ESAB Mig U5000i Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch

Dieses Handbuch ist auch geeignet für

Aristo®
Betriebsanleitung
0459 291 501 DE 20171107
Valid for: 608-, 613-xxx-xxxx
Mig U5000i,
MigU5000iWeldCloud™
400 V
INHALT
0459 291 501 © ESAB AB 2017
1
SICHERHEIT................................................................................................ 5
1.1 Bedeutung der Symbole ........................................................................ 5
1.2 Sicherheitsvorkehrungen ...................................................................... 5
2
EINFÜHRUNG ............................................................................................. 7
2.1 Ausrüstung ............................................................................................. 7
3
TECHNISCHE DATEN ................................................................................. 8
4
INSTALLATION............................................................................................ 10
4.1 Hebeanweisungen.................................................................................. 10
4.2 Platzieren ................................................................................................ 10
4.3 Netzspannungsversorgung................................................................... 10
4.4 Abschlusswiderstand ............................................................................ 11
4.5 Anschluss mehrerer Drahtvorschubeinheiten .................................... 11
5
BETRIEB...................................................................................................... 13
5.1 Anschlüsse und Bedienelemente ......................................................... 14
5.2 Einschalten der Netzspannung............................................................. 15
5.3 Gebläsesteuerung .................................................................................. 15
5.4 Überhitzungsschutz ............................................................................... 15
5.5 Kühlaggregat .......................................................................................... 15
5.6 Fernsteuerungseinheit........................................................................... 16
5.7 WeldCloud™-Einheit.............................................................................. 16
6
WARTUNG................................................................................................... 17
6.1 Täglich..................................................................................................... 17
6.2 Bei Bedarf ............................................................................................... 17
6.3 Jährlich.................................................................................................... 18
7
FEHLERSUCHE .......................................................................................... 19
8
ERSATZTEILBESTELLUNG ....................................................................... 20
SCHALTPLAN ...................................................................................................... 21
BESTELLNUMMERN ........................................................................................... 23
ERSATZTEILLISTE .............................................................................................. 24
ZUBEHÖR............................................................................................................. 25
Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
1 SICHERHEIT
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1 SICHERHEIT
1.1 Bedeutung der Symbole
Diese werden im gesamten Handbuch verwendet: Sie bedeuten „Achtung! Seien Sie
vorsichtig!“
GEFAHR!
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin, die unbedingt zu vermeiden ist, da
sie andernfalls unmittelbar zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod
führt.
WARNUNG!
Weist auf eine mögliche Gefahr hin, die zu Verletzungen bis hin zum Tod
führen kann.
VORSICHT!
Weist auf eine Gefahr hin, die zu leichten Verletzungen führen kann.
WARNUNG!
Lesen Sie vor der Verwendung die Betriebsanweisung und
befolgen Sie alle Kennzeichnungen, die Sicherheitsroutinen
des Arbeitgebers und die Sicherheitsdatenblätter (SDBs).
1.2 Sicherheitsvorkehrungen
Nutzer von ESAB-Ausrüstung müssen uneingeschränkt sicherstellen, dass alle Personen,
die mit oder in der Nähe der Ausrüstung arbeiten, die geltenden Sicherheitsvorkehrungen
einhalten. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen den Vorgaben für diesen Ausrüstungstyp
entsprechen. Neben den standardmäßigen Bestimmungen für den Arbeitsplatz sind die
folgenden Empfehlungen zu beachten.
Alle Arbeiten müssen von ausgebildetem Personal ausgeführt werden, das mit dem Betrieb
der Ausrüstung vertraut ist. Ein unsachgemäßer Betrieb der Ausrüstung kann zu
Gefahrensituationen führen, die Verletzungen beim Bediener sowie Schäden an der
Ausrüstung verursachen können.
1. Alle, die die Ausrüstung nutzen, müssen mit Folgendem vertraut sein:
Betrieb,
Position der Notausschalter,
Funktion,
geltende Sicherheitsvorkehrungen,
Schweiß- und Schneidvorgänge oder eine andere Verwendung der Ausrüstung.
2. Der Bediener muss Folgendes sicherstellen:
Es dürfen sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der Ausrüstung
aufhalten, wenn diese in Betrieb genommen wird.
Beim Zünden des Lichtbogens oder wenn die Ausrüstung in Betrieb genommen
wird, dürfen sich keine ungeschützten Personen in der Nähe aufhalten.
