 6 entsprechend höher oder tiefer ein-
stellen.
1 2
3
6 5 4
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Verdichtungsstichlänge des Walzenobertransportes
Die Transportwalze soll stets geringfügig mehr
transportieren als der Untertransport.
Das Nähgut wird so unter Spannung gehalten und
dadurch das Nahtkräuseln beim Stichanzug verhin-
dert.
Beträgt die Verdichtungsstichlänge des Untertrans-
portes z.B. 1,2 mm, so stellt man die Transportwal-
ze auf 1,3 mm ein.
Den Nähfußdruck so reduzieren, daß dünner Kar-
ton soeben noch zwischen Nähfuß und Transpor-
teur geführt wird.
Die Transportwalze absenken.
Die Nadel auf dünnem Karton einstechen lassen
und durch Betätigen des Tasters am Armkopf Ver-
dichtungsstiche mit der Walze ausführen.
11 Einstiche müssen das Maß von 13 mm ergeben.
Anschlag 8 entsprechend einstellen.
Kontermutter 7 und Anschlag 8 sind auch bei aufge-
schraubtem Armdeckel zugänglich.
8 7
21
3. Einstellen des Walzenobertransportes
Hauptschalter ausschalten!
- Verletzungsgefahr -
3.1 Gleichlauf des Unter- und Walzenobertransportes
Unter- und Walzenobertransport sollen synchron ar-
beiten, wobei die Bewegung der Walze in keinem
Fall vor der Bewegung des Transporteurs beendet
sein darf.
Hierdurch wird erreicht, daß das Nähgut zwischen
Nähfuß und Walze unter Spannung bleibt und so
das Nahtkräuseln beim Stichanzug verhindert wird.
Wenn bei in Einschnitt E arretierter Maschine die
Nuten von Zugstange 1 und Exzenter 2 deckungs-
gleich stehen, ist die vorstehend beschriebene Ein-
stellung gegeben.
Spulerdeckel entfernen.
Schrauben des Exzenters 2 nur soviel lösen,
daß er sich mit geringem Kraftaufwand auf der
Armwelle verdrehen läßt.
Einen Schraubendreher in die Nut 3 des Exzen-
ters stecken.
Durch Drehen am Handrad die Maschine in Po-
sition E stellen.
Schrauben des Exzenters 2 anziehen.
Den Gleichlauf wie folgt prüfen:
Die Stellräder für Unter- und Walzentransport
z.B. auf 3 mm einstellen.
Zwei dünne Kartonstreifen so unter Nähfuß und
Walze legen, daß ihre Enden aneinander liegen.
Handrad drehen. - Der Abstand der Enden darf
sich nicht verändern.
Falls erforderlich, Stellrad der Walze korrigie-
ren, so daß synchron transportiert wird.
Skalenscheibe für die Walze lösen und wieder
so aufstecken, daß 3 mm angezeigt wird.
3.2 Abstand Transportwalze - Nadel
Der Abstand zwischen Walzen- und Nadelmitte soll
30 mm betragen.
Dabei beachten, daß beim automatischen Lüften
die Walze nicht an den Nähfuß stößt.
Zum Einstellen Schraube 4 lösen.
1
2
3
2
1
30 mm
6
4
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3.3 Lüfterhub der Transportwalze
Obere Endstellung
Die angehobene Walze darf nicht an den Nähfuß
stoßen.
Bolzen 8 so verdrehen, daß sein Schlitz senkrecht
steht.
Mit der selbsthemmenden Stellschraube 7 den Hub
des Kolbens im Zylinder 9 entsprechend begren-
zen.
Dazu einen 2,5 mm Innensechskantschlüssel ver-
wenden.
Untere Endstellung
Nach dem Aufsetzen der Vulkollanwalze auf die
Stichplatte muß die Schwinge 6 noch 2 mm einfe-
dern, bevor der Anschlag des Handhebels 5 seine
Endlage erreicht. Dadurch wird das Nähgut beim
Aufsetzen leicht gespannt.
Kontermutter 10 lösen und Gewindestift 11 entspre-
chend verdrehen.
Achtung!
Stahlwalzen dürfen nicht auf der Stichplatte auflie-
gen. Zwischen Walze und Platte soll ein Abstand
von ca. 0,2 mm vorhanden sein.
3.4 Walzendruck
Der Auflagedruck kann durch Verstellen des wirksa-
men Hebelarmes für die Zylinderkraft verändert
und somit dem jeweiligen Nähgut angepaßt werden.
Schraube 13 lösen. Zylinder in
Pfeilrichtung A = stärkerer Druck
Pfeilrichtung B = schwächerer Druck
3.5 Stoffabweiser
Der Abstand zwischen Transportwalze und Stoffab-
weiser 12 soll möglichst gering sein.
Um das Einlaufen von Nähgut in den Spalt zu ver-
hindern, muß der Abstand je nach Abnutzung der
Walze korrigiert werden.
Bei Maschinen ohne Fadenabschneider ist der Stof-
fabweiser gleichzeitig als Abreißmesser für die Fa-
denkette ausgebildet.
3.6 Zahnriemenspannung
Die Zahnriemen sollen so gespannt sein, daß eine
exakte Übertragung der Schrittlängen der Walze ge-
währleistet ist.
Zu große Riemenspannung kann zu übermäßigem
Verschleiß und Funktionsstörungen führen.
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A
B
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DURKOPP ADLER 171 Benutzerhandbuch

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