Carl Valentin Dynacode Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung
DYNACODE
Betriebsanleitung
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Warenzeichen
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kann nicht geschlossen werden, dass es sich nicht um eine
eingetragene Marke oder ein eingetragenes Warenzeichen handelt.
Direktdruckwerke der Carl Valentin GmbH erfüllen folgende
Sicherheitsrichtlinien:
CE
EG-Maschinenrichtlinie (98/37/EG)
EG-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)
EG-Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/EWG)
Carl Valentin GmbH
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78026 Villingen-Schwenningen
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+49 7720 9712-9901
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Dynacode
04.18
Betriebsanleitung
3
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ............................................................................... 5
1.1 Allgemeine Hinweise ............................................................... 5
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................ 5
1.3 Wichtige Hinweise ................................................................... 6
1.4 Abbildungen ............................................................................. 7
1.5 Kontinuierlicher Modus ............................................................ 9
1.6 Intermittierender Modus ........................................................ 10
2 Sicherheitshinweise ............................................................ 11
2.1 Außerbetriebnahme und Demontage .................................... 12
2.2 Betriebsbedingungen ............................................................ 13
3 Technische Daten ................................................................ 17
3.1 Steuereingänge und Steuerausgänge (Standard) ................ 18
3.2 Steuereingänge und Steuerausgänge (Option) .................... 23
3.3 Pinbelegung der Drehgeberanschlussbuchse ...................... 27
4 Installation und Inbetriebnahme ........................................ 29
4.1 Anbau der Druckmechanik an Maschinen ............................ 30
4.2 Anschluss der Druckluftversorgung ....................................... 32
4.3 Einstellen der Andruckkraft ................................................... 33
4.4 Anschluss des Direktdruckwerks ........................................... 34
4.5 Vorbereitungen zur Inbetriebnahme ...................................... 34
4.6 Druckansteuerung ................................................................. 35
4.7 Inbetriebnahme ...................................................................... 35
5 Transferbandkassette einlegen ......................................... 37
5.1 Außengewickeltes Transferband ........................................... 37
5.2 Innengewickeltes Transferband ............................................ 38
5.3 Klemmkraft für Transferbandrolle erhöhen ........................... 39
6 Tastatur ................................................................................ 41
6.1 Tastaturbelegung (Standard) ................................................ 41
6.2 Tastaturbelegung (Texteingabe/Bedienerführung/Memory
Card) 42
7 Funktionsmenü .................................................................... 45
7.1 Menüstruktur (kontinuierlicher Modus) .................................. 45
7.2 Menüstruktur (intermittierender Modus) ................................ 48
7.3 Druck Initialisierung ............................................................... 51
7.4 Maschinen Parameter (kontinuierlicher Modus) .................... 52
7.5 Maschinen Parameter (intermittierender Modus) .................. 54
7.6 Layout .................................................................................... 56
7.7 Optimierung (kontinuierlicher Modus) ................................... 57
7.8 Optimierung (intermittierender Modus) ................................. 58
7.9 Geräte Parameter .................................................................. 59
7.10 I/O Parameter ........................................................................ 61
7.11 Netzwerk ................................................................................ 62
7.12 Schnittstellen ......................................................................... 62
7.13 Emulation ............................................................................... 63
7.14 Datum & Uhrzeit .................................................................... 64
7.15 Service Funktionen ................................................................ 65
7.16 Grundmenü ............................................................................ 68
7.17 Anzeige im Display während eines Druckauftrags ................ 70
8 Compact Flash Speicherkarte ............................................ 71
9 Wartung und Reinigung ...................................................... 75
9.1 Druckkopf reinigen................................................................. 75
9.2 Druckkopf austauschen ......................................................... 75
9.3 Winkeleinstellung* ................................................................. 77
9.4 Druckqualität optimieren ........................................................ 78
9.5 Taktzahl optimieren* .............................................................. 79
Inhaltsverzeichnis
Dynacode
4
Betriebsanleitung
04.18
10 Signaldiagramme................................................................. 81
10.1 Kontinuierlicher Modus .......................................................... 81
10.2 Intermittierender Modus ........................................................ 85
11 Fehlermeldungen und Fehlerbehebung ............................ 87
12 Zusatzinformationen ........................................................... 97
12.1 Mehrbahniger Druck .............................................................. 97
12.2 Passwort ................................................................................ 98
12.3 Warmstart ............................................................................ 100
13 Optimierung / Foliensparautomatik ................................. 103
13.1 Erklärung ............................................................................. 103
13.2 Standard Optimierung (kontinuierlicher Modus) .................. 104
13.3 Shift Optimierung (kontinuierlicher Modus) ......................... 107
13.4 SaveStrt Optimierung (kontinuierlicher Modus) .................. 110
13.5 Standard Optimierung (intermittierender Modus) ................ 111
13.6 Shift Optimierung (intermittierender Modus) ....................... 112
14 Umweltgerechte Entsorgung ........................................... 113
15 Index ................................................................................... 115
Dynacode
Einleitung
04.18
Betriebsanleitung
5
1 Einleitung
1.1 Allgemeine Hinweise
Wichtige Informationen und Hinweise sind in dieser Betriebsanleitung
folgendermaßen gekennzeichnet:
GEFAHR kennzeichnet eine außerordentlich große,
unmittelbar bevorstehende Gefahr, die zu schweren
Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
WARNUNG bezeichnet eine möglicherweise bestehende
Gefahr, die ohne hinreichende Vorsorge zu schweren
Körperverletzungen oder sogar zum Tod führen könnte.
WARNUNG vor Schnittverletzungen.
Darauf achten, Schnittverletzungen durch Klingen,
Schneidevorrichtungen oder scharfkantige Teile zu
vermeiden.
WARNUNG vor Handverletzungen.
Darauf achten, Handverletzungen durch schließende
mechanische Teile einer Maschine/Einrichtung zu
vermeiden.
WARNUNG vor heißer Oberfläche.
Darauf achten, nicht mit heißen Oberflächen in Berührung
zu kommen.
VORSICHT weist auf eine potenziell gefährliche Situation
hin, die zu mittleren oder leichten Körperverletzungen oder
zu Schäden an Sachgütern führen kann.
HINWEIS macht auf Ratschläge zur Erleichterung des
Arbeitsablaufs oder auf wichtige Arbeitsschritte
aufmerksam.
Tipps zum Umweltschutz.
Handlungsanweisung
Optionales Zubehör, Sonderausstattung
Datum
Darstellung des Displayinhalts
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das kontinuierlich und intermittierend arbeitende Dynacode ist ein
hochauflösendes Direktdruckwerk für den Einbau in horizontale und
vertikale Verpackungsmaschinen. Überzeugend ist nicht nur die leicht
auszuwechselnde Farbbandkassette, sondern auch die
verschiedenen Druckbreiten, linke und rechte Ausführungen und die
Möglichkeit das Gerät, durch die getrennte Steuerung, nahezu in jede
Verpackungsanlage problemlos zu integrieren. Eine flexible
Kennzeichnung der Verpackungsfolie erfolgt entweder über den im
Lieferumfang enthaltenen Windows Druckertreiber oder über unsere
bewährte Gestaltungssoftware Labelstar PLUS.
Einleitung
Dynacode
6
Betriebsanleitung
04.18
Das Direktdruckwerk ist nach dem Stand der Technik und den
anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Es kann dennoch
bei der Verwendung Gefahr für Leib und Leben des Benutzers oder
Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Direktdruckwerks und anderer
Sachwerte entstehen.
Das Direktdruckwerk darf nur in technisch einwandfreiem Zustand
sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter
Beachtung der Betriebsanleitung benutzt werden. Insbesondere
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, müssen umgehend
beseitigt werden.
Das Direktdruckwerk ist ausschließlich zum Bedrucken von
geeigneten und vom Hersteller zugelassenen Materialien bestimmt.
Eine andersartige oder darüber hinausgehende Benutzung ist nicht
bestimmungsgemäß. Für aus missbräuchlicher Verwendung
resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht - das Risiko trägt
alleine der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten
der Betriebsanleitung, einschließlich der vom Hersteller gegebenen
Wartungsempfehlungen/-vorschriften.
1.3 Wichtige Hinweise
Mit 8 Vektor-, 6 Bitmap- und 6 proportionalen Fonts verfügt das
Direktdruckwerk über eine große Auswahl an verschiedenen
Schrifttypen. Es besteht die Möglichkeit, invers, kursiv oder in 90°-
Schritten gedrehte Schriften zu drucken.
Die Bedienung unseres robusten Direktdruckwerks ist einfach und
komfortabel. Die Geräteeinstellungen werden über die Bedientasten
der Folientastatur vorgenommen. Das zweizeilige Display zeigt Ihnen
zu jeder Zeit den aktuellen Status.
Durch modernste Druckkopftechnologie wird eine hohe Druckqualität
erzielt.
Durch eine neu entwickelte Elektronik kann eine max.
Druckgeschwindigkeit von bis zu 800 mm/s (kontinuierlicher Modus)
und max. 600 mm/s (intermittierender Modus) erreicht werden.
Zeitsparendes Aktualisieren der Software ist über die Schnittstelle
möglich.
Die Direktdruckwerke dieser Serie sind standardmäßig mit einer
parallelen, seriellen, USB und Ethernet Schnittstelle ausgestattet. Das
Direktdruckwerk erkennt automatisch über welche Schnittstelle die
Ansteuerung erfolgt.
Durch die große Auswahl an Optionen kann das Direktdruckwerk an
jede Aufgabe angepasst werden.
Einleitung
Dynacode
04.18
Betriebsanleitung
7
1.4 Abbildungen
Abbildung 1
1 =
Pneumatikanschluss
2 =
Verbindungskabel SPI (Druckkopf + Sensoren)
3 =
Verbindungskabel Power
Anschlussseite der
Druckmechanik
Einleitung
Dynacode
8
Betriebsanleitung
04.18
Abbildung 2
1 =
Externer Ausgang 1-4 (Output I)
2 =
Anschluss Touch Panel
3 =
Anschluss Drehgeber
4 =
Verbindungskabel SPI (Druckkopf + Sensor)
5 =
Platzhalter für zweite serielle Schnittstelle (Option)
6 =
Verbindungskabel Power
7 =
Einschub für Compact Flash Speicherkarte
8 =
Externer Ausgang 5-8 (Output II)
9 =
Standard
Option
SUB-D-Buchse 15pol.
Externe Buchse I/O-24
siehe Kapitel 3.1
SUB-D-Stecker 9pol.
Externer Eingang 5-8
siehe Kapitel 3.1
10 =
Externer Eingang 1-4 (Input I)
11 =
RS-232 Schnittstelle
12 =
Centronics Schnittstelle
13 =
Ethernet Schnittstelle
14 =
USB Schnittstelle
15 =
Netzanschluss mit Schalter
Steckerbelegung der
Ansteuerelektronik
Einleitung
Dynacode
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Betriebsanleitung
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1.5 Kontinuierlicher Modus
Es ist darauf zu achten, dass das Material genügend Haftung an der
Druck- oder Drehgeberwalze findet, um eine genaue
Geschwindigkeitsermittlung durch den Drehgeber zu ermöglichen.
Drucken ist nur bei Einhalten der Betriebsbedingungen möglich, d.h.
dass die Geschwindigkeit des Materials eingehalten werden muss.
Abbildung 3
Nach dem Start eines Druckauftrages bewegt sich der Druckkopf
gegen das Druckgut. Der Vorschub des Materials wird über einen
Drehgeber erfasst und ausgewertet. Der Druckkopf bleibt solange in
Startposition bis der Druck auf dem sich bewegenden Material
beendet ist und bewegt sich dann wieder in seine Ausgangsposition.
Abbildung 4
HINWEIS!
Falls der Drehgeber an der Gegendruck- oder Drehgeberwalze
angeschlossen ist, sollte darauf geachtet werden, dass das
Material genügend Haftung an der Druck- oder Drehgeberwalze
findet, um eine genaue Geschwindigkeitsermittlung durch den
Drehgeber zu ermöglichen.
Geschwindigkeit des
Materials
Druckprinzip
Materialführung
Einleitung
Dynacode
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Betriebsanleitung
04.18
1.6 Intermittierender Modus
Abbildung 5
Nach dem Start eines Druckauftrages bewegt sich der Druckkopf
gegen das Druckgut. Anschließend bewegt sich der Druckschlitten
entsprechend der eingestellten oder übertragenen Layoutlänge linear
über das zu bedruckende Material. Nach dem Druckvorgang hebt der
Druckkopf wieder ab und der Druckschlitten fährt wieder in die
Ausgangsstellung zurück.
HINWEIS!
Das Direktdruckwerk wird mit einer Default Drucklänge von 65
mm ausgeliefert. Um die maximale Drucklänge von 75 mm
ausnutzen zu können, muss der Wert der Druckposition auf 93
geändert werden (siehe Kapitel 7.5. Maschinen Parameter
(intermittierender Modus), Seite 54.
A: Druckposition/Startposition Wert = 93 mm
B: Druckposition/Startposition Wert = 83
C: Max. Position Druckende
D: Parkposition
Druckprinzip
Druckposition
Dynacode
Sicherheitshinweise
04.18
Betriebsanleitung
11
2 Sicherheitshinweise
Das Direktdruckwerk ist für Stromnetze mit Wechselspannung von
110 230 V AC ausgelegt. Direktdruckwerk nur an Steckdosen mit
Schutzleiterkontakt anschließen.
HINWEIS!
Bei Änderungen der Netzspannung ist der Sicherungswert
entsprechend anzupassen (siehe Technische Daten).
Das Direktdruckwerk ist nur mit Geräten zu verbinden, die
Schutzkleinspannung führen.
Vor dem Herstellen oder Lösen von Anschlüssen alle betroffenen
Geräte (Computer, Drucker, Zubehör) ausschalten.
Das Direktdruckwerk darf nur in einer trockenen Umgebung betrieben
und keiner Nässe (Spritzwasser, Nebel, etc.) ausgesetzt werden.
Das Direktdruckwerk nicht in explosionsgefährdeter Atmosphäre und
nicht in Nähe von Hochspannungsleitungen betreiben.
Das Gerät nur in Umgebungen einsetzen die vor Schleifstäuben,
Metallspänen und ähnlichen Fremdkörpern geschützt sind.
Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen dürfen nur von
geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.
Bedienpersonal muss durch den Betreiber anhand der
Betriebsanleitung unterwiesen werden.
Je nach Einsatz ist darauf zu achten, dass Kleidung, Haare,
Schmuckstücke oder ähnliches von Personen nicht mit den offen
liegenden, rotierenden Teilen bzw. den sich bewegenden Teilen (z.B.
Druckschlitten) in Berührung kommen.
HINWEIS!
Bei der offenen Druckeinheit sind baubedingt die Anforderungen
der EN 60950-1/EN 62368-1 hinsichtlich Brandschutzgehäuse
nicht erfüllt. Diese müssen durch den Einbau in das Endgerät
gewährleistet werden.
Das Gerät und Teile (z.B. Motor, Druckkopf) davon können während
des Drucks heiß werden. Während des Betriebs nicht berühren und
vor Materialwechsel, Ausbauen oder Justieren abkühlen lassen.
Niemals leicht brennbares Verbrauchsmaterial verwenden.
Nur die in der Betriebsanleitung beschriebenen Handlungen
ausführen. Arbeiten die darüber hinausgehen dürfen nur vom
Hersteller oder in Abstimmung mit dem Hersteller durchgeführt
werden.
Unsachgemäße Eingriffe an elektronischen Baugruppen und deren
Software können Störungen verursachen.
Unsachgemäße Arbeiten oder andere Veränderungen am Gerät
können die Betriebssicherheit gefährden.
Servicearbeiten immer in einer qualifizierten Werkstatt durchführen
lassen, die die notwendigen Fachkenntnisse und Werkzeug zur
Durchführung der erforderlichen Arbeit besitzt.
Sicherheitshinweise
Dynacode
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Betriebsanleitung
04.18
An den Geräten sind Warnhinweis-Etiketten angebracht. Keine
Warnhinweis-Etiketten entfernen sonst können Gefahren nicht erkannt
werden.
Das Direktdruckwerk ist beim Einbau in die Gesamt-Maschine in den
NOT-AUS-Kreis einzubinden.
Vor Ingangsetzen der Maschine müssen alle trennenden
Schutzeinrichtungen angebracht sein.
GEFAHR!
Lebensgefahr durch Netzspannung!
Gehäuse des Geräts nicht öffnen.
VORSICHT!
Zweipolige Sicherung.
Vor allen Wartungsarbeiten das Drucksystem vom
Stromnetz trennen und kurz warten, bis sich das
Netzteil entladen hat.
2.1 Außerbetriebnahme und Demontage
HINWEIS!
Die Demontage des Drucksystems darf nur von geschultem
Personal durchgeführt werden.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch unvorsichtige Handhabung beim
Anheben oder Absetzen des Geräts.
Gewicht des Direktdruckwerks nicht unterschätzen
(9 12 kg).
Direktdruckwerk beim Transport vor unkontrollierten
Bewegungen sichern.
Dynacode
Sicherheitshinweise
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Betriebsanleitung
13
2.2 Betriebsbedingungen
Die Betriebsbedingungen sind Voraussetzungen, die vor
Inbetriebnahme und während des Betriebs unserer Geräte erfüllt sein
müssen, um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten.
Die Betriebsbedingungen sind aufmerksam durchzulesen.
Die Geräte sind bis zur Aufstellung nur in der Originalverpackung zu
transportieren und aufzubewahren.
Die Geräte dürfen nicht aufgestellt und nicht in Betrieb genommen
werden, bevor die Betriebsbedingungen erfüllt sind.
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass
- soweit zutreffend - die Maschine, in die die unvollständige Maschine
eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG entspricht.
Inbetriebnahme, Programmierung, Bedienung, Reinigung und Pflege
unserer Geräte dürfen nur nach gründlichem Lesen unserer
Anleitungen durchgeführt werden.
Die Geräte dürfen nur von geschultem Personal bedient werden.
HINWEIS!
Wiederholt Schulungen durchführen.
Inhalt der Schulung sind die Kapitel 2.2 (Betriebsbedingungen),
Kapitel 5 (Transferbandkassette einlegen) und Kapitel 9 (Wartung
und Reinigung).
Die Hinweise gelten ebenfalls für die von uns gelieferten
Fremdgeräte.
Es dürfen nur Original Ersatz- und Austauschteile verwendet werden.
Bezüglich Ersatz-/Verschleißteilen bitte an den Hersteller wenden.
Die Aufstellfläche sollte eben, erschütterungs-, schwingungs- und
luftzugsfrei sein.
Die Geräte sind so anzuordnen, dass eine optimale Bedienung und
eine gute Zugänglichkeit zur Wartung möglich sind.
Die Installation der Netzversorgung zum Anschluss unserer Geräte
muss nach den internationalen Vorschriften und den daraus
abgeleiteten Bestimmungen erfolgen. Hierzu gehören im
Wesentlichen die Empfehlungen einer der drei folgenden
Kommissionen:
Internationale Elektronische Kommission (IEC)
Europäisches Komitee für Elektronische Normung (CENELEC)
Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE)
Unsere Geräte sind nach VDE-Schutzklasse I gebaut und müssen an
einen Schutzleiter angeschlossen werden. Die bauseitige
Netzversorgung muss einen Schutzleiter haben, um geräteinterne
Störspannungen abzuleiten.
Bedingungen an den
Aufstellungsort
Installation der
bauseitigen
Netzversorgung
Sicherheitshinweise
Dynacode
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Betriebsanleitung
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Netzspannung und Netzfrequenz: Siehe Typenschild
Zulässige Toleranz der Netzspannung: +6 % 10 % vom Nennwert
Zulässige Toleranz der Netzfrequenz: +2 % 2 % vom Nennwert
Zulässiger Klirrfaktor der Netzspannung: 5 %
Bei stark verseuchtem Netz (z.B. bei Einsatz von thyristorgesteuerten
Anlagen) müssen bauseits Entstörmaßnahmen getroffen werden.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
Separate Netzzuleitung zu unseren Geräten vorsehen.
In Problemfällen kapazitiv entkoppelten Trenntransformator oder
sonstiges Entstörgerät in die Netzzuleitung vor unseren Geräten
einbauen.
Störaussendung/Emission gemäß EN 61000-6-4: 08-2002
Störspannung auf Leitungen gemäß EN 55022: 09-2003
Störfeldstärke gemäß EN 55022: 09-2003
Oberschwingungsströme (Netzrückwirkung) gemäß EN 61000-3-
2: 09-2005
Flicker gemäß EN 61000-3-3: 05-2002
Störfestigkeit/Immunity gemäß EN 61000-6-2: 03-2006
Störfestigkeit gegen Entladung statischer Elektrizität gemäß EN
61000-4-2: 12-2001
Elektromagnetischer Felder gemäß EN 61000-4-3: 11-2003
Störfestigkeit gegen schnelle elektrische Transienten (Burst)
gemäß EN 61000-4-4: 07-2005
Störfestigkeit gegen Stoßspannungen (Surge) gemäß EN 61000-
4-5: 12-2001
Hochfrequente Spannungen gemäß EN 61000-4-6: 12-2001
Spannungsunterbrechungen und Spannungsabsenkung gemäß
EN 61000-4-11: 02-2005
HINWEIS!
Dies ist eine Einrichtung der Klasse A. Diese Einrichtung kann im
Wohnbereich Funkstörungen verursachen; in diesem Fall kann
vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen
durchzuführen und dafür aufzukommen.
EN 415-2 - Sicherheit von Verpackungsmaschinen
EN 60204-1:2006 - Sicherheit von Maschinen - Elektrische
Ausrüstung von Maschinen - Teil 1
Technische Daten der
Netzversorgung
Entstörmaßnahmen:
Störstrahlung und
Störfestigkeit
Maschinensicherheit
Dynacode
Sicherheitshinweise
04.18
Betriebsanleitung
15
Alle Verbindungen müssen in abgeschirmten Leitungen geführt
werden. Das Schirmgeflecht muss auf beiden Seiten großflächig mit
dem Steckergehäuse verbunden werden.
Es darf keine parallele Leitungsführung zu Stromleitungen erfolgen.
Bei unvermeidlicher Parallelführung ist ein Mindestabstand von 0,5 m
einzuhalten.
Temperaturbereich der Leitungen: 15 +80 °C.
Es dürfen nur Geräte mit Stromkreisen angeschlossen werden die die
Anforderung 'Safety Extra Low Voltage' (SELV) erfüllen. Im
Allgemeinen sind dies Geräte, die nach EN 60950/EN 62368-1 geprüft
sind.
Die Datenkabel müssen vollständig geschirmt und mit Metall- oder
metallisierten Steckverbindergehäusen versehen sein. Geschirmte
Kabel und Steckverbinder sind erforderlich, um Ausstrahlung und
Empfang elektrischer Störung zu vermeiden.
Zulässige Leitungen
Abgeschirmte Leitung:
4 x 2 x 0,14 mm² ( 4 x 2 x AWG 26)
6 x 2 x 0,14 mm² ( 6 x 2 x AWG 26)
12 x 2 x 0,14 mm² (12 x 2 x AWG 26)
Max. Leitungslängen:
Schnittstelle V 24 (RS-232C) - 3 m (mit
Abschirmung)
Centronics - 3 m
USB - 3 m
Ethernet - 100 m
Um eine unzulässige Erwärmung zu vermeiden, muss sich um das
Gerät eine freie Luftkonvektion bilden können.
Schutzart gemäß IP: 20
Umgebungstemperatur °C (Betrieb): Min. +5 Max. +40
Umgebungstemperatur °C (Transport, Lagerung): Min. 25 Max. +60
Relative Luftfeuchte % (Betrieb): Max. 80
Relative Luftfeuchte % (Transport, Lagerung): Max. 80
(Betauung der Geräte nicht zulässig)
Verbindungsleitungen
zu externen Geräten
Installation
Datenleitungen
Luftkonvektion
Grenzwerte
Sicherheitshinweise
Dynacode
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Betriebsanleitung
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Wir lehnen die Haftung für Schäden ab, die entstehen können durch:
Nichtbeachtung unserer Betriebsbedingungen und
Bedienungsanleitung.
Fehlerhafte elektrische Installation der Umgebung.
Bauliche Veränderungen an unseren Geräten.
Fehlerhafte Programmierung und Bedienung.
Nicht durchgeführte Datensicherung.
Verwendung von nicht Originale Ersatz- und Zubehörteilen.
Natürlichem Verschleiß und Abnutzung.
Wenn Geräte neu eingestellt oder programmiert werden,
Neueinstellung durch Probelauf und Probedruck kontrollieren.
Fehlerhafte Ergebnisse, Auszeichnungen und Auswertungen werden
vermieden.
Die Geräte dürfen nur von geschulten Mitarbeitern bedient werden.
Sachgemäßen Umgang mit unseren Produkten kontrollieren und
wiederholt Schulungen durchführen.
Wir übernehmen keine Garantie dafür, dass alle in dieser Anleitung
beschriebenen Eigenschaften bei allen Modellen vorhanden sind.
Bedingt durch unser Streben nach ständiger Weiterentwicklung und
Verbesserung besteht die Möglichkeit, dass sich technische Daten
ändern, ohne dass eine Mitteilung darüber erfolgt.
Durch Weiterentwicklung oder länderspezifische Vorschriften können
Bilder und Beispiele in den Anleitungen von der gelieferten
Ausführung abweichen.
Informationen über zulässige Druckmedien und Hinweise zur
Gerätepflege beachten, um Beschädigungen oder vorzeitigen
Verschleiß zu vermeiden.
Wir haben uns bemüht, dieses Handbuch in verständlicher Form zu
verfassen, und Ihnen möglichst viele Informationen zu geben. Bei
Fragen oder Fehlern bitten wir um Informationen, damit wir die
Möglichkeit haben, unsere Handbücher zu verbessern.
Gewährleistung
Dynacode
Technische Daten
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Betriebsanleitung
17
3 Technische Daten
Dynacode 53
Dynacode 107
Dynacode 128
Druckbreite
53,3 mm
106,6 mm
128 mm
Durchlassbreite Rahmen
gemäß Kundenwunsch
Drucklänge
kontinuierlicher Modus
intermittierender Modus
6000 mm
75 mm
3000 mm
75 mm
3000 mm
75 mm
Druckauflösung
300 dpi
Druckgeschwindigkeit
kontinuierlicher Modus
intermittierender Modus
50 800 mm/s
50 600 mm/s
50 600 mm/s
50 600 mm/s
50 450 mm/s
50 600 mm/s
Rückfahrgeschwindigkeit
nur intermittierender Modus: max. 600 mm/s
Druckkopf
Corner Type
Schallemission
Mittlerer Schallleistungspegel
Messabstand 1 m
60 dB(A)
Messabstand 1 m
65 dB(A)
Messabstand 1 m
68 dB(A)
Interne Schriften
8 Vektor Fonts
6 Bitmap Fonts, 6 Proportionale Fonts
Schrifthöhe: Min. 1 mm - Max. 99 mm
1D Barcodes
CODABAR, Code 128, Code 2/5 interleaved, Code 39, Code 39 ext., Code 93,
EAN 13, EAN 8, EAN ADD ON, GS1-128, Identcode, ITF 14, Leitcode,
Pharmacode, PZN 7 Code, PZN 8 Code, UPC-A, UPC-E
2D Barcodes
Aztec Code, CODABLOCK F, DataMatrix, GS1 DataMatrix, MAXICODE, PDF
417, QR Code
Composite Barcodes
GS1 DataBar Expanded, GS1 DataBar Limited, GS1 DataBar Omnidirectional,
GS1 DataBar Stacked, GS1 DataBar Stacked Omnidirectional, GS1 DataBar
Truncated
Schnittstellen
Seriell: RS-232C (bis 115200 Baud) - Parallel: Centronics
USB: 1.1 - Ethernet: 10/100 Base-T
Transferband
Kerndurchmesser
Max. Länge
Max. Breite
Beschichtung außen
25,4 mm / 1"
900 m (Ø 98 mm)
55 mm
innen (Option)
25,4 mm / 1"
600 m (Ø 82 mm)
110 mm
innen (Option)
25,4 mm / 1"
450 m (Ø 75 mm)
130 mm
innen (Option)
Abmessungen in mm (Breite x Höhe x Tiefe)
Druckmechanik
ohne Einbaurahmen
204 x 180 x 234
204 x 180 x 290
204 x 180 x 312
mit Einbaurahmen
abhängig von der Durchlassbreite
Ansteuerelektronik
240 x 125 x 332 - Verbindungskabelsatz zur Mechanik 2,5 m
Gewicht
Druckmechanik
Elektronik (inkl. Kabel)
9,5 kg
5,5 kg
11 kg
5,5 kg
11,7 kg
5,5 kg
Anschlusswerte
Pneumatikanschluss
Luftverbrauch typisch*
* Hub 1,5 mm
150 Takte/min
6 bar Betriebsdruck
Nennspannung
Nennstrom
Sicherungswerte
6 bar trocken und ölfrei
Dynacode 53: 150 ml/min - Dynacode 107 + 128: 300 ml/min
110 230 V AC / 50 60 Hz
110 V AC / 3 A 230 V AC / 1,5 A
2x T4A 250 V
Betriebsbedingungen
Temperatur
Relative Feuchte
5 40 °C
max. 80 % (nicht kondensierend)
Technische Änderungen vorbehalten.
Technische Daten
Dynacode
18
Betriebsanleitung
04.18
3.1 Steuereingänge und Steuerausgänge (Standard)
Abbildung 6
A = Externer Ausgang 1-4 (Output I)
B = Externer Eingang 1-4 (Input I)
C = Externer Ausgang 5-8 (Output II)
D = Externe Buchse 15pol. (I/O-24)
Über die Signalausgänge können verschiedene Betriebszustände des
Druckmoduls abgefragt werden.
Die Signalausgänge werden über zwei 9-polige SUB-D-Buchsen
(OUTPUT I und OUTPUT II) auf der Rückwand der Ansteuerelektronik
zur Verfügung gestellt.
Sie bestehen aus Optokoppler-Halbleiterstrecken, die entsprechend
der verschiedenen Betriebszustände durchgeschaltet bzw. gesperrt
werden.
Der maximal zulässige Strom in einer Halbleiterstrecke beträgt
lmax = 30 mA.
Output I
Abbildung 6, A
Abbildung 7
PIN (Buchse)
Output I
Out 1: Fehlermeldung
Es werden alle Fehlerzustände wie
z.B. Transferbandfehler angezeigt.
Out 2: Druckauftrag
Das Druckmodul wurde durch einen
Druckauftrag aktiviert.
Out 3: Generierung
Das Druckmodul wird mit den
aktuellen Etikettendaten gefüllt.
Out 4: Layout Druck
Der Druckspeicherinhalt wird über den
Druckkopf auf das zu bedruckende
Medium aufgebracht.
Steckerbelegung
Rückwand
Ansteuerelektronik
Steuerausgänge
Dynacode
Technische Daten
04.18
Betriebsanleitung
19
Anschluss einer Lampe an ein 24V-Relais über Out 1:
Abbildung 8
Output II
Abbildung 6, C
Abbildung 9
PIN (Buchse)
Output II
Out 5: Druck-Bereit Signal
Es wird angezeigt, wenn das Gerät
bereit ist, einen Startimpuls zu
verarbeiten. Im Gegensatz zum
Druckauftrag Signal wird hier die
Generierzeit berücksichtigt.
Out 6: Druckkopf oben
Der Druckkopf hat die obere
Ruhelage erreicht (z.B. bei Rückfahrt
zum Nullpunkt).
Out 7: Rückfahrt zum Startpunkt
Nach Beenden des Druckvorgangs
wird der bewegliche Teil des
Druckmoduls zurück zur Startposition
bewegt. Nachdem der Startpunkt
erreicht wurde, kann ein Neustart
erfolgen.
Out 8: Transferbandende
Vorwarnung
Beispiel
Technische Daten
Dynacode
20
Betriebsanleitung
04.18
Über die Steuereingänge kann der Druck gesteuert werden. Die
Steuereingänge an Input I sind galvanisch getrennt und müssen mit
einer externen Spannungsquelle versorgt werden. Der Signalpegel ist
aktiv "HIGH".
Input I
Abbildung 6, B
Abbildung 10
PIN (Stift)
Input I
In 1: Druckstart
In 2: Nicht belegt
In 3: Ext. Numerator
zurücksetzen
In 4: Nicht belegt
Anschluss eines Schalters mit 24V-Spannungsversorgung über In 1:
Abbildung 11
Steuereingänge
Beispiel
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Carl Valentin Dynacode Bedienungsanleitung

Typ
Bedienungsanleitung