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Im Vertikalbetrieb dagegen, kann der Laserpunkt zum einfacheren Fluchten oder parallelen Ausrichten rechts
4 bzw. links 5 in einem Bereich von ± 8% feinjustiert werden.
Bei längerem Halten der Tasten beschleunigt sich die Punktbewegung.
Linienmodus
Durch einmaliges Drücken der Linientaste 2 befindet sich das Gerät im Linienmodus, bzw. stoppt zuerst die
Rotation.
Der Laser startet mit einem Öffnungswinkel von 8°. Erneutes kurzes Drücken der Taste verändert die Linienlänge
über 45°, 90° bis auf 180°. Wird die Taste 2 dauerhaft gedrückt gehalten, kann man durch Drehung des
Umlenkprisma von einem Anfangs- zu einem Endpunkt eine programmierbare Linie definieren. Nach dem
Loslassen der Taste 2 wird diese Linie in der niedrigsten Geschwindigkeit abgebildet.
Mit den Pfeiltasten 4 und 5 kann die Linie nach rechts oder links bewegt werden. Bei längerem Halten der
Tasten beschleunigt sich die Positionierbewegung der Linie.
Beim Drücken der Bedientasten kann das Gerät aufgrund der hohen Meßgenauigkeit aus der
Nivellierung gebracht werden, so daß der Rotor erst nach dem erneuten Einnivellieren anläuft.
Manuellbetrieb/Einachsen-Neigungsbetrieb
Mit Hilfe der Fernbedienung bzw. der Empfänger-Fernbedienungskombination kann das Gerät durch einmaliges
kurzes Drücken der Manuelltaste vom automatischen Selbstnivellierbetrieb in den Manuellbetrieb umgeschaltet
werden, was durch Blinken der roten LED 7 im Sekundentakt signalisiert wird. In dieser Betriebsart kann die Y-
Achse durch Drücken der Pfeiltasten „Auf/Ab“ am Gerät bzw. der Fernbedienung und zusätzlich die X-Achse
des Lasers durch Drücken der Pfeiltasten „Rechts/Links“ an der Fernbedienung geneigt werden.
Erneutes kurzes Drücken der Manuelltaste beim Horizontalaufbau, schaltet das Gerät in den Einachsen-
Neigungsbetrieb um, was durch gleichzeitiges Blinken der grünen und roten LED 6/7 im Sekundentakt signalisiert
wird (im Vertikalmodus schaltet der Laser von Manuell direkt zurück zum Selbstnivellierbetrieb). In dieser
Betriebsart kann die Y-Achse mit Hilfe der Pfeiltasten „Auf/Ab“ am Gerät oder der Fernbedienung geneigt
werden, während die X-Achse weiterhin im automatischen Horizontalbetrieb arbeitet ( z.B. beim Einbau von
geneigten, abgehängten Decken oder Auffahrten). Arbeitet das Gerät mit 600 min
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, ist auch die Trittsicherung
aktiv, d.h., der Geräteaufbau wird weiterhin überwacht, obwohl die Y-Achse manuell geneigt ist.
Erneutes kurzes Drücken der Manuelltaste schaltet das Gerät in den automatischen Selbstnivellierbetrieb zurück,
was durch die grüne LED 6 angezeigt wird.
Nivellierautomatik, Trittsicherung
Nach dem Einschalten gleicht das Gerät selbstständig Unebenheiten in seinem Selbstnivellierbereich von ca.
8 % (± 0,8 m/10 m) aus, wobei der Rotor noch steht.
Nach dem Einnivellieren überwacht der Laser die Lage. Die Trittsicherung wird, nach jedem erstmaligem
Nivellieren, ca. 5 min. nach dem Einnivellieren aktiviert, wenn der Laser mit 600 min
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im Horizontalbetrieb
arbeitet.
Bei einer Lageveränderung > 30 mm / 10 m löst diese Störung die sogenannte Trittsicherung aus, um zu
verhindern, dass größere Verkippungen zu Höhenfehlern führen. Hier stoppt der Rotor, der Laserstrahl schaltet
ab, die Manuell-/Warn LED 7 blinkt (2x pro Sek.). Das Gerät aus- und wieder einschalten und anschließend die
ursprüngliche Höhe überprüfen bzw. neu einrichten.
NIVELLIERGENAUIGKEIT
Genauigkeitseinflüsse
Die mögliche Nivelliergenauigkeit wird von vielen Faktoren beeinflußt:
• Werksgenauigkeit;
• Temperatur des Gerätes;
• Umgebungseinflüsse wie Regen, Wind und Temperatur.
Den größten Einfluß auf die Meßgenauigkeit besitzt die Umgebungstemperatur. Speziell vertikale
Temperaturunterschiede ( Luftschichten) in Bodennähe lenken den Laserstrahl, ähnlich dem Flimmern über
heißen Asphaltstraßen, ab.
Dies gilt ebenso für alle optischen Meßgeräte, wie Theodolit oder Nivelliergerät!
031266_01_apollo_dt_05-11.p65 29.08.2003, 10:07 Uhr7