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DE
CV bedeutet Konstantspannungsbetrieb. Hierbei sind die
Werte für Spannung, Strom und Leistung veränderbar. In
dieser Regelungsart wird die Eingangsspannung auf den
vorgegebenen Wert begrenzt, indem die Last die speisende
Einheit strommäßig so stark belastet, daß deren Spannung
auf den an der Last eingestellten Wert zusammenbricht. Ist
die speisende Einheit in der Lage, mehr Strom zu liefern als
der Stromnennwert der Last beträgt, dann kann der Span-
nungssollwert nicht erreicht werden.
Das manuelle Umschalten in die Regelungsart CV kann
die Sollwerte für Spannung, Strom und Leistung auf ihre
Nennwerte zurücksetzen, wenn in den Einstellungen der
Parameter Keep set values auf no gestellt wurde. Bei Aus-
wahl yes werden die zuletzt eingestellten Sollwerte weiter
benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
Hinweis: die CV-Regelungsart ist für den Batterietest nicht
zulässig, daher wird bei Wahl von CV für den Batterietest
eine Fehlermeldung angezeigt.
Hinweis: der Spannungssollwert, der der Regelungsart CV
zugeordnet ist, muß in den anderen Regelungsarten auf 0
gesetzt sein. Daher ist er bei der manuellen Bedienung in
CC, CP oder CR nicht auswählbar.
Bei Remotebetrieb in diesen Regelungsarten kann der
Spannungssollwert zwar an das Gerät gesendet werden,
wird aber ignoriert bzw. erzeugt einen Zugriffsfehler.
Bei Externbetrieb (analoge Schnittstelle) gibt es eine Aus-
nahme: der Spannungssollwert muß vorgegeben werden.
Es wird empfohlen, für einen normalen Betrieb von CC, CP
oder CR diesen Sollwert auf 0V zu setzen.
CP bedeutet Konstantleistungsbetrieb. Hierbei sind
die Werte für Leistung und Strom veränderbar. In dieser
Regelungsart wird die Spannungs- oder Stromquelle so-
weit belastet, bis sich die gewünschte Leistung aus der
Eingangsspannung und dem einießenden Strom ergibt
(P = U * I). Ist die Eingangsspannung so niedrig, daß der
einießende Strom den Nennstrom des Gerät übersteigt,
kann die Leistung nicht erreicht werden. Gleichzeitig wird die
Strombegrenzung aktiv. Dies gilt auch für einen zu niedrigen
einießendenStrombeikonstanterEingangsspannungbis
zum Nennwert. Auch hier kann die gewünschte Leistung
nicht erreicht werden.
Das manuelle Umschalten in die Regelungsart CP kann die
Sollwerte für Strom und Leistung auf ihre Nennwerte zurück-
setzen, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set
values auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die
zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch
„7.1 Das Einstellungs-Menü“.
CR bedeutet Konstantwiderstandsbetrieb in zwei Berei-
chen. Für die jeweiligen Werte siehe technische Daten.
Die CR-Regelungsart ist nur aktiv, wenn der Wahlschalter
Mode auf einem der beiden Widerstandsbereiche steht.
Beide Bereiche verhalten sich gleich, unterscheiden sich
beim Einstellen des Sollwertes lediglich durch eine höhere
Genauigkeit des kleineren Widerstandbereiches. Hierbei
sind die Werte für Strom, Leistung und Widerstand verän-
derbar.
In dieser Regelungsart wird die Spannungs- oder Strom-
quelle soweit belastet, bis sich aus dem Verhältnis von an-
gelegterSpannungzueinießendemStromdergewünschte
Widerstand ergibt (R = U / I). Ist die Eingangsspannung
sohoch,daßdereinießendeStromdenNennstromdes
Gerät übersteigt, kann der Widerstand nicht erreicht wer-
den. Gleichzeitig wird die Strombegrenzung aktiv. Wenn
dasProduktausangelegterSpannungundeinießendem
Strom, also die Leistung, den Nennwert übersteigt, wird die
Leistungsbegrenzung aktiv. Dann kann der gewünschte
Widerstand auch nicht erreicht werden.
Das manuelle Umschalten in die Regelungsart CR kann die
Sollwerte für Strom und Leistung auf ihre Nennwerte zurück-
setzen, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set
values auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die
zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch
„7.1 Das Einstellungs-Menü“.
6.7 Benutzung von Level A und Level B
Erläuterung
Die Bezeichnungen Level A und Level B stehen für zwei
unterschiedliche Sätze von Sollwerten zwischen denen
man hin- und her schalten kann. Entweder manuell mit dem
Schalter Level Control (3) bzw. von extern über die analoge
Schnittstelle mit dem Triggereingang (nur im A/B-Betrieb).
Oder automatisch (A/B-Betrieb), um einen Sollwertsprung
herbeizuführen.
Es gibt für A und B je fünf Sollwerte, die zu den Regelungs-
arten zugeordnet sind. Das heißt, daß der Sollwert für den
Strom der Konstantstromregelung zugeordnet ist und durch
die zwei Sollwerte A und B wahlweise bestimmt wird. Wenn
zum Beispiel die Regelungsart CP gewählt wurde, also
Konstantleistungsregelung, kann man durch Umschalten
zwei verschiedene Sollwerte für die Leistungsbegrenzung
einstellen und somit Leistungssprünge erzeugen. Bei Ver-
wendung des A/B-Betriebes (siehe 6.7.3) geschieht das
Umschalten von A nach B und umgekehrt automatisch,
zusammen mit den einstellbaren Pulszeiten für A und B. Es
wird dadurch ein rechteckförmiger Sollwertverlauf erzeugt,
dessen oberer und unterer Spannungslevel (nicht zu ver-
wechseln mit der Eingangsspannung des Gerätes) durch
A und B und dessen Periodendauer (und somit Frequenz)
durch die Summe der beiden variablen Pulszeiten von A und
B bestimmt werden. Diese bestimmen daher auch den sog.
Duty Cycle. Beispiel: A = 10ms, B = 90ms, dann ergeben
sich 100ms Periodendauer (= 10Hz) mit einem Duty Cycle
von 10%. Siehe auch Bild 11.
6.7.1 Level A
Bei Auswahl des „Level A“ mit dem Schalter Level Con-
trol(3) wird auf den manuellen Betrieb umgeschaltet. Dies
ist allerdings nur möglich, wenn die Last nicht im Remote
mode oder im External mode ist. In der Anzeige wird Level
A angezeigt und ein Pfeil (->) vor den zur gewählten Rege-
lungsart gehörenden Sollwert gesetzt, damit dieser sofort
variiert werden kann.
Bedienung des Gerätes