3. Das Werkstück:
muss für den Verwendungszweck geeignet sein,
darf keine Defekte aufweisen.
1 SICHERHEIT
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4. Persönliche Sicherheitsausrüstung:
Tragen Sie stets die empfohlene persönliche Sicherheitsausrüstung wie
Schutzbrille, feuersichere Kleidung, Schutzhandschuhe.
Tragen Sie keine lose sitzende Kleidung oder Schmuckgegenstände wie
Schals, Armbänder, Ringe usw., die eingeklemmt werden oder Verbrennungen
verursachen können.
5. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Stellen Sie sicher, dass das Rückleiterkabel sicher verbunden ist.
Arbeiten an Hochspannungsausrüstung dürfen nur von qualifizierten
Elektrikern ausgeführt werden.
Geeignete Feuerlöschausrüstung muss deutlich gekennzeichnet und in
unmittelbarer Nähe verfügbar sein.
Schmierung und Wartung dürfen nicht ausgeführt werden, wenn die
Ausrüstung in Betrieb ist.
VORSICHT!
Ausrüstung der Klasse A ist nicht für den Einsatz in
Wohnumgebungen vorgesehen, wenn eine
Stromversorgung über das öffentliche
Niederspannungsnetz erfolgt. Aufgrund von Leitungs- und
Emissionsstöreinflüssen können in diesen Umgebungen
potenzielle Probleme auftreten, wenn es um die
Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit
von Ausrüstung der Klasse A geht.
HINWEIS!
Entsorgen Sie elektronische Ausrüstung in einer
Recyclinganlage!
Gemäß EU-Richtlinie 2012/19/EG zu Elektro- und
Elektronikgeräte-Abfall sowie ihrer Umsetzung durch
nationale Gesetze muss elektrischer und bzw. oder
elektronischer Abfall in einer Recyclinganlage entsorgt
werden.
Als für diese Ausrüstung zuständige Person müssen Sie
Informationen zu anerkannten Sammelstellen einholen.
Weitere Informationen erhalten Sie von einem
ESAB-Händler in Ihrer Nähe.
ESAB bietet ein Sortiment an Schweißzubehör und persönlicher Schutzausrüstung
zum Erwerb an. Bestellinformationen erhalten Sie von einem örtlichen ESAB-Händler
oder auf unserer Website.
2 EINFÜHRUNG
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2 EINFÜHRUNG
Mig U5000i ist eine Schweißstromquelle für das MIG/MAG- und WIG-Schweißen und
Schweißvorgänge mit umhüllten Elektroden (MMA-Schweißen).
Die Stromquelle ist in zwei Ausführungen erhältlich:
MigU5000iw mit Kühleinheit
MigU5000iw mit Kühleinheit und WeldCloud™-Einheit
Die Schweißstromquelle wird zusammen mit der Drahtvorschubeinheit Feed3004 oder
Feed4804 verwendet.
Alle Einstellungen werden über die Drahtvorschubeinheit oder die Steuereinheit
vorgenommen.
Die Stromquelle MigU5000i WeldCloud™ ist mit U8
2
kombiniert und verfügt über eine
Steuereinheit, die die drahtlose Überwachung ermöglicht.
Weitere Informationen zur Vorschubeinheit und zu WeldCloud™ finden Sie in den
Betriebsanweisungen.
Das ESAB-Produktzubehör wird im Kapitel „ZUBEHÖR“ in dieser Betriebsanweisung
aufgeführt.
2.1 Ausrüstung
Zum Lieferumfang der Stromquelle gehören ein Abschlusswiderstand, ein
5-m-Rückleiterkabel und eine Betriebsanweisung.
