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2.3.1 Einbau in waagerechte Rohrleitung
1. Prüfen Sie, ob der Flanschabstand der
anschließenden Rohrleitungen der
Baulänge der Armatur entspricht. Spreizen
Sie die Flansche zum leichten Einbau der
Armatur mit geeignetem Werkzeug.
2. Setzen Sie einige
Flanschverbindungsschrauben lose ein,
um das Gewicht der Armatur beim Einbau
abzufangen.
3. Fügen Sie die Rückschlagklappe mit
waagerecht ausgerichteter Klappenwelle
zwischen die Flansche ein. Der auf dem
Gehäuse angebrachte Richtungspfeil
muss mit der Strömungsrichtung des
Durchflussmediums gleichgerichtet sein.
Bei Rückschlagklappen Figur 86 sind zwei
Flanschdichtungen einzusetzen.
4. Setzen Sie alle
Flanschverbindungsschrauben ein, ziehen
Sie sie handfest an und zentrieren Sie das
Armaturengehäuse mittig zwischen den
Flanschen.
5. Kontrollieren Sie die Ausrichtung der
Armatur zwischen den Anschlussflanschen
bei allmählichem Entfernen des
Spreizwerkzeuges. Ziehen Sie die
Flanschverbindungsschrauben mit
ausreichendem Anzugsmoment
gleichmäßig über Kreuz fest an. Ziehen Sie
die Schrauben nicht übermäßig fest an.
2.3.2 Einbau in senkrechte Rohrleitung
1. Prüfen Sie, ob der Flanschabstand der
anschließenden Rohrleitungen der
Baulänge der Armatur entspricht. Spreizen
Sie die Flansche zum leichten Einbau der
Armatur mit geeignetem Werkzeug.
2. Setzen Sie einige
Flanschverbindungsschrauben lose ein.
3. Fügen Sie die Armatur zwischen die
Flansche ein. Rückschlagklappen
Figur 86 benötigen zusätzliche
Flanschdichtungen. Der Richtungspfeil auf
dem Armaturengehäuse muss senkrecht
nach oben zeigen. In senkrechten
Rohrleitungen kann die Rückschlagklappe
nur bei Ströungsrichtung von unten
nach oben installiert werden, sodass die
Armatur im Falle fehlender Strömung oder
Strömungsumkehr durch die Schwerkraft
geschlossen wird.
4. Setzen Sie alle
Flanschverbindungsschrauben ein, ziehen
Sie sie handfest an und zentrieren Sie das
Armaturengehäuse mittig zwischen den
Flanschen.
WICHTIG
Die Anschlussflansche der Rohrleitungen müssen
sich in einwandfreier Beschaffenheit befinden und
frei von Schmutz und/oder Einschlüssen fremder
Partikel sein. Die Rohrleitungseintritte müssen
gut gesäubert sein.
2.3 EINBAU IN DIE ROHRLEITUNG
Rückschlagklappen Figur 85 sind
Zwischenflanschklappen zum Einbau
zwischen zwei Rohrleitungsflansche. In die
Stirnflächen der Armatur ist jeweils ein O-Ring
als Flanschdichtung eingelegt. Zusätzliche
Flanschdichtungen dürfen nicht verwendet
werden.
Für Rückschlagklappen Figur 86 sind
Flanschdichtungen vorzusehen.
Die Rückschlagklappen sind so in
die Rohrleitung einzubauen, dass die
Durchflussrichtung des Förderstromes sowie
der Richtungspfeil auf dem Armaturengehäuse
gleichgerichtet sind.
Erhebliche Turbulenzen, verursacht am
druckseitigen Austritt von Pumpen, wirken
sich negativ auf die Funktion und Standzeit
jeglicher Art von Rückschlageinrichtungen
aus. Rückschlagklappen sollten deshalb nicht
direkt hinter dem Pumpenaustrittsstutzen
installiert werden, sondern in einem Abstand
von mind.5x DN hinter dem Austrittsflansch
der Pumpe. Nur so kann eine gleichmäßige
Durchströmung und störungsfreie
Funktionsweise der Rückschlagklappe
gewährleistet werden. Pulsierende
Strömungsverhältnisse sind in jedem Falle zu
vermeiden, da sie nachteilige Auswirkungen
auf das Dichtelement in der Klappen-scheibe
haben sowie rasch zunehmenden Verschleiß an
den Klappenwellenzapfen bewirken.
HINWEISE
- Verwenden Sie die Armatur nicht als Unterstützung
der Rohrleitungsführung.
- Das Handling und Anheben der Armatur während
des Einbaues MUSS entsprechend Abschnitt
“1.3Handling” durchgeführt werden.
- Die anschließenden Rohrleitungen
müssen so verlegt sein, dass nur
minimale Leitungsspannungen auf die
Flanschanschlussfächen der Armatur während
odernach deren Einbau übertragen werden.
2.4 MÖGLICHE GEFAHRENQUELLEN
Dieser Abschnitt enthält einige Beispiele
möglicher vorhersehbarer Gefahrenquellen.
2.4.1 Mechanisch
A) Bei Absperrklappen mit manueller
Betätigungseinrichtung (Handhebel,
Getriebe usw.) ist auf ausreichenden Platz
zur Betätigung zu achten, um Verletzungen
der Hände des Bedienpersonals zu
auszuschließen.
B) Der Gebrauch mechanischer Hilfsmittel
zur Betätigung festsitzender Armaturen
(z.B. Verlängerungen, Ventilhaken) ist eine
mögliche Quelle für Funkenbildung und
kann zur Entzündung evt. vorhandener
gefährlicher Umgebungsatmosphäre
führen.
2.4.2 Thermisch
A) Der Einsatz von Armaturen im
Betriebstemperaturbereich von über+40°C
kann zu starker Erwärmung der
Außenwandung des Armaturengehäuses
führen. Es sind geeignete Maßnahmen
zu treffen, um bei Berührung
Verbrennungen der Haut zu vermeiden.
Beimanueller Betätigung der Armatur sind
ausreichende Schutzvorkehrungen für das
Bedienpersonal zu treffen, z.B. Tragen von
Schutzhandschuhen.
B) Heiße Oberflächen können eine potenzielle
Zündquelle für eine evt. vorhandene
gefährliche Umgebungsatmosphäre sein.
2.4.3 Betriebsbedingungen
Eine zu starke Rückströmung führt zu
Wasserschlägen im eintrittsseitigen Teil der
Rohrleitung wenn die Armatur schließt. Hohe
Rückströmung entseht durch eine zu große
Geschwindigkeitsabnahme des Durchflusses.
Wasserschläge führen zu außerordentlich
hohen Drücken in der Armatur und in
der Rohrleitung und können zu schweren
Schäden führen. Auf die Verhinderung von
Wasserschlägen ist deshalb unter allen
Umständen zu achten.
KEYSTONE FIGUR 85/86 RÜCKSCHLAGKLAPPEN
Einbau- und WartungsinstruktionEn
5. Kontrollieren Sie die Ausrichtung der
Armatur zwischen den Anschlussflanschen
bei allmählichem Entfernen des
Spreizwerkzeuges. Ziehen Sie die
Flanschverbindungsschrauben mit
ausreichendem Anzugsmoment
gleichmäßig über Kreuz fest an. Ziehen Sie
die Schrauben nicht übermäßig fest an.