3 TECHNISCHE DATEN
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3 TECHNISCHE DATEN
MigU5000i MigU5000i WeldCloud™
Netzspannung 400V, ±10%, 3~ 50/60Hz 400V, ±10%, 3~ 50/60Hz
Netzstromversorgung S
scmin
8,7MVA
Z
max
0,018Ω
S
scmin
8,7MVA
Z
max
0,018Ω
Primärstrom
I
max
MIG/MAG (GMAW)
33 A 33 A
I
max
MMA (SMAW)
34 A 34 A
I
max
WIG (GTAW)
26 A 26 A
Leerlaufleistung im Energiesparmodus 6,5min nach Ende des Schweißvorgangs
WIG/MIG (GTAW/GMAW) 45 W 45 W
MMA (SMAW) 55 W 55 W
Einstellbereich
MIG/MAG (GMAW) 8–60V/16–500A 8–60V/16–500A
MMA (SMAW) 16-500A 16-500A
WIG (GTAW) 4-500A 4-500A
Zulässige Belastung bei MIG/MAG (GMAW)
60 % ED 500 A/39 V 500 A/39 V
100 % ED 400 A/34 V 400 A/34 V
Zulässige Belastung bei MMA (SMAW)
60 % ED 500 A/40 V 500 A/40 V
100 % ED 400 A/36 V 400 A/36 V
Zulässige Belastung bei WIG (GTAW)
60 % ED 500 A/30 V 500 A/30 V
100 % ED 400 A/26 V 400 A/26 V
Leistungsfaktor bei maximalem Strom(I
2
)
MMA 0,91 0,91
WIG 0,90 0,90
MIG 0,90 0,90
Wirkungsgrad bei maximalem Strom(I
2
)
MMA 87 % 87 %
WIG 82 % 82 %
MIG 83 % 83 %
Leerlaufspannung U
0
max
MIG/MAG (GMAW), WIG
(GTAW) ohne VRD-Funktion
1)
72 88 V 72 88 V
MMA (SMAW) ohne
VRD-Funktion
1)
68 80 V 68 80 V
3 TECHNISCHE DATEN
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MigU5000i MigU5000i WeldCloud™
U
0L
"Live TIG (GTAW)",
VRD-Funktion deaktiviert
2)
79 V 79 V
MIG/MAG (GMAW), MMA
(SMAW), VRD-Funktion
deaktviert
2)
59 V 59 V
VRD-Funktion aktiviert
2)
<35V <35V
Betriebstemperatur -10 bis +40 °C
(14 bis 104°F)
-10 bis +40 °C
(14 bis 104°F)
Transporttemperatur -20 bis +55°C
(-4 bis 131°F)
-20 bis +55°C
(-4 bis 131°F)
Abmessungen L x B x H
ohne Kühleinheit
mit Kühleinheit
625 × 394 × 496 mm
(24,6 × 15,5 × 19,5Zoll)
625 × 394 × 496 mm
(24,6 × 15,5 × 19,5Zoll)
625 × 394 × 776 mm
(24,6 × 15,5 × 30,6Zoll)
625 × 394 × 776 mm
(24,6 × 15,5 × 30,6Zoll)
Dauerschalldruck ohne
Last
<70 dB (A) <70 dB (A)
Gewicht
ohne Kühleinheit
mit Kühleinheit
71 kg (159 lb) 82 kg (183 lb)
91 kg (200 lb) 102 kg (225 lb)
Isolationsklasse
Transformator
H H
Schutzart IP23 IP23
Anwendungsklasse
1)
Gilt für Stromquellen ohne VRD-Spezifikation auf dem Leistungsschild.
2)
Gilt für Stromquellen mit VRD-Spezifikation auf dem Leistungsschild. Die VRD-Funktion
wird in der Betriebsanweisung für die Bedienkonsole erläutert.
4 INSTALLATION
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4 INSTALLATION
Die Installation darf nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
HINWEIS!
Anforderungen an die Netzstromversorgung
Die Ausrüstung entspricht den Vorgaben in IEC 61000-3-12, wenn die
Kurzschlussleistung am Verbindungspunkt zwischen dem Stromnetz des
Benutzers und dem öffentlichen Stromnetz größer gleich S
scmin
ist. Der
Installateur oder Benutzer der Ausrüstung muss falls erforderlich, nach
Rücksprache mit dem Netzbetreiber sicherstellen, dass die Ausrüstung nur an
eine Stromversorgung mit einer Kurzschlussleistung größer gleich S
scmin
ist.
Siehe technische Daten im Kapitel „TECHNISCHE DATEN“.
4.1 Hebeanweisungen
Stromquelle Wagen und Stromquelle Wagen2 und Stromquelle
4.2 Platzieren
Stellen Sie die Schweißstromquelle so auf, dass ihre Ein- und Auslassöffnungen für die
Kühlluft nicht blockiert werden.
4.3 Netzspannungsversorgung
Stellen Sie sicher, dass die Einheit mit der korrekten
Netzspannungsversorgung angeschlossen ist und durch eine
passende Sicherungsgröße geschützt wird. Es muss ein
Schutzerdungsanschluss gemäß den geltenden Bestimmungen
hergestellt werden.
Leistungsschild mit Daten für den Stromversorgungsanschluss
4 INSTALLATION
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Empfohlene Werte für Sicherungsgrößen und Kabelmindestquerschnitte
MigU5000i 400V 3~ 50Hz
Netzspannung 400 V
Netzkabelquerschnitt, mm
2
4G6
Phasenstrom, I
1eff
28 A
Sicherung
Überstromsicherung 25 A
Kleinschalter Typ C 32 A
HINWEIS!
Die oben aufgeführten Netzkabelquerschnitte und Sicherungsgrößen
entsprechen den schwedischen Bestimmungen. Stromversorgungskabel müssen
in anderen Regionen für die Anwendung geeignet sein und den örtlichen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
4.4 Abschlusswiderstand
Um Kommunikationsinterferenzen zu vermeiden, müssen die
CAN-Busenden mit Abschlusswiderständen bestückt werden.
Ein CAN-Busende mit integriertem Abschlusswiderstand
befindet sich an der Bedienkonsole. Das andere Ende
befindet sich an der Stromquelle und ist mit einem
Abschlusswiderstand zu versehen (siehe Abbildung).
4.5 Anschluss mehrerer Drahtvorschubeinheiten
Mit der Steuerungseinheit und einer Vorschubeinheit ohne Bedienkonsole können über eine
Stromquelle bis zu vier Vorschubeinheiten angesprochen werden.
Folgende Anschlüsse stehen zur Auswahl:
1WIG-Brenner und 1MIG-Pistole (Universalstromquelle erforderlich)
2MIG/MAG-Pistolen
1WIG-Brenner und 3MIG-Pistolen (Universalstromquelle erforderlich)
4MIG-Pistolen
Beim Schweißen mit wassergekühlten MIG-Pistolen an allen Vorschubeinheiten wird
empfohlen, ein separates Kühlaggregat für die beiden zusätzlichen Pistolen anzuschließen.
Wir empfehlen einen parallelen Anschluss der Pistolen.
Zwei Vorschubeinheiten
Für den Anschluss von zwei Vorschubeinheiten ist ein Anschlusssatz erforderlich, siehe das
Kapitel "ZUBEHÖR".
4 INSTALLATION
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A. Wasseranschluss
B. Schweißstromanschluss
C. Steuergerätanschluss
Vier Vorschubeinheiten
Für den Anschluss von vier Vorschubeinheiten sind zwei Anschlusssätze und ein
zusätzliches Kühlaggregat erforderlich, siehe das Kapitel "ZUBEHÖR".
A. Wasseranschluss
B. Schweißstromanschluss
C. Steuergerätanschluss
5 BETRIEB
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5 BETRIEB
Allgemeine Sicherheitshinweise für den Umgang mit der Ausrüstung werden im
Kapitel "SICHERHEIT" in diesem Dokument aufgeführt. Lesen Sie dieses Kapitel,
bevor Sie mit der Ausrüstung arbeiten!
5 BETRIEB
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5.1 Anschlüsse und Bedienelemente
1 Orangefarbene Anzeigelampe
Überhitzung
14* *Nur bei WeldCloud™-Version: Rote
Anzeigelampe– WLAN-Verbindung
2 Weiße Anzeigelampe–
Versorgungsspannung EIN
15 Sicherung für Netzspannungsversorgung
der Drahtvorschubeinheit, 42V
3 Schalter für Netzspannung 0 / 1 / START 16* *Nur bei WeldCloud™-Version:
Verbindung für Ethernet
4 Anschluss für Startsignal vom Brenner 17* *Nur bei WeldCloud™-Version:
Messausgang-Schraubanschluss Rot(+)
5 Anschluss für Gas zum WIG-Brenner 18* *Nur bei WeldCloud™-Version:
Messausgang-Schraubanschluss
Schwarz(-)
6 Anschluss(-) für Rückleiterkabel beim
MMA- oder Schweißkabel beim
WIG-Schweißen
19 Anschluss für Steuerkabel zur
Drahtvorschubeinheit oder zum
Abschlusswiderstand
7 Anschluss für Fernbedienung 20 Anschluss für Steuerkabel zur
Drahtvorschubeinheit oder für
Abschlusswiderstand
8 Anschluss(+) für Schweißkabel beim
MMA-Schweißen oder Rückleiterkabel
beim WIG-Schweißen
21 Anschluss für Gasschlauch
9 Kühlwasserfüller 22 Anschluss(+) für Schweißstromkabel zur
Drahtvorschubeinheit (MIG/MAG)
10
Anschluss mit ELP
1
für Kühlwasser zum
TIG-Brenner– BLAU
23 Anschluss(-) für das Rückleiterkabel
(MIG/MAG)
11 Anschluss für Kühlwasser vom
WIG-Brenner ROT
24 Anschluss für Kühlwasser zur
Drahtvorschubeinheit BLAU
12* *Nur bei WeldCloud™-Version: Antenne 25 Anschluss für Kühlwasser von
Drahtvorschubeinheit ROT
5 BETRIEB
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13* *Nur bei WeldCloud™-Version:
USB-Anschluss
1
) ELP= ESAB Logic Pump, siehe Abschnitt "Kühlenheit" in diesem Kapitel.
5.2 Einschalten der Netzspannung
Zum Einschalten der Netzspannung bringen Sie den Netzschalter(7) in Stellung "START".
Beim Loslassen des Netzschalters federt dieser zurück in die Stellung"1".
Wenn die Netzspannung vorübergehend unterbrochen wird, bleibt die Stromquelle so lange
ausgeschaltet, bis der Netzschalter erneut in die Stellung "START" bewegt wird.
Um die Netzspannung zu trennen, bringen Sie den Netzschalter in die Stellung "0".
Unabhängig davon, ob die Netzstromversorgung ungeplant ausfällt oder ob die Stromquelle
normal ausgeschaltet wird, werden die Schweißdaten gespeichert und sind nach dem
nächsten Starten der Einheit wieder verfügbar.
5.3 Gebläsesteuerung
Nach Ende des Schweißvorgangs laufen die Gebläse der Stromquelle noch 6,5Minuten
nach, und die Einheit schaltet in den Energiesparmodus. Sie laufen erneut an, wenn das
Schweißen wieder beginnt.
Die Gebläse laufen bei einem Schweißstrom bis 180 A mit verringerter Drehzahl. Bei
höheren Stromwerten arbeiten die Gebläse mit maximaler Drehzahl.
5.4 Überhitzungsschutz
Die Stromquelle hat zwei thermische Überhitzungsschutzvorrichtungen, die auslösen, wenn
die interne Temperatur zu hoch steigt, und den Schweißstrom unterbricht. Dann leuchtet die
orange Anzeige an der Vorderseite der Einheit auf. Sie stellen sich automatisch zurück,
wenn die Temperatur wieder abgesunken ist.
5.5 Kühlaggregat
Um einen problemlosen Betrieb zu gewährleisten, darf die Installationshöhe von der
Kühleinheit zum Schweißbrenner maximal 7m betragen. Größere Höhen können zu
Problemen führen, z.B. zu langen Startzeiten, Luftblasen, Vakuum usw.
Wenn eine Installationshöhe von mehr als 7m erforderlich ist, empfehlen wir einen
Montagesatz mit einem Rückschlagventil und einem Magnetventil, siehe das Kapitel
"ZUBEHÖR". Nach der Installation dieser Ventile muss das Schlauchpaket während des
ersten Startvorgangs waagerecht sein, damit sich alles mit Wasser füllen kann. Anschließend
heben Sie Vorschubeinheit und Schlauchpaket auf die höhere Position. Jetzt kann eine
Inbetriebnahme mit einem Höhenunterschied von bis zu 12m erfolgen, ohne dass die
Betriebssicherheit beeinträchtigt wird.
Wasseranschluss (WIG-Schweißen)
Das Kühlaggregat ist mit dem Sensorsystem ELP (ESAB Logic Pump) ausgestattet. Dieses
erkennt, ob die Wasserschläuche angeschlossen sind.
Bei Anschluss eines wassergekühlten WIG-Brenners muss sich der Netzschalter an der
Stromquelle in der Stellung "0" (Aus) befinden.
Wenn ein wassergekühlter WIG-Brenner angeschlossen ist, läuft die Wasserpumpe
automatisch an, sobald der Netzschalter an der Stromquelle in die Position "START" bewegt
wird und wenn der Schweißvorgang beginnt. 6,5 min nach Abschluss des Schweißvorgangs
hält die Wasserpumpe an und schaltet sich in den Energiesparmodus.
5 BETRIEB
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Funktion während des Schweißens
Um den Schweißvorgang zu starten, drückt der Schweißer den Pistolenkontakt. Gleichzeitig
starten Drahtvorschub und Wasserpumpe.
Am Ende des Schweißvorgangs lässt der Schweißer den Kontakt los und das Schweißen
wird beendet. Die Pumpe hält 6,5 min nach Abschluss des Schweißvorgangs an und schaltet
sich in den Energiesparmodus.
Wasserdurchflusswächter
Der Wasserdurchflusswächter unterbricht den Schweißstrom bei einem Kühlmittelverlust und
zeigt eine Fehlermeldung auf dem Bedienfeld an. Der Wasserdurchflusswächter ist als
Zubehör erhältlich.
5.6 Fernsteuerungseinheit
Wenn die Fernsteuerungseinheit angeschlossen ist, befinden sich die Stromquelle und die
Drahtvorschubeinheit im Fernbedienungsmodus; die Tasten und Knöpfe sind blockiert. Die
Funktionen können ausschließlich per Fernbedienung gesteuert werden.
Wenn keine Fernbedienung verwendet werden soll, muss der Fernbedienungsadapter von
der Stromquelle bzw. Drahtvorschubeinheit getrennt werden, da sich diese ansonsten
weiterhin im Fernbedienungsmodus befindet.
Weitere Informationen zum Einsatz der Fernsteuerungseinheit entnehmen Sie der
Betriebsanweisung für die Bedienkonsole.
5.7 WeldCloud™-Einheit
Die WeldCloud™-Einheit verbindet die Schweißstromquelle über WLAN, Ethernet oder 3G
mit einem lokalen WeldCloud™-Server. Die WeldCloud™-Einheit ist mit GPS ausgestattet,
um den Standort der Schweißstromquelle zu verfolgen. Außerdem verfügt Sie über
Bluetooth, um die Verbindung zu
Eingabegeräten
von Drittanbietern zu ermöglichen, z.B.
Bluetooth-fähige Barcode-/QR-Scanner.
Das WLAN der WeldCloud™-Einheit wird beim Einschalten der Stromquelle aktiviert. Es
startet als Hotspot, der als verfügbares WLAN-Netzwerk angezeigt wird. Nachdem eine
Verbindung aufgebaut wurde, ist es möglich, zur einmaligen Einrichtung auf die
Webschnittstelle der Stromquelle zuzugreifen. Nach der Einrichtung und dem Neustart wird
die Stromquelle in WeldCloud™ angezeigt. Weitere Informationen über die
WeldCloud™-Einheit und -Funktionen finden Sie in der Betriebsanweisung für WeldCloud™.
6 WARTUNG
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6 WARTUNG
HINWEIS!
Eine regelmäßige Wartung ist wichtig für einen sicheren und zuverlässigen
Betrieb.
Nur Personen mit entsprechenden elektrischen Kenntnissen (befugtes Personal) dürfen die
Sicherheitsabdeckungen entfernen, um Verbindungen herzustellen sowie Service-,
Wartungs- oder Reparaturarbeiten an Schweißausrüstung auszuführen.
VORSICHT!
Alle Garantieverpflichtungen seitens des Lieferanten erlöschen, wenn der Kunde
innerhalb des Garantiezeitraums versucht, Produktfehler eigenständig zu
beheben.
6.1 Täglich
Führen Sie die folgenden Wartungsarbeiten täglich durch.
Prüfen Sie, ob alle Kabel und Verbindungen fehlerfrei sind. Befestigen Sie sie bei
Bedarf und tauschen Sie defekte Teile aus.
Kontrollieren Sie den Wasserstand und den Wasserfluss und füllen Sie bei Bedarf
nach.
6.2 Bei Bedarf
Prüfen Sie regelmäßig, ob die Stromquelle frei von Verschmutzungen ist.
Andernfalls können verstopfte Lufteinlässe und -auslässe zu Überhitzung führen.
Reinigen Sie den Staubfilter.
Lösen Sie das Kühlergitter mit dem
Staubfilter (1).
Klappen Sie das Gitter ab (2).
Entnehmen Sie den Staubfilter (3).
Reinigen Sie den Filter mit Druckluft
(bei reduzierter Druckstufe).
Achten Sie darauf, dass der Filter mit
dem feinsten Muster zum Gitter hin
eingesetzt wird (2; von der
Stromquelle abgewendet).
Setzen Sie das Kühlergitter mit dem
Staubfilter wieder ein.
6 WARTUNG
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Mit Kühlwasser auffüllen
Es wird der Einsatz von fertig gemischtem ESAB-Kühlmittel
empfohlen. Siehe Kapitel "ZUBEHÖR".
Füllen Sie Kühlmittel auf, bis die Hälfte des Einlaufrohrs
bedeckt ist.
HINWEIS!
Beim Anschluss eines Schweißbrenners oder von
Anschlusskabeln mit einer Länge ab 5m muss Kühlmittel
aufgefüllt werden. Beim Anpassen des Flüssigkeitsstands
durch Auffüllen müssen die Kühlmittelschläuche nicht
abgenommen werden.
VORSICHT!
Das Kühlmittel muss als chemischer Abfall entsorgt werden.
6.3 Jährlich
Führen Sie die folgenden Wartungsarbeiten mindestens einmal jährlich durch.
Beseitigen Sie Staub und Schmutz. Reinigen Sie die Stromquelle mit trockener
Druckluft (bei reduzierter Druckstufe).
Wechseln Sie das Kühlmittel und reinigen Sie die Schläuche und den Wasserbehälter
mit sauberem Wasser.
Überprüfen Sie Dichtungen, Kabel und Verbindungen. Befestigen Sie sie bei Bedarf
und tauschen Sie defekte Teile aus.
7 FEHLERSUCHE
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© ESAB AB 2017
7 FEHLERSUCHE
Folgende Kontrollmaßnahmen werden vor dem Heranziehen von speziell geschultem
Wartungspersonal empfohlen.
Fehlertyp Maßnahme
Kein Lichtbogen. Kontrollieren Sie, ob der Schalter für die
Netzspannung eingestellt ist.
Prüfen Sie, ob Schweißstrom- und
Rückleiterkabel korrekt angeschlossen
sind.
Vergewissern Sie sich, dass der korrekte
Stromwert eingestellt ist.
Schweißstrom wird während des Schweißens
unterbrochen.
Kontrollieren Sie, ob die Thermostate
aktiviert wurden (orange Anzeigelampe
an der Vorderseite der
Schweißstromquelle leuchtet.)
Überprüfen Sie die Sicherungen für die
Hauptstromversorgung.
Überhitzungsschutz wird oft ausgelöst. Kontrollieren Sie, ob die Luftfilter
zugesetzt sind.
Stellen Sie sicher, dass die Nennwerte
der Stromquelle nicht überschritten
werden (also dass keine Überlastung der
Stromquelle vorliegt).
Unzureichende Schweißleistung. Prüfen Sie, ob Schweißstrom- und
Rückleiterkabel korrekt angeschlossen
sind.
Vergewissern Sie sich, dass der korrekte
Stromwert eingestellt ist.
Vergewissern Sie sich, dass die
korrekten Elektroden verwendet werden.
Überprüfen Sie die Sicherungen für die
Hauptstromversorgung.
8 ERSATZTEILBESTELLUNG
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8 ERSATZTEILBESTELLUNG
MigU5000iw und MigU5000iw WeldCloud™ wurden gemäß den internationalen und
europäischen Standards IEC/EN60974-1/-2/-3 und EN60974-10 konstruiert und getestet.
Das Serviceunternehmen, das Service- oder Reparaturarbeiten ausgeführt hat, muss
sicherstellen, dass das Produkt auch weiterhin den genannten Normen entspricht.
VORSICHT!
Reparaturen und elektrische Arbeiten sind von einem autorisierten
ESAB-Servicetechniker auszuführen. Verwenden Sie nur
ESAB-Originalersatzteile und ESAB-Originalverschleißteile.
Ersatz- und Verschleißteile können über Ihren nächstgelegenen ESAB-Händler bestellt
werden, siehe Umschlagrückseite dieses Dokuments. Geben Sie bei einer Bestellung
Produkttyp, Seriennummer, Bezeichnung und Ersatzteilnummer gemäß Ersatzteilliste an.
Dadurch wird der Versand einfacher und sicherer gestaltet.
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ESAB Mig U5000i Benutzerhandbuch

Typ
Benutzerhandbuch